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Die Strafbarkeit des Phänomens der ›Loverboy-Methode‹

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Hoffmann, A. (2026). Die Strafbarkeit des Phänomens der ›Loverboy-Methode‹. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59547-1
Hoffmann, Alina. Die Strafbarkeit des Phänomens der ›Loverboy-Methode‹. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59547-1
Hoffmann, A (2026): Die Strafbarkeit des Phänomens der ›Loverboy-Methode‹, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59547-1

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Die Strafbarkeit des Phänomens der ›Loverboy-Methode‹

Hoffmann, Alina

Schriften zum Strafrecht, Vol. 456

(2026)

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About The Author

Alina Hoffmann studierte Rechtswissenschaften an der Universität Trier. Nach Abschluss des ersten Staatsexamens absolvierte sie das Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz. Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Mohamad El-Ghazi sowie am Trierer Institut für Geldwäsche- und Korruptions-Strafrecht (TrIGeKo) tätig. Seit Januar 2025 ist sie Geschäftsführerin des TrIGeKo.

Abstract

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Modus Operandi von sog. Loverboys und beleuchtet hierzu vorliegende kriminologische und psychologische Erkenntnisse. Sie untersucht die Strafbarkeit von Loverboys im Hinblick auf Opfer jeglicher Altersgruppen in den verschiedenen Phasen der Loverboy-Methode sowie die Strafbarkeit von Loverboy-Opfern, die sich als sog. Lovergirls betätigen. Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass die aktuelle Rechtslage eine umfassende strafrechtliche Sanktionierung des Phänomens in Bezug auf jugendliche und heranwachsende Opfer ermöglicht. Bei der Altersgruppe von Opfern über 21 Jahren werden jedoch potenzielle Strafbarkeitslücken im Rahmen des Tatbestands der Zwangsprostitution identifiziert. Daneben werden mögliche Hindernisse bei der Strafverfolgung ermittelt. Abschließend werden auf Basis dieser Ergebnisse Perspektiven für eine noch effektivere Bekämpfung des Loverboy-Phänomens aufgezeigt.»The Criminal Liability of the ›Loverboy Method‹«:The thesis examines the modus operandi of so-called loverboys, drawing on criminological and psychological research. It provides a detailed analysis of the criminal liability of loverboys regarding victims of all age groups and at various phases. It further addresses the criminal liability of lovergirls and identifies potential obstacles to prosecution. Building on these findings, the dissertation concludes by outlining approaches to more effectively combat the loverboy phenomenon.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Kapitel 1: Einleitung und Phänomen 23
A. Einleitung 23
I. Die Loverboy-Methode in der medialen Berichterstattung 23
II. Zu untersuchende Forschungsfrage 27
B. Das Phänomen Loverboy 28
I. Begriff des Loverboys 28
1. Ursprung 28
2. Synonyme Bezeichnungen 29
3. Abgrenzung zum Cybergrooming 32
II. Modus Operandi des Loverboys 33
1. Erste Phase: Kontaktaufnahme 35
2. Zweite Phase: Aufbau emotionaler Bindung und Isolierung 39
