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Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen

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Siegel, D. (2026). Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen. Eine Untersuchung über die Bedeutung der Testamentsregisterbehörde, des Zentralen Testamentsregisters sowie der Testamentsverzeichnisüberführung für das deutsche Nachlasswesen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59625-6
Siegel, David Maximilian. Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen: Eine Untersuchung über die Bedeutung der Testamentsregisterbehörde, des Zentralen Testamentsregisters sowie der Testamentsverzeichnisüberführung für das deutsche Nachlasswesen. Duncker & Humblot, 2026. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59625-6
Siegel, D (2026): Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen: Eine Untersuchung über die Bedeutung der Testamentsregisterbehörde, des Zentralen Testamentsregisters sowie der Testamentsverzeichnisüberführung für das deutsche Nachlasswesen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59625-6

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Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen

Eine Untersuchung über die Bedeutung der Testamentsregisterbehörde, des Zentralen Testamentsregisters sowie der Testamentsverzeichnisüberführung für das deutsche Nachlasswesen

Siegel, David Maximilian

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 604

(2026)

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About The Author

David Siegel studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Valparaíso und Beijing mit Auslandsaufenthalten in New York, Singapur und Montréal. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er am LG Heidelberg mit Stationen u.a. in Hamburg und am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Im Anschluss begann er den notariellen Anwärterdienst im bayerisch-pfälzischen Notariat. Von 2021 bis 2023 war er Mitglied der Geschäftsführung der Bundesnotarkammer in Berlin. 2023/2024 absolvierte er ein LL.M.-Studium im Bereich »Law, Science & Technology« an der Stanford Law School, USA und wurde 2025 an der Universität Regensburg promoviert. Seit Oktober 2025 ist er Notar in Landstuhl.

Abstract

Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen sichert die Auffindbarkeit erbfolgerelevanter Urkunden. Es fungiert als multilaterale Schnittstelle zwischen Beurkundungs-, Verwahrungs-, Nachlass- und Personenstandsverfahren und betrifft jeden in Deutschland erfassten Erbfall. Damit ist das Verfahren unentbehrlicher Garant der verfassungsrechtlich geschützten Testierfreiheit.

Die vorliegende Untersuchung bietet erstmals eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung des Benachrichtigungsverfahrens. Der Autor analysiert die historischen Wurzeln, rechtlichen Grundlagen sowie praktischen Funktionen und begründet das Verfahren im Ergebnis als eigenständigen und zentralen Abschnitt des Nachlassverfahrens. Dabei werden grundlegende Prinzipien herausgearbeitet, offene Rechtsfragen geklärt und die Bedeutung des Verfahrens für Effizienz, Rechtssicherheit und Digitalisierung des deutschen Nachlasswesens verdeutlicht.


Besondere Aufmerksamkeit gilt den drei tragenden Säulen des modernen Benachrichtigungsverfahrens: der Registerbehörde, dem Zentralen Testamentsregister und der Testamentsverzeichnisüberführung. Jede dieser Komponenten wird detailliert und systematisch untersucht und ihre jeweilige Bedeutung für die Praxis sowie die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems veranschaulicht. Die Arbeit dient Wissenschaft und Praxis - insbesondere Notaren, Rechtsanwälten, Nachlassrichtern, Rechtspflegern und Standesbeamten - als grundlegendes Referenzwerk für das Benachrichtigungsverfahren.
