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Dimensionen der Treuepflicht im Beamtenrecht

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Vries, F. (2025). Dimensionen der Treuepflicht im Beamtenrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59655-3
Vries, Frauke de. Dimensionen der Treuepflicht im Beamtenrecht. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59655-3
Vries, F (2025): Dimensionen der Treuepflicht im Beamtenrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59655-3

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Dimensionen der Treuepflicht im Beamtenrecht

Vries, Frauke de

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1582

(2025)

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About The Author

Frauke de Vries studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Verwaltung an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Parallel zur Promotion arbeitete sie u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei im Bereich Öffentliches Wirtschaftsrecht.

Abstract

Wesentliches Element des Dienst- und Treueverhältnisses nach Art. 33 Abs. 4 GG ist die Treuepflicht des Beamten. Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist zum einen die Kohärenz von Entwicklungen mit Blick auf die einzelnen Dimensionen dieser Treuepflicht des Beamten. Ist es etwa kohärent, wenn durch die Rechtsprechung konkrete gesetzliche Vorgaben für Tätowierungen von Beamten gefordert werden, gleichzeitig aber für das Streikverbot keine konkrete gesetzliche Vorschrift für erforderlich gehalten wird? Zum anderen wird untersucht, ob generell ein Reformbedarf der einfachgesetzlichen Vorgaben über die Dimensionen der Treuepflicht besteht. Hierzu wird die Rechtsprechung umfassend ausgewertet, Anwendungsprobleme in der Praxis werden aufgezeigt und beantwortet: Unter welche Dimension der Treuepflicht fallen Gesetzesverstöße von Beamten? Wie sind die Neutralitäts- und die Mäßigungspflicht voneinander abzugrenzen? Erfordert die Verletzung der Verfassungstreuepflicht ein subjektives Element?»Dimensions of the Duty of Loyality in Civil Service Law«: Art. 33 (4) of the Basic Law provides that civil servants stand in a relationship of service and loyalty defined by public law. Central elements of this loyalty relationship are the loyalty to the Constitution, the duty of neutrality, the duty of moderation and restraint in political activity, the general duty of good conduct, and the prohibition to strike. This work examines whether there is a need for a reform of the statutory provisions on these dimensions of the duty of loyalty.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 16
A. Einleitung 21
I. Erkenntnisinteresse 22
II. Stand der Forschung 23
III. Konkretisierung des Untersuchungsgegenstandes 25
IV. Gang der Untersuchung 26
B. Historie 28
I. Situation im 19. Jahrhundert 28
1. Dualismus zwischen Staat und Gesellschaft 28
2. Das besondere Gewaltverhältnis nach Laband und Mayer 29
II. Die Grundrechte der Beamten unter der Weimarer Reichsverfassung 30
1. Ausgangslage der Grundrechte 30
2. Situation der Beamten 31
a) Widerlegbarer Ausschluss der Grundrechtsgeltung 31
b) Generelle Geltung der Grundrechte 32
III. Die Grundrechtsgeltung im Beamtenverhältnis während der NS-Zeit 33
IV. Besonderes Gewaltverhältnis ab Inkrafttreten des Grundgesetzes 34
V. Der Strafgefangenen-Beschluss des BVerfG 34
VI. Die heutige Bedeutung des besonderen Gewaltverhältnisses 35