3. Dritte Phase: Unterbreitung des Vorschlags zur Prostitution 42
4. Vierte Phase: Ausübung der Prostitution und Erlösherausgabe 46
5. Fünfte Phase: Zwang 47
III. Das Ziel des Loverboys: Betätigung des Opfers in der Prostitution 51
1. Rechtliche Rahmenbedingungen 51
2. Potentielle Risiken von Prostitution 53
IV. Definitionsversuch Loverboy 58
V. Kriminologische Erkenntnisse 63
1. Praktische Relevanz 63
2. Die Opfer 66
3. Der Loverboy 72
4. Psychologische Manipulationstechniken und Mechanismen innerhalb der Beziehung 77
a) Gaslighting 78
b) Stockholm-Syndrom 80
aa) Phänomen, Fallgruppen und Entstehungsfaktoren 80
bb) Erklärungsansätze und Folgen des Stockholm-Syndroms 86
VI. Zusammenfassung 88
Kapitel 2: Gesetzesreform zur Verbesserung der Bekämpfung des Menschenhandels und deren Auswirkungen auf die strafrechtliche Erfassung der Lover­boy-Methode 94
A. Implementierung des § 232a StGB – Zwangsprostitution (§ 232 StGB a. F.) 95
B. Reform zu § 232 StGB: Menschenhandel (§ 233a StGB a. F.) 97
C. Zusammenfassung 99
Kapitel 3: Lover­boy-Fälle in der Rechtsprechung 100
A. LG Stuttgart, Urt. v. 26.02.2019x03 – nAz.: 7 KLs 200 Js 115430/13 („Paradise-Prozess“) 100
I. Zugrundeliegender Sachverhalt – 1. Beispiel 102
II. Zugrundeliegender Sachverhalt – 2. Beispiel 104
B. BGH, Urt. v. 08.02.2018 – Az.: 3 StR 274/17 (LG Düsseldorf) 105
I. Zugrundeliegender Sachverhalt 105
1. Tatplan 105
2. Täter- und Opfer-Profil 106
3. Tatgeschehen bzgl. der Geschädigten L10 106
a) Erste Phase: Kontaktaufnahme 106
b) Zweite Phase: Aufbau emotionaler Bindung und Isolierung 107
c) Dritte Phase: Unterbreitung des Vorschlags zur Prostitution 108
d) Vierte Phase: Ausübung der Prostitution und Erlösherausgabe 108
e) Fünfte Phase: Zwang 108
II. Urteilsgründe 110
1. Rechtliche Würdigung des LG Düsseldorf 110
2. Rechtliche Würdigung des BGH 111
C. LG München I, Urt. v. 12.11.2019 – Az.: 29 KLs 471 Js 177148/18 112
I. Zugrundeliegender Sachverhalt 112
1. Erste Phase: Kontaktaufnahme 112
2. Zweite Phase: Aufbau emotionaler Bindung und Isolierung 112
3. Dritte Phase: Unterbreitung des Vorschlags zur Prostitution 113
4. Vierte Phase: Ausübung der Prostitution und Erlösherausgabe 113
5. Fünfte Phase: Zwang 114
II. Urteilsgründe 115
D. BGH, Beschluss vom 4. August 2020 – Az.: 3 StR 132/20 (LG Wuppertal) 116
I. Zugrundeliegender Sachverhalt 116
1. Erste Phase: Kontaktaufnahme 117
2. Zweite Phase: Aufbau emotionaler Bindung und Isolierung 117
3. Dritte Phase: Unterbreitung des Vorschlags zur Prostitution 117
4. Vierte Phase: Ausübung der Prostitution und Erlösherausgabe 117
5. Fünfte Phase: Zwang 118
6. Erneute Anwendung der Lover­boy-Methode durch den Angeklagten I 118
II. Urteilsgründe 119
1. Rechtliche Würdigung des LG Wuppertal 119
2. Rechtliche Würdigung des BGH 120
E. Zusammenfassung 122
Kapitel 4: Strafbarkeit der Lover­boy-Methode 124
Abschnitt 1: Strafbarkeit zum Zeitpunkt der vierten Phase (Grundkonstellation: Opfer zum Tatzeitpunkt über 21 Jahren) 125
A. § 232a StGB: Zwangsprostitution 366
I. § 232a Abs. 4 HS. 1 StGB i. V. m. § 232 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 StGB: Schwere Zwangsprostitution 366