»The Notification Procedure in Probate Matters. An Investigation into the Significance of the Register of Wills Authority, the Central Register of Wills and the Transfer of Paper-Based Will Registers for the German Probate System«: The notification procedure in probate matters ensures that documents relevant to succession can be located. As such it forms a central part of the German probate process. This work is the first comprehensive analysis of the procedure, presenting its historical foundations, legal structures, practical functions and systematically classifying it within the field of probate law. A particular focus is on the modern procedure’s three pillars: the Register of Wills Authority, the Central Register of Wills, and the transfer of paper-based will registers. The thesis offers academia and practitioners a well-founded and valuable guide at a central interface between inheritance, probate, and civil status law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 23
I. Sichere Auffindbarkeit erbfolgerelevanter Urkunden durch Verfahrensrecht 23
II. Gegenstand, Forschungslücke, Ziele und Methode 26
1. Gegenstand der Untersuchung 26
2. Forschungslücke 27
3. Ziele der Untersuchung 30
4. Methode 30
III. Gang der Darstellung 31
A. Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen 32
I. Grundlagen 32
1. Bedeutung 32
2. Bezeichnung des Verfahrens 32
a) Nachlasssachen, Nachlassverfahren und Nachlasswesen 32
b) Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen 34
aa) Bisherige Bezeichnungen 34
bb) Kritik an der bisherigen Begriffspraxis 35
cc) Eigener Begriffsvorschlag und Bedeutung 35
3. Dauer und Einordnung des Verfahrens 36
4. Beteiligte und Regelungsgrundlagen des Verfahrens 39
5. Unterteilung des Verfahrens 39
a) Eintragungsverfahren 39
b) Benachrichtigungsverfahren im engeren Sinne 40
c) Auskunfts- und Einsichtnahmeverfahren 41
6. Ablauf des alten und neuen Verfahrens sowie Gegenüberstellung 42
a) Das dezentralisierte papierbasierte Verfahren bis Ende 2011 43
aa) Verwahrungsnachrichten (Gelbe Karteikarten) 44
(1) Anzeigeverfahren 44
(2) Mitteilungsverfahren 46
(3) Auskunfts- und Einsichtnahmeverfahren 47
bb) Mitteilungen zu nichtehelichen bzw. einzeladoptierten Abkömmlingen eines Erblassers (Weiße Karteikarten) 48
(1) Anzeigeverfahren 49
(2) Mitteilungsverfahren 49
(3) Auskunfts- und Einsichtnahmeverfahren 50
b) Das zentralisierte elektronische Verfahren seit 2012 51
aa) Eintragungsverfahren 51
bb) Benachrichtigungsverfahren im engeren Sinne 53
cc) Auskunfts- und Einsichtnahmeverfahren 55
c) Maßgebliche Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen Verfahren 56
7. Fazit 58
II. Begriffe, Akteure und Institutionen 58
1. Bedeutung 58
2. Begriffe, Akteure und Institutionen 59
a) Erbfolgerelevante Urkunde 59
b) Amtliche Verwahrung, Verwahrungsrecht und Verwahrstelle 60
c) Verwahrangaben 62
d) Registerbehörde/Registerführende Behörde 62
e) Zentrales Testamentsregister (ZTR) 63
f) Melder 64
g) Grundbegriffe des Personenstandswesens 65
aa) Personenstand 65
bb) Personenstandsfall, Personenstandsregister, Personenstandsbücher 65
cc) Geburt und Geburtsstandesamt 66
dd) Tod, Todeserklärung, gerichtliche Feststellung der Todeszeit und Sterbestandesamt 68
ee) Hinweise 68
h) Sterbefallmitteilung und Sterbefallbearbeitung 69
i) Nachlassgericht 70
j) Testamentsverzeichnis und Hauptkartei für Testamente (HFT) 71
k) Testamentsverzeichnisüberführung (TVÜ) 72
