Die Weiterentwicklung der föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland
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Die Weiterentwicklung der föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland
Staatsrechtliche Studie zu einem postmodernen Ansatz der Bundesstaatsreform
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 986
(2005)
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Abstract
Mit der vorliegenden staatsrechtlichen Studie unterbreitet Joachim Sanden einen Vorschlag für die Neugestaltung des Strukturgefüges zwischen Bund und Ländern. Ausgehend von der Schaffung leistungsfähiger Bundesländer im Wege der Neugliederung des Bundesgebietes, sind eigenständige kompetenzielle und finanzielle Verantwortungsbereiche für die Länder zu schaffen sowie prozedurale und institutionelle Verbesserungen des föderalen Miteinanders zu finden. Angestrebt wird eine Strukturoptimierung in den Bereichen Gebiet, Kompetenzen, Finanzen und Prozedere.Nach einer umfangreichen Schwachstellenanalyse formuliert Sanden ein postmodernes Paradigma der weiteren Entwicklung der Bundesrepublik. Auf dieser Basis unterbreitet er Vorschläge für die Neugliederung des Bundesgebiets sowie für die Kompetenzordnung und die Finanzbeziehungen. Ferner stehen die Reformkonsequenzen für die bundesstaatlichen Verfahren und Institutionen im Mittelpunkt. Schließlich prüft Sanden die Vereinbarkeit des poststrukturellen Vorschlags mit der grundgesetzlichen Ordnung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Tabellenverzeichnis | 32 | ||
Abbildungsverzeichnis | 34 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 35 | ||
Einleitung | 41 | ||
A. Bedeutung der Thematik | 41 | ||
I. Erkenntnisobjekt Bundesstaat und erkenntnistheoretische Grundbetrachtung | 41 | ||
1. Ansicht des „Kritischen Rationalismus“ | 42 | ||
2. Auffassung der „Kritischen Theorie“ | 43 | ||
3. Systemtheoretischer Ansatz | 45 | ||
4. Konfliktbezogen-pragmatischer Ansatz | 47 | ||
5. Auswahl | 49 | ||
II. Erkenntnisinteresse an einer realitätsorientierten Aufarbeitung des Strukturproblems Bundesstaat | 50 | ||
1. Der Bundesstaat als Prinzip – Begriff und argumentative Funktionalität | 54 | ||
2. Absicherung des Bundesstaatsprinzips als Organisationsprinzip und Nutzen des föderalen Aufbaus | 58 | ||
3. Diskrepanz zwischen Verfassungslage und Verfassungswirklichkeit | 66 | ||
a) Erstes Beispiel: Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern | 67 | ||
b) Zweites Beispiel: Kooperative Elemente der Bund-Länder-Zusammenarbeit | 68 | ||
4. Ausloten aller Potenziale | 69 | ||
III. Erkenntnisinteresse an gerade einer staatsrechtlichen Problemlösung | 71 | ||
1. Problemlösung als Aufgabe der Staatsrechtswissenschaft | 71 | ||
2. Aufgabe der Skizze der künftigen Gestaltung | 72 | ||
B. Ziele der Untersuchung | 75 | ||
I. Vorbemerkung | 75 | ||
II. Vorschlag für die Neugestaltung des Bund-Länder-Gefüges | 75 | ||
1. Antwort auf die Frage der Neugestaltung der Bund-Länder-Strukturen | 75 | ||
2. Überprüfung des Ansatzes im Hinblick auf seine Durchführbarkeit | 80 | ||
C. Methodische Überlegungen | 81 | ||
I. Induktiv-integrativer Ansatz | 81 | ||
II. Deskriptive, analytische und normative Herangehensweise | 89 | ||
III. Maßgaben für die Überschreitung der Grenzen der rechtswissenschaftlichen Disziplin | 93 | ||
1. Interdisziplinarität als Erkenntnisvoraussetzung | 94 | ||
a) Versuch der Begriffsbestimmung | 94 | ||
b) Funktionale Überlegungen | 95 | ||
2. Einsatzfelder eines interdisziplinären Ansatzes | 100 | ||
a) Erkenntnisse der Volkswirtschaftslehre | 100 | ||
b) Erkenntnisse der Politikwissenschaft | 105 | ||
c) Erkenntnisse der Soziologie | 106 | ||
3. Grenzen des interdisziplinären Ansatzes | 108 | ||
IV. Verfassungsauslegung | 113 | ||
1. Aufgabe der Verfassungsinterpretation | 113 | ||
2. Methode der Verfassungsauslegung | 114 | ||
3. Offenheit der Verfassungsauslegung | 117 | ||
V. Rechtskundliche Anregungen aus dem ausländischen Recht | 123 | ||
D. Gang der Darstellung | 124 | ||
Erster Teil: Der Bundesstaat des Grundgesetzes als Problemfall | 129 | ||
1. Kapitel: Der deutsche Föderalismus als Jahrhundertthema und -problem | 129 | ||
A. Bundesstaatsprinzip als ein dynamisches staatsrechtliches Strukturprinzip | 129 | ||
I. Funktionale Aspekte des Föderalismus | 129 | ||
1. Technisch-funktionale Sichtweise | 130 | ||
2. Integrativ-funktionale Sichtweise | 132 | ||
3. Dynamisch-funktionale Sichtweise | 134 | ||
II. Rolle des Grundgesetzes: Ordnungs- und „Weiterentwicklungsrahmen“ für das Bund-Länder-Zusammenspiel | 137 | ||
1. Konstruktive Grundannahme | 139 | ||
2. Festlegung auf ein Modell? | 143 | ||
3. Ausrichtung des grundgesetzlichen Bundesstaatsprinzips im Spannungsfeld zwischen Dualismus und Unitarismus | 148 | ||
