Staat, Verwaltung und Rechtsschutz
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Staat, Verwaltung und Rechtsschutz
Festschrift für Wolf-Rüdiger Schenke zum 70. Geburtstag
Editors: Baumeister, Peter | Roth, Wolfgang | Ruthig, Josef
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1196
(2011)
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Abstract
Kommentierungen und eine gewaltige Zahl von Aufsätzen sowohl die rechtswissenschaftliche Diskussion als auch die Praxis der Rechtsanwendung befruchtet und vorangebracht und sich mit wissenschaftlichem Scharfsinn, methodischer Präzision und unermüdlicher Schaffenskraft in Wissenschaft und Praxis gleichermaßen Respekt und Achtung erworben hat. Dass sich diese Anerkennung nicht auf Deutschland beschränkt, vielmehr das Wirken Wolf-Rüdiger Schenkes auch außerhalb Deutschlands zu würdigen verstanden wird, bezeugen die Beiträge japanischer und koreanischer Kollegen.Auch wenn Wolf-Rüdiger Schenke in seinem Forschen nur wenige Themen im öffentlichen Recht ausgelassen hat, lassen sich doch mit dem Staatsorganisationsrecht, dem Polizeirecht sowie dem Verwaltungs- und Verwaltungsprozessrecht drei Schwerpunkte ausmachen, die deswegen auch in der Gliederung dieser Festschrift ihren Ausdruck finden.Der 1. Teil der Festschrift vereinigt 18 Beiträge zum Verfassungsrecht, wobei sich der Bogen von den Grundrechten über das Staatsorganisations- und Finanzverfassungsrecht bis hin zum Verfassungsprozessrecht spannt. Der 2. Teil mit seinen 14 Beiträgen zum Polizei- und Sicherheitsrecht schließt auch das eng mit dem öffentlichen Sicherheitsrecht verwobene Straf- und Strafprozessrecht ein. Der 3. Teil vereinigt 39 Beiträge aus dem weiten Bereich des Verwaltungsrechts und des Verwaltungsprozessrechts, bevor der abschließende Beitrag ganz grundsätzlich »über Festschriften« handelt.Autoren und Herausgeber sowie der Verlag Duncker & Humblot, dem der Jubilar seit der Publikation seiner Habilitationsschrift verbunden ist, danken Wolf-Rüdiger Schenke sehr herzlich für die unterschiedlichsten Begegnungen, Diskussionen und Förderungen und widmen ihm diese Publikation zu seinem 70. Geburtstag.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
I. Verfassungsrecht | 15 | ||
Richard Bartlsperger: Das subjektive öffentliche Recht als Apriori des Verfassungsstaates | 17 | ||
I. Bekanntes und Verborgenes zum Begriff des subjektiven öffentlichen Rechts | 19 | ||
II. Das subjektive öffentliche Recht als traditionelle und zu überwindende Domäne des Verwaltungsrechts | 22 | ||
1. Ideengeschichtlicher Beginn und wirkungsgeschichtlicher Ausgangspunkt | 23 | ||
2. Kontinuität unter neuen verwaltungsrechtlichen und veränderten staatsrechtlichen Voraussetzungen | 32 | ||
III. Die grundrechtliche Rechtsweggewährleistung als staats- und rechtstheoretische Aussage | 43 | ||
IV. Primat des subjektiven Rechts | 46 | ||
Wilfried Berg: Das Grundrecht der Freizügigkeit und die Grenzen der Staatsorganisation | 51 | ||
I. Verfassung und Zeit | 51 | ||
II. Die Garantie der Freizügigkeit in der Zeit | 52 | ||
1. Das Grundrecht auf Freizügigkeit in der deutschen Verfassungsentwicklung | 53 | ||
a) Die historischen Wurzeln der Freizügigkeit | 53 | ||
b) Das Bonner Grundgesetz von 1949 | 54 | ||
c) Staatsbürger und staatliche Souveränität | 57 | ||
2. Staatsziele des Grundgesetzes und der Lissabon-Vertrag | 58 | ||
III. Ausblick | 60 | ||
Herbert Bethge: Die materielle Verfassungsstreitigkeit zwischen Verfassungsgerichtsbarkeit und Fachgerichtsbarkeit | 61 | ||
I. Die Grundlagen | 61 | ||
1. Die Normativität der Verfassungsgerichtsbarkeit | 61 | ||
2. Die normative Kraft des Enumerationsprinzips | 62 | ||
3. Bundesverfassungsgerichtsbarkeit als formelle Verfassungsgerichtsbarkeit | 65 | ||
II. Die Abschichtung zwischen Verfassungsgerichtsbarkeit und Fachgerichtsbarkeit | 68 | ||
1. Die systematische Plausibilität der unterschiedlichen Kompetenzzuweisungen | 68 | ||
2. Das Entscheidungsmonopol des Bundesverfassungsgerichts in verfassungsrechtlichen Streitigkeiten | 71 | ||
3. Die falsche These von der Justitiabilität aller Verfassungsstreitigkeiten | 72 | ||
III. Die Reichweite der materiellen Verfassungsstreitigkeit | 76 | ||
1. Die Figur der doppelten Verfassungsunmittelbarkeit | 76 | ||
2. Die prinzipale Normenkontrolle des formellen Gesetzgebers | 77 | ||
3. Die Verfassungsbeschwerde als Normkontrollklage und Normerlassklage | 77 | ||
IV. Schlussbemerkung | 79 | ||
Christoph Degenhart: Verfassungsfragen der Fraktionsenquête | 81 | ||
I. Anlass und Gegenstand der Untersuchung: die „Fraktionsenquête“ | 81 | ||
II. Die nähere Problemstellung – verfassungsrechtliche Funktionen und zulässige Gegenstände des parlamentarischen Enquêterechts | 83 | ||
1. Parlamentsfunktionen und Enquêterecht | 83 | ||
2. Regierungskontrolle als Kernbereich des parlamentarischen Untersuchungsrechts | 83 | ||
3. Die „Kollegialenquête“ – Untersuchung parlamentsinterner Vorgänge? | 84 | ||
4. Fraktionsenquête – die nähere Fragestellung | 85 | ||
III. Verfassungsrechtliche Stellung der Parlamentsfraktionen – zum Grundsatz des Funktionsschutzes | 87 | ||
1. Funktionsschutz als Schranke des Enquêterechts | 87 | ||
2. Funktionsschutz der Parlamentsfraktion, insbesondere der Opposition | 88 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Bewertung der Fraktionsenquête | 89 | ||
1. Fraktionsenquête und Funktionsschutz | 89 | ||
2. Fraktionsenquête und öffentliches Interesse | 90 | ||
a) Zweckwidriger Einsatz des Enquêterechts und öffentliches Interesse | 90 | ||
b) Folgerungen: Enquêterecht des Parlaments und Funktionsschutz der Fraktion | 91 | ||
V. Insbesondere: Fraktionsenquête, Fraktionsmittel und Rechnungshofkontrolle | 92 | ||
1. Erforderlichkeit der Enquête nach Rechnungshofkontrolle? | 92 | ||
2. Rechnungshofprüfung nach Landesverfassungsrecht als abschließende Regelung? | 93 | ||
a) Fraktionsautonomie und unabhängige Prüfung durch den Rechnungshof | 93 | ||
b) Rechnungshofkontrolle als sachgerechter Ausgleich – abschließender Charakter | 94 | ||
VI. Fazit | 95 | ||
Otto Depenheuer: Der verfassungsrechtliche Schutz des Betriebsgeheimnisses | 97 | ||
I. Der offene Verfassungsstaat und der Schutz von Geheimnissen | 97 | ||