l) Eintragung/Registrierung und Verwahrdatensatz 73
m) Verwahrungsnachrichten (Gelbe Karteikarten) 73
n) Mitteilungen zu nichtehelichen und einzeladoptierten Kindern (Weiße Karteikarten) 74
o) Übergeber, Übernahme und Überführung 75
p) Mitteilungen und Benachrichtigungen 76
q) Elektronisches und automatisiertes Verfahren 77
r) Eröffnung und Bekanntgabe einer Verfügung von Todes wegen, Eröffnungs- und Bekanntgabeverfahren 78
s) Übermittlung (Ablieferung, Mitteilung, Übersendung), Übermittlungsverfahren 80
t) Ablieferung und Ablieferungsverfahren nach §§ 2259, 2300 Abs. 1 BGB 81
3. Fazit 82
III. Ziele und systematische Verortung des Benachrichtigungsverfahrens in Nachlasssachen 82
1. Bedeutung 82
2. Ziele und Funktionen des Benachrichtigungsverfahrens 82
a) Gesicherte Auffindbarkeit amtlich verwahrter erbfolgerelevanter Urkunden 83
b) Ermöglichung und Einleitung des Eröffnungs- sowie des Übermittlungsverfahrens 83
c) Schutz und Verwirklichung des Erblasserwillens 84
d) Geordnete Nachlassabwicklung 85
e) Schutz historisch benachteiligter unehelicher und einzeladoptierter Abkömmlinge eines Erblassers 85
f) Entlastung der Innenverwaltung und der Justiz 86
g) Vermeidung von Schäden und Schutz des Nachlasses 88
h) Interessenschutz der Verfahrensbeteiligten und sonstiger Stellen 88
i) Verringerte Nachweisanforderungen für die Erbfolge im Grundbuchverfahren 89
3. Teil des Nachlassverfahrens 89
a) Definition des Nachlassverfahrens 89
b) Bisherige Einordnung des Benachrichtigungsverfahrens 90
c) Einordnung als Teilabschnitt/Teilverfahren 90
d) Vorschlag: Gesetzliche Einstufung 91
4. Abgrenzung zu anderen Verfahren und Rechtsgebieten 91
a) Materielles Erbrecht 91
b) Beurkundungsverfahren 92
c) Verwahrungsrecht/Amtliche Verwahrung 93
d) Eröffnungs- und Übermittlungsverfahren 94
e) Ablieferungsverfahren nach dem BGB 95
f) Personenstandsrechtliches Mitteilungsverfahren 95
g) Familien- und Personenstandsrecht – Begründung sowie Beweiswirkung für Verwandtschaftsverhältnisse 96
h) Landesrechtliche Mitteilungsverfahren im Sterbefall 96
i) Sonstiges Nachlassrecht 97
j) Dienstrecht 98
5. Fazit 98
IV. Geschichte und Exegese 98
1. Bedeutung und Überblick 98
2. Das Benachrichtigungswesen vor 1936 99
3. Die AV Benachrichtigung in Nachlasssachen vom 24. April 1936 100
4. Die Rechtslage von 1936 bis 2007 102
5. Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen in der DDR 102
6. Das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen in Baden-Württemberg 105
7. Das Personenstandsrechtsreformgesetz 2007 106
8. Die Konzeption des elektronischen Benachrichtigungsverfahrens in Nachlasssachen 107
a) Gründe für die Einführung eines elektronischen Benachrichtigungsverfahrens 108
aa) Schwächen des dezentralen und papierbasierten Verfahrens 108
(1) Systemfremde Aufgabe für die Standesämter 108
(2) Komplexität, hohe Fehleranfälligkeit und mangelnde Zentralisierung 109
(3) Niedrige Datenqualität 109
(4) Keine Aktuell-Haltung 110
(5) Verzögerungen und Fehler bei Mitteilungen und Benachrichtigungen 110
(6) Kein effizienter Einsatz von Ressourcen 111
(7) Fehlende Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Bürger 111
(8) Kein Mitwirken an europäischen Bestrebungen zur Vernetzung nationaler Testamentsregister 112
bb) Stärken eines zentralisierten, elektronischen und automatisierten Registerverfahrens 112
cc) Die Bundesnotarkammer als zentrale Registerbehörde 114