a) Dualistische Erklärungsansätze | 148 | ||
aa) Der Erklärungsansatz eines verfassungsrechtlich geprägten dualistischen Modells | 148 | ||
bb) Der Erklärungsansatz des völkerrechtlichen Zweistaatenmodells | 150 | ||
b) Monistisch-unitarische Erklärungsansätze | 153 | ||
c) Stellungnahme: Mischmodell | 157 | ||
aa) Kooperativer/paktierender Föderalismus | 159 | ||
bb) Beteiligungsföderalismus | 166 | ||
cc) Kompetitiver Föderalismus | 169 | ||
4. Gedanke des Bundesstaates als „konkret geschichtliche Individualität“ | 172 | ||
a) Mehrschichtige Bundesstaatstheorie | 172 | ||
b) Das Versagen der Bundesstaatstheorie | 174 | ||
c) Hauptvorteil der Flexibilität | 179 | ||
d) Konkret-geschichtliche Individualität des Bonner bzw. Berliner Bundesstaates | 180 | ||
B. Krisenzeichen | 181 | ||
C. „Rettungsversuche“ | 183 | ||
I. Bemühungen der Enquete-Kommission „Verfassungsreform“ in den 70er-Jahren | 183 | ||
II. Gemeinsame Verfassungskommission von 1992-1994 | 186 | ||
III. Entschließung der Konferenz der Präsidenten der deutschen Landesparlamente vom 23.5.2000 und Folgeaktivitäten | 190 | ||
IV. Die Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung | 192 | ||
V. Exkurs: Die schweizerische und die österreichische Bundesstaatsreform | 193 | ||
D. Erfordernis einer Schwachstellenanalyse | 199 | ||
2. Kapitel: Optimierung des deutschen Bundesstaates | 202 | ||
A. Reformziel | 202 | ||
B. Voraussetzungen für eine Strukturoptimierung des Bundesstaats | 204 | ||
3. Kapitel: Kompatibilität der optimierten Struktur mit den grundgesetzlichen Vorstellungen | 210 | ||
A. Vereinbarkeitsüberlegungen | 210 | ||
I. Fragmentarische „gemischte“ Regelung des Bundesstaats im Grundgesetz | 210 | ||
II. Weg der Weiterentwicklung des Grundgesetzes | 214 | ||
B. Weiterentwicklung des Grundgesetzes statt „Totalrevision“ | 215 | ||
Zweiter Teil: Schwachstellen des Bundesstaats | 219 | ||
4. Kapitel: Methodische Vorbemerkung zur Schwachstellenanalyse | 219 | ||
5. Kapitel: Problem der suboptimalen Gliederung des Bundesgebiets | 221 | ||
A. Relevanz der Gliederung des Bundesgebietes für die bundesstaatliche Ordnung und die Leistungsfähigkeit des Systems „Bundesstaat“ | 221 | ||
B. Gefahren durch die Inhomogenität der Länderlandschaft | 223 | ||
I. Anforderungen an die Länder | 223 | ||
1. Allgemeine Finanzsituation | 223 | ||
2. Herausforderung europäische Einigung | 224 | ||
3. Folgen der Wiedervereinigung | 226 | ||
II. Voraussetzungen der Bundesländer | 228 | ||
1. Größe | 228 | ||
2. Hohe Bandbreite bei der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit | 232 | ||
a) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungskraft | 234 | ||
b) Zergliederung von Wirtschaftsräumen durch die heutige Ländergrenzziehung | 240 | ||
c) Zwischenergebnis | 241 | ||
3. „Totalausfall“ einzelner Bundesländer | 242 | ||
a) Gesamtsituation | 242 | ||
b) Kriterien einer extremen Haushalts(not)lage | 244 | ||
c) Beurteilung Bremens, des Saarlands sowie Berlins | 247 | ||
d) Zwischenergebnis | 253 | ||
III. Folgen der Inhomogenität und der Spanne zwischen Anforderungen und Leistungskraft | 254 | ||
1. Gefahr für die politische Machtverteilung im Sinne der föderalen Gewaltenteilung | 254 | ||
2. Gefahr für die effiziente Aufgabenerfüllung | 255 | ||
3. Zusammenfassung zu den Folgen | 256 | ||
C. Föderale Steuerungsprobleme durch die Vielzahl der Beteiligten | 257 | ||
D. Verwaltungseffizienz/Kostenaufwand | 257 | ||
E. Rechtszersplitterung | 259 | ||
6. Kapitel: Problem der suboptimalen Verteilung der Kompetenzen | 260 | ||
A. Bedeutung der Gesetzgebungskompetenzverteilung und Parameter | 260 | ||
B. Gefahr der ausufernden Gesetzgebung | 263 | ||
I. Befund | 264 | ||
II. Bewertung | 267 | ||
C. Gefahr der übermäßigen Zentralisierung der Gesetzgebung | 267 | ||
I. Entwicklung bei den grundgesetzlich genannten Regelungsmaterien | 270 | ||
1. Ausschließliche Gesetzgebungskompetenz | 270 | ||
2. Konkurrierende Gesetzgebungskompetenz | 271 | ||
3. Rahmengesetzgebung | 276 | ||
a) Grundsätzliches | 276 | ||
b) Beispiel des Wasserrechts | 277 | ||
4. Grundsatzgesetzgebungskompetenz | 286 | ||
5. Gemeinschaftliche Kompetenzen | 287 | ||
6. „Erosion“ der Länderkompetenzen | 287 | ||
II. Entwicklung bei den im Grundgesetz nicht explizit genannten Gesetzgebungsmaterien | 288 | ||
1. Klassischerweise den Ländern zugerechnete Regelungsbereiche | 291 | ||
2. Neue Regelungsbereiche | 295 | ||
a) Erstes Beispiel: Umweltschutz | 297 | ||
aa) Umweltinformation | 299 | ||
bb) Bodenschutz | 303 | ||
(1) Diskussion | 303 | ||
(2) Einordnung der Materie Bodenschutz in den Katalog der Gesetzgebungskompetenzen | 305 | ||
