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Zwischen Ausnahmezustand und Souveränitätsbehauptung

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Klindworth, F. (2026). Zwischen Ausnahmezustand und Souveränitätsbehauptung. Der Schutz nationaler Sicherheitsinteressen durch Sicherheitsklauseln im Internationalen Wirtschaftsrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59391-0
Klindworth, Felix. Zwischen Ausnahmezustand und Souveränitätsbehauptung: Der Schutz nationaler Sicherheitsinteressen durch Sicherheitsklauseln im Internationalen Wirtschaftsrecht. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59391-0
Klindworth, F (2026): Zwischen Ausnahmezustand und Souveränitätsbehauptung: Der Schutz nationaler Sicherheitsinteressen durch Sicherheitsklauseln im Internationalen Wirtschaftsrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59391-0

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Zwischen Ausnahmezustand und Souveränitätsbehauptung

Der Schutz nationaler Sicherheitsinteressen durch Sicherheitsklauseln im Internationalen Wirtschaftsrecht

Klindworth, Felix

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 267

(2026)

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About The Author

Felix Klindworth studierte Rechtswissenschaften und Wirtschaftsrecht an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg und an der SWUPL in Chongqing, China. Sei Referendariat absolvierte er am Oberlandesgericht Schleswig mit Stationen in Frankfurt und u.a. beim Bundeskanzleramt in Berlin. Seit 2025 ist er als Rechtsanwalt in Hamburg tätig.

Abstract

In der Arbeit wird das Phänomen der Sicherheitsausnahmeklausel im internationalen Wirtschaftsrecht rechtsvergleichend untersucht. Ausgehend von diesem Vergleich, der sich an den dogmatischen Grundlagen der Klausel, ihren historischen Ursprüngen und ihrer Missbrauchsanfälligkeit beschäftigt, versucht die Arbeit auch das Phänomen der ›Securitisation‹ als zentralen politischen Mechanismus herauszuarbeiten. Es wird deutlich, dass Staaten vermehrt dann, rechtsmissbräuchlich agieren, wenn der bestehende Handlungsrahmen ausgeschöpft ist. Das Berufen auf Sicherheitsinteressen ist dabei einerseits Deckmantel für Protektionismus; andererseits ist es eine empfindliche Störung der multilateralen Wirtschaftsordnung und der ihr immanenten sicherheitspolitischen Bedeutung. In praktischer Hinsicht fällt zudem auf: Staaten beobachten und übernehmen fremde Vertragsgestaltungsmuster, sodass Trends hin zu einer Erweiterung des Sicherheitsbegriffs erkennbar sind.»Between Exceptionalism and Expressing Sovereignty«: The thesis examines the security exception clause in international economic law. It analyses the dogmatic foundations, historical origins and susceptibility to abuse of the clause. In addition, the phenomenon of securitisation is examined as a political mechanism and in the form of legal design. Influenced by this, states adapt their design and behaviour (in dispute resolution).