(1) Bundeseinheitliche Zentralstelle und mittelbare Bundesauftragsverwaltung 114
(2) Vorteile der Bundesnotarkammer 115
b) Entwicklungen bis zum Gesetzgebungsverfahren 117
aa) Das Baseler Übereinkommen von 1972 117
bb) Visionen und Vorarbeiten 118
cc) Das Zentrale Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer (ZVR) 119
(1) Technische und rechtliche Umsetzung 119
(2) Bedeutung für das Benachrichtigungsverfahren 121
dd) Entwicklungen von 2005 bis 2010 121
9. Das ZTR-Gesetz 123
a) Vor-Entwurf sowie Gesetzesantrag des Bundesrates 124
b) Gesetzesentwurf des Bundesrates 125
c) Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses des Bundestages 125
d) Weiteres Verfahren 126
10. ZTRV und ZTR-GebS 127
11. Registerbetrieb ab 1. Januar 2012 und Testamentsverzeichnisüberführung 127
12. Das Gesetz zur Übernahme der Weißen Karteikarten 129
a) Hintergrund 130
b) Vorarbeiten 132
c) Gesetzgebungsverfahren 133
d) Überführung in das ZTR und Registerbetrieb 135
13. Weitere Entwicklungen nach 2012 135
a) Gesetz zur Umsetzung der EuErbVO 136
b) Notariatsreform in Baden-Württemberg 136
c) Das Urkundenarchivgesetz 137
d) Die BNotO-Reform 2021 139
14. „Schleppnetz-Gesetz“ 139
15. Fazit 140
V. Rechtsgrundlagen 141
1. Bedeutung 141
2. Regelwerke und Rechtsgrundlagen 141
a) Bundesnotarordnung (BNotO) 141
b) Testamentsregister-Verordnung (ZTRV) 144
c) Testamentsregister-Gebührensatzung (ZTR-GebS) 145
d) Testamentsverzeichnis-Überführungsgesetz (TVÜG) 146
e) Beurkundungsgesetz (BeurkG), Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG), Konsulargesetz (KonsG) und Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) 147
f) Testamentsverzeichnisverordnung (TestVV)/‌Benachrichtigungsverordnung Nachlasssachen 148
g) Personenstandsrecht (im weiteren Sinne) 149
aa) Personenstandsgesetz (PStG) 150
bb) Personenstandsverordnung (PStV) 151
cc) Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Personenstandsgesetz (PStG-VwV) 152
dd) Verschollenheitsgesetz (VerschG) 153
ee) Dienstanweisung für die Standesbeamten und ihre Aufsichtsbehörden (DA) 154
h) Sonstige dienstrechtliche Vorschriften 155
aa) Allgemeine Verwaltungsvorschrift Benachrichtigung in Nachlasssachen (AV-Benachrichtigung) 155
bb) Verordnung über die Führung notarieller Akten und Verzeichnisse (NotAktVV) 156
cc) Dienstordnung für Notarinnen und Notare (DONot) 157
dd) Aktenordnung für die Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und Staatsanwaltschaften (AktO) 157
ee) Anordnung über Mitteilungen in Zivilsachen (MiZi) 158
ff) Justizaktenaufbewahrungsverordnung (JAktAV) 159
i) Verwaltungsvereinbarung zur Überführung der Weißen Karteikarten in das Zentrale Testamentsregister 159
j) Verwaltungsvereinbarung zur Tragung der Betriebskosten im Zusammenhang mit den Weißen Karteikarten 160
3. Kritik an der Komplexität der Verfahrensregelung und Vorschlag 160
4. Fazit 161
VI. Ergebnis 161
B. Die Registerbehörde 163
I. Die Bundesnotarkammer 163
II. Rechtsgrundlagen und Übersicht der Aufgaben 165
III. Trägerschaft des ZTR 166
IV. Verfassungsrechtliche Aspekte 166
1. Gesetzgebungskompetenz und Vereinbarkeit mit Art. 83ff. GG 166
a) Einrichtung der Registerbehörde und des ZTR durch Bundesgesetz 167
b) Führung des ZTR durch die Bundesnotarkammer 167
aa) Angelegenheit, für die dem Bund die Gesetzgebungskompetenz zusteht 168
bb) Bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts 168