II. Das Geschäftsgeheimnis als Element der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) | 99 | ||
III. Das Geschäftsgeheimnis als vermögenswerte Rechtsposition (Art. 14 Abs. 1 GG) | 101 | ||
1. Der Vermögenswert des Betriebsgeheimnisses „Preisgestaltung“ | 101 | ||
2. Eigentumsrechtliche Zuweisung über den Schutz des „eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs“ | 103 | ||
3. Geschäftsgeheimnisse als eigenständige Rechtsposition | 104 | ||
a) Zuweisung als Rechtsposition durch das TRIPs-Abkommen | 105 | ||
b) Zuweisung als Rechtsposition durch EU-Recht | 105 | ||
c) Zuweisung als Rechtsposition durch nationales Recht | 106 | ||
IV. Ergebnis | 107 | ||
Markus Deutsch: Gemeinsame Finanzierung von Infrastrukturprojekten durch Bund und Länder – Zum Verbot der „Mischfinanzierung“ | 109 | ||
I. Einleitung | 109 | ||
II. Die Aussagen der Finanzverfassung | 110 | ||
1. Art. 104 a GG als Kernaussage der Finanzverfassung | 110 | ||
2. Die Probleme der Konnexität von Aufgaben- und Ausgabenverantwortlichkeit | 111 | ||
a) Gesetzesvollzug und Ausgabenverantwortung | 111 | ||
b) Das Aufeinandertreffen von Kompetenzen | 111 | ||
III. Das Verbot der Mischfinanzierung | 113 | ||
1. Die Mischfinanzierung in der Rechtsprechung | 113 | ||
a) Keine Ansprüche auf Mitfinanzierung aus Art. 104a Abs. 1 GG | 113 | ||
b) Die Übertragung der Aufgabenwahrnehmung und ihre Mitfinanzierung | 114 | ||
c) Die einheitliche Sachaufgabe | 115 | ||
d) Die Beteiligung an der Aufgabe des anderen Verwaltungsträgers | 116 | ||
2. Die Bewertung der Mischfinanzierung im Schrifttum | 117 | ||
a) Mitfinanzierung nur bei ausdrücklicher Zulassung | 117 | ||
b) Überschneidung von Verwaltungszuständigkeiten | 118 | ||
c) Zusammenarbeit bei der Aufgabenwahrnehmung | 119 | ||
3. Die gemeinsame Finanzierung beim Zusammentreffen von Aufgaben | 119 | ||
a) Der Grad der Betroffenheit | 120 | ||
aa) Räumliche Überschneidung | 120 | ||
bb) Unterschiedliche Kompetenzen im Hinblick auf den gleichen Sachgegenstand | 120 | ||
cc) Veranlassung der Kompetenzwahrnehmung der anderen Gebietskörperschaft | 121 | ||
b) Der Zweck des Art. 104 a Abs. 1 GG | 122 | ||
aa) Kein Zwang zum Verzicht auf die Aufgabenwahrnehmung | 122 | ||
bb) Der Konflikt über das Wie der Aufgabenwahrnehmung | 122 | ||
4. Die Funktion des Art. 104a Abs. 1 GG | 123 | ||
a) Das Verbot des Führens am goldenen Zügel | 124 | ||
b) Umfang der Mitfinanzierung | 124 | ||
aa) Die Bestimmung der Aufgabe | 124 | ||
bb) Die Höhe der Mitfinanzierung | 125 | ||
(1) Befugnisse der Kompetenzträger | 125 | ||
(2) Der Anteil an der Aufgabenerfüllung | 126 | ||
IV. Zusammenfassung | 127 | ||
Thomas Fetzer: Steuerrecht und Normenklarheit | 129 | ||
I. Einleitung | 129 | ||
II. Normenbestimmtheit und Normenklarheit als Verfassungsgebote | 131 | ||
1. Verfassungsrechtliche Verortung von Normenbestimmtheit und Normenklarheit | 131 | ||
2. Der Grundsatz der Normenklarheit | 132 | ||
a) Abgrenzung von Normenklarheit und Normenbestimmtheit | 132 | ||
b) Das erforderliche Maß an Normenklarheit | 134 | ||
III. Die Bedeutung des Grundsatzes der Normenklarheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Steuerrecht | 136 | ||
IV. Die Regelungen zur Mindestbesteuerung und Normenklarheit | 138 | ||
1. Die Regelungen zur Mindestbesteuerung | 138 | ||
2. Die Vorlage durch den Bundesfinanzhof | 139 | ||
3. Die Reaktion des Bundesverfassungsgerichts | 140 | ||
V. Bewertung der verfassungsgerichtlichen Entscheidung | 142 | ||
VI. Ausblick | 144 | ||
Kristian Fischer: Sonderabgaben, Ausgleichsabgaben und Vorteilsabschöpfungsabgaben im Spiegel der Judikatur des Bundesverfassungsgerichts | 147 | ||
I. Einführung | 147 | ||
II. Typen von nichtsteuerlichen Abgaben | 147 | ||
1. Sonderabgaben mit Finanzierungsfunktion | 147 | ||
2. Ausgleichsabgaben | 149 | ||
3. Vorteilsabschöpfungsabgaben | 149 | ||
4. Ableitungen für die Erhebung umweltschutzorientierter Abgaben | 150 | ||
III. Verfassungsrechtliche Parameter | 151 | ||
1. Kompetenzrechtliche Fragestellungen nach der Föderalismusreform | 152 | ||
2. Die Schutz- und Begrenzungsfunktion der Finanzverfassung | 155 | ||
3. Die Sonderabgabenjudikatur des BVerfG | 156 | ||
IV. Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen für die Abgabenerhebung | 159 | ||
1. Sonderabgaben mit Finanzierungsfunktion | 159 | ||
2. Ausgleichsabgaben | 159 | ||
3. Vorteilsabschöpfungsabgaben | 160 | ||
4. Ableitungen für die Erhebung umweltschutzorientierter Abgaben | 164 | ||
V. Schlussbetrachtung | 165 | ||
Werner Frotscher: Das Bundesratsprinzip – „gute, deutsche“ Verfassungstradition? | 167 | ||
I. Einführung | 167 | ||
II. Die deutsche Verfassungstradition | 169 | ||
1. Der Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation | 170 | ||
2. Die Bundesversammlung („Bundestag“) des Deutschen Bundes | 171 | ||
3. Das Staatenhaus nach der Reichsverfassung vom 28.3.1849 | 171 | ||
4. Der Bundesrat nach der Verfassung des Deutschen Reiches vom 16.4.1871 | 172 | ||
5. Der Reichsrat nach der Weimarer Reichsverfassung | 174 | ||
6. Die Entstehung des Grundgesetzes: Bundesrats- contra Senatsprinzip | 176 | ||
III. Folgerungen und Argumente für die reformpolitische Diskussion | 178 | ||
Nobuhiko Kawamata: Zur Absolutheit des Folterverbots – ein Vergleich zwischen der japanischen und der deutschen verfassungsrechtlichen Diskussion | 185 | ||
I. Einleitung | 185 | ||
II. Die Diskussion in Deutschland | 187 | ||
1. Pro Relativierung | 187 | ||
a) Brugger | 187 | ||
b) Starck | 189 | ||
2. Contra Relativierung | 189 | ||
3. Rechtsprechung | 191 | ||
a) Landgericht Frankfurt | 191 | ||
b) Bundesverfassungsgericht | 192 | ||
c) Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte | 192 | ||
III. Diskussion in Japan | 192 | ||
1. Rechtssituation | 193 | ||
2. Möglichkeit der Relativierung in Japan | 194 | ||
a) Das materiellrechtliche absolute Folterverbot in Art. 36 JV | 194 | ||
b) Das verfahrensrechtliche Verbot der Beweiswertung des durch Folter erlangten Geständnisses | 196 | ||
IV. Zur Effektivierung des Folterverbotes | 196 | ||
1. Überwachung der Verhöre | 197 | ||
2. Definition von Folter | 197 | ||
V. Schlussbemerkung | 198 | ||