(3) Abrundende Regelungen des Bundes – Erlass spezieller ordnungsrechtlicher Vorschriften auf der Grundlage einer ungeschriebenen Gesetzgebungskompetenz | 312 | ||
b) Zweites Beispiel: Neue Medien | 317 | ||
III. Einfluss der europäischen Rechtsetzung | 321 | ||
1. Erstes Beispiel: Kulturmaßnahmen | 323 | ||
2. Zweites Beispiel: Innere Sicherheit | 326 | ||
3. Art. 23 GG als wirksames Absicherungsinstrument für die Länder? | 327 | ||
4. Ergebnis | 332 | ||
IV. „Rückhol-Versuche“ | 332 | ||
1. Änderungen der Kompetenzkataloge | 332 | ||
2. Änderung der „Bedürfnisklausel“ in eine „Erforderlichkeitsklausel“ in Art. 72 Abs. 2 GG | 334 | ||
3. Erhöhte Anforderungen bei der Rahmengesetzgebung (Art. 75 Abs. 2 GG) | 340 | ||
4. Rückübertragungsbefugnis in Art. 72 Abs. 3 GG | 342 | ||
5. Die spezielle Übergangsvorschrift des Art. 125a GG | 344 | ||
a) Relevanz des Art. 125a Abs. 1 GG | 345 | ||
b) Relevanz des Art. 125a Abs. 2 GG | 345 | ||
6. Korrektur bei der Sperrwirkung (Art. 72 Abs. 1 GG) | 349 | ||
V. Bewertung | 351 | ||
VI. Zusammenfassung | 352 | ||
D. Gefahr der übermäßigen Verflechtung der Gesetzgebung | 353 | ||
I. Kompetenzbezogene Anwendungsfälle der Verflechtung | 357 | ||
1. Erstes Beispiel: Hochschulbereich | 357 | ||
2. Zweites Beispiel: Küstenwache | 358 | ||
II. Verfahrensbezogene Verflechtung | 360 | ||
E. Gefahr der mangelnden Flexibilität der Gesetzgebung | 363 | ||
I. Erstes Beispiel: Europäische Integration | 364 | ||
II. Zweites Beispiel: Inflexibilität bei Wahrnehmung durch Bund oder Länder im Bereich der Staatshaftung | 365 | ||
III. Zusammenfassung | 366 | ||
F. Zwischenergebnis zu den Gesetzgebungskompetenzen | 367 | ||
G. Problem der suboptimalen Verteilung der Verwaltungskompetenzen | 367 | ||
I. Bedeutung der Verwaltungskompetenzverteilung und Parameter | 368 | ||
II. Problemfelder | 369 | ||
1. Unitarisierung und Verflechtung | 370 | ||
2. Zentralisierung der Verwaltung | 373 | ||
III. Zusammenfassung | 376 | ||
H. Zusammenfassung zu den Kompetenzen | 376 | ||
7. Kapitel: Problem der suboptimalen Verteilung der Finanzressourcen | 377 | ||
A. Eingangsbemerkung | 377 | ||
B. Finanzverfassung des Bundes (Art. 104a-108 GG) | 378 | ||
I. Bedeutung der Finanzverfassung für das Bund-Länder-Verhältnis | 378 | ||
II. Entwicklung der Finanzverfassung | 380 | ||
C. Grundsätzliche Aufgaben- und Lastenverteilung gem. Art. 104 a GG | 394 | ||
I. Probleme der geschriebenen Finanzierungszuständigkeit des Bundes | 397 | ||
1. Konnexitätsprinzip | 397 | ||
2. Durchbrechungen des Konnexitätsprinzips | 399 | ||
a) Geldleistungsgesetze des Bundes (Art. 104 Abs. 3 GG) | 400 | ||
b) Finanzhilfekompetenz des Bundes (Art. 104 Abs. 4 GG) | 402 | ||
c) Gemeinschaftsaufgabenfinanzierung (Art. 91a, 91b GG) | 407 | ||
d) Sonstige Durchbrechung im parafiskalischen Bereich | 409 | ||
e) Gemeinsame Strukturdefizite der „kooperativen Finanzverfassung“ | 411 | ||
II. Probleme der ungeschriebenen Finanzierungszuständigkeiten des Bundes | 416 | ||
1. Zulässigkeit zusätzlicher Finanzierungskompetenzen des Bundes | 416 | ||
2. Defizite | 420 | ||
D. Verteilung der öffentlichen Einnahmen | 422 | ||
I. Steuergesetzgebung | 423 | ||
1. Grundprinzip | 423 | ||
2. Defizite | 424 | ||
a) Geringer steuergesetzgeberischer Spielraum für die Länder | 424 | ||
b) Verwischung der Kompetenzen im Bund-Länder-Verhältnis durch das BVerfG | 425 | ||
II. Vertikale Steuereinnahmenverteilung | 426 | ||
1. Systematik des Grundgesetzes | 426 | ||
2. Tatsächliche Einnahmenverteilung | 429 | ||
a) Gesamtsteueranteile von Bund und Ländern | 429 | ||
b) Einzelverteilungsverhältnis zwischen Bund und Ländern, insbesondere bei der Umsatzsteuer | 433 | ||
3. Strukturelle Defizite der vertikalen Steuereinnahmenverteilung | 439 | ||
a) Auseinanderfallen von Ausgaben- bzw. Aufgabenverantwortlichkeit und der Einnahmeverantwortlichkeit | 439 | ||
b) Ungereimtheiten beim Umsatzsteuervorwegausgleich | 444 | ||
c) Defizit einer fehlenden Gesamt-Finanzplanung | 444 | ||
III. Sonstige Einnahmen | 446 | ||
E. Finanzausgleich (Art. 107 GG) | 447 | ||
I. Systematik des Finanzausgleichssystems im Bund-Länder-Verhältnis | 447 | ||
II. Abriss der Entwicklung des Finanzausgleichs | 450 | ||
III. Bestandsaufnahme des gegenwärtigen horizontalen Finanzausgleiches im weiteren Sinne | 455 | ||
1. Horizontale Steuerertragsverteilung | 455 | ||
2. Horizontaler Länderfinanzausgleich im engeren Sinne | 457 | ||
a) Normalfall | 457 | ||
b) Haushaltsnotlage einzelner Länder | 460 | ||
3. Bundesergänzungszuweisungen und Hilfeleistungspflicht des Bundes | 461 | ||
IV. Defizite | 463 | ||
1. Anreizmangel | 466 | ||
2. Verteilungsschwächen | 475 | ||
3. Systematisches Problem: Unechte Bestandteile des Länderfinanzausgleiches | 478 | ||