cc) Übertragung neuer Aufgaben auf bestehende Körperschaft durch Bundesgesetz 169
dd) Selbständigkeit 169
ee) Keine unzulässige Mischverwaltung 170
ff) Ungeschriebene Voraussetzungen 170
(1) Keine restriktive Auslegung zum Schutz der Länder 171
(2) Keine Umgehung von Art. 87 Abs. 3 Satz 2 GG 171
(3) Zentrale und selbstständige Erledigung bestimmter Sachaufgaben 171
(a) Zentral zu erledigende Aufgabe 172
(b) Umfang der Verwaltungstätigkeit der Registerbehörde 172
(c) Selbständige Registerführung 173
gg) Kein „dringender Bedarf“ 174
2. Gebühren-Modell 174
a) Gebührenerhebung für Registerleistungen 174
aa) Rechtsgrundlagen 174
bb) Gebührenpflichtige Registerleistungen 175
cc) Gebührenschuldner 175
dd) Entgegennahme der Gebühren 176
ee) Erhebung der Gebühren 176
ff) Höhe der Gebühren 176
b) Rechtmäßigkeit der Gebührenerhebung 177
aa) Gebührenbegriff 177
bb) Gebührenzweck 177
(1) Innerer und äußerer Gebührenzweck 178
(2) Verfassungsmäßigkeit des Gebührenzwecks 178
cc) Gebührenhöhe 179
(1) Äquivalenzprinzip 179
(2) Kostendeckungsprinzip 180
dd) Gleichheitsgrundsatz 181
(1) Stichtagsregelung: Gebühren vor und nach Inbetriebnahme des ZTR 181
(2) Differenzierung der Gebührenhöhe 181
ee) Kontrollierbarkeit der Gebührenhöhe 182
3. Ergebnis 182
V. Die Beschwerde nach § 78o BNotO 182
1. § 78o BNotO als „spezieller Rechtsbehelf“ 182
2. Zulässigkeit 183
a) Statthaftigkeit 183
b) Beschwerdeberechtigung 184
c) Wert 185
d) Frist und Einlegung 185
aa) §§ 63, 64 FamFG 185
bb) § 65 FamFG 185
cc) Keine Anwendung sonstiger Vorschriften des FamFG 185
(1) Bekanntgabe 186
(2) Rechtsbehelfsbelehrung 187
3. Begründetheit 187
4. Beschwerdeverfahren 187
a) Einleitung 188
b) Abhilfeentscheidung 188
c) Beschwerdeentscheidung 188
d) Keine Rechtsbeschwerde 189
VI. Ergebnis 189
C. Das Zentrale Testamentsregister 190
I. Fachanwendung und Softwaresystem 190
II. Technische Ausgestaltung und Funktionsweise 192
1. Allgemein 192
2. Kernprozesse und Testatorentabelle 193
3. Überführungsprozesse 194
4. Begleitende Prozesse 195
5. Akteure/Benutzer 195
6. Rollen 196
III. Ziele 196
1. Modernisierung des Benachrichtigungsverfahrens in Nachlasssachen 196
2. Sicherung der Auffindbarkeit erbfolgerelevanter Urkunden – Schutz der Testierfreiheit – Schutz von Abkömmlingen 197
3. Fehlervermeidung – Effizienzsteigerung – Verfahrenserleichterung 198
4. Förderung der Europäisierung des Nachlassverfahrens 199
IV. Regelungsgrundlagen 199
V. Anschluss an das ZTR und Datenaustausch 200
1. Bedeutung und Überblick 200
2. ZTR/Registerbehörde 201
3. ZTR/Standesamt 201
a) AutiSta – Eigene Fachanwendung der Standesämter 201
b) Datenaustauschformat „XPersonenstand“ 201
c) Datenübermittlungsprotokoll „OSCI-Transport“ 202
d) Intermediär 203
e) Elektronisches Behördenpostfach 203
f) Zugriff auf das Standesamtsverzeichnis 203
4. ZTR/Gericht 204
a) Kommunikation über die Webanwendung 204
b) EGVP – XJustiz – OSCI 205
c) Gerichtsverzeichnis 205
5. ZTR/Notar 206
6. ZTR/Notarkammer 206
7. ZTR/Sonstige Akteure des Benachrichtigungsverfahrens 207
8. ZTR/Privatpersonen und sonstige Stellen 207
9. Fazit 208
VI. Datensicherheit 208
1. Beschränkter Nutzerkreis 208
2. Passwörter und Zugangsverwaltung 208
3. Datensicherung in Rechenzentren 209
4. Speicherfristen 209
VII. Inhalt und Eintragung (Eintragungsverfahren) 211
1. Bedeutung 211
2. Verwahrangaben zu erbfolgerelevanten Urkunden und Eintragungsverfahren 212
a) Erbfolgerelevante Urkunden 212
aa) Verfügungen von Todes wegen 212