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 17
Einführung 19
A. Einleitung 19
B. Grundlagen 22
I. Ausnahmezustand und Sicherheitsschutz 22
II. Die Dimension des Sicherheitsbegriffs 25
1. Sicherheit in den Theorien der Internationalen Beziehungen 25
2. Erweiterter Sicherheitsbegriff und Securitisation 28
3. Prozess der Securitisation 32
C. Rechtliche Begriffsbestimmung 34
I. Staatenverantwortlichkeit und völkerrechtlicher Notstand 34
II. Verortung innerhalb vertraglicher Schutznormen 36
1. Vital-interests-Klauseln 36
2. Schutznormen und Regelungsvorbehalte 37
a) Funktionelle Unterscheidung 38
b) Unterscheidung nach Rechtsfolgen 39
3. Definition und Terminologie 40
III. Sicherheitsklauseln und Grundlagen des Internationalen Wirtschaftsrechts 41
1. Rechtsquellen 41
2. Rolle der Sicherheitsklauseln 44
D. Methodik und Kapitelübersicht 45
Teil 1: Grundzüge und Entwicklung der Sicherheitsklauseln 47
Kapitel 1: Typologie und Anatomie von Sicherheitsklauseln im Internationalen Wirtschaftsrecht 47
A. Bestandsaufnahme und Typologie 48
I. Generalklausel v. spezifische Sicherheitsklausel 48
1. Generalklausel 48
2. Spezifische Sicherheitsklausel 49
3. Mischformen 52
II. Subjektive v. objektive Sicherheitsklausel 53
III. Generalvorbehalt v. Bereichsausnahmen 56
IV. Verweisung und Inkorporation 59
B. Anatomie 62
I. Geschütztes Rechtsgut 62
II. Schutzmaßnahme 64
III. Qualität der Maßnahme/Zweck-Mittel Relation 67
1. Grundsätzliche Erforderlichkeit der Maßnahme 67
2. Weitergehende Anforderungen 68
C. Auswertung der Verbreitung und mögliche Bedeutung von Sicherheitsklauseln 70
I. Häufigkeit der verschiedenen Gestaltungstypen und -formen 70
II. Markante Typen und Gestaltungsformen 72
III. Einfluss sozio-ökonomischer Faktoren 74
IV. Deutung der Bestandsaufnahme 74
Kapitel 2: Geschichte und Entwicklung von Sicherheitsklauseln 75
A. Allgemeine Entwicklungen des Internationalen Wirtschaftsrechts und der Internationalen Beziehungen 76
B. Entwicklung der Sicherheitsklausel im Welthandelsrecht 78
I. Vom 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg 79
1. Öffentliches Interesse mit Sicherheitsbezügen 81
2. Entstehung der Sicherheitsklausel 83
3. Protektionismus und Reduktion bis zum Krieg 89
II. Entstehung des GATT 92
1. Rechtsnatur: Allgemeine Ausnahme 93
2. Neugestaltung des geschützten Interesses 94
3. Schutzmaßnahmen/Spezifikationen 95
a) Entscheidungen gegen einen Chapeau 96
b) Konkrete Überlegungen bei der Gestaltung der Unterabsätze 97
4. Kontrollmöglichkeiten 99
5. Politische Dimension 101
III. Weitere Entwicklungen in der WTO 101
C. Entwicklung der Sicherheitsklausel im Investitionsschutzrecht 103
I. Investitionsschutz in der Vor- und Nachkriegszeit 103
1. Rahmenbedingungen 103
2. Vertragsgestaltung 107
II. Ende des Kalten Kriegs und Neoliberalismus 110
III. Krisen des neuen Jahrtausends und Fragmentierung im Handel 113
D. Status Quo und Aktuelle Entwicklungen 116
I. Fortschreitende Securitisation und Globalisierungsskepsis 116
II. Subjektivierung der Sicherheitsklausel 118
III. Ausweitung des Handlungsspielraums: Generalisierung v. Spezifizierung 119
Kapitel 3: Funktion und Risiken von Sicherheitsklauseln 121
A. Ausgangslage und Bedürfnisanalyse 121
I. Ausnahmemöglichkeiten im Allgemeinen 121
1. Im Welthandelsrecht 122
2. Im Investitionsschutzrecht 122
II. Ausgangslage bei Sicherheitsklauseln 125
B. Gründe für die Verwendung von Sicherheitsklauseln 128
I. Stabilität durch Flexibilität 128
II. Legitimation durch Vorhersehbarkeit 130
C. Bedenken und Risiken der Verwendung von Sicherheitsklauseln 131