C. Status quo: Anwendung der einfachgesetzlichen Regelungen über die Dimensionen der Treuepflicht in der Praxis 36
I. Methodisches Vorgehen 36
II. Ergebnis der Auswertung der Gerichtsentscheidungen 37
1. Gesetzesverstöße durch Beamte 38
a) Vorgehen der Rechtsprechung 38
b) Rechtsprechung des VG Magdeburg 39
c) Vorgehen der Literatur 40
2. Uneinheitliche Rechtsprechung mit Blick auf die Einschlägigkeit der Neutralitätspflicht und der Mäßigungspflicht 40
a) Vorgehen der Rechtsprechung 40
b) Vorgehen der Literatur 41
c) Zusammenfassung: Kein einheitlicher Maßstab ersichtlich 42
3. Anwendungsprobleme in der Rechtsprechung mit Blick auf die Verfassungstreuepflicht 43
a) Unterschiedliche Definition von Bekennen und Eintreten i.S.d. §§ 60 Abs. 1 S. 3 BBG, 33 Abs. 1 S. 3 BeamtStG 43
aa) Vorgehen der Rechtsprechung 43
bb) Vorgehen der Literatur 44
cc) Praktische Konsequenz der unterschiedlichen Vorgehensweisen 45
dd) Zusammenfassung 47
b) Erfordernis eines subjektiven Elements für die Annahme einer Verletzung der Verfassungstreuepflicht 47
aa) Anerkennen vs. Eintreten für die Erhaltung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung nach § 8 SG 48
(1) Auswirkungen des Erfordernisses eines subjektiven Elements 49
(2) Übertragung dieses Maßstabs durch die Rechtsprechung auf das allgemeine Beamtenrecht 50
(3) Bewertung der Literatur bzgl. der Vergleichbarkeit von Soldatenrecht und Beamtenrecht mit Blick auf das Erfordernis eines subjektiven Elements 51
(4) Zusammenfassung 52
bb) Unterschiedliche Subsumtion ähnlicher Sachverhalte unter die Verfassungstreuepflicht 52
(1) Fallgruppe: Das Versenden von verfassungsfeindlichen Inhalten in Chatgruppen 52
(2) Fallgruppe: Reichsbürgerbewegung 53
(3) Zusammenfassung 54
c) Schutzgut: Die freiheitliche demokratische Grundordnung 54
aa) Begriffliche Unbestimmtheit 54
bb) Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und menschenfeindliche Handlungen von Beamten 56
(1) Grundsatz: Staatsbezogenheit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung 56
(2) Unterschiedlicher Maßstab: Objektiver Beobachter vs. innere Haltung des Beamten 57
(a) Objektiver Maßstab 57
(b) Innere Haltung des Beamten 57
(c) Menschenfeindliche Äußerungen als Verstoß gegen die allgemeine Wohlverhaltenspflicht 58
(d) Fazit 58
(3) Vorgehen der Literatur 59
cc) Die freiheitliche demokratische Grundordnung und Handlungen des Beamten gegen die konkrete Regierung 59
d) Unterschiedlicher Maßstab: Funktionsbezogene vs. statusbezogene Verfassungstreuepflicht 60
aa) Maßstab der Rechtsprechung 60
bb) Maßstab der Literatur 62
4. Fazit 63
D. Status quo: Anwendung der Wesentlichkeitstheorie im Beamtenrecht 65
I. Maßstab für die Ausgestaltung von Normen 66
1. Allgemeiner Maßstab für die Ausgestaltung von Normen 66
2. Besonderheiten für die Anforderungen an gesetzliche Regelungen über Dienstpflichten 67
II. Rechtsprechung zur Verfassungstreuepflicht und zum Streikverbot 67
1. Das Streikverbot und die Verfassungstreuepflicht als hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums 69
a) Das Streikverbot als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums 69
b) Die Verfassungstreuepflicht als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums 70
aa) Die Verfassungstreuepflicht als reines Gesetzlichkeitsmodell 72
(1) Flexibilität des Gesetzlichkeitsmodells? 73
(2) Zwischenergebnis 74
bb) Die Verfassungstreuepflicht als rein innerdienstliche Pflicht 75
cc) Die Verfassungstreuepflicht als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums in der Regelungssystematik der Dimensionen der Treuepflicht 76