bb) Sonstige erbfolgerelevante Urkunden 214
cc) Keine Erbfolgerelevanz 216
(1) Rechtsgeschäfte unter Lebenden 217
(2) Erklärungen nach Eintritt des Erbfalls 217
(3) Statusrechtliche Erklärungen 217
(4) Pflichtteilsverzichtsverträge 219
dd) Zweifelsfälle 220
ee) Sonstige registrierungsfähige Vorgänge 221
(1) Rückgabe 221
(2) Umzug 222
(3) Wiederverwahrung 222
(4) Übermittlung nach dem Tod des Erblassers 223
(5) Übermittlung nach Fortlebensermittlung gemäß § 351 FamFG 223
ff) Beteiligung mehrerer Personen an einer erbfolgerelevanten Urkunde 223
gg) Mehrere Mitteilungen zu einer Urkunde 225
hh) Mehrere Registrierungen für einen Erblasser 225
b) Verwahrangaben 225
aa) Daten des Erblassers (§ 1 Satz 1 Nr. 1 ZTRV) 226
(1) Vollständigkeits- und Richtigkeitsgrundsatz 227
(2) Quellen 227
(a) Geburtsurkunde, Geburtenregisterauszug 227
(b) Sonstige Nachweise 228
(c) Ungeeignete Unterlagen 228
(3) Verantwortlichkeit 228
(4) Vorläufige Erfassung – Ergänzungen 229
(5) Inlands- oder Auslandsfall 230
bb) Sonstige Angaben (§ 1 Satz 1 Nr. 2–5 ZTRV) 230
cc) Rolle der Melder für das Verfahren 231
c) Registerfähigkeit 232
aa) Öffentliche Beurkundung sowie amtliche Verwahrung (§ 78d Abs. 3 BNotO) 232
(1) Öffentliche Beurkundung 232
(2) Amtliche Verwahrung 233
(3) Das Verhältnis von § 78d Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2 BNotO 234
bb) Gesetzliche Mitteilungspflicht eines Melders (§ 78d Abs. 1 BNotO) 235
(1) Funktion des § 78d Abs. 1 und Abs. 4 BNotO 235
(2) Notare, Gerichte, Konsularbeamte und Notarkammern 236
(3) Ausländische Urkundspersonen 237
(4) Sonstige Stellen und Privatpersonen 237
cc) Einzelfälle 237
(1) Urkunden von Notaren der Bundesrepublik Deutschland 237
(2) Urkunden von Konsularbeamten der Bundesrepublik Deutschland 238
(3) Eigenhändige Testamente in besonderer amtlicher Verwahrung vor dem Tod eines Erblassers 239
(4) Eigenhändige gemeinschaftliche Testamente in erstmaliger einfacher bzw. besonderer amtlicher Verwahrung nach dem Tod des Erstversterbenden 239
(5) Erbverträge in erstmaliger (einfacher oder besonderer) amtlicher Verwahrung bei Gericht nach dem Tod des Erstversterbenden 240
(6) Außerordentliche Testamente 241
(7) Privat aufbewahrte Urkunden 241
(8) Urkunden von nach ausländischem Recht bestellten Urkundspersonen 243
(9) Urkunden bei ausländischen Verwahrstellen 243
(10) Prozessvergleiche 244
(11) Folgeeintragungen 245
d) Sonstige Aspekte des Eintragungsverfahrens 245
aa) Pflicht zur Eintragung 245
bb) Zeitpunkt der Eintragung 246
cc) Genuine ZTR-Eintragungen (§ 78d Abs. 1 Satz 1 BNotO) 247
dd) TVÜ-Eintragungen (§ 78d Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 BNotO) 248
ee) Eintragungs- und Empfangsbestätigung 248
ff) Weitere Dokumente 249
gg) Status einer Urkunde 249
hh) Löschung 250
3. Mitteilungen zu nicht-ehelichen oder einzeladoptierten Kindern des Erblassers (§ 78d Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BNotO) 250
4. Sterbefälle 251
5. Keine Erfassung des Inhalts erbfolgerelevanter Urkunden 252
6. Status einer Registrierung 253
7. Fazit 253
VIII. Bearbeitung eines Sterbefalls (Benachrichtigungsverfahren im engeren Sinne) 253
1. Bedeutung 253
2. Sterbefallmitteilung eines Standesamtes an die Registerbehörde (§ 78e Satz 1 BNotO) 254
a) Definition der Sterbefallmitteilung 254
b) Funktion der Sterbefallmitteilung 254
c) Anlass der Sterbefallmitteilung 255
aa) Beurkundung des Sterbefalls im Sterberegister 255