Teil 2: Sicherheitsverständnis und Rechtswirkung von Sicherheitsklauseln 133
Kapitel 4: Grundsätzliches Sicherheitsverständnis und Einfluss der Sicherheitsklausel auf Vertragsgestaltung: Sicherheit, Strategie und Gefahr 133
A. Herkömmliches Sicherheitsverständnis im Internationalen Wirtschaftsrecht 133
B. Sicherheit als Tatbestandsmerkmal in Sicherheitsklauseln 134
I. Nationale Sicherheit v. Essential Security Interest 134
1. Überlegungen zur Ausgangssituation 135
a) Bedeutung der Wortlautgestaltung 135
b) Kontextuelle Aspekte 137
aa) Innerhalb der Sicherheitsklausel 137
bb) Vertragskontext 138
c) Teleologische Ambivalenz 139
d) Historische Aspekte 141
e) Staatenpraxis 141
2. Umgang der Streitbeilegung 142
a) Streitigkeiten vor dem Internationalen Gerichtshof 143
b) Argentinien-Entscheidungen 143
c) Streit zwischen Devas Multimedia und Indien 145
d) WTO-Panel: Russia – Traffic in Transit 146
e) Zusammenfassung 147
3. Abgrenzung zu öffentlicher Ordnung 147
a) US-BITS 148
b) WTO (GATS) 149
c) Zusammenfassung 149
II. Sicherheit und Geheimschutz 150
1. Geheimschutz durch Vereinbarung 150
2. Geheimschutz via Vertragsklausel im engeren Sinne 151
III. Internationale Sicherheit 152
1. Schutzgut 153
2. Verpflichtung 154
3. Bedeutung und Praxis 155
IV. Zusammenfassende Begriffsbestimmung 156
C. Sicherheit im Zusammenhang: Strategie und Gefahrenabwehr 156
I. (Militärische) Strategische Sicherheitsinteressen 157
1. Rüstung und militärstrategische Güter 157
a) Auslegung 159
b) Staatenpraxis und Bedeutung 160
2. ABC-Waffen und Nukleare Materialien 162
a) Auslegung 163
b) Bedeutung 165
II. Äußere Bedrohungssituationen (Gefahrenabwehr) 165
1. Kriegsbegriff v. Internationaler Bewaffneter Konflikt 166
a) Begriffsunterscheidung und Begriffsentwicklung 166
aa) International 166
bb) Nicht-International 169
b) Auslegung von „in times of war“ und Bedeutung der Terminologie 170
aa) Times of war im GATT 170
bb) Bilaterale Vertragsgestaltung 172
cc) Zeitliche Voraussetzungen 174
c) Beteiligungsgrad 175
aa) Aggressorenrolle und Versagungsgrund 175
bb) Drittstaaten und mittelbare Betroffenheit 176
2. Emergency und weitere Bedrohungslagen 177
a) International emergency in Art. XXI(b)(iii) GATT 177
aa) Wortlautbedeutung 177
bb) Kontext 180
cc) Weitere Auslegungsaspekte 183
b) Bedeutung für andere Verträge 183
3. Spannungsbegriff und Kriegsgefahr 184
4. Vergleich und Begriffsausfüllung 186
III. Innerstaatliche Bedrohungssituationen 187
1. Auslegung und Begriffsbestimmung 188
2. Bedeutung 189
D. Zusammenfassung: Spezifisches v. Allgemeines Sicherheitsverständnis 190
Kapitel 5: Erweiterung des Sicherheitsbegriffs: Erforderlichkeit und Grenzen 191
A. Veränderung des Sicherheitsbegriffs 191
I. Traditioneller Begriff 191
II. Begriffswandel 193
B. Verortung von Sicherheitsklauseln 194
I. Ausgangslage 194
II. Bereits feststellbare Erweiterungen 194
1. Durch Auslegungsansätze 195
a) Wesentliches Sicherheitsinteresse 195
b) Institutionelles Sicherheitsverständnis 197
2. Durch Anpassung der Vertragspraxis 198
a) Nationaler Notstand 199
b) Militärgüter und -dienstleistungen 200
c) Kritische Infrastruktur 202
d) Sonstige Erweiterungen 205
3. Zwischenergebnis 207
III. Weiteres Erweiterungspotenzial im Lichte der New Security 207
1. Klimawandel als Sicherheitsproblem 207
a) Diskursanalyse und Sicherheitsverständnis gegenüber dem Klimawandel 208
aa) Nationale Sicherheit 208
bb) Humanitäre Sicherheit (human security) 210
cc) Kollektive Sicherheit 212
dd) Zwischenergebnis 213
