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Der Lissabonner Reformvertrag

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Fastenrath, U., Nowak, C. (Eds.) (2009). Der Lissabonner Reformvertrag. Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53001-4
Fastenrath, Ulrich and Nowak, Carsten. Der Lissabonner Reformvertrag: Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53001-4
Fastenrath, U, Nowak, C (eds.) (2009): Der Lissabonner Reformvertrag: Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53001-4

Format

Der Lissabonner Reformvertrag

Änderungsimpulse in einzelnen Rechts- und Politikbereichen

Editors: Fastenrath, Ulrich | Nowak, Carsten

Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht, Vol. 94

(2009)

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Abstract

Nach der "Lissabon"-Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 30. Juni 2009 und dem zustimmenden, zweiten Referendum der irischen Bevölkerung vom 2. Oktober 2009 hängt das Inkrafttreten des Lissabonner Reformvertrags nur noch von der Tschechischen Republik ab. Deren Ratifikation wird noch im Laufe dieses Jahres erwartet. Das geltende Gemeinschafts- und Unionsrecht in der Fassung des Vertrags von Nizza ist ohne Frage reformbedürftig. Die Europäische Union (EU) hat seit der zurückliegenden Osterweiterung 27 Mitgliedstaaten, und weitere Beitrittsaspiranten wie Island, Kroatien und Mazedonien könnten schon bald die Zahl der EU-Mitgliedstaaten weiter erhöhen. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf andere Herausforderungen etwa sicherheits-, umwelt-, klima-, sozial- und wirtschaftspolitischer Art muss die Handlungsfähigkeit der EU dringend gestärkt werden. Nachdem der Verfassungsvertrag für Europa gescheitert ist, dient dazu nunmehr der am 13. Dezember 2007 von den Staats- und Regierungschefs aller EU-Mitgliedstaaten unterzeichnete Reformvertrag von Lissabon, der die Strukturen der EU erheblich verändert und ihr zugleich neue Instrumente an die Hand gibt, um wirkungsvoller auf neue globale und regionale Herausforderungen reagieren zu können und um besser denn je demokratischen, rechtsstaatlichen und sozialpolitischen Bedürfnissen der Unionsbürgerinnen und Unionsbürger gerecht zu werden. Auf der anderen Seite werden die nationalen Parlamente stärker in die Rechtsetzung der EU einbezogen. Dieses dem Lissabonner Reformvertrag immanente Reformpotential ist Gegenstand des vorliegenden Bandes, der 16 Beiträge insbesondere zur neuen institutionellen Struktur, zum reformierten Grundrechtsschutz sowie zur europäischen Wirtschaftsverfassung enthält. Sie geben den Ertrag einer wissenschaftlichen Tagung in Dresden vom Juni 2008 wieder.The European Union has recently expanded from 15 to 27 members and new candidate countries are knocking on the door. Due to this and to some other rapid changes in the world the European Union needs to modernise. The Treaty of Lisbon signed by the Heads of State and Government of all Member States on 13 December 2007 sets out to do just that by amending the current EU and EC treaties without replacing them. The Treaty of Lisbon will provide the Union with the legal framework and tools necessary to meet future challenges and to respond to citizens' demands. When the responsible actors reached agreement on the new rules, they were thinking of the political, economic and social changes going on, and the need to live up to the hopes and expectations of the European public. As a result, the Union will be more democratic and its core values will be better served. The Treaty of Lisbon, which will not apply until and unless it is ratified by each of the European Union's 27 members, will