bb) Aufnahme von Beschlüssen in die Sammlung des Standesamts I in Berlin 256
cc) Folgebeurkundungen und Hinweise zu Auslandssterbefällen in Personenstandsregistern 256
dd) Zentralisierte Mitteilung eines Auslandssterbefalls durch das Standesamt I in Berlin 257
d) Inhalt der Sterbefallmitteilung 258
aa) Angaben für das Benachrichtigungsverfahren in Nachlasssachen 258
bb) Sonstige Angaben 259
cc) Potentielle Erweiterung des Inhalts der Sterbefallmitteilung 259
dd) Rolle der Standesbeamten für das Verfahren 260
e) Erstellung, Übermittlung und Form der Sterbefallmitteilung 260
f) Papiersterbefallmitteilungen 261
3. Sterbefallbearbeitung und Prüfung des Registerinhalts durch die Registerbehörde (§ 78e Satz 2 BNotO) 262
a) Definition und Zweck der Sterbefallbearbeitung 262
b) Übersicht 262
c) Prozess der Sterbefallbearbeitung 263
aa) Mengengerüst 263
bb) Poolbildung (abstrakte Ähnlichkeitsbewertung) 264
cc) Score-Bildung (präzise Ähnlichkeitsbewertung) 264
dd) Zuordnung/Verwerfung – Treffer, Nichttreffer und Zweifelsfälle 265
ee) Manuelle Kontrolle 265
4. Benachrichtigungen durch die Registerbehörde (§ 78e Satz 3 BNotO) 266
a) Benachrichtigung der Verwahrstelle 266
b) Benachrichtigung des Nachlassgerichts 267
aa) Inhalt der Benachrichtigung 267
bb) Das zuständige Nachlassgericht (§ 7 Abs. 3 ZTRV vs. § 343 FamFG) 268
c) Benachrichtigungen über Zweifelsfälle 271
d) Benachrichtigungen über eindeutige „Nicht-Treffer“ 272
e) Opt-In nach § 7 Abs. 3 Satz 5 und 6 ZTRV 273
aa) Problem und Kritik 273
bb) Lösungsvorschlag 275
f) Übermittlung der Sterbefallbenachrichtigungen 275
g) Übermittlungs- und Empfangsbestätigung 276
h) Sterbefallberichtigungen 276
i) Löschung 277
5. Fazit 277
IX. Sterbefallunabhängige Benachrichtigung – Schleppnetz-Funktion (Benachrichtigungsverfahren im engeren Sinne) 277
1. Rechtliche Umsetzung 277
2. Technische Umsetzung 279
X. Auskunftserteilung durch die Registerbehörde und Einsichtnahme in das ZTR (Auskunfts- und Einsichtnahmeverfahren) 280
1. Bedeutung 280
2. Grundlagen 280
a) Regelungsgrundlagen 280
b) Bedeutung der Auskunftserteilung bzw. Einsichtnahme 281
c) Grundsatz der automatisierten Abfrage 281
3. Auskunft an inländische Stellen (§ 78f Abs. 1 BNotO) 281
a) Auskunftsberechtigung und -umfang 281
aa) Nachlassgerichte 282
bb) Verwahrgerichte 283
cc) Notare 283
dd) Konsularbeamte und Prozessgerichte 284
ee) Notarkammern 284
ff) Sonstige inländische Stellen 284
gg) Ausländische Stellen 285
hh) Privatpersonen 285
b) Einwilligung des Erblassers 286
c) Auskunftsverfahren 286
aa) Ersuchen 286
bb) Erteilung 287
cc) Beglaubigter Registerauszug 287
dd) Protokoll 288
4. Auskunft an ausländische Stellen (§ 78f Abs. 1a BNotO) 288
a) Auskunftsberechtigung und -umfang 289
aa) Ausländische Gerichte 289
bb) Ausländische Behörden 290
cc) Ausländische Notare 290
dd) Nachweis der Berechtigung 290
ee) Umfang der Auskunft 291
b) Weitere Voraussetzungen 291
c) Auskunftsverfahren 292
aa) Ersuchen 292
bb) Erteilung und Registerauszug 292
cc) Protokoll 292
5. Einsicht (§ 78f Abs. 2 BNotO) 293
6. Fazit 294
XI. Fehlerszenarien und Haftung 294
1. Bedeutung 294
2. Fehlerszenarien und Ursachen 294
3. Folgen 296
4. Haftung 296
a) Melder 297
b) Standesamt 298
c) Registerbehörde 299
d) Verwahrstelle 299
e) Nachlassgericht 300
5. Fazit 300
XII. Ergebnis 301
D. Die Testamentsverzeichnisüberführung 302
I. Grundlagen 303
1. Die Testamentsverzeichnisse bei den Geburtsstandesämtern 303