b) Klimawandel und Regelungsumfeld der Sicherheitsklauseln 214
c) Auslegungsansatz 215
aa) Sicherheitsinteresse 215
bb) Anforderungen der spezifischen Sicherheitsklauseln 216
d) Ergebnis 217
2. Menschenrechtsverletzungen 218
3. Terrorismus und Cyberangriffe 219
4. Gesundheitsschutz 221
C. Zusammenfassung 222
Kapitel 6: Sicherheitsklausel als Hindernis für Streitbeilegung 224
A. Grundlagen des Streits 224
I. Ablehnung der Zuständigkeit 225
II. Ablehnung der Justiziabilität und Sinnhaftigkeit der Streitbeilegung 227
B. Fragen der Zuständigkeit 228
I. Grundlegendes 228
1. Zuständigkeitsregeln in bilateraler Streitbeilegung 228
2. Streitbeilegungssystem der WTO 229
II. Rechtslage bei objektiven Klauseln 231
1. Vorüberlegungen zur Auslegung nach Art. 31 WVK 232
a) Begrenzte Aussagekraft der Auslegung 232
b) Normative und rechtliche Gründe 233
2. Aspekte der IGH-Praxis 233
a) Entwicklung des Ausdrücklichkeitskriterium 234
b) Implikationen für und durch neuere Vertragspraxis 235
c) Vertragspraxis und historische Dokumente 236
d) Strategiewechsel in der Praxis der USA 237
e) Zwischenergebnis 238
3. Praxis im Investitionsschutzrecht 239
a) Argentinien-Fälle 239
b) Weitere Investitionsstreitigkeiten 242
aa) Patrick Mitchell v. Congo 242
bb) Devas Multimedia – Streitigkeiten mit Indien 243
4. Ergebnis zu objektiven Sicherheitsklauseln 245
III. Rechtslage bei subjektiven Klauseln 245
1. Streitstand und Entwicklung 245
2. Auslegung Art. XXI(b) GATT 246
a) Wortlaut 247
b) Kontext 249
c) Ziel und Zweck 251
d) Vertragshistorie 253
e) Staatenpraxis 255
3. Übertragung auf andere subjektive Klauseln 256
IV. Wechselwirkung Vertragsgestaltung und Streitbeilegung 257
1. Anpassungen der Gestaltungspraxis 257
2. Einfluss auf die Streitbeilegung 258
3. Das Kriterium der Ausdrücklichkeit 259
V. Ergebnis 260
C. Fragen der Justiziabilität 260
I. Begrifflichkeit und Problemaufriss 261
II. Genereller Ausschluss der Justiziabilität 262
1. Rechtliche Ausgangsposition und Auffassungen der Streitbeilegungsorgane 262
2. Entscheidungsfreiraum bei Sicherheitsfragen 263
III. Sicherheitsklausel und Justiziabilität 264
IV. Entwicklung der Vertragsgestaltung 265
D. Zur Risikoverteilung 266
E. Ergebnis 267
Teil 3: Umgang mit der Sicherheitsklausel und Risikomanagement 268
Kapitel 7: Aspekte der Streitbeilegung und Kontrolldichte 268
A. An- und Abwesenheit von ausdrücklicher Entscheidungsfreiheit 268
I. Abwesenheit in objektiven Sicherheitsklauseln 269
II. Anwesenheit in subjektiven Sicherheitsklauseln 270
1. Wortlaut 270
2. Kontext 271
3. Vertragszweck 272
4. Vertragshistorie und Staatenpraxis 272
III. Gesamtbild 273
B. Richterliche Zurückhaltung aus Gebot und/oder Pflicht 273
I. Allgemeine Unterscheidung von discretion und deference 274
II. Vertraglich bestimmte Zurückhaltung 276
1. Missbrauchskontrolle 277
2. Materielle Prüfung durch Ergänzung objektiver Elemente 277
3. Prüfung des staatlichen Entscheidungsverfahren 278
III. Normative Zurückhaltung 279
1. Grundlagen und Konzepte der Zurückhaltung 279
2. Gründe für Zurückhaltung 281
3. Auswirkung auf die konkrete Kontrolldichte 284
IV. Zusammenfassung 286
C. Streitbeilegungspraxis 286
I. Streitbeilegung am IGH 287
1. Zur Kontrolldichte und Deference 287
2. Kontrolldichte im Rahmen des Notstands (necessity) 288
3. Zwischenergebnis 289
II. Gemischte Kontrolldichte in der WTO 289
1. Auslegung der Unterabsätze 290
2. Auslegung des Chapeau 292
a) Kontrolldichte beim Sicherheitsinteresse 293
aa) Maßstabsbildung 293
bb) Anwendung und Einordnung 294
b) Prüfung der Erforderlichkeit 295