II. § 232a Abs. 4 HS. 2 StGB i. V. m. § 232 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 StGB: Besonders schwere Zwangsprostitution 366
B. § 232 Abs. 3 StGB: Qualifikationen zum (schweren) Menschenhandel 366
C. § 235 StGB: Entziehung Minderjähriger 367
I. Grundtatbestand nach Abs. 1 367
1. Tathandlung des Entziehens durch Drohung mit einem empfindlichen Übel oder durch List 368
a) Tatmittel der Drohung mit einem empfindlichen Übel 369
b) Tatmittel der List 369
2. Tathandlung des Vorenthaltens mit Gewalt, durch Drohung mit einem empfindlichen Übel oder durch List 372
3. Subjektiver Tatbestand 372
II. Qualifikation nach Abs. 4 372
III. Ergebnis 373
D. § 182 StGB: Sexueller Missbrauch von Jugendlichen 373
I. § 182 Abs. 1 StGB 373
1. Zwangslage 374
2. Ausnutzen der Zwangslage zwecks Vornahme sexueller Handlung mit Täter (Nr. 1) oder Dritten (Nr. 2) 375
3. Subjektiver Tatbestand 377
II. § 182 Abs. 2 StGB 378
III. Ergebnis 378
E. § 180 Abs. 2 StGB: Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger 378
F. § 180a Abs. 2 Nr. 1 StGB: Ausbeutung von Prostituierten 379
G. § 201a Abs. 3 StGB: Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen 380
H. Zusammenfassung 381
Abschnitt 6: Konstellation: Opfer zwischen 14 und 16 Jahren zum Tatzeitpunkt 382
A. § 180 Abs. 1 StGB: Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger 382
B. § 182 Abs. 3 StGB: Sexueller Missbrauch von Jugendlichen 383
C. Zusammenfassung 388
Abschnitt 7: Konstellation: Opfer unter 14 Jahren zum Tatzeitpunkt 389
Abschnitt 7: Konstellation: Opfer unter 14 Jahrenzum Tatzeitpunkt 389
A. §§ 176 Abs. 1 Nr. 1, 2, 176c StGB: Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern 389
B. § 176a StGB: Sexueller Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind 390
C. § 177 StGB: Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung 391
D. § 235 StGB: Entziehung Minderjähriger 392
E. Zusammenfassung 393
Abschnitt 8: Konstellation: Opfer zum Tatzeitpunkt bereits in der Prostitution aktiv 393
A. § 232a StGB: Zwangsprostitution 394
I. § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB 394
II. § 232a Abs. 3 StGB: Schwere Zwangsprostitution 397
B. § 232 StGB: Menschenhandel 398
C. § 177 StGB: Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung 399
D. Zusammenfassung 399
A. Nichtvermögensdelikte 125
I. § 177 StGB: Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung 125
1. § 177 Abs. 1 StGB Sexueller Übergriff 125
a) Bestimmen zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an/von Dritten 126
b) Erkennbar entgegenstehender Wille des Opfers 127
aa) Nötigungskonstellation (Drohung und Gewalt) 129
(1) Entgegenstehender Wille 129
(2) Erkennbarkeit des entgegenstehenden Willens 130
bb) Irrtümer 133
(1) Erkennbar entgegenstehender Wille 133
(2) Korrektur anhand des Kriteriums der Selbstbestimmtheit 134
(3) Kritik am vorgenannten Lösungsansatz 136
c) Ergebnis 138
2. § 177 Abs. 2 StGB 138
a) § 177 Abs. 2 Nr. 1 StGB 138
b) § 177 Abs. 2 Nr. 2 StGB 138
c) § 177 Abs. 2 Nr. 5 StGB 138
aa) Drohung mit einer Trennung 140
(1) Prinzip der Selbstverantwortung 144
(2) Drohung mit erlaubtem Verhalten 148