Eckart Klein: Überlegungen zu Kompetenzausstattung und Kompetenzhandhabung des Bundesverfassungsgerichts | 201 | ||
I. Einführung | 201 | ||
II. Verfassungsbeschwerde und abstrakte Normenkontrolle | 202 | ||
1. Verfassungsbeschwerde | 202 | ||
2. Abstrakte Normenkontrolle | 204 | ||
III. Zuordnung neuer Kompetenzen | 205 | ||
1. Kompetenzkontrolle | 205 | ||
2. Kompetenzfreigabeverfahren | 206 | ||
IV. Ausweitung bestehender und Erschließung neuer Kompetenzen durch das Bundesverfassungsgericht | 207 | ||
1. Instrumentalisierung von Art. 38 GG | 208 | ||
2. Ultra-vires-Kontrolle von Organakten der Europäischen Union | 208 | ||
3. Moderation statt Entscheidung | 209 | ||
4. Vorschlag des Bundesverfassungsgerichts zur Kompetenzerweiterung | 210 | ||
V. Ablehnung von Initiativen zur Änderung von Verfahren | 211 | ||
VI. Schlussbemerkung | 212 | ||
Winfried Kluth: Gesetzgebung im Spannungsfeld von Parlamentarismus und Föderalismus – Reformperspektiven für das Vermittlungsverfahren | 213 | ||
I. Gesetzgebung im Exekutivföderalismus | 213 | ||
II. Grundlagen und Grenzen parlamentarischer Öffentlichkeit im unitarischen Parteien-Bundesstaat | 215 | ||
1. Die Mitwirkungsrechte des Bundesrats im Gesetzgebungsverfahren | 215 | ||
2. Funktionale Bedeutungsschichten des Vermittlungsverfahrens | 216 | ||
III. Die parlamentarische Beratung als Kernelement demokratischer Gesetzgebung | 219 | ||
1. Eine Rückbesinnung zwischen Idealen der allgemeinen Staatslehre und verfassungsrechtlichem Realismus | 219 | ||
2. Das Gesetz und seine Begründung in öffentlicher Debatte | 221 | ||
a) Das allgemeine Gesetz als Kernelement demokratischer Herrschaft | 221 | ||
b) Begründungsanforderungen im Gesetzgebungsverfahren | 222 | ||
IV. Rechtsvergleichende Betrachtungen zur Begründungspraxis und zum Vermittlungsverfahren in der Rechtsetzung der Europäischen Union | 225 | ||
1. Rechtsvergleichung mit der Europäischen Union? | 225 | ||
2. Normative Vorgaben und Praxis der Begründung von Rechtsetzungsakten | 227 | ||
3. Genese und Struktur des Vermittlungsverfahrens zwischen Rat und Europäischem Parlament | 228 | ||
4. Vorzüge des Verfahrens | 230 | ||
V. Übernahme der EU-Regelung für das deutsche Vermittlungsverfahren | 230 | ||
VI. Ausblick | 231 | ||
Peter Cornelius Mayer-Tasch: „Wir sind das Volk!“ – oder: Wie demokratisch ist die direkte Demokratie? | 233 | ||
Reinhard Mußgnug: Ämtervergabe durch Wahl | 243 | ||
I. Die Lücke im Schutzbereich des Art. 33 Abs. 2 GG | 243 | ||
1. Freie Wahl contra Bestenauslese | 243 | ||
2. Verdrängung der Konkurrentenklage durch die Wahlanfechtung | 245 | ||
II. Ämterwahl contra Ämtervergabe durch Kollegialentscheidung | 246 | ||
1. Die Richter-„Wahl“ | 246 | ||
2. Das akademische Berufungsverfahren | 248 | ||
III. Die Rechtfertigungsbedürftigkeit der Ämterwahl | 249 | ||
1. Gerechtfertigte Ämterwahlen | 250 | ||
2. Die nordrhein-westfälische Schulleiterwahl | 251 | ||
IV. Der Wahlbeamte | 253 | ||
1. Einbindung in die Verwaltungshierarchie | 254 | ||
2. Das passive Wahlrecht des Wahlbeamten | 255 | ||
3. Fachliche Anforderungen für Wahlbeamte | 258 | ||
4. Rücknehmbarkeit der Ernennung | 260 | ||
5. Der amtsunfähige Wahlbeamte | 260 | ||
V. Schlußbemerkung | 261 | ||
Hans-Jürgen Papier: Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit aus verfassungsrechtlicher Sicht | 263 | ||
I. Freiheits- und Sicherheitszwecke des Verfassungsstaates | 263 | ||
II. Rechtsstaatliche Bindungen | 267 | ||
III. Resümee | 274 | ||
IV. Schluss | 275 | ||
Gerd Roellecke: Traditionen des Rechtsstaates in Deutschland | 277 | ||
I. Forderung, Norm und Begriff | 277 | ||
II. Religiöse Legitimation weltlicher Herrschaft | 278 | ||
III. Beginn der Gewaltenteilung | 279 | ||
IV. Die Entdeckung des Subjektes in der Reformation | 280 | ||
V. Säkularisierung von Recht und Politik | 283 | ||
VI. Die Ablösung des Adels durch das Berufsbeamtentum | 284 | ||
VII. Der Justizbeamte und das Gesetz | 285 | ||
VIII. Der Rechtsstaat als Staat des positiven Rechts | 286 | ||
Michael Sachs: Die Bundeswehr als „Parlamentsheer“ – und der Bundesrat? | 287 | ||
I. Einleitung | 287 | ||
II. Die Argumentation des AWACS/Somalia-Urteils | 289 | ||
III. Kritische Würdigung | 291 | ||
1. Grundsätzliche Einwände | 291 | ||
a) Abstützung auf aufgehobene Verfassungsbestimmung | 291 | ||
b) Verselbständigte Bedeutung verfassungsrechtlicher Tradition | 292 | ||
c) Rückgriff auf nicht einschlägige Verfassungsbestimmungen | 292 | ||
d) Fehlen jeder Diskussion einer Bundesratsbeteiligung | 292 | ||
2. Immanente Schwächen der Argumentation | 293 | ||
a) Zur Aussagekraft des aufgehobenen Art. 59a GG | 293 | ||
b) Zur Aussagekraft der verfassungsgeschichtlichen Tradition | 295 | ||
c) Zur Aussagekraft der Bestimmungen des geltenden Verfassungsrechts | 296 | ||
IV. Ergänzende Überlegungen | 298 | ||
1. „Parlamentsvorbehalt“ und Bundesrat | 298 | ||
2. Zur wehrverfassungsrechtlichen Stellung des Bundesrates | 300 | ||
a) Die Entstehung des Art. 59a GG | 300 | ||
b) Kein Ausschluss des Bundesrats durch Art. 50 GG | 301 | ||
c) Kein Ausschluss des Bundesrats mangels Länderrelevanz des Streitkräfteeinsatzes | 301 | ||
d) Der Bundesrat als Element der Gewaltenteilung | 302 | ||
V. Schluss | 302 | ||
Ralf P. Schenke: Die Garantie eines wirksamen Rechtsschutzes in Art. 47 Abs. 1 Grundrechtecharta | 305 | ||
I. Die Bedeutung der Rechtsweggarantie des Art. 19 Abs. 4 GG | 306 | ||
II. Rechtsmethodische Vorbemerkungen | 308 | ||
III. Der Tatbestand | 309 | ||
1. Berechtigte | 309 | ||
2. Das verletzte Recht | 310 | ||
a) Die verteidigungsfähigen Rechtspositionen | 310 | ||
b) Anforderungen an das subjektive Recht | 311 | ||
c) Anforderungen an die Plausibilität der Rechtsverletzung | 312 | ||
3. Die Verletzungshandlung | 313 | ||
a) Der Akt öffentlicher Gewalt i.S.d. Art. 19 Abs. 4 GG | 313 | ||
b) Die Rechtsverletzung i.S.d. Art. 13 EMRK | 314 | ||
c) Die Rechtsverletzung i.S.d. Art. 47 Abs. 1 GrCh | 315 | ||
IV. Der Gewährleistungsgehalt | 317 | ||
1. Adressaten | 318 | ||
a) Art. 19 Abs. 4 GG | 318 | ||
b) Art. 13 EMRK | 318 | ||
c) Art. 47 Abs. 1 GrCh | 319 | ||
aa) Die horizontale Dimension | 319 | ||
bb) Die vertikale Dimension | 320 | ||
2. Grenzen und Beschränkungsmöglichkeiten | 321 | ||