not only provide the Union with a strengthened role for the European Parliament and with more effective procedures and voting rules. Moreover, this treaty will define what the modernised Union can and cannot do. Additionally, it will alter the structure of the Union's institutions and how they work. Furthermore, this treaty will promote the Union's values by introducing the Charter of Fundamental Rights into European primary law and by ensuring better protection of European citizens and undertakings. Last but not least, the Treaty of Lisbon will strengthen the role of the Union as an important actor on the global stage by giving the Union a clearer voice in relations with other countries or organizations whether in its neighbourhood or across the world. All these topics are subject of this volume which contains sixteen papers especially concerning the new institutional structure and policies of the Union, the protection of fundamental rights, and the economic constitution of the Union.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhalt 9
I. Der Weg nach Lissabon 11
Ulrich Fastenrath und Carsten Nowak: Lissabon und was bringt er? 13
I.Warum eine Reform der EU? 13
1. Mangelnde Transparenz der vertraglichen Grundlagen 13
2. Mangelnde Transparenz der Organisationsstrukturen, Verfahren und Handlungsformen 14
3. Defizite demokratischer Legitimation 16
4. Stärkung rechtsstaatlicher Grundsätze 18
5. Steigerung der Effizienz 19
II. Der Post-Nizza-Prozess 20
1. Konventsmethode 20
2. Der Verfassungsvertrag 21
3. Reflexionsphase 22
III. Die Änderungsimpulse des Lissabonner Vertrags 23
1. Die Vertragsarchitektur 23
2. Institutionelle Neuerungen 24
a) Organe 24
b) Verhältnis der EU zu den Mitgliedstaaten 25
c) Grundrechte und Rechtsschutz 26
3. Europäische Wirtschaftsverfassung 27
4. EU - Erweiterung, Nachbarschaftspolitik, GASP, PJZS 29
a) Beitritt, Nachbarschaftspolitik 29
b) GASP 30
c) Justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit 30
5. Sonstige Änderungen 31
IV. Bewertung 31
Joachim Wuermeling: Vom Verfassungsentwurf zum Reformvertrag: Auf demWeg zur politischen Integrationsmethode? 33
I. Einleitung 33
II. Diagnose: Die europäischen Malaisen als Konstante des Reformprozesses 34
1. Der Reformprozess und sein politischer Kontext 34
2. Die Antworten von Lissabon 36
3. Schlussfolgerung 37
III. Prognose: Neue Zeit mit alten Fragen? 38
1. Verfassungsfrage 38
2. Finalität 39
3. Integrationsmethode 39
IV. Therapie: Praktische Politik in ruhigerem Fahrwasser 42
V. Schluss 42
II. Die institutionellen Strukturen nach Lissabon 45
Roland Bieber: Der neue institutionelle Rahmen 47
I. Vorbemerkung: Allgemeine Merkmale des institutionellen Systems der EU 47
II. Die Reformziele 49
III. Die institutionellen Neuerungen des Vertrags von Lissabon 51
1. Überblick 51
2. Die Neuerungen im Einzelnen 53
a) Befugnisse der Organe 53
b) Zusammensetzung der Organe 55
c) Abstimmungsregeln 60
IV. Schlussbemerkung 62
Hans-Peter Folz: Die Kompetenzverteilung zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten 65
I. Die Rechtsetzungskompetenzen der EU 66
1. Geteilte Zuständigkeiten 67
2. Ausschließliche Zuständigkeiten der Union gem. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 3 AEUV 67
3. Unterstützungszuständigkeiten gem. Art. 2 Abs. 5 i. V. m. Art. 6 AEUV 68
4. Sonderregelungen 68
5. Die Transparenz der Kompetenzverteilung 69
6. Kompetenzübertragungen an die EU durch den Vertrag von Lissabon 69
II. Die verfahrensrechtliche Absicherung der Kompetenzverteilung 70
III. Die vernachlässigte Dimension der Kompetenzdebatte: Kompetenzschranken zu Lasten der Mitgliedstaaten aus primärem Unionsrecht 73
IV. Die Rolle des EuGH 73
V. Zusammenfassung 75
Thomas Groh: Die Rolle der nationalen Parlamente 77
I. Nationale Parlamente und Parlamentskammern im Sinne der Verträge 78
II. Die unionsrechtliche Stellung der nationalen Parlamente 80
1. Allgemeine Unterrichtung der nationalen Parlamente 81
2. Beteiligung an der Subsidiaritätskontrolle 84
a) Unterrichtung der nationalen Parlamente im Hinblick auf die Subsidiaritätskontrolle 84
b) Instrumente der parlamentarischen Subsidiaritätskontrolle 85
aa) Frühwarnmechanismus 86
(1) Abgabe einer begründeten Stellungnahme (Art. 6 SP) 86
(2) Berücksichtigung der begründeten Stellungnahme im Gesetzgebungsverfahren (Art. 7 SP) 89
(3) Bewertung 94
bb) Subsidiaritätsklage (Art. 8 SP) 96
(1) Zulässigkeit der Klage 97
(2) Begründetheit der Klage 98
(3) Bewertung 99
3. Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts 100
4. Vertragsänderungen und Beitritt neuer Mitgliedstaaten 101
a) Vertragsänderungen 101
aa) Ordentliches Änderungsverfahren (Art. 48 Abs. 2 – 5 EU i.d.F. LV) 102
bb) Vereinfachte Änderungsverfahren (Art. 48 Abs. 6 und 7 EU i.d.F. LV) 103
cc) Zwischenfazit 105
b) Beitritt neuer Mitgliedstaaten (Art. 49 EU i.d.F. LV) 105
5. Interparlamentarische Zusammenarbeit 106
III. Die Konkretisierung der unionsrechtlichen Stellung durch nationales Recht 107
IV. Fazit 110
Eckhard Pache: Die Rolle der EMRK und der Grundrechte-Charta in der EU 113
I. Der Grundrechtsschutz in der EU vor Lissabon 114
II. Änderungen durch den Vertrag von Lissabon 116
1. Änderungen bezüglich der Grundrechte-Charta 117
a) Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte-Chartaaußerhalb der Gründungsverträge 117
b) Erneute Proklamation der angepassten Fassung 118
c) Inhaltliche Auswirkungen auf den europäischen Grundrechtsschutz 120
d) Ausnahmen für Polen und das Vereinigte Königreich 122
2. Änderungen bezüglich der EMRK 123
a) Bedeutung des Art. 6 Abs. 2 EU i.d.F. LV 123
b) Beitrittsvoraussetzungen der EMRK 124
c) Beitrittsvoraussetzungen des Unionsrechts 125
d) EU-rechtliches Beitrittsverfahren 126
III. Das künftige System des EU-Grundrechtsschutzes 127
Stefan Oeter: Das Verhältnis zwischen EuGH, EGMR und nationalen Verfassungsgerichten 129
I. Einleitung 129
II. Verhältnis „EuGH – EGMR“ 133
III. Verhältnis EuGH und nationale Verfassungsgerichte 138
IV. Bilanz 146
Hanns Peter Nehl: Das EU - Rechtsschutzsystem 149
I. Einleitung 149
II. Neuerungen in der EU - Gerichtsverfassung (Art. 251 ff. AEUV) 150
1. Das Organ Gerichtshof und seine gerichtlichen Spruchkörper 150
2. Zuständigkeitsverteilung und Rechtsprechungskompetenzen 153
a) Zuständigkeiten im ersten Rechtszug 153
b) Zuständigkeiten für Rechtsmittel 155
c) Zuständigkeiten für Vorabentscheidungen 155
d) Zuständigkeit für Vertragsverletzungsverfahren 156
e) Zuständigkeiten für sonstige Verfahren 157
3. Wirksamkeit und Vollständigkeit des gerichtlichen Rechtsschutzes 157
a) Vollständigkeit des Rechtsschutzes 158
b) Wirksamkeit des Rechtsschutzes 162
c) Verbesserung des effektiven Rechtsschutzes durch verstärkten Grundrechtsschutz? 165
III. Ausblick 169
III. Änderungsimpulse für die europäische Wirtschaftsverfassung 171
Peter-Christian Müller-Graff: Das wirtschaftsverfassungsrechtliche Profil der EU nach Lissabon 173
I. Die wirtschaftsverfassungsrechtliche Grundprägung des Acquis 174
1. Integrationspolitisches Vernetzungskonzept 174
2.Wirtschafts - und gesellschaftspolitisches Konzept 175
3. Der konzeptionelle Zusammenhang der weiteren Normblöcke des EG 176
4. Terminologische Verstärkung 178
II. Textänderungen durch den Vertrag von Lissabon 178
1. Zielbestimmungen 178
a) Textliche Rangabstufung der Marktintegration 179
b) Wegfall der wettbewerblichen Qualifikation 179
c) Leitbild der Wirtschaftspolitik 180
d) Nichtübernahme des Art. 4 Abs. 1 EVV 180
e) Zielkontinuität der Währungsunion 181
2. Sonstige Bestimmungen 181
III.Wirtschaftsverfassungsrechtliche und / oder konzeptionelle Substanzänderungen für Rechtsanwendung und Rechtspolitik? 182
1. Wirtschaftsverfassungsrechtliche Substanzänderung? 182
2. Integrationskonzeptionelle Rollenänderung des Binnenmarktes und der Wirtschaftsverfassung? 183
a) Paradigmenwechsel? 183
b) Kontinuität 184
IV. Ergebnis 185
Jörg Philipp Terhechte: Wandlungen der europäischen Wettbewerbsverfassung. Die Rolle des Vertrags von Lissabon und die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise 187
I. Die Kontinuität des wirtschafts- und wettbewerbsverfassungsrechtlichen Profils der Union in Gefahr? 187
II. Die europäische Wettbewerbsverfassung – Begriff und Bedeutung 189
III. Ein Blick zurück: Die Wettbewerbsverfassung des EVV 191
IV. Die europäische Wettbewerbsverfassung nach Lissabon 193
1. Keine Erwähnung des Wettbewerbsprinzips in den Zielen 193
2. Das Protokoll über den Binnenmarkt und den Wettbewerb 194
3. Ausschließliche Kompetenz der Union? 195
4. Demokratisierung durch die Hintertür? 196
5. Berücksichtigung von Querschnittsmaterien als Problem? 197
V. Herausforderungen an die europäische Wettbewerbsverfassung 198
1. Die Notstandselemente der europäischen Wettbewerbsverfassung und die Wirtschaftskrise 198
a) Spezielle Ausnahmetatbestände im Beihilfenrecht 198
b) Das Strukturkrisenkartell und seine Bedeutung im Gemeinschaftsrecht 200
c) Die allgemeine Notstandsklausel des Art. 297 EG 201
d) Fazit 201
2. Defizite und Zukunftsaufgaben 201
VI. Schlussbemerkungen 203
Marc Bungenberg: Europäische Wirtschaftsverfassung zwischen Freiheit und Regulierung am Beispiel des Umweltschutzes 205
I. Umweltschutz als Thema des Gemeinschaftsrechts 207
II. Lissabonner Veränderungen im Umweltbereich 209
1. Kopfartikel 209
2. Grundrechte-Charta 212
3. Nachhaltige Energiepolitik und Stärkung der internationalen Dimension des europäischen Umweltschutzes 214
III. Fazit 217
Stefan Storr: Europäische Wirtschaftsverfassung und Daseinsvorsorge 219
I. Daseinsvorsorge als Leistungsverwaltung 219
II. Daseinsvorsorge im Binnenmarkt 220
1.Wettbewerbsoptimierung als Ziel europäischer Integrationspolitik 220
2. Das Regelungsprogramm des Art. 86 EG 221
3. Die nationalen Leistungsträger unter Wettbewerbszwang 222
III. Instrumente der Gegensteuerung 225
1. Art. 6 Abs. 3 EU 225
2. Das Subsidiaritätsprinzip, Art. 5 Abs. 2 EG 225
3. Art. 16 EG 226
4. Art. 36 GRC 227
IV. Der Entwurf für einen Verfassungsvertrag 228
V. Der Reformvertrag von Lissabon 229
1. Änderungen 229
2. Interpretation 230
a) Das Ziel einer „in hohem Maße wettbewerbsfähigen sozialen Marktwirtschaft“ 230
b) Der Bereitstellungsauftrag an die Union in Art. 14 AEUV 231
c) Zur Beschränkung der Kompetenzen der Kommission 232
3. Kritik 232
a) Regelung durch Verordnung 232
b) Unklare Kompetenzverteilung zwischen Union und Mitgliedstaaten 233
c) Daseinsvorsorgepolitik der Union? 234
d) Das Erfordernis von klaren Kompetenzzuweisungen und Gestaltungsräumen 234
Christian Tietje: Außenwirtschaftsrechtliche Dimensionen der europäischen Wirtschaftsverfassung 237
I. Einleitung 237
II. Die bisherige Entwicklung der Gemeinsamen Handelspolitik 238
III. Die wesentlichen Neuerungen der Gemeinsamen Handelspolitik nach dem Vertrag von Lissabon im Überblick 241
1. Materiellrechtliche Neuerungen 242
2. Institutionelle Neuerungen 245
IV. Gesonderte Bereiche 246
1. Ausländische Direktinvestitionen 246
a) Historische Entwicklung 246
b) Reichweite der Kompetenz 247
c) Sachgegenstand „ausländische Direktinvestitionen“ 248
d) Konsequenz: Notwendigkeit gemischter Abkommen der EU und ihrer Mitgliedstaaten im Hinblick auf ausländische Investitionen 250
e) Schicksal bestehender BITs der Mitgliedstaaten 251
f) Stillhalteverpflichtung der Mitgliedstaaten im Hinblick auf neue BITs 252
2. Einbindung der Gemeinsamen Handelspolitik in die Grundsätze und Ziele des auswärtigen Handelns der Union insgesamt 253
V. Ausblick 254
IV. Entwicklungen bei den Bestimmungen über den Beitritt, in der Nachbarschaftspolitik, der Gemeinsamen Außen - und Sicherheitspolitik sowie im Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit 257
Franz Merli: EU-Erweiterung und Nachbarschaftspolitik 259
I. Erweiterung 259
1. Beitrittsvoraussetzungen 260
a) Achtung und Förderung der Werte des Art. 2 EU i.d.F. LV 260
b) Berücksichtigung der Kriterien des Europäischen Rates 262
c) Keine Übernahme von Akten verstärkter Zusammenarbeit 263
2. Beitrittsverfahren 264
3. Änderungen im Umfeld von Art. 49 EU i.d.F. LV 265
II. Nachbarschaftspolitik 266
1. Unionsziel „gute Nachbarschaft“ 267
a) Raum des Wohlstands und der guten Nachbarschaft 267
b) Länder der Nachbarschaft 268
c) Besondere Beziehungen 269
2. Nachbarschaftsverträge 269
a) Vertragsabschluss - und Sachkompetenz 269
b) Verhältnis zu anderen Kompetenzen 271
c) Durchführung und Kontrolle 272
III. Bilanz 272
Hans-Joachim Cremer: Die Gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Spannungsfeld zwischen Souveränität der Mitgliedstaaten und Supranationalität der EU 275
I. Thematische Erweiterung und Verdichtung der GASP im Bereich der GSVP 277
1. Beistandspflicht, Verteidigungspolitik und künftige gemeinsame Verteidigung, Freiwilligkeits- und Rückgriffsprinzip 277
2. Thematische Erweiterung der Vorschriften mit verteidigungspolitischen Bezügen 280
3. Steigerung des militärischen Potenzials 281
4. Operationsfähigkeit 283
5. Die GSVP zwischen politischem Druck und rechtlich garantierter Freiwilligkeit 284
II. Beschlussfassung im Rahmen der GASP 284
1. Der Grundsatz der Einstimmigkeit 284
2. Ausschluss des Erlasses von Gesetzgebungsakten 287
3. Wirkungsweise von Beschlüssen im Rahmen der GASP 288
III. Der verkappte Außenminister 290
1. Verlust mitgliedstaatlichen Einflusses auf die GASP? 290
2. Die Stellung des Hohen Vertreters als Vizepräsident der Kommission: Einbruch in supranationale Strukturen oder Sicherung der Kohärenz? 295
IV. Schluss 297
Oliver Suhr: Die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen 299
I. Prägende Änderungen 299
II.Wiedervereinigung des Bereichs Justiz und Inneres – verbesserte Konturierung des Konzepts „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ 300
III. Entlassung der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen aus dem Reservat der dritten Säule 302
IV. Stärkung der Mitentscheidung und der demokratischen Kontrolle 303
1. Europäisches Parlament 303
2. Nationale Parlamente 304
V. Die gesonderten Rechtsakte der dritten Säule als Auslaufmodelle 306
VI. Schrittweiser Ausbau des Rechtsschutzes 307
1. Eilvorlageverfahren seit 1. März 2008 307
2. Weitgehender Wegfall der Sonderregelungen in Art. 35 EU 308
3. Übergangsfrist von fünf Jahren 309
4. Rechtsschutz gegen Agenturen 311
5. Beitritt zur Europäischen Menschenrechtskonvention 312
VII. Weitere Sonderregelungen 313
VIII. Strafrecht 315
1. Gegenseitige Anerkennung 315
2. Rechtsangleichung 316
a) Die erweiterbaren Kataloge der Art. 82 Abs. 2 und 83 Abs. 1 AEUV 316
b) Notbremse und erleichterte Verstärkte Zusammenarbeit 318
c) Strafrechtsharmonisierung als Annexkompetenz 319
IX. Eurojust und Europol 320
X. Europäische Staatsanwaltschaft 321
XI. Polizeiliche Zusammenarbeit 322
XII. Grundlegende Verbesserungen und neue Risiken 322
Die Autoren 325