(a) Kriterium der Sozialwidrigkeit: Maßstab der Konnexität 150
(b) Nötigung als Freiheitsverletzungs- und Freiheitsverschiebungsdelikt 151
(3) Ergebnis 153
bb) Drohung mit zu befürchtender Körperverletzung/nTötung bei mangelnder Schuldentilgung 153
(1) Rechtliche Einordnung der Konstellation der täuschenden Warnung 154
(a) Ansicht der Rechtsprechung und von Teilen der Literatur 155
(b) Gegenansicht 157
(2) Empfindlichkeit des Übels 161
cc) Nötigungserfolg und Kausalität 163
dd) Subjektiver Tatbestand 164
d) § 177 Abs. 2 Nr. 4 StGB 166
3. § 177 Abs. 5 Nr. 2 StGB 167
4. Besonders schwerer Fall nach Abs. 6 (Vergewaltigung) 167
5. Ergebnis 170
II. § 241 StGB: Bedrohung 171
III. § 232a StGB: Zwangsprostitution 172
1. § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB 172
a) Objektiver Tatbestand 172
aa) Taterfolg 172
bb) Tatsituation 173
(1) Persönliche oder wirtschaftliche Zwangslage (Var. 1) 173
(2) Auslandsspezifische Hilflosigkeit (Var. 2) 176
cc) Veranlassen unter Ausnutzung der Zwangslage nbzw. auslandsspezifischen Schwächesituation 177
b) Subjektiver Tatbestand 180
c) Ergebnis 181
2. Schwere Zwangsprostitution nach § 232a Abs. 3 StGB 181
a) Objektiver Tatbestand 181
aa) Veranlassen durch Gewalt oder Drohung mit einem empfindlichen Übel 182
bb) Veranlassen durch List 183
(1) Erfordernis einer Einwirkung auf das Denk- und Vorstellungsvermögen des Opfers (in Form einer Täuschung) 184
(2) Erfordernis der Verschleierung der Prostitutionstätigkeit 187
(a) Kausalzusammenhang zwischen Tatmittel und Taterfolg 189
(b) Objektive Zurechenbarkeit des Taterfolgs 197
(3) Stellungnahme zur vorgenannten Auffassung 200
(4) Gegenauffassung: Jegliche (erhebliche) Täuschungen erfasst 202
(5) Stellungnahme zur Gegenauffassung 204
(6) Konkretisierung von relevanten Täuschungen und Irrtümern nanhand eines Vergleichs mit der mittelbaren Täterschaft 205
(a) Analoge Anwendung der Einwilligungsregeln 206
(aa) Beachtlichkeit von Motivirrtümern 207
(α) Vergleich mit zivilrechtlichen Regelungen 207
(β) Strafrechtliche Ansätze 208
(αα) allgemeine Unwirksamkeitstheorie 208
(ββ) x07Differenzierung zwischen rechtsgutsbezogenen Irrtümern und Motivirrtümern 209
(ααα) Das von § 232a StGB geschützte Rechtsgut 212
(βββ) Die Einheit von Rechtsgut und Dispositionsfreiheit 214
(γγγ) Stellungnahme zur inhaltlichen Reichweite des geschützten Rechtsguts 223
(δδδ) x07Konsequenz für die Auslegung einer rechtsgutsbezogenen Täuschung i. R. d. § 232a StGB 229
(bb) Stellungnahme zur Beachtlichkeit von Motivirrtümern 233
(b) Exkulpationslösung 236
(c) x07Stellungnahme zur analogen Anwendung der Einwilligungsregelungen oder Exkulpationslösung 237
(d) Zwischenergebnis 239
(7) Stellungnahme zum Lösungsansatz anhand eines Vergleichs nmit der mittelbaren Täterschaft 239
(8) Sonstige Restriktionsansätze 242
b) Subjektiver Tatbestand 242
c) Ergebnis 243
3. Qualifikation nach § 232a Abs. 4 StGB 244
4. Gesamtergebnis 245
IV. § 181a StGB: Zuhälterei 246
1. § 181a Abs. 1 Nr. 1 StGB 247
a) Objektiver Tatbestand 247
aa) Taugliches Tatopfer 247
bb) Tathandlung Ausbeuten 247
(1) Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnis nzwecks Erhalt des Prostitutionserlöses 249