a) Der Ausgestaltungsspielraum des Art. 19 Abs. 4 GG | 321 | ||
b) Art. 13 EMRK | 322 | ||
c) Art. 47 GrCh | 322 | ||
3. Primär- versus Sekundärrechtsschutz | 323 | ||
a) Art. 19 Abs. 4 GG | 323 | ||
b) Art. 13 EMRK | 323 | ||
c) Art. 47 Abs. 1 GrCh | 324 | ||
V. Fazit und Ausblick auf die bleibende Bedeutung des Art. 19 Abs. 4 GG | 325 | ||
II. Polizei- und Strafrecht | 329 | ||
Matthias Bäcker: Kriminalpräventives Strafrecht und polizeiliche Kriminalprävention | 331 | ||
I. Begriff und innerstrafrechtliche Funktionen des kriminalpräventiven Strafrechts | 333 | ||
1. Rolle des Täters bei der Bezugstat | 335 | ||
2. Nähe zwischen Vorfeld- und Bezugstat | 337 | ||
3. Strafprozessuale Funktionen kriminalpräventiver Straftatbestände | 339 | ||
a) Ermittlungsfunktion | 340 | ||
b) Sicherungs- und Beweiserleichterungsfunktion | 342 | ||
II. Kriminalpräventives Strafrecht und polizeirechtliche Befugnistatbestände | 343 | ||
1. Auswirkungen kriminalpräventiver Straftatbestände auf polizeiliche Ermittlungsbefugnisse | 344 | ||
a) Befugnisse zur Gefahrenabwehr | 344 | ||
b) Befugnisse zur Verhütung von Straftaten | 345 | ||
2. Steuerungsverluste im Polizeirecht durch kriminalpräventives Strafrecht | 349 | ||
3. Möglichkeiten einer polizeirechtsimmanenten Lösung | 351 | ||
III. Das kriminalpräventive Strafrecht als Herausforderung für Straf- und Staatsrechtswissenschaft | 352 | ||
Kurt Graulich: Bekämpfung der Piraterie als Polizeiaufgabe | 355 | ||
I. Piraterie als Problem des Rechts | 355 | ||
II. Internationales Recht und Piraterie | 356 | ||
1. Völkerrecht | 357 | ||
a) Seerechtsübereinkommen (SRÜ) | 357 | ||
b) Übereinkommen zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Seeschifffahrt (SUA) | 357 | ||
2. Europäisches Unionsrecht | 358 | ||
3. Europäische Menschenrechtskonvention | 359 | ||
III. Deutsches Recht und Bekämpfung der Piraterie | 360 | ||
1. Verfassungsrecht | 360 | ||
a) Verbandskompetenz für Seesicherheit? | 360 | ||
b) Vollzugskompetenz für Seesicherheit? | 361 | ||
c) Zur Geltung der Grundrechte bei der Bekämpfung der Piraterie | 362 | ||
2. Recht der Gefahrenabwehr | 363 | ||
a) Seeaufgabengesetz | 363 | ||
b) Bundespolizeigesetz | 363 | ||
3. Strafrecht und Strafverfahrensrecht | 364 | ||
IV. Bekämpfung der Piraterie durch deutsche Sicherheitskräfte | 365 | ||
1. Einsatz der Bundesmarine gegen Piraten | 366 | ||
a) Einsatz der Bundesmarine zur Verteidigung (Art. 87a Abs. 2 GG) | 366 | ||
b) Verwendung im Rahmen eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit (Art. 24 Abs. 2 GG) | 366 | ||
c) Nothilfe | 367 | ||
d) Einsatz nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts (Art. 25 GG)? | 368 | ||
2. Einsatz der Bundespolizei gegen Piraten | 368 | ||
a) Sachliche und räumliche Zuständigkeit der Bundespolizei | 368 | ||
b) Strafverfolgung | 370 | ||
c) Maßnahmen auf hoher See (§ 6 BPolG) und zur Rettung von Personen aus gegenwärtiger Gefahr (§ 8 Abs. 2 BPolG) | 370 | ||
3. Kombinierter Einsatz von Material der Bundesmarine und Personal der Bundespolizei? | 371 | ||
a) Die negative Schnittmenge militärischer und polizeilicher Kompetenzen | 372 | ||
b) Begrenzungsgebot statt Trennungsgebot beim Einsatz von Bundeswehr und Polizei | 373 | ||
c) „Materialleihe“ statt „Trennungsgebot“ | 375 | ||
Klaus Grupp: Zur Gefahrenabwehr bei Gefahrguttransporten | 377 | ||
I. Tatsächliche Voraussetzungen | 377 | ||
II. Die geltenden Rechtsgrundlagen | 379 | ||
1. Überstaatliches Recht | 379 | ||
2. Nationales Recht | 381 | ||
III. Genehmigungserfordernisse und -erteilungspraxis | 384 | ||
IV. Maßnahmen zur Gefahrenvorsorge | 384 | ||
V. Rechtliche Grenzen einer telematischen Begleitung | 386 | ||
1. Die Pflicht zur technischen Ausstattung von Gefahrguttransport-Fahrzeugen | 386 | ||
a) Die Kollision mit europarechtlichen Bestimmungen | 387 | ||
b) Das Fehlen einer Rechtsgrundlage | 388 | ||
2. Die Verpflichtung zur Datenübermittlung | 389 | ||
a) Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 390 | ||
b) Das Erfordernis gesetzlicher Regelung | 391 | ||
Christoph Gusy: Die „Schwere“ des Informationseingriffs | 395 | ||
I. Fragestellung | 395 | ||
II. Schwerwiegende Informationseingriffe: Zur Entwicklung der Rechtsprechung | 397 | ||
III. Vom Ende der Gewissheit? Neuere Rechtsprechung | 399 | ||
1. Rasterfahndung – Privatsphäre oder Öffentlichkeitssphäre? | 400 | ||
2. Videoüberwachung von Verkehrsdaten – grundrechtsneutral oder einschüchternd? | 401 | ||
3. Vorratsdatenspeicherung – schwerwiegend oder Bagatelleingriff? | 403 | ||
4. Zusammenfassung | 404 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Kriterien zur Bestimmung der Eingriffsschwere | 405 | ||
1. Schutzbereichsbezogene Kriterien: Eingriff in ein besonders geschütztes Grundrechtsgut | 406 | ||
2. Eingriffsbezogene Kriterien: Was bleibt vom Grundrechtsschutz? | 407 | ||
3. Rechtsfolgenbezogene Kriterien: Informationserhebung und Informationsverwendung | 409 | ||
4. Die gesellschaftliche Dimension des Datenschutzes: Freie Bürger in einer freien Gesellschaft | 410 | ||
V. Schluss: Ende oder Wende des Datenschutzrechts? | 412 | ||
Dieter Lorenz: Die polizeiliche Überwachung von entlassenen Straftätern | 415 | ||
I. Die Rechtsprechung des EGMR zur Sicherungsverwahrung und ihre Folgen | 415 | ||
II. Die polizeiliche Handlungsbefugnis | 417 | ||
1. Polizeiliche Datenerhebung | 418 | ||
a) Längerfristige Observation | 418 | ||
b) Polizeiliche Dauerüberwachung | 418 | ||
2. Persönlichkeitsschutz und Freiheitsbeschränkung | 419 | ||
3. Gesetzesvorbehalt | 420 | ||
III. Die bundesstaatliche Problematik | 421 | ||
IV. Ausblick | 423 | ||
Hans-Ullrich Paeffgen: Prozessuale Zwischenlösungen bei der Vorratsdatenspeicherung? Verfassungsgerichtliche Nichtigkeits-Erklärung und Strafprozeß | 427 | ||
I. Problemansprache | 427 | ||
II. Genese | 429 | ||
1. Einstweilige Anordnung | 429 | ||
2. Hauptsache-Entscheid | 430 | ||
3. Rechtsfolgen von Hauptsache-Verfahren und einstweiliger Anordnung | 430 | ||
4. Frage der Rechtsfolgen jener einstweiligen Anordnung im Strafverfahren | 439 | ||
III. Conclusio | 443 | ||
Franz-Josef Peine: Kampfmittelbeseitigungsrecht — ein Sonderfall des Gefahrenabwehrrechts | 447 | ||
I. Einleitung | 447 | ||