4. Intransparenz und mangelnde Verfahrensflexibilität | 480 | ||
5. Grenzen der Verfassungsgerichtsbarkeit – BVerfG-Urteile als Konsensersatz? | 482 | ||
6. Einseitige Belastung des Bundes | 483 | ||
a) Das bis 2004 geltende Finanzausgleichssystem | 483 | ||
b) Der ab 2005 geltende, neugestaltete Finanzausgleich | 489 | ||
7. Fazit zu den Defiziten | 490 | ||
F. Verschuldungsproblematik (Grenzen der Kreditaufnahme) | 491 | ||
I. Verschuldungssituation bei Bund und Ländern | 491 | ||
1. Finanzierungssaldo | 491 | ||
2. Nettoneuverschuldung | 494 | ||
3. Gesamtverschuldung | 495 | ||
a) Ist-Situation | 496 | ||
aa) Situation beim Bund | 496 | ||
bb) Situation bei den Ländern | 498 | ||
b) Ursachen und Folgen der zunehmenden Verschuldung | 500 | ||
c) Grenze der Kreditaufnahme des Bundes und der Länder | 502 | ||
II. Strukturelle Defizite | 507 | ||
1. Mangelnde Koordinierung der Haushalts- und Finanzplanung unter dem Verschuldungsaspekt | 507 | ||
2. Fehlende Transparenz bei der öffentlichen Verschuldung | 509 | ||
3. Fehlende institutionelle Schuldengrenze | 510 | ||
G. Zusammenfassung | 512 | ||
8. Kapitel: Problemlösungsfähigkeit und Fazit zur Analyse der Schwachstellen des Bundesstaates | 513 | ||
A. Problemlösungsfähigkeit der Bundesrepublik als Bundesstaat | 513 | ||
I. Problemlösungsfähigkeit bei Mehrebenensystemen | 513 | ||
1. Typische Problemlösungsarenen und zahlreiche Verhandlungszwänge | 515 | ||
2. Problemlösungsmechanismen: Trend zum „Kleinarbeiten“, Hochzonung und Finanztransfers | 521 | ||
II. Folgeproblem der Innovationsmüdigkeit | 525 | ||
III. Zwischenergebnis zur Problemlösungsfähigkeit | 527 | ||
B. Fazit zur Analyse der Schwachstellen des Bundesstaates | 527 | ||
Dritter Teil: Poststrukturelle Überlegungen | 529 | ||
9. Kapitel: Vorbemerkung zum postmodernen Paradigma | 529 | ||
A. Der Bundesstaat als Objekt des Wandlungsdrucks | 529 | ||
B. Begriffe der Reform und der Modernisierung des Bundesstaates | 531 | ||
I. Reform durch Modernisierungsprozess | 531 | ||
II. Reformgrund | 532 | ||
1. Politikwissenschaftliche These vom Systemerhalt | 533 | ||
2. Zusammenhang zwischen föderaler Optimierung und Legitimation des Bundesstaates | 534 | ||
a) Statische Legitimation (1. Dimension) | 534 | ||
b) Dynamische Legitimation (2. Dimension) | 540 | ||
III. Reformweg | 541 | ||
C. Responsivität | 544 | ||
I. Der responsive Bundesstaat | 544 | ||
II. Die Rolle der föderativen Strukturen | 546 | ||
D. Zwischenergebnis | 547 | ||
10. Kapitel: Bisherige abstrakte Versuche der Zielbestimmung | 548 | ||
A. Grundproblem | 548 | ||
B. Gegenwärtige „Angebote“ für die Zukunft | 550 | ||
I. K. Hesses Ansatz des „unitarischen Bundesstaates“ | 551 | ||
II. Kooperativ-verflochtene Föderalismusbeschreibungen | 552 | ||
III. Zehs Theorie vom „Spätföderalismus“ | 554 | ||
IV. Strikt kompetitive Föderalismusbeschreibungen | 555 | ||
V. Positive (ökonomische) Theorie des Föderalismus | 560 | ||
VI. Häberles Gedanke des „Kulturföderalismus“ | 563 | ||
C. Zwischenergebnis | 564 | ||
11. Kapitel: Eigener positiver Ansatz des postmodernen Föderalismus | 565 | ||
A. Modernisierungsstrategie gerichtet auf Steigerung der Handlungskapazität mit den Postulaten der Balance und der Stabilität | 566 | ||
I. Dynamik als Wesensmerkmal des Wandlungsprozesses | 566 | ||
II. Steigerung der föderalen Handlungskapazität | 568 | ||
1. Ausdifferenzierung | 569 | ||
2. Grundsatz der Effektivität/Effizienz | 569 | ||
a) Erste Annäherung an die Begriffe | 569 | ||
b) Einführung in die Sichtweise der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften | 570 | ||
c) Die rechtswissenschaftliche Diskussion um die Geltung eines Effizienzgebots | 575 | ||
aa) Vorklärungen | 575 | ||
(1) Zu Grunde liegende gesellschaftliche Fokussierung | 575 | ||
(2) Grundlage der Effizienzüberlegungen | 577 | ||
(3) Raum für Effizienzüberlegungen im rechtlichen Bereich | 578 | ||
(4) Juristischer, weiter Effizienzbegriff | 579 | ||
(5) Die Diskussion in den gesamten Rechtswissenschaften | 581 | ||
bb) Erste rechtliche Ausprägungen einer Effizienzkontrolle | 583 | ||
cc) Bundesstaatliche Effizienzsteigerung | 589 | ||
(1) Einfache Kosteneinsparungen | 589 | ||
(2) Konsequente Anwendung des Subsidiaritätsgrundsatzes sowie des Äquivalenzprinzips | 590 | ||
(a) Subsidiarität und Effizienz | 590 | ||
(b) Fiskalische Äquivalenz und Effizienz | 596 | ||
3. Operationalisierbarkeit der Steigerung der föderalen Handlungskapazität | 599 | ||
4. Prozessplanung und -steuerung | 600 | ||
a) Föderales Zero-Base-Budgeting | 600 | ||
b) Sunsetting im föderalen Staat | 604 | ||
c) Balanced Scorecard (BSC) | 607 | ||
5. Zwischenergebnis zur föderalen Handlungskapazität | 610 | ||
III. Normative Ziele der Modernisierung | 611 | ||