aa) Maßstabsbildung 295
bb) Anwendung und Bewertung 295
3. Zwischenergebnis 297
III. Streitbeilegung im Internationalen Investitionsschutzrecht 298
1. Necessity im Rahmen der argentinischen Finanzkrise 298
a) Sachverhalt und Streitverlauf 299
b) Prüfung des wesentlichen Sicherheitsinteresses 300
c) Necessary v. Necessity 301
aa) Prüfung der Erforderlichkeit 302
bb) Die Wirkung eines selbstverschuldeten Sicherheitsrisikos 304
cc) Erforderlichkeit nach Art. XX GATT 304
2. Gewährung eines normativen Entscheidungsfreiraums 305
a) Sachverhalt und Verlauf der Streitigkeiten 305
b) Verfahren von CC/Devas unter dem Mauritius-Indien BIT 307
aa) Bildung des Kontrollmaßstabs 307
bb) Anwendung des Kontrollstandards und Bewertung 309
(1) Anwendung durch das Tribunal 309
(2) Einordnung 310
c) Verfahren unter dem Deutschland-Indien BIT 312
aa) Entwicklung des Kontrollmaßstabs 313
bb) Anwendung des Kontrollmaßstabs und Einordnung 314
3. Zwischenergebnis 317
IV. Beweislast 318
D. Auswertung 319
I. Allgemeine Entwicklung: Vom Notstand zur Ausgleichsfunktion 319
II. Mögliche Erklärungen 320
III. Bewertung und Folgen 322
1. Sicherheitsbegriff 322
2. Zweck-Mittel-Relation 322
3. Deference und Kontrolldichte 323
Kapitel 8: Risiken und ihre Vermeidung in der Staatenpraxis 325
A. Risikobetrachtung der Sicherheitsklausel und Behandlung in der Streitbeilegung 325
I. Risiken durch Missbrauchsspielräume in der Klauselgestaltung 325
1. Generalklausel 326
2. Spezifische Klausel 327
II. Risiken durch das Staatenverhalten 329
1. Verhalten im Hinblick auf Bedrohungslagen 329
a) Bewaffnete Konflikte 329
b) Andere Bedrohungslagen und Spannungen 332
aa) Einfluss des Kalten Krieges 332
bb) Sanktionen als Schutzmaßnahmen 334
2. Maßnahmen aus strategischen und politischen Gründen 336
a) Missbräuchliche Verwendung der Sicherheitsklausel 337
b) Verfolgen weiterer strategischer Interessen 338
3. Zusammenfassung und Ausblick 340
III. Risiken durch die Streitbeilegungspraxis 340
1. Entscheidung über die Ausnahme 341
2. Die Rolle von good-faith 342
3. Beweislast und Rechtsfolgen 342
4. Dialog der Streitbeilegungsorgane 343
B. Auswirkungen auf das Handlungsumfeld und die Akteure 345
I. Auswirkungen auf die Grundlagen des IWR 345
1. Stabilität der verschiedenen Regime 345
2. Legitimation und Vorhersagbarkeit 346
3. Wesentliche Pflichten und Prinzipien des IWR 347
II. Auswirkungen und Handlungsoptionen der Akteure 347
1. Handlungsoptionen der Staaten bei der Klauselgestaltung 347
a) Missbrauchsverbot 347
b) Vorzug spezifischer Sicherheitsklauseln 350
c) Objektive Sicherheitsklauseln 350
d) Anreize für self-restraint 351
2. Handlungsoptionen in der Streitbeilegung 353
a) Grundlegende Rolle der Streitbeilegungsorgane 353
b) Möglichkeiten alternativer Streitbeilegungsformen 354
c) Abseits rechtlicher Grundlagen 354
d) Probleme alternativer Ansätze 355
3. Rolle und Verhältnis zu Global Governance 356
C. Rolle der Securitisation 357
Zusammenfassung und Ausblick 360
A. Zusammenfassung der Ergebnisse 360
I. Rechtsnatur der Sicherheitsklausel 360
1. Grundsätzliches 360
2. Verhältnis zum völkerrechtlichen Notstand 361
II. Entwicklung der Sicherheitsklausel 362
III. Inkorporiertes Sicherheitsverständnis und Erweiterung 363
IV. Sicherheitsklauseln und Streitbeilegung 364
V. Staatenpraxis und Missbrauchsverhütung 365
VI. Bewertung von Risikoverteilung und Funktionalität 366
B. Fazit und Ausblick 367
Anhang A – Vertragliche Sicherheitsklauseln 369
Anhang B – Sicherheitsklauseln in Muster-BIT 533
Literaturverzeichnis 542
Stichwortverzeichnis 563