II. Kampfmittelbeseitigungsrecht | 448 | ||
1. Begriffsbestimmung | 448 | ||
2. Gesetzeslage | 449 | ||
a) Fehlendes Bundesrecht | 449 | ||
b) Spezielles Recht der Länder | 449 | ||
aa) Regelung durch Gesetz | 449 | ||
bb) Regelung durch Rechtsverordnung | 449 | ||
cc) Verwaltungsvorschriften | 450 | ||
dd) Überblick über den Inhalt der Regelungen | 450 | ||
3. Zuständigkeit | 451 | ||
4. Materiell-rechtliche Fragen | 453 | ||
a) „Blindgängergefahr“ als Gefahrverdacht | 453 | ||
b) Die Pflicht zur Vornahme gefahrerforschender Maßnahmen | 456 | ||
c) Gefahrerforschung und Verhältnismäßigkeit – Reihenfolge der Untersuchungen | 458 | ||
d) Die Inanspruchnahme von Störern | 458 | ||
aa) Handlungsstörer | 459 | ||
bb) Zustandsstörer/Gefahrerforschende Maßnahmen | 459 | ||
cc) Zustandsstörer/Duldungspflichten | 461 | ||
dd) Zustandsstörer/Gefahrenbeseitigung | 461 | ||
e) Die Qualität der Gefahrenbeseitigung | 462 | ||
5. Finanzielle Fragen der Kampfmittelbeseitigung | 462 | ||
a) Gefahrerforschungsmaßnahmen | 462 | ||
b) Gefahrbeseitigungsmaßnahmen | 462 | ||
c) Praxis der Kostentragung | 464 | ||
III. Schlussbemerkung | 464 | ||
Bodo Pieroth: Der Gesetzesvorbehalt für die Zahl und die Standorte von Polizeidirektionen | 465 | ||
I. Der nicht entschiedene Rechtsstreit | 465 | ||
II. Die einschlägigen Maßstäbe | 467 | ||
1. Gesetzesvorbehalt und Parlamentsvorbehalt | 467 | ||
2. Zugriffsrecht des Parlaments | 469 | ||
3. Art. 90 S. 2 ThürLVerf im innerdeutschen Rechtsvergleich | 472 | ||
a) Kein ausdrücklicher Gesetzesvorbehalt | 472 | ||
b) Gesetzesvorbehalt für die Organisation der Verwaltung | 473 | ||
c) Spezieller organisationsrechtlicher Gesetzesvorbehalt für die „räumliche Gliederung“ | 474 | ||
4. Abgrenzung von Satz 2 und Satz 3 des Art. 90 ThürLVerf | 475 | ||
III. Die konkreten Folgerungen | 476 | ||
1. Anwendung des Art. 90 S. 2 ThürLVerf | 476 | ||
2. Bestätigung durch das gemeindeutsche Polizeirecht | 478 | ||
a) Terminologie | 478 | ||
b) Die Regelung der zweiten Stufe | 478 | ||
c) Die Regelung weiterer Stufen | 479 | ||
d) Zwischenergebnis | 479 | ||
IV. Ergebnis | 479 | ||
Rainer Pitschas: Innere und zivile Sicherheit in der offenen Gesellschaft – Legitimationsprobleme collaborativer Sicherheitsgovernance im vorsorgenden Sozialstaat | 481 | ||
I. Collaborative Sicherheitsgovernance im vorsorgenden Sozialstaat | 481 | ||
1. Staatsaufgabe „Sicherheit“ und staatliche Schutzpflicht | 481 | ||
a) Sicherheit als Verfassungsprinzip | 481 | ||
b) Staatliche Schutzpflicht | 483 | ||
2. Von der Staatsaufgabe „innere Sicherheit“ zur collaborativen Sicherheitsgovernance | 483 | ||
a) Kooperative Kriminalitätsbekämpfung durch Staat- und Bürgergesellschaft | 483 | ||
b) „Sicherheitspolitisches Mitwirkungsverhältnis“ und collaborative Sicherheitsgovernance | 484 | ||
c) Legitimität collaborativer Sicherheitsgovernance im vorsorgenden Sozialstaat | 486 | ||
II. Öffentlich-private Sicherheitspartnerschaft(en) als Gestaltungsform collaborativer Sicherheitsgovernance | 487 | ||
1. Privatisierung von Polizeiaufgaben und bürgerschaftliche Sicherheitsarbeit | 488 | ||
2. Struktur der Sicherheitspartnerschaft(en) | 489 | ||
3. Sicherheitspartnerschaft als werthafte Gestaltungsform collaborativer Sicherheitsgovernance | 489 | ||
4. Fortbestehende Gewährleistungsverantwortung des Staates | 490 | ||
III. Sicherheitsunternehmen im Fokus öffentlich-privater Sicherheitspartnerschaft | 491 | ||
1. Empirische Grunddaten öffentlich-privater Sicherheitspartnerschaft mit dem Sicherheitsgewerbe | 491 | ||
a) „Sicherheitsmarkt“ für private Sicherheitsdienste | 491 | ||
b) Insbesondere: Dynamisches Wachstum der Branche in Sicherheitsdienstleistungen und -technik (weltweit) | 492 | ||
c) Das Sicherheitsgewerbe in Zahlen (Deutschland) | 492 | ||
d) Ausbau der beruflichen Infrastruktur im Sicherheitsgewerbe | 493 | ||
2. Öffentlich-private Sicherheitspartnerschaft als Raum faktisch begrenzter Staatlichkeit | 493 | ||
3. Steuerungsdefizite und Legitimationsschwächen öffentlich-privater Sicherheitspartnerschaft | 494 | ||
a) Defizitäre Wahrnehmung der staatlichen Gewährleistungsverantwortung für innere Sicherheit | 494 | ||
b) Legitimationsschwächen privater Sicherheitsdienstleistungen | 495 | ||
IV. Notwendigkeit eines neuen Strategiekonzepts collaborativer Sicherheitsgovernance | 496 | ||
V. Zusammenfassung | 496 | ||
Josef Ruthig: Grundrechtlicher Kernbereich und Gefahrenabwehr: Verfahren, Rechtsschutz, Schadensersatz | 499 | ||
I. Einführung | 499 | ||
II. Der Kernbereich privater Lebensgestaltung: Versuch einer Annäherung | 503 | ||
1. Das Fehlen einer Definition | 503 | ||
2. Der ungeklärte Zweck des Kernbereichsschutzes | 506 | ||
3. Kernbereichsschutz und Gesetzesvorbehalt | 507 | ||
III. Ein Zwischenergebnis | 509 | ||
1. Kernbereichsschutz durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 509 | ||
2. Kernbereichsschutz durch Verfahren | 510 | ||
IV. Konkretisierungen | 511 | ||
1. Die Verfahrensgestaltung: Abbruch bzw. Beendigung der Maßnahme | 511 | ||
a) Live-Überwachung | 513 | ||
b) Behördenleitervorbehalt | 514 | ||
c) Ermöglichen nachträglichen Rechtsschutzes durch Mitteilungspflichten und Auskunftsansprüche | 514 | ||
2. Richtervorbehalt | 515 | ||
a) Zuständigkeit und Verfahren | 516 | ||
b) Kernbereichsprognose | 517 | ||
c) Zusätzliche Datensichtung vor Weiterverwertung | 518 | ||
3. Nachträglicher Rechtsschutz bei heimlichen Maßnahmen | 518 | ||
a) Großzügige Zulassung der Verfassungsbeschwerde | 518 | ||
b) (Nachträgliche) verwaltungsgerichtliche Feststellungsklage | 520 | ||
4. Staatshaftung | 520 | ||
a) Amtshaftung: Schmerzensgeld bei rechtswidrigen Eingriffen in den Kernbereich | 520 | ||
b) Offene Fragen | 521 | ||
V. Fazit | 522 | ||
Jae-Young Son: Grenzen der sog. „Kernbereichs-Dogmatik“ des Bundesverfassungsgerichts | 525 | ||
I. Einführung in die Problematik | 525 | ||
II. Die sog. Kernbereichs-Dogmatik des BVerfG | 525 | ||
1. Die Rechtsprechung des BVerfG zum Kernbereich privater Lebensgestaltung | 525 | ||
2. Der Kernbereichsschutz im Lauschangriff-Urteil des BVerfG vom 3.3.2004 | 526 | ||
a) Der Kernbereich privater Lebensgestaltung als eine absolute Schranke staatlicher Informationseingriffe | 528 | ||