(1) Die allgemeine Wohlverhaltenspflicht als eigenständiger hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums i.S.d. Art. 33 Abs. 5 GG 76
(2) Herleitung der Neutralitätspflicht als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums nach Art. 33 Abs. 5 GG 77
(3) Herleitung der Pflicht zur Mäßigung bei politischer Betätigung als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums nach Art. 33 Abs. 5 GG 78
(4) Zusammenfassung 79
c) Fazit 80
2. Art. 33 Abs. 5 GG als Regelungsauftrag 80
a) Art. 33 Abs. 5 GG als unmittelbare Grundlage für Grundrechtseingriffe 80
b) Kein Abwägungsspielraum im Fall des Streikverbots 81
3. Fazit 82
III. Tendenz zur Verrechtlichung 82
1. Allgemeine Tendenz zur Verrechtlichung im Beamtenrecht 83
a) Entwicklung der Rechtsprechung 83
b) Bewertung dieser Entwicklung durch die Literatur 84
2. Tendenz zur Verrechtlichung auf Ebene der Dimensionen der Treuepflicht 84
a) Entwicklung der Rechtsprechung zum Tragen von religiösen Symbolen durch Beamte 84
b) Entwicklung der Rechtsprechung zum äußeren Erscheinungsbild von Beamten 86
c) Entwicklung im Soldatenrecht 88
3. Kohärenz dieser Maßstäbe zueinander 88
4. Übertragung dieses Maßstabs auf die Dimensionen der Treuepflicht 90
a) Die Bedeutung der einzelnen Dimensionen der Treuepflicht für den Status des Beamten in der Rechtsprechungspraxis 91
aa) Die Verfassungstreuepflicht und der Status des Beamten 91
bb) Die Neutralitätspflicht und der Status des Beamten 92
cc) Die Mäßigungspflicht und der Status des Beamten 93
dd) Die allgemeine Wohlverhaltenspflicht und der Status des Beamten 94
ee) Das Streikverbot und der Status des Beamten 95
ff) Zusammenfassung 96
b) Fazit 97
c) Abstrakte Gefahr für die Funktionsfähigkeit bzw. gewandelte gesellschaftliche Verhältnisse 98
aa) Verrechtlichung aufgrund der Schutzwirkung der Dimensionen der Treuepflicht für die Grundrechte der Bürger 99
(1) Bedeutung der Dimensionen der Treuepflicht für die Grundrechte der Bürger 99
(2) Die Unbestimmtheit der Vorschriften der §§ 60f. BBG und §§ 33f. BeamtStG als Gefahr für die Grundrechte der Bürger 101
bb) Fazit 102
E. Lösungsvorschläge für die Anwendungsprobleme der Dimensionen der Treuepflicht in der Praxis 103
I. Gesetzesverstöße als Verstöße gegen die beamtenrechtliche Treuepflicht 103
1. Wortlaut 103
a) Die Verfassungstreuepflicht nach §§ 60 Abs. 1 S. 3 BBG, 33 Abs. 1 S. 3 BeamtStG 104
b) Die Neutralitätspflicht nach §§ 60 Abs. 1 S. 1, S. 2 BBG, 33 Abs. 1 S. 1, S. 2 BeamtStG 104
c) Die allgemeine Wohlverhaltenspflicht nach §§ 61 Abs. 1 S. 3 BBG, 34 Abs. 1 S. 3 BeamtStG 105
d) Fazit 105
2. Systematik 105
a) Systematik des BBG bzw. des BeamtStG 106
b) Systematik des Soldatenrechts und Übertragbarkeit auf das allgemeine Beamtenrecht 106
3. Historie 107
4. Telos 108
a) Die Verfassungstreuepflicht 108
b) Die Neutralitätspflicht 110
c) Die allgemeine Wohlverhaltenspflicht 111
5. Zusammenfassung und Fazit 111
II. Abgrenzung Neutralitätspflicht und Mäßigungspflicht 112
1. Wortlaut 112
2. Systematik 112
a) Systematik des BBG bzw. BeamtStG 113
b) Systematik des SG bzw. DRiG 113
3. Historie 114
a) Die Neutralitäts- und Mäßigungspflicht während der Weimarer Republik 114
b) Der Weg zum Beamtengesetz 116
c) Zwischenergebnis 116
4. Telos 117
a) Grundsatz: Neutralität des Amtes 117
b) Weitergeltung der Neutralitätspflicht auch im außerdienstlichen Bereich 118
5. Zusammenfassung und Konkretisierung der Abgrenzung 118
a) Äußerungen während der Amtsführung bzw. Aufgabenerfüllung 119