(a) Konstellation einer vermeintlichen Partnerschaft 249
(b) Das viktimo-dogmatische Prinzip 251
(c) Konsequenzen für die Bestimmung des Abhängigkeitsverhältnisses 253
(d) Vorliegen eines Abhängigkeitsverhältnisses in den Lover­boy-Fällen 254
(2) Spürbare Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage 257
(a) Saldierende Betrachtungsweise 257
(b) Korrektur in Konstellationen des ehelichen oder eheähnlichen Zusammenlebens 259
(3) Zwischenergebnis 260
cc) Beziehungen, die über den Einzelfall hinausgehen 261
dd) Materielle Beweiserleichterung gem. § 181a Abs. 3 StGB 262
b) Subjektiver Tatbestand 262
c) Ergebnis 263
2. § 181a Abs. 1 Nr. 2 StGB 264
a) Objektiver Tatbestand 264
aa) § 181a Abs. 1 Nr. 2 Var. 1 StGB 264
bb) § 181a Abs. 1 Nr. 2 Var. 2 StGB 265
cc) § 181a Abs. 1 Nr. 2 Var. 3 StGB 267
dd) Beziehungen, die über den Einzelfall hinausgehen und nmaterielle Beweiserleichterung gem. § 181a Abs. 3 StGB 269
b) Subjektiver Tatbestand 269
3. § 181a Abs. 2 StGB 270
4. Ergebnis 271
V. § 180a StGB: Ausbeutung von Prostituierten 272
1. § 180a Abs. 1 StGB 272
2. § 180a Abs. 2 Nr. 2 StGB 272
a) Objektiver Tatbestand 272
aa) § 180a Abs. 2 Nr. 2 Alt. 1 StGB 273
bb) § 180a Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 StGB 275
b) Subjektiver Tatbestand 276
c) Ergebnis 277
B. Vermögensdelikte 277
I. § 263 StGB: Betrug 277
1. Objektiver Tatbestand 278
a) Täuschung über Tatsachen 278
aa) Fallvarianten 1 – 3: „Partnerschafts- und Heiratsschwindelfälle“ 278
bb) Fallvariante 4: Darlehensfälle 280
b) Kausaler Irrtum 281
aa) Tatsächlich bestehende Zweifel des Opfers 282
bb) Objektiv gebotene Zweifel 286
c) Kausale Vermögensverfügung 289
d) Kausaler Vermögensschaden 289
aa) Fallvarianten 1 – 3: „Partnerschafts- und Heiratsschwindelfälle“ 291
(1) Ehebezogene oder gemeinschaftsbezogene Zuwendungen 292
(a) Fallvariante 1: Zweckgemäße Verwendung der Zuwendung 293
(b) Fallvariante 3: Zweckwidrige Verwendung der Zuwendung 294
(2) Schenkungen 294
(a) Zweckverfehlungslehre 294
(b) Kritik an der Zweckverfehlungslehre 296
(c) Anwendung der Zweckverfehlungslehre 300
(d) x07Fallvariante 2: Zweckwidrige Verwendung der Schenkung n(z. B. Schenkung zwecks vermeintlicher Schuldentilgung) 301
(e) Fallvariante 1: „Partnerschafts- und Heiratsschwindelfälle“ 301
(aa) Sonstige Schenkungen 301
(bb) Pflicht- oder Anstandsschenkung i. S. d. § 534 BGB 303
(3) Zwischenfazit 306
bb) Fallvariante 4: Darlehensfälle 307
(1) Täuschung über Zahlungswilligkeit oder Kreditwürdigkeit 307
(2) Zweckwidrige Verwendung eines (unentgeltlichen) Darlehens 307
2. Subjektiver Tatbestand 309
3. Qualifikation nach Abs. 5 309
4. Strafzumessung 309
5. Ergebnis 309
II. §§ 253 Abs. 1, 255 StGB: (Räuberische) Erpressung 310
III. § 266 StGB: Untreue 311
1. Missbrauchstatbestand 311
2. Treubruchtatbestand 312
3. Ergebnis 314
IV. § 246 Abs. 2 StGB: Veruntreuende Unterschlagung 314
V. § 242 StGB: Diebstahl 315
C. Zusammenfassung 315
Abschnitt 2: Strafbarkeit zum Zeitpunkt der fünften Phase (Grundkonstellation: Opfer zum Tatzeitpunkt über 21 Jahren) 321
A. Nichtvermögensdelikte 322
I. § 177 StGB: sexuelle Nötigung; Vergewaltigung 322
II. § 232a StGB: Zwangsprostitution 323
III. § 201a StGB: Verletzung ndes höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen 323
1. § 201a Abs. 1 StGB 323
a) § 201a Abs. 1 Nr. 1 StGB 323
b) § 201a Abs. 1 Nr. 4 StGB 325
c) § 201a Abs. 1 Nr. 5 StGB 326
2. § 201a Abs. 2 StGB 327
3. Ergebnis 328
IV. § 184k StGB: Verletzung des Intimbereichs ndurch Bildaufnahmen 329
V. § 33 i. V. m. §§ 22, 23 KUG: nVerletzung des Rechts am eigenen Bild 329
VI. § 240 StGB: Nötigung 331
1. Drohung mit Kundgabe der Prostitutionstätigkeit 331
a) Empfindliches Übel 332
b) Verwerflichkeit gem. § 240 Abs. 2 StGB 334
2. Milieutypische Tätowierungen 335
VII. §§ 223 Abs. 1, (224) StGB: (Gefährliche) Körperverletzung 335
1. Typische Fälle 335
2. Spezialkonstellation der milieutypischen Tätowierungen 336
a) Kenntnis des Tätowierers von fehlender Einwilligung des Opfers 337
b) Unkenntnis des Tätowierers von fehlender Einwilligung des Opfers 338
VIII. § 241 StGB: Bedrohung 339
IX. § 185 StGB: Beleidigung 340
X. § 32 Abs. 3 ProstSchG: Kondompflicht; Werbeverbot 340
B. Vermögensdelikte 340
I. §§ 253 Abs. 1, (255) StGB: (Räuberische) Erpressung 340
II. § 249 Abs. 1 StGB: Raub 344
C. Zusammenfassung 344
Abschnitt 3: Strafbarkeit in den ersten drei Phasen (Grundkonstellation: Opfer zum Tatzeitpunkt über 21 Jahren) 346
A. § 232 StGB: Menschenhandel 346
I. Grundtatbestand nach Abs. 1 347
1. Objektiver Tatbestand 347
a) Schwächesituation des Opfers 347
b) Tathandlung 347
aa) Anwerben 348
bb) Befördern 349
cc) Beherbergen 350
c) Ausbeutungszweck 350
2. Subjektiver Tatbestand 352
II. Schwerer Menschenhandel nach § 232 Abs. 2 Nr. 1 StGB 352
1. Anwerben oder Befördern durch Drohung 353
2. Anwerben, Befördern oder Beherbergen durch List 353
3. Zwischenergebnis 355
III. Qualifikationstatbestand des § 232 Abs. 3 StGB 356
B. Zusammenfassung 356
Abschnitt 4: Konstellation: Opfer zwischen 18 und 21 Jahren zum Tatzeitpunkt 357
A. § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB: Zwangsprostitution 357
B. § 232 Abs. 1 Nr. 1 lit. a StGB: Menschenhandel 364
C. Zusammenfassung 365
Abschnitt 5: Konstellation: Opfer zwischen 16 und 18 Jahren zum Tatzeitpunkt 365
Kapitel 5: Strafbarkeit des Lovergirls 401
A. Das Phänomen Lovergirl 401
B. Strafbarkeit 404
I. Mögliche Rechtfertigungsgründe 405
II. Mögliche Entschuldigungsgründe 406
III. Strafprozessuale Einstellungsmöglichkeit nach § 154c Abs. 2 StPO 407
C. Zusammenfassung 407
Kapitel 6: Hindernisse bei der Strafverfolgung 409
A. Fehlende Opferdeklaration 410
B. Einfluss des Lover­boys auf das Opfer 410
I. Bedrohungsstrategie 410
II. Bindungsstrategie 412
C. Polizeilicher Umgang mit dem Opfer 418
D. Zusammenfassung 419
Kapitel 7: Perspektiven: Maßnahmen zur effektiven Bekämpfung des Lover­boy-Phänomens 421
A. Erste Säule: Aufklärung und Forschung 421
B. Zweite Säule: Effektive Strafverfolgung 422
I. Strafbarkeitslücken im aktuellen Recht 423
II. Reformvorschlag 424
III. Begründung des Reformvorschlags 427
IV. Weitere Schlüsselfaktoren für eine effektive Strafverfolgung 431
C. Dritte Säule: Betreuung der Opfer 432
Kapitel 8: Schlussbetrachtung 433
A. Zusammenfassung 433
B. Fazit 436
Literaturverzeichnis 440
Sachverzeichnis 464