b) Zur inhaltlichen Bestimmung des Kernbereichs privater Lebensgestaltung | 529 | ||
III. Grenzen der Kernbereichs-Dogmatik des BVerfG | 531 | ||
1. Dogmatische Bedenken gegen die Rechtsprechung des BVerfG | 531 | ||
a) Hängt die absolute Schutzwürdigkeit von Räumlichkeiten von ihrer konkreten Nutzung ab? | 531 | ||
b) Die Relativierung des Kernbereichsschutzes | 533 | ||
c) Das Gebot der unverzüglichen Löschung höchstpersönlicher Daten ergibt sich auch ohne die Annahme eines Kernbereichs bereits aus dem Folgenbeseitigungsanspruch | 535 | ||
2. Absoluter Schutz von Privatwohnungen? | 536 | ||
IV. Resümee | 539 | ||
Jürgen Wolter: Strafprozessuale Verwendung von Zufallsfunden nach polizeirechtlichen Maßnahmen. Zur notwendigen Reform der §§ 161 Abs. 2, 100d Abs. 5 Nr. 3, 161 Abs. 3 StPO | 541 | ||
I. Ausgangspunkte und Mannheimer „Institut für deutsches und europäisches Strafprozessrecht und Polizeirecht“ | 541 | ||
II. Gesetzliche Mängel bei den geltenden §§ 161 Abs. 2, 100d Abs. 5 Nr. 3, 161 Abs. 3 StPO und Gesetzesvorschlag (§ 161 Abs. 2 StPO-E) | 544 | ||
1. Das Merkmal „zu Beweiszwecken“ | 545 | ||
2. Die sog. Vereinbarkeit (Umgehungsverbot und „umfassender hypothetischer Ersatzeingriff“) | 549 | ||
a) Umgehungsverbot („Entsprechungsklausel“) | 550 | ||
b) Klausel des umfassenden hypothetischen Ersatzeingriffs: „Straftat, auf Grund derer eine solche Maßnahme angeordnet werden könnte“ | 551 | ||
c) Ergänzung: „Hypothetische Verwertungs- und Verwendungsverbote“ | 551 | ||
3. Die „Verwertbarkeit“ der Daten im polizeirechtlichen Ausgangsverfahren bei § 161 Abs. 3 StPO | 553 | ||
4. Gesetzesvorschlag (§ 161 Abs. 2 StPO-E) | 553 | ||
III. Die „Verwertbarkeit“ der Daten im polizeirechtlichen Ausgangsverfahren bei § 161 Abs. 2 StPO und § 161 Abs. 2 StPO-E | 554 | ||
IV. Die Unhaltbarkeit der Al Quaida-Entscheidung (BGHSt 54, 69) | 557 | ||
V. Ergebnis und Widmung | 558 | ||
Thomas Würtenberger: Resilienz | 561 | ||
I. Resilienz als Leitidee der Sicherheitsarchitektur | 562 | ||
II. Die im Ausland entwickelten Resilienz-Konzepte | 564 | ||
1. In der Europäischen Union | 564 | ||
2. In den Vereinigten Staaten von Amerika | 565 | ||
3. Im Vereinigten Königreich | 566 | ||
4. In der Schweiz | 567 | ||
5. Zusammenfassung | 568 | ||
III. An Resilienz orientierte politisch-rechtliche Gestaltung in Deutschland ohne eigenständiges Resilienz-Konzept | 569 | ||
1. Resilienz als Grundlage der Sicherheitsforschung | 569 | ||
2. Verfassungsrechtliche Grundlagen | 571 | ||
3. Im Katastrophenschutzrecht | 572 | ||
4. Die Vernetzung von staatlichem und gesellschaftlichem Bereich | 574 | ||
5. Die Organisation von Informations-, Kommunikations- und Koordinationsstrukturen | 576 | ||
IV. Schlussbemerkung | 577 | ||
Mark A. Zöller: Neue unionsrechtliche Strafgesetzgebungskompetenzen nach dem Vertrag von Lissabon | 579 | ||
I. Einführung | 579 | ||
II. Besonderheiten der Gesetzgebung auf EU-Ebene | 579 | ||
III. Gesetzgebungskompetenzen der EU im Bereich des Strafrechts | 580 | ||
1. Fehlende Kompetenz zum Erlass supranationaler Strafrechtsnormen | 581 | ||
a) Allgemeine Kompetenz zur Setzung supranationalen Strafrechts | 581 | ||
b) Bereichsspezifische Kompetenznormen | 582 | ||
aa) Art. 325 Abs. 4 AEUV | 582 | ||
bb) Art. 79 Abs. 2 AEUV | 585 | ||
2. Kompetenzen zur Harmonisierung der nationalen Strafrechtsordnungen | 586 | ||
a) Kompetenzen im Bereich des materiellen Strafrechts | 587 | ||
aa) Originäre Strafrechtsangleichungskompetenz (Art. 83 Abs. 1 AEUV) | 587 | ||
bb) Annexkompetenz (Art. 83 Abs. 2 AEUV) | 590 | ||
b) Kompetenzen im Bereich des formellen Strafrechts | 592 | ||
3. Grenzen der Strafrechtsangleichung | 594 | ||
a) Die „Notbremsenregelung“ der Art. 82 Abs. 3, 83 Abs. 3 AEUV | 594 | ||
b) Subsidiaritätsprinzip | 595 | ||
c) Verhältnismäßigkeitsprinzip | 597 | ||
d) Strafrechtsspezifisches Schonungsgebot? | 597 | ||
IV. Fazit | 598 | ||
III. Verwaltungs- und Verwaltungsprozessrecht | 599 | ||
Peter Baumeister: Rücknahmeermessen bei einem anfechtbaren rechtswidrigen Verwaltungsakt? | 601 | ||
I. Einleitung | 601 | ||
II. Die Auffassung der herrschenden Lehre | 603 | ||
III. Kritische Analyse der Argumente der h. L. | 605 | ||
1. Die Vereinbarkeit mit dem Wortlaut | 605 | ||
2. Das Bedürfnis für eine Ermessensreduktion | 606 | ||
3. Der praktische Nutzen der Anerkennung eines Aufhebungsanspruchs | 611 | ||
4. Möglichkeit der verfassungskonformen Auslegung des § 48 Abs. 1 S. 1 VwVfG | 612 | ||
IV. Kritik einer Aufhebungspflicht neben § 48 VwVfG | 614 | ||
V. Fazit | 617 | ||
Winfried Benz: Anforderungen an das Führungspersonal in Hochschulen und außerhochschulischen Froschungseinrichtungen | 619 | ||
I. Einführung | 619 | ||
II. Der Veränderungsprozess | 620 | ||
III. Anforderungen an das Führungspersonal | 622 | ||
IV. Zur Professionalisierung des Leitungspersonals | 626 | ||
V. Ausblick | 631 | ||
Martin Burgi: Der Vertragsarzt und die Konkurrenz neuer Versorgungsformen im Spiegel von Schutznormlehre und Regulierungsansatz | 635 | ||
I. Problemstellung | 635 | ||
II. Konkurrenzschutz im Recht der ambulanten Gesundheitsdienstleistungen | 637 | ||
1. Grundmodell und neue Versorgungsformen nach dem SGB V | 637 | ||
2. Klassische, neue und ganz neue Fragen des Konkurrenzschutzes | 639 | ||
3. Stand der Rechtsprechung | 641 | ||
III. Der größere Analyserahmen | 643 | ||
1. Stärkere Wettbewerbsorientierung | 643 | ||
2. Sozialrecht als Regulierungsrecht? | 643 | ||
IV. Anwendung der Schutznormlehre | 644 | ||
1. Entwicklungsstand | 644 | ||
2. Zur Anfechtungsberechtigung der Vertragsärzte | 645 | ||
V. Bilanz | 647 | ||
Hans-Joachim Cremer: Die Verurteilung der Bundesrepublik Deutschland durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als Wiederaufnahmegrund nach § 153 Abs. 1 VwGO i.V. mit § 580 Nr. 8 ZPO | 649 | ||
I. Spürbare Relevanz der EMRK für das deutsche Recht | 649 | ||
II. Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Verfahren vor den Verwaltungsgerichten nach einer „Verurteilung“ Deutschlands durch den EGMR | 651 | ||
1. Die Ausstrahlung des § 580 Nr. 8 ZPO auf andere Prozessordnungen | 651 | ||
2. § 580 Nr. 8 ZPO als lex posterior zu § 31 Abs. 1 BVerfGG: EMRK-freundliche Relativierung der Bindungswirkung von Entscheidungen des BVerfG | 653 | ||