1. Grunderfordernis der Balance, aber auch der Asymmetrie unter dem Aspekt der vertikalen Gewaltenteilung | 611 | ||
2. Stabilität | 611 | ||
a) Integration | 612 | ||
b) Subsidiarität im Lichte der Effizienzsteigerung | 614 | ||
c) Territoriale Komponente | 615 | ||
B. Wichtige postmoderne Gestaltungselemente | 615 | ||
I. Gefahren einer rein modernen Sichtweise | 616 | ||
II. Korrektur des modernen Ansatzes in Richtung eines postmodernen Paradigmas | 618 | ||
1. Begriff der Postmoderne | 619 | ||
a) Betrachtungen aus der Binnenperspektive der Disziplinen | 619 | ||
b) Kritik am Begriff der Postmoderne | 628 | ||
2. Rezeption des Postmoderne-Begriffs in der Rechtswissenschaft | 632 | ||
a) Die postmoderne Rechtstheorie Ladeurs und Habels | 633 | ||
b) Kramers Ansatz der Vergegenständlichung | 642 | ||
c) Der Ansatz von Litowitz | 646 | ||
d) Bewertung | 651 | ||
3. Übertragbarkeit des postmodernen Ansatzes auf das Staatsorganisationsrecht | 653 | ||
a) Entwicklungsoffenheit des bundesdeutschen Föderalstaates | 655 | ||
b) Rückkehr zur Wirklichkeit | 658 | ||
c) Ethische Verantwortung für den Bundesstaat | 660 | ||
d) Radikale Pluralität und Heterogenität als föderale Grundelemente – Konflikt als Integrationsfunktion | 664 | ||
e) Bedeutungsverlust der Institutionen | 670 | ||
f) Kultivierung des föderalen Miteinanders | 672 | ||
III. Folgerungen für den Bundesstaat | 673 | ||
1. Inhaltliche Konsequenzen | 674 | ||
a) Entbehrlichkeit einer ideologisierenden Bundesstaatstheorie | 674 | ||
b) Normative Bezugspunkte einer postmodernen (Bundesstaats-)Reform | 677 | ||
aa) Höhere Selbstverantwortung | 677 | ||
(1) Postmoderne Pluralität | 677 | ||
(2) Subsidiarität und Äquivalenz im Lichte der Postmoderne – Verflechtungsabbau | 677 | ||
(3) Entzauberung der Solidarität | 680 | ||
bb) Föderale Gerechtigkeit | 682 | ||
(1) Der philosophisch-politische Diskurs | 683 | ||
(a) Egalitaristische Ideen | 684 | ||
(b) Systemtheoretischer Ansatz | 685 | ||
(c) Gerechtigkeitstheorie John Rawls | 685 | ||
(d) Die Habermassche Gerechtigkeitskonzeption | 689 | ||
(e) Die Gerechtigkeitskonzeption Etzionis | 690 | ||
(f) Die Sphärentheorie Walzers | 690 | ||
(g) Die Positionen Kerstings und Nussers | 693 | ||
(h) Die Gerechtigkeitskonzeption Lyotards | 693 | ||
(i) Die Gerechtigkeitskonzeption Lévinas und Derridas | 694 | ||
(2) Sozialwissenschaftliche Ansätze | 696 | ||
(3) Der wirtschaftswissenschaftliche Diskurs | 697 | ||
(4) Der juristische Gerechtigkeitsdiskurs | 700 | ||
(5) Zwischenergebnis | 702 | ||
(6) Konsequenzen für den Bundesstaat | 703 | ||
(a) Bundesstaatliche Chancengleichheit | 703 | ||
(b) Hilfe zur Selbsthilfe als Ausdruck postmoderner Solidarität | 704 | ||
cc) Akzeptanz für ein System unterschiedlicher Fortschrittsgeschwindigkeiten und Wohlfahrtsgrade | 705 | ||
dd) Modifizierter Stabilitätsbegriff | 707 | ||
ee) Effizienz im postmodernen Sinne | 710 | ||
(1) Grundaussage für eine Präferenzentscheidung zu Gunsten der Effizienz | 710 | ||
(2) Institutionelle Sichtweise zwecks Ressourcenschonung | 713 | ||
(3) Leitgedanke des Wettbewerbs | 715 | ||
(a) Vorteile des institutionellen Wettbewerbs im föderalen Staatsaufbau | 717 | ||
(b) Public-choice bedingte Schwierigkeiten beim Wettbewerb | 719 | ||
(c) Distributives Korrektiv | 722 | ||
(d) Postmoderner Wettbewerb funktionaler Kollektive? | 725 | ||
(e) Die Verfassung als institutionelle Wettbewerbssicherung | 727 | ||
(4) Zwischenergebnis zum postmodernen Effizienzbegriff | 729 | ||
ff) Bürgergesellschaft als Antwort auf die Präferenzrückbesinnung | 729 | ||
gg) Selbstreferenz und Selbstbeobachtung | 732 | ||
2. Formelle Konsequenzen | 735 | ||
3. Methodische Konsequenzen | 738 | ||
a) Die Dekonstruktion als Herangehensweise | 738 | ||
aa) Dekonstruktion als Strategie | 739 | ||
bb) Dekonstruktion in der Literaturkritik | 739 | ||
cc) Kritik an der Dekonstruktion | 743 | ||
b) Vorfragen für eine Übertragbarkeit auf das Recht | 745 | ||
c) Die juristische Dekonstruktion | 746 | ||
aa) Derridas Sichtweise | 746 | ||
bb) Die amerikanische Schule der Critical Legal Studies (CLS), insbesondere der Ansatz von Jack M. Balkin | 749 | ||
cc) Die Rezeption im deutschsprachigen Raum | 755 | ||
d) Dekonstruktion des Staatsorganisationsrechts | 762 | ||
e) Verhältnis der Dekonstruktion zu den herkömmlichen juristischen Auslegungsmethoden | 768 | ||
f) Sonstige methodische Schlussfolgerungen | 774 | ||
g) Zusammenfassung | 776 | ||
C. Zwischenergebnis zum poststrukturellen Lösungsansatz | 777 | ||
12. Kapitel: Bisherige konkrete Lösungsangebote | 777 | ||
A. Bewertung der bisherigen Lösungsvorschläge | 777 | ||
I. Vorschläge für die Neugliederung des Bundesgebiets | 778 | ||
II. Vorschläge für die Neuabgrenzung der Kompetenzen | 784 | ||
1. Vorschläge der Enquete-Kommission „Verfassungsreform“ von 1976 | 784 | ||
a) Vorschläge | 785 | ||
b) Bewertung | 788 | ||
2. Vorschläge der Gemeinsamen Verfassungskommission 1994 | 790 | ||
a) Einzelvorschläge | 791 | ||
b) Bedeutung der Vorschläge | 794 | ||
3. Der Vorstoß von v. Lambsdorff/v. Weizsäcker | 796 | ||
4. Der bayerische Vorschlag | 796 | ||
5. Diskussionspapier der Präsidenten der deutschen Landesparlamente 2000 und Anschlusspapiere | 797 | ||
6. Der Vorschlag von Herzog | 800 | ||
7. Der Vorschlag der Bertelsmann-Kommission 2000 | 801 | ||
8. Der hessische Vorschlag | 804 | ||
9. Der Vorschlag der rheinland-pfälzischen CDU | 805 | ||
10. Der saarländische Vorschlag | 805 | ||
11. Der Vorschlag des FDP-Bundesvorstands | 806 | ||
12. Der nordrhein-westfälische Vorschlag | 808 | ||
13. Zwischenergebnis | 809 | ||
III. Vorschläge für die Finanzbeziehungen | 810 | ||
B. Fazit zu den existierenden Lösungsvorschlägen | 813 | ||
C. Notwendigkeit einer bereichsübergreifenden Strukturreform des Bundesstaats | 813 | ||
13. Kapitel: Vorschlag für die Gebietsneugliederung | 816 | ||
A. Erste Ansätze einer Neugliederung des Bundesgebiets | 816 | ||
B. Notwendigkeit und Haupteffekte einer Neugliederung | 819 | ||
C. Kooperation, Planung und Finanzausgleichneuordnung keine Alternativen | 825 | ||
I. Alternative der Kooperation | 825 | ||
II. Alternative der intensivierten politischen Planung | 829 | ||
III. Alternative der Revision des Finanzausgleichs | 831 | ||
D. Zielraster für die Neugliederung | 833 | ||
I. Vorgehensweise bei der Neugliederung | 834 | ||
II. Vorschlag: Sieben Bundesländer | 841 | ||
1. Übersicht | 841 | ||
2. „Nordstaat“ | 842 | ||
3. „Oststaat“ | 848 | ||
4. „Weststaat“ | 850 | ||
5. „Sachsen“ | 851 | ||
6. „West-Süd-West-Staat“ | 852 | ||
7. Bayern | 855 | ||
8. „Rhein-Main-Thüringen“ | 855 | ||
9. Zusammenschau | 856 | ||
E. Ergebnis zum Aspekt der Neugliederung | 857 | ||
14. Kapitel: Vorschlag für die Kompetenzzuordnung | 858 | ||
A. Neuordnung der Kompetenzen im Bereich der Gesetzgebung | 858 | ||
I. Vorschlag | 858 | ||
1. Grundparadigma des Rückzugs auf die staatlichen Kernaufgaben sowie der „autonomiebezogenen Entflechtung“ im Lichte des föderalen Wettbewerbs | 859 | ||
a) Festhalten am Grundmodell eines Kompetenzkatalogs | 859 | ||
b) Operationalisierbarkeit (ökonomische und andere Kriterien) | 860 | ||
2. Maßnahmen | 863 | ||
a) Aufgabenreduzierung im föderalen Bundesstaat | 863 | ||
b) Ausschließliche Übertragung bestimmter gesamtstaatlicher Aufgaben auf den Bund | 868 | ||
c) Konkurrierende Gesetzgebung des Bundes | 869 | ||
aa) Vorüberlegungen | 869 | ||
bb) Konkrete Vorschläge | 870 | ||
(1) Revision des Katalogs des Art. 74 Abs. 1 GG, Wegfall des Art. 74a GG | 871 | ||
(2) Partielle Erweiterung der Zustimmungspflicht in Art. 74 Abs. 2 GG | 884 | ||
(3) Weitere Kollisionskorrektive | 885 | ||
(a) Betrachtung der „Erforderlichkeitsklausel“ in Art. 72 Abs. 2 GG | 885 | ||
(b) Subsidiäre Gesetzgebung des Bundes | 887 | ||
(c) Rückübertragungsklausel mit Vetorecht des Bundes, echte konkurrierende Gesetzgebung | 888 | ||
(d) Flexibilisierungslösung mit Wettbewerbsziel | 891 | ||
(4) Klarstellende Auslegung des Art. 72 Abs. 2 GG | 897 | ||
(5) Einschränkung des Art. 72 Abs. 3 GG auf bestimmte Materien | 897 | ||
(6) Beibehaltung des Art. 125 a GG | 898 | ||
cc) Zwischenergebnis zur konkurrierenden Gesetzgebungskompetenz | 898 | ||
d) Revision der Rahmengesetzgebungskompetenz | 898 | ||
e) Revision der Grundsatzgesetzgebung | 902 | ||
f) Rückführung der Gemeinschaftsaufgaben | 906 | ||
g) Revision der Steuergesetzgebungsbefugnis | 907 | ||
h) Flexibilisierungsverfahren für „neue“, nicht ausdrücklich geregelte Kompetenzbereiche | 914 | ||
i) Sonstige flankierende Maßnahmen im Bereich der Gesetzgebung | 916 | ||
aa) Ausgliederung der echten Länderaufgaben aus den sog. parafiskalischen Aufgaben des Bundes | 916 | ||
bb) Stärkung der fiskalischen Äquivalenz | 917 | ||
II. Ergebnis zur Reform der Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen | 921 | ||
B. Neuordnung der Kompetenzen im Bereich der Verwaltung | 922 | ||
I. Konsequenzen für die Verwaltungskompetenzen | 922 | ||
1. Grundüberlegungen | 922 | ||
2. Überlegungen zu einer differenzierten Bundesverwaltung | 923 | ||
3. Verwaltungsmodernisierung | 924 | ||
a) Grundsätzliche Reformüberlegungen | 925 | ||
b) Beispiel: Die Niedersächsische Verwaltungsmodernisierung | 927 | ||
II. Konsequenzen für die Verwaltungsorganisation | 928 | ||
1. Punktuelle Überlegungen der Gemeinsamen Verfassungskommission | 928 | ||
2. Technologieorientierte Ansätze | 929 | ||
3. Steuerungsbetonte Ansätze | 930 | ||
C. Fazit zu den Kompetenzen | 933 | ||
15. Kapitel: Vorschlag für die Finanzneuordnung | 942 | ||
A. Basisgröße | 942 | ||
B. Ziel | 942 | ||
C. Konkrete Vorschläge | 944 | ||
I. Strikte Konsolidierung | 945 | ||
1. Materielle Anstrengungen | 945 | ||
2. Institutionelle Reformen | 946 | ||
a) Konsultationsmechanismus | 946 | ||
b) Gemeinsame Haushaltskoordinierung des Bundes und der Länder | 950 | ||
c) Institutionelle Begrenzung der Neuverschuldung und Verschuldungsüberwachung | 954 | ||
II. Abschaffung der sog. Gemeinschaftssteuern und Stärkung des Steuererhebungsrechts der Länder | 963 | ||
1. Wegfall der Gemeinschaftssteuern | 963 | ||
2. Steuererhebungsrechte der Länder | 966 | ||
III. Abbau der Mischfinanzierung | 968 | ||
1. Wegfall der Gemeinschaftsaufgaben und der Finanzhilfen des Bundes | 969 | ||
2. Finanzielle Verantwortung des Bundes bei Geldleistungsgesetzen | 970 | ||
IV. Reform des Länderfinanzausgleichs | 970 | ||
1. Grundsätze für eine Neuordnung | 970 | ||
2. Konkrete Neugestaltung | 972 | ||
D. Zusammenfassung zum Finanzbereich | 974 | ||
16. Kapitel: Konsequenzen für die bundesstaatlichen Verfahren und Institutionen | 981 | ||
A. Änderungsbedarf für das bundesstaatliche Prozedere | 982 | ||
I. Formalisierte Verfahren im Bereich der Gesetzgebung und der Finanzen | 982 | ||
II. Entwicklung eines neuen Weges der Zusammenarbeit | 984 | ||
1. Reduzierte Felder für eine Bund-Länder-Zusammenarbeit | 984 | ||
2. Entwicklung einer verbesserten Konfliktbewältigungsstrategie | 985 | ||
III. Entwicklung eines neuen Koordinationsmodells als Reaktion auf das stärker eigenverantwortliche Länderhandeln | 989 | ||
1. Weiterentwicklung der politischen Planung hin zu einer Steuerung | 989 | ||
a) Ausgangspunkt der politischen Planung | 989 | ||
b) Neue Steuerungsmodelle | 994 | ||
2. Neue Koordinationsmodelle | 996 | ||
B. Institutionelle Konsequenzen | 999 | ||
I. Konsequenzen für den Bundesrat | 1000 | ||
1. Neuverteilung der Stimmen im Bundesrat | 1001 | ||
2. Rückführung der Zustimmungsbedürftigkeit | 1003 | ||
3. Abgestimmte Länderpositionen | 1005 | ||
4. Änderung bei europäischen Angelegenheiten | 1007 | ||
II. Sonstige institutionelle Konsequenzen | 1008 | ||
C. Zusammenfassung zu dem bundesstaatlichen Verfahren und den Institutionen | 1009 | ||
17. Kapitel: Konsequenzen für die Reforminitialisierung und -begleitung | 1012 | ||
A. Anstoßgeber für die Bundesstaatsreform und Reformkurs | 1013 | ||
B. Maßnahmen der institutionellen Absicherung | 1021 | ||
I. Gesellschaftlicher Reformprozess | 1021 | ||
1. Fremdsteuerung und Selbstbeobachtung, Öffentlichkeitsbeteiligung | 1021 | ||
2. Change Management, Benchmarking- und Controllingansätze | 1023 | ||
a) Benchmarking im Rahmen der Bundesstaatsreform | 1024 | ||
b) Veränderungsmanagement und Controlling bei der gesamten Bundesstaatsreform | 1027 | ||
3. Evaluation des Reformprozesses | 1031 | ||
II. Verfassungsrechtliche Flankierung | 1032 | ||
III. Umsetzung durch die Regierungen | 1033 | ||
1. Reformschritte auf der Bundesebene unterhalb der Verfassungsebene | 1033 | ||
2. Reformschritte im Verantwortungsbereich der Länder | 1034 | ||
C. Ergebnis zur Reforminitialisierung und -begleitung | 1035 | ||
18. Kapitel: Fazit zu den poststrukturellen Überlegungen | 1037 | ||
Vierter Teil: Vereinbarkeit des poststrukturellen Vorschlags mit der grundgesetzlichen Ordnung | 1039 | ||
19. Kapitel: Vorüberlegungen zur Vereinbarkeit des poststrukturellen Vorschlags mit dem Grundgesetz | 1039 | ||
A. Bezugspunkt der Vereinbarkeitsüberlegungen | 1039 | ||
B. Nichtfestlegung auf eine Bundesstaatstheorie | 1040 | ||
I. Frage der Ableitbarkeit einer Bundesstaatstheorie | 1040 | ||
II. Dogmatische Tragweite des Bundesstaatsprinzips | 1043 | ||
C. Kompatibilität des Paradigmas der Postmoderne | 1044 | ||
I. Steigerung der föderalen Handlungskapazität | 1045 | ||
1. Kollision mit dem Rechtsstaatsprinzip? | 1045 | ||
2. Weiterentwicklung zu einem verfassungsrechtlichen Effizienzgebot | 1048 | ||
II. Weitgehende Pluralität als wesentliches Kernelement des postmodernen (Bundes-)Staates | 1054 | ||
1. Die Pluralitätsakzeptanz des Grundgesetzes | 1054 | ||
2. Der Subsidiaritätsgedanke im Grundgesetz | 1058 | ||
a) Prinzip der Subsidiarität | 1058 | ||
b) Grundsatz der Entflechtung | 1063 | ||
3. Die Wettbewerbsoffenheit des Grundgesetzes | 1066 | ||
4. Die Rolle des Grundgesetzes in der plural-postmodernen Gesellschaft | 1071 | ||
III. Vereinbarkeit der postmodernen föderalen Gerechtigkeitskonzeption mit dem Grundgesetz | 1073 | ||
1. Hinweise auf eine Gerechtigkeitskonzeption in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 1074 | ||
2. Ableitung einer Gerechtigkeitskonzeption aus allgemeinen Rechtsprinzipien | 1076 | ||
3. Nutzbarkeit der Dekonstruktion als Herangehensweise zur Interpretation des Grundgesetzes | 1081 | ||
4. Konsequenzen für die Bundesstaatsreform | 1083 | ||
IV. Zwischenergebnis | 1083 | ||
D. Ergebnis zu den Vorüberlegungen | 1083 | ||
20. Kapitel: Überprüfung des Vorschlags zur Neugliederung des Bundesgebietes | 1083 | ||
A. Möglichkeit der Neugliederung (Art. 29 Abs. 1 Satz 1.1.Hs. GG) | 1084 | ||
B. Primat der wirksamen Aufgabenerfüllung (Art. 29 Abs. 1 Satz 1 2. Hs. GG) | 1089 | ||
I. Aufgabenbeschreibung | 1091 | ||
II. Größe | 1091 | ||
III. Leistungsfähigkeit | 1093 | ||
IV. Gesamtschau der Kriterien des Art. 29 Abs. 1 Satz 1 2. Hs. GG | 1097 | ||
C. Berücksichtigung der sonstigen Kriterien des Art. 29 Abs. 1 Satz 2 GG | 1098 | ||
I. Landsmannschaftliche Verbundenheit, geschichtliche und kulturelle Zusammenhänge | 1099 | ||
II. Wirtschaftliche Zweckmäßigkeit | 1102 | ||
III. Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung | 1104 | ||
D. Verfahrensaspekte | 1106 | ||
E. Sonstige verfassungsrechtliche Auswirkungen | 1108 | ||
I. Stimmenverteilung im Bundesrat | 1109 | ||
II. Bund-Länder-Machtverteilung und Chancengleichheit der politischen Parteien (Bundesstaats- und Demokratieprinzip) | 1109 | ||
F. Gebot der Neugliederung aus einer Gesamtschau der Verfassungsbestimmungen? | 1111 | ||
G. Ergebnis | 1115 | ||
21. Kapitel: Überprüfung des Vorschlags zur Kompetenzverteilung | 1116 | ||
A. Grundparadigma des Rückzugs auf die staatlichen Kernaufgaben sowie der „autonomiebezogenen Entflechtung“ mit dem Ziel des föderalen Wettbewerbs | 1117 | ||
I. Aufgabenreduzierung im föderalen Bundesstaat | 1117 | ||
II. Paradigma der autonomiebezogenen Entflechtung mit Wettbewerbsziel | 1118 | ||
B. Vorschläge bezüglich der Gesetzgebungskompetenzen | 1119 | ||
I. Revision der Befugnisse der Art. 73-75 GG mit dem Ziel der Rückführung bestimmter Gesetzgebungsmaterien in die Ländergesetzgebung | 1119 | ||
1. Die Vorschläge für die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz | 1119 | ||
2. Die Vorschläge für die konkurrierende Gesetzgebungskompetenz | 1120 | ||
a) Revision des Katalogs des Art. 74 Abs. 1 GG und Streichung des Art. 74a GG | 1121 | ||
b) Flexibles Kollisionskorrektiv mit Wettbewerbsziel | 1122 | ||
aa) Kompatibilität mit Art. 72 Abs. 2 GG | 1122 | ||
bb) Kompatibilität mit anderen Grundgesetzbestimmungen | 1123 | ||
cc) Zwischenergebnis | 1125 | ||
3. Die Vorschläge für die Rahmengesetzgebungskompetenz | 1125 | ||
II. Die Vorschläge für die Grundsatzgesetzgebungskompetenz | 1125 | ||
III. Die Vorschläge für die Steuergesetzgebung | 1126 | ||
IV. Rückführung der Gemeinschaftsaufgaben | 1127 | ||
V. Ausgliederung der echten Länderaufgaben aus den parafiskalischen Aufgaben des Bundes | 1128 | ||
VI. Stärkung der fiskalischen Äquivalenz | 1129 | ||
VII. Flexibilisierungsverfahren für neue Kompetenzbereiche | 1129 | ||
VIII. Zusammenfassung zur Kompatibilität der auf die Gesetzgebungskompetenzen bezogenen Vorschläge | 1130 | ||
C. Vorschläge bezüglich der Verwaltungskompetenzen | 1131 | ||
22. Kapitel: Überprüfung des Vorschlags zur Finanzstruktur | 1131 | ||
A. Strikte Konsolidierung | 1131 | ||
I. Materielle Konsolidierung | 1131 | ||
II. Formelle Sicherungen | 1132 | ||
B. Gesamthaushaltskoordinierung | 1134 | ||
C. Stärkung des Konnexitätsgrundsatzes | 1136 | ||
D. Rückführung des Länderfinanzausgleichs | 1136 | ||
E. Beseitigung der Mischfinanzierung | 1137 | ||
F. Ergebnis zum Finanzbereich | 1139 | ||
23. Kapitel: Überprüfung des institutionellen Vorschlags | 1139 | ||
24. Kapitel: Überprüfung des Vorschlags zur Reforminitialisierung und -begleitung | 1141 | ||
25. Kapitel: Fazit zur Vereinbarkeitsprüfung und zusammenfassender Gesamtvorschlag | 1142 | ||
Fünfter Teil: Schlussfolgerungen und Zusammenfassung | 1145 | ||
26. Kapitel: Schlussfolgerungen im gesamteuropäischen Kontext | 1145 | ||
A. Vorbemerkung | 1145 | ||
B. Die geltende Zuständigkeitsverteilung auf europäischer Ebene | 1147 | ||
I. Das Prinzip der begrenzten Ermächtigungen der EU | 1147 | ||
II. Subsidiäre und ungeschriebene Kompetenzen | 1149 | ||
III. Subsidiaritätsprinzip | 1150 | ||
C. Das Ineinandergreifen der Reformen auf europäischer und deutscher Ebene | 1151 | ||
I. Post-Nizza-Prozess | 1151 | ||
II. Diskussion im Europäischen Konvent | 1154 | ||
III. Versuch der Systematisierung | 1156 | ||
IV. Entwurf eines Europäischen Verfassungsvertrags | 1156 | ||
27. Kapitel: Zusammenfassung | 1158 | ||
Anlage 1: Aktuelle Reformvorschläge im Bereich der Kompetenzen | 1179 | ||
Anlage 2: Änderungsbedarf für das Grundgesetz bei Verwirklichung der hier vorgeschlagenen Bundesstaatsreform | 1185 | ||
Literaturverzeichnis | 1200 | ||
Sach- und Personenregister | 1278 |