b) Äußerungen von Beamten im Dienst außerhalb der Amtsführung 119
c) Äußerungen außerhalb des Dienstes unter Bezugnahme zum Amt 120
d) Äußerungen außerhalb des Dienstes ohne Bezugnahme zum Amt 120
e) Zusammenfassung 121
6. Fazit 121
III. Probleme bei der Anwendung der Verfassungstreuepflicht in der Praxis 122
1. Auslegung der einfachgesetzlichen Regelungen zur Verfassungstreuepflicht mit Blick auf die Pflicht zum Bekennen und zum Eintreten 122
a) Wortlaut 123
aa) Differenzierung zwischen der Pflicht zum Bekennen und zum Eintreten 123
bb) Subjektives Element dieser Pflichten 123
(1) Subjektives Element dieser Pflichten als solcher 124
(2) Subjektives Element einer Pflichtverletzung 124
cc) Zwischenergebnis 125
b) Systematik 125
aa) Systematik des BBG bzw. des BeamtStG 125
bb) Systematik des SG 126
cc) Zwischenergebnis 127
c) Historie 127
aa) Die Verfassungstreuepflicht unter der Weimarer Reichsverfassung 128
bb) Der Weg zum Beamtengesetz 129
cc) Auslegung der Vorschriften des Beamtengesetzes bis zum Extremistenbeschluss des BVerfG 131
dd) Zusammenfassung und Fazit 132
d) Telos 133
aa) Widersprüchlichkeit des Maßstabs der Rechtsprechung an sich 133
(1) Maßstab des BVerfG aus dem Extremistenbeschluss 133
(2) Analyse dieser Fallkonstellationen durch die Literatur 134
(3) Erlaubte Überzeugung vs. verbotene Gesinnung 135
(4) Erlaubtes Mitteilen einer Überzeugung vs. Pflicht zum Distanzieren 136
(5) Fazit 136
bb) Widersprüchlichkeit des Erfordernisses eines subjektiven Elements 136
(1) Anschein der Identifikation mit verfassungsfeindlichem Gedankengut als Verstoß gegen die allgemeine Wohlverhaltenspflicht 137
(2) Das Setzen eines bösen Scheins als Pflichtverletzung 138
(a) Die Bedeutung des Vertrauens für eine Organisation 139
(b) Die Neutralitätspflicht und der böse Schein in der Rechtsprechung 140
(c) Die Verfassungstreuepflicht und der böse Schein 141
(aa) Der Beamte als Repräsentant des Staates vs. als Privatperson aus Sicht des objektiven Beobachters 141
(α) Widersprüchliches Verhalten im Fall der Verletzung der Verfassungstreuepflicht 142
(β) Intoleranz als gemeinsamer Nenner der Verfassungsfeindlichkeit 142
(bb) Fazit 143
(3) Keine verfassungsfeindliche Gesinnung als Voraussetzung der Verletzung der Verfassungstreuepflicht im Soldatenrecht 143
(a) Vergleichbarkeit von Beamtenrecht und Soldatenrecht 144
(b) Zulässigkeit der Differenzierung zwischen verfassungsfeindlichem Verhalten mit und ohne identifikatorischen Charakter 145
(aa) Voraussetzungen der Pflicht zum Eintreten 145
(α) Gefährdung für die Erhaltung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung als Tatbestandsvoraussetzung der Pflicht zum Eintreten 146
(β) Drittbezogenheit der Pflicht zum Eintreten 147
(γ) Zwischenergebnis 148
(bb) Die Verfassungstreuepflicht als Ausdruck der gesamten Persönlichkeit des Beamten 149
(cc) Zwischenergebnis 149
e) Fazit 149
2. Konkretisierung der Verfassungstreuepflicht mit Blick auf das Schutzgut der freiheitlichen demokratischen Grundordnung 150
a) Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung 151
aa) Unterschiede des SRP-Urteils bzw. des KPD-Urteils zur Rechtsprechung des BVerfG im NPD-Urteil bzw. Urteil Finanzierungsausschluss NPD/Die Heimat 151
bb) Übertragbarkeit der Rechtsprechung des BVerfG zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung aus Art. 21 GG auf das Beamtenverhältnis 151
(1) Unterschiedliche Regelungskonzepte 152
(2) Widersprüchlichkeit der restriktiven Auslegung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung mit dem Treueverhältnis des Beamten im Konkreten 152