3. Der Wiederaufnahmegrund des § 153 Abs. 1 i.V. mit § 580 Nr. 8 ZPO aus der Warte des historischen Gesetzgebers | 654 | ||
a) Die Feststellung einer Konventionsverletzung durch ein Urteil des EGMR | 654 | ||
b) Das Erfordernis, dass sich die festgestellte EMRK-Verletzung auf die verwaltungsgerichtliche Entscheidung ausgewirkt hat | 655 | ||
c) Die implizite Beschränkung der Wiederaufnahmeklage auf verwaltungsprozessual Beteiligte, die selbst erfolgreich vor dem EGMR Beschwerde geführt haben | 656 | ||
4. Wie verhält sich das gesetzgeberische Verständnis des § 153 Abs. 1 VwGO i.V. mit § 580 Nr. 8 ZPO zur Pflicht zur Beachtung der Rechtskraft und zur Befolgung von EGMR-Urteilen nach der EMRK? | 657 | ||
a) Das EGMR-Urteil als Feststellungsurteil | 658 | ||
b) Formelle Rechtskraft und materielle Rechtskraft im strengen Sinne | 658 | ||
c) Die Befolgungspflicht aus Art. 46 Abs. 1 EMRK als materielle Rechtskraft im weiteren Sinne | 660 | ||
aa) Zwei Komponenten: Die Pflicht zur Beendigung der EMRK-Verletzung und die Pflicht zur Wiedergutmachung | 660 | ||
bb) Art. 46 EMRK verlangt nicht, die Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Gerichtsverfahren zuzulassen, wohl aber den EMRK-Verstoß so weit wie möglich zu bereinigen | 662 | ||
d) Folgerungen aus Art. 46 EMRK für die Auslegung von § 153 Abs. 1 VwGO i.V. mit § 580 Nr. 8 ZPO, insbesondere das Verständnis des „Beruhens“ auf einer EMRK-Verletzung | 664 | ||
e) Probleme infolge der Erledigung von Verwaltungsakten bis zur Entstehung des Wiederaufnahmegrundes: Gibt es ein Rechtsschutzbedürfnis für eine Fortsetzungsfeststellungsklage trotz des EGMR-Urteils? | 668 | ||
f) Umstellung auf Fortsetzungsfeststellungsklage im wiederaufgenommenen Verfahren nach Erledigung einer Verpflichtungsklage | 675 | ||
g) Zur Möglichkeit, das Verfahren über eine Feststellungsklage wiederaufzunehmen | 676 | ||
h) Kann die Wiederaufnahmeklage auch von Dritten erhoben werden, die in gleicher Weise wie der erfolgreiche Beschwerdeführer in ihren Konventionsrechten verletzt sind? | 678 | ||
aa) Ausstrahlung einer „Verurteilung“ durch den EGMR auf Parallelfälle | 678 | ||
bb) Sind parallel Betroffene befugt, eine Wiederaufnahmeklage zu erheben? | 682 | ||
III. Verwaltungsverfahrensrechtliche Wirkungen einer „Verurteilung“ durch den EGMR | 684 | ||
1. Wiederaufgreifen des Verwaltungsverfahrens in den Fällen des § 580 Nr. 8 ZPO | 684 | ||
2. Möglichkeiten der Behörde, einen konventionswidrigen Verwaltungsakt von Amts wegen aufzuheben | 685 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 686 | ||
Klaus Ferdinand Gärditz: Das Sonderverwaltungsprozessrecht des Asylverfahrens | 689 | ||
I. Sonderverwaltungsprozessrecht – zum Nischendasein verurteilt? | 689 | ||
II. Verfassungsunmittelbares Verwaltungsprozessrecht – ein regelungstechnischer Fehlgriff? | 690 | ||
III. Strukturelle Herausforderungen der Verwaltungsgerichte in Asylverfahren | 694 | ||
1. Tatsachenfeststellung oder Tatsachenkonstruktion? | 695 | ||
2. Apokryphes Beweisrecht | 696 | ||
3. Dysfunktionalitäten des geltenden Rechts | 698 | ||
IV. Besonderheiten des Verwaltungsprozessrechts im AsylVfG | 699 | ||
1. Die Integration des Prozessrechts in das Verwaltungsverfahren | 700 | ||
2. Das besondere Prozessrecht | 700 | ||
a) Beschränkung des Rechtsmittelrechts | 701 | ||
b) Beschränkung des Eilrechtsschutzes | 702 | ||
c) Das ambivalente Rechtsschutzkonzept des AsylVfG | 705 | ||
V. Schlussfolgerungen | 706 | ||
Max-Emanuel Geis: Die Feststellungsklage als Normenkontrolle zwischen suchender Dialektik und dogmatischer Konsistenz | 709 | ||
I. Die Problematik | 709 | ||
II. Rechtsfortbildung im Ping-Pong-Verfahren | 710 | ||
1. „Back to the roots“ | 710 | ||
2. Ping: Der Aufschlag des BVerfG | 712 | ||
3. Pong: Die Antwort des BVerwG | 712 | ||
4. Ping-Pong: Der Beschluss des BVerfG vom 17.01.2006 | 713 | ||
III. Die dogmatischen Verwerfungen des Ping-Pong-Spiels | 714 | ||
1. Verwerfungen bei der Zuständigkeit | 714 | ||
2. Die Entwertung des „Rechtsverhältnisses“ | 715 | ||
3. Inkongruenzen bei Antragsberechtigung und Passivlegitimation | 716 | ||
4. Inkongruenzen bei der Rechtswirkung der Entscheidung | 717 | ||
5. Inkongruenz bei den Rechtsmitteln | 718 | ||
IV. Zusammenfassung | 718 | ||
Torsten Gerhard: Das Verbot der Vollstreckung von Verwaltungsakten als Rechtsfolge prinzipaler Normenkontrollen | 721 | ||
I. Die Regelungskonzeption des § 183 VwGO | 722 | ||
1. Konflikt zwischen materieller Gerechtigkeit und Rechtssicherheit | 723 | ||
2. Gesetzliche Regelungen zur Lösung dieses Konfliktes | 724 | ||
a) Beibehaltung des status quo | 724 | ||
b) Vollstreckungsverbot zur Vermeidung einer Verfestigung rechtswidriger Zustände | 724 | ||
II. Entsprechende Anwendbarkeit des § 183 VwGO auf Verwaltungsakte | 725 | ||
1. Gesetzgebungshistorie | 726 | ||
2. Systematische und teleologische Erwägungen | 726 | ||
3. Übertragbarkeit des in § 183 VwGO enthaltenen allgemeinen Rechtsgedankens | 727 | ||
III. Wirkungen des Vollstreckungsverbotes | 728 | ||
1. Vollstreckungsverbote als Durchbrechung des Grundsatzes der Vollstreckbarkeit rechtswidriger Verwaltungsakte | 728 | ||
2. Begriff der „Vollstreckung“ | 729 | ||
3. Zeitlicher Anwendungsbereich des Vollstreckungsverbotes | 731 | ||
4. Verbot der Vollstreckung von Amts wegen | 732 | ||
IV. Prozessuale Möglichkeiten des Betroffenen zur Durchsetzung des Vollstreckungsverbotes | 734 | ||
V. Zusammenfassung | 737 | ||
Bernd Grzeszick: Kausalität und normative Verantwortlichkeitszuordnung im Rahmen der außervertraglichen Haftung der Europäischen Union | 739 | ||
I. Einleitung | 739 | ||
II. Europäische Kontrolle der Fusion von Legrand und Schneider | 739 | ||
1. Überblick über das Spannungsfeld und die Bedeutung der EuGH-Entscheidung | 739 | ||
2. Hintergrund: Fusion, Kontrollverfahren und EuG-Urteile | 740 | ||
a) Fusion und Kontrollverfahren | 740 | ||
b) EuG-Urteile Schneider I und Schneider II | 742 | ||
c) Kontrollverfahren nach den EuG-Urteilen | 742 | ||
III. EuG-Urteil Schneider III | 743 | ||
1. Urteilsausspruch | 743 | ||
2. Urteilsbegründung | 743 | ||
a) Rechtswidrigkeit des Organverhaltens | 743 | ||