2. Die Hauptkartei für Testamente bei dem Amtsgericht Schöneberg 304
a) Geschichte und Zuständigkeit 304
b) TESTAM 305
3. Ziele der Testamentsverzeichnisüberführung 306
II. Verfassungsrechtliche Aspekte der TVÜ 307
1. Regelung der TVÜ durch Bundesgesetz 307
2. Durchführung der TVÜ durch die Bundesnotarkammer 308
3. Gebührenmodell 308
III. Das Testamentsverzeichnisüberführungsgesetz (TVÜG) 309
1. Überblick und Entwicklung des TVÜG 309
2. Inhalt des TVÜG 310
a) Zuständigkeiten und Grundsätze 310
b) Gegenstand der Übernahme 311
c) Übernahme 312
d) Weiterverarbeitung 312
e) Benachrichtigungsverfahren im Übergangszeitraum 314
aa) Mitteilungspflicht der Sterbestandesämter im Sterbefall 314
bb) Mitteilungspflichten der Geburtsstandesämter bzw. des AG Schöneberg und Benachrichtigungspflichten der Registerbehörde 315
cc) Abgrenzung für Altbestände – Übergangsfrist und Bearbeitungsstichtagslösung 316
dd) Ausnahmefälle 318
ee) Systematik 318
ff) Fazit 319
f) Eintragungsverfahren zum Jahreswechsel 2011/2012 320
g) Irrelevanz von Verwahrungsnachrichten 321
h) Vernichtung der Papierbestände 322
i) Protokollierung der Prozessschritte 322
j) Datenschutz und Datensicherheit 322
k) Überführung der Weißen Karteikarten 323
aa) Erfasste Mitteilungen 323
bb) Übergabe der Daten durch die Länder 324
cc) Aufnahme der Daten in das ZTR durch die Registerbehörde 326
dd) Verfahren bis zur Überführung 326
ee) Vernichtung 327
ff) Kosten 328
3. Nacherfassung 329
IV. Durchführung 329
1. Bedeutung und Überblick 329
2. Erste Phase: Vorbereitungen 330
a) Erste Ideen 330
b) Machbarkeitsstudie der Bundesnotarkammer 330
c) Gesetzgebungsverfahren 331
d) Ortsbesuche bei den Standesämtern 331
e) Vergabeverfahren 332
3. Zweite Phase: Das Standesamtsverzeichnis (SVZ) 332
a) Grundlagen 332
b) Ziele 333
c) Datenbankkonzept 335
aa) Standesamtstabelle 335
bb) Verwahrtabelle 335
cc) Ortstabelle 335
dd) Zuständigkeitstabelle 336
d) Datenerfassung vor der Inbetriebnahme des ZTR 336
aa) Standesamtserfassung und Angaben zur TVÜ 336
bb) Standesamtszuordnung 337
e) Kosten 337
f) Zahlen 337
g) Heutige Bedeutung 338
4. Dritte Phase: Die Überführung der HFT 338
5. Vierte Phase: Die Überführung der Testamentsverzeichnisse 338
a) Die Karteikarten-Bestände 339
b) Erster Schritt: Übernahme und Abholung der Testamentsverzeichnisse 340
c) Zweiter Schritt: Scanvorbereitung und Erfassung von Bilddaten (§ 3 Abs. 1 TVÜG) 340
d) Dritter Schritt: Überführung in Strukturdaten (§ 3 Abs. 2 TVÜG) 341
e) Vierter Schritt: Übergabe an das ZTR, Eingangskontrollanwendung (EKA) und dauerhafte Speicherung (§ 3 Abs. 3 Satz 1 TVÜG) 342
f) Zwischenlagerung und Vernichtung 343
6. Fünfte Phase: Aufklärung von Zweifelsfragen (§ 3 Abs. 2 Satz 2 und 3 TVÜG) 343
a) Grundlagen und Zweck 343
b) Durchführung 344
c) Ergebnis der Qualitätssicherung 345
7. Fazit 345
V. Ergebnis 346
E. Verfahrensprinzipien 347
I. Bedeutung 347
II. Verfahrensprinzipien und -eigenschaften 347
1. Hoheitlich 347
2. Eigenständig 348
3. Verbindlich 348
4. Dreisäulig 348
5. Dreigliedrig 349
6. Andauernd 349
7. Zentralisiert 349
8. Elektronisch 350
9. Automatisiert 350
10. Kooperativ 351
11. Dualistisch 351
12. Gebührenfinanziert 352
13. Verbindend 352
14. Kongruent 353
15. National 353
III. Ergebnis 354
Schlussbetrachtung und Zusammenfassung 355
I. Schlussbetrachtung 355
II. Zusammenfassung 355
Literaturverzeichnis 360
Stichwortverzeichnis 378