cc) Fazit 154
b) Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und menschenfeindliche Handlungen von Beamten 154
aa) Objektiver Betrachter vs. subjektive Einstellung des Beamten 154
bb) Die Neutralitätspflicht als alternativer Lösungsweg? 155
cc) Fazit 156
3. Status- vs. funktionsbezogene Verfassungstreuepflicht 156
a) Statusbezogene vs. funktionsbezogene Dimensionen der Treuepflicht 157
aa) Funktionsbezogene Dimensionen der Treuepflicht 157
bb) Statusbezogene Dimensionen der Treuepflicht 158
b) Funktionsbezogene Verfassungstreuepflicht als Ausdruck des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes 159
aa) Die wehrhafte Demokratie als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 160
(1) Herleitung der wehrhaften Demokratie durch das BVerfG 160
(2) Kritik der Literatur an dem Prinzip der wehrhaften Demokratie 161
(a) Kritik an der Herleitung des Prinzips der wehrhaften Demokratie 161
(b) Reichweite des Prinzips der wehrhaften Demokratie 162
(3) Wehrhafte Demokratie als Prinzip 162
(4) Fazit 163
bb) Organisatorische Flexibilität als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 163
cc) Die Gefahr der Beeinflussung des Umfeldes durch die verfassungsfeindliche Überzeugung als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 165
(1) Keine pauschale Ablehnung einer funktionsbezogenen Verfassungstreuepflicht durch das BVerfG laut Literatur 166
(2) Die Gefahr der Beeinflussung des Umfeldes als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 167
dd) Die Verfassungstreuepflicht als Funktionsvoraussetzung für den Staat in Krisenzeiten als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 168
ee) Art. 5 Abs. 3 GG als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 169
ff) Der identifikatorische Charakter der Verfassungstreuepflicht als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht 169
(1) Identifikation als zentrales Element der Verfassungstreuepflicht 170
(a) Weimar als Argument gegen einen identifikatorischen Ansatz 170
(aa) Verankerung der Verfassungstreuepflicht in Art. 33 Abs. 4 GG durch das BVerwG 170
(bb) Einordnung der Verfassungstreuepflicht in Art. 33 Abs. 4 GG durch die Literatur 171
(cc) Fazit 172
(b) Keine Erforderlichkeit einer Identifikation für die Aufgabenerfüllung 172
(c) Keine Grundrechtseingriffe aufgrund bloßer Identifikation 173
(d) Zwischenergebnis 174
(2) Identifikation als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht auf Ebene der Pflichtverletzung 174
(a) Funktionsbezogene Differenzierung bei aktivem Verhalten des Beamten 174
(b) Funktionsbezogene Differenzierung im Fall des Unterlassens 175
(c) Zwischenergebnis 176
(3) Identifikation als Argument gegen differenzierende Abstufungen der Verfassungstreuepflicht auf Ebene der Zumessung der Disziplinarmaßnahme 176
(a) Subjektive vs. objektive Betrachtungsweise 177
(b) Ausschluss der Differenzierung wegen Unmöglichkeit zuverlässiger Abgrenzungskriterien 178
(c) Fazit 179
gg) Zusammenfassung und Fazit 179
c) Rechtsprechung des EGMR 180
aa) Rechtsprechung des VGH München 180
bb) Vogt-Entscheidung 181
4. Zusammenfassung 182
5. Übertragung dieses Maßstabs auf die Fallgestaltungen der Rechtsprechung 183
F. Reformvorschlag 184
I. Gesetzesvorschlag 184
II. Gesetzesbegründung 186
1. Zu § 60 BBG bzw. § 33 BeamtStG 186
2. Zu § 60a BBG bzw. § 33a BeamtStG 187
3. Zu § 60b BBG bzw. § 33b BeamtStG 187
G. Zusammenfassung der Ergebnisse 188
Literaturverzeichnis 193
Stichwortverzeichnis 208