b) Schaden und Verursachung | 745 | ||
c) Mitverantwortung des Geschädigten | 746 | ||
IV. Rechtsmittel gegen EuG-Urteil Schneider III und EuGH-Urteil Schneider IV | 746 | ||
1. Rechtsmittel der Kommission gegen EuG-Urteil Schneider III | 746 | ||
2. Schlußantrag des Generalanwalts | 746 | ||
3. EuGH-Urteil Schneider IV | 747 | ||
a) Urteilsausspruch | 747 | ||
b) Urteilsbegründung | 748 | ||
aa) Rechtsverstoß hinreichend qualifiziert | 748 | ||
bb) Kausalität als entscheidender Punkt | 748 | ||
V. Bewertung | 749 | ||
1. Generelle Stellungnahmen | 749 | ||
2. Haftungsrechtsdogmatische Aspekte | 749 | ||
a) Erfordernis einer unmittelbaren oder direkten Kausalverbindung | 750 | ||
aa) conditio sine qua non-Test | 750 | ||
bb) Mehrheit von Kausalfaktoren und ihre Adäquanz | 751 | ||
cc) Zusätzliche Anforderungen und psychische Verursachung | 751 | ||
dd) Vergleich der Ansätze von GA Colomer und EuGH | 752 | ||
ee) Zuordnung von Verantwortlichkeiten | 754 | ||
b) Gefahr eines doppelten Haftungsstandards? | 756 | ||
VI. Schlußbetrachtung | 757 | ||
Annette Guckelberger: Die Präklusionsregelung des § 47 Abs. 2a VwGO bei der Normenkontrolle | 759 | ||
I. Entstehungsgeschichte sowie Sinn und Zweck des § 47 Abs. 2a VwGO | 759 | ||
II. Die Bedeutung des § 47 Abs. 2a VwGO | 762 | ||
1. Tatbestandsvoraussetzungen | 762 | ||
2. Rechtsfolgen des § 47 Abs. 2a VwGO | 765 | ||
III. Einzelprobleme zu § 47 Abs. 2a VwGO | 768 | ||
1. Anwendbarkeit des § 47 Abs. 2a VwGO bei Flächennutzungsplänen? | 768 | ||
2. Relativierung des Einwendungsausschlusses | 769 | ||
3. Unterschiedliche Präklusionshinweise | 771 | ||
4. Zulässigkeit des Normenkontrollantrags bei ergänzendem Verfahren | 774 | ||
IV. Fazit | 775 | ||
Dirk Hanschel: Das Widerspruchsverfahren als föderales Experimentierfeld – Plädoyer für ein Fakultativmodell, alternative Streitbeilegung und dezentrale Widerspruchsausschüsse | 777 | ||
I. Einleitung | 777 | ||
II. Der Bewertungsrahmen: Funktionen des Widerspruchsverfahrens und Kritik | 778 | ||
III. Überblick über den Stand der Reformen | 780 | ||
1. Rechtliche Grundlage der Reformbemühungen auf der Bundesebene | 780 | ||
2. Nachfolgende Änderungen auf der Landesebene und ihre Evaluation | 783 | ||
a) Bayern | 783 | ||
b) Mecklenburg-Vorpommern | 786 | ||
c) Niedersachsen | 788 | ||
IV. Stellungnahme | 791 | ||
1. Grundsätzliche Beibehaltung des Widerspruchsverfahrens | 791 | ||
2. Ausnahme nur bei evidenter Ineffektivität | 792 | ||
3. Ausgestaltung des Widerspruchsverfahrens als fakultatives Verfahren | 793 | ||
4. Alternative Mittel der Streitbeilegung | 794 | ||
a) Keine Ersetzung, sondern Ergänzung des Widerspruchsverfahrens | 794 | ||
b) Mediation, Verhandlungen und informelle Absprachen | 796 | ||
c) Intensivierung des Informationsaustauschs, insbesondere erweiterte Anhörung | 797 | ||
d) Formlose Rechtsbehelfe | 798 | ||
5. Das Modell der Widerspruchsausschüsse | 799 | ||
V. Fazit | 800 | ||
Friedhelm Hufen: Von der „heimlichen Normenkontrolle“ zur umfassenden Gerichtskontrolle exekutiver Normsetzung | 803 | ||
I. Einleitung – Problemstellung | 803 | ||
II. Die Feststellungsklage auf Bestehen oder Nichtbestehen eines Rechtsverhältnisses aus Rechtsnormen | 805 | ||
1. Rechtsweg und zuständiges Gericht | 805 | ||
2. Beteiligte | 805 | ||
3. Konkretheit des Rechtsverhältnisses | 806 | ||
4. Klagebefugnis | 806 | ||
5. Feststellungsinteresse | 807 | ||
III. Zum fortbestehenden Bedürfnis nach prinzipaler Normenkontrolle | 807 | ||
1. Möglichkeiten und Grenzen der Inzidenter-Kontrolle | 807 | ||
2. Aufgaben für den Gesetzgeber | 809 | ||
IV. Voraussetzungen einer prinzipalen Normenkontrolle von untergesetzlichem Bundesrecht | 810 | ||
1. Rechtsweg und zuständiges Gericht | 810 | ||
2. Statthaftigkeit | 810 | ||
3. Antragsbefugnis | 810 | ||
V. Schlussfolgerung und Ausblick | 811 | ||
Christian Hug: Rechtsschutz gegen den Ruhestand | 813 | ||
I. Einführung | 813 | ||
II. Der Eintritt in den Ruhestand im öffentlichen Dienstrecht | 815 | ||
1. Beamtenrecht | 815 | ||
a) Beamte im Bundesdienst | 816 | ||
b) Beamte im Landesdienst | 817 | ||
2. Richterrecht | 817 | ||
a) Richter im Bundesdienst | 818 | ||
b) Richter im Landesdienst | 818 | ||
III. Rechtsschutz im Hauptsacheverfahren | 819 | ||
1. Rechtsweg | 819 | ||
2. Statthafte Klageart | 825 | ||
3. Klagebefugnis | 827 | ||
a) Beamte | 827 | ||
b) Richter im Landesdienst | 833 | ||
4. Vorverfahren, Klagefrist | 833 | ||
IV. Rechtsschutz im Eilverfahren | 833 | ||
V. Schlussbetrachtung | 835 | ||
Martin Ibler: Verwaltungsrechtsschutz des Baunachbarn unmittelbar aus Art. 14 GG versus „Anwendungsvorrang des einfachen Rechts“ | 837 | ||
I. Ein konkreter Ausgangspunkt | 837 | ||
II. Zum Verhältnis von Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG zu Art. 1 Abs. 3 GG | 838 | ||
III. Art. 14 GG als Abwehrrecht oder als Schutzpflicht im Baunachbarrecht? | 840 | ||
IV. Zur Bedeutung eines Verwaltungsakts, der die baurechtswidrige Nutzung eines Grundstücks ausdrücklich duldet, für das Eigentumsgrundrecht des Nachbarn | 842 | ||
V. Der sog. Anwendungsvorrang des einfachen Rechts | 843 | ||
VI. Der Anwendungsvorrang des einfachen (Baunachbar)Rechts im Licht der Rechtsschutzgarantie | 845 | ||
VII. Ergebnis | 847 | ||
Hans D. Jarass: Das Recht auf eine gute Verwaltung, insb. auf ein faires Verwaltungsverfahren | 849 | ||
I. | 849 | ||
II. | 852 | ||
III. | 855 | ||
IV. | 858 | ||
Karl-Hermann Kästner: Privatisierung kommunaler Einrichtungen – eine rechtliche Bestandsaufnahme | 863 | ||
I. Typologie der Privatisierungsformen | 865 | ||
1. Organisationsprivatisierung | 866 | ||
a) Erscheinungsformen | 866 | ||
b) Einflusssicherung als zentrales Problem der Organisationsprivatisierung | 868 | ||
c) Abgrenzung zum Begriff der Public-Private-Partnership | 868 | ||
d) Abgrenzung zur Beleihung | 869 | ||
2. Aufgabenprivatisierung | 870 | ||
a) Erscheinungsformen | 870 | ||
b) Aufgabenprivatisierung und Gewährleistungsverantwortung | 871 | ||
3. Funktionale Privatisierung | 872 | ||
a) Erscheinungsformen | 872 | ||
b) Betreiber-, Betriebsführungs- und Konzessionsmodell | 873 | ||
c) Vergaberechtliche Folgefragen | 874 | ||
4. Vermögensprivatisierung | 874 | ||
a) Erscheinungsformen | 874 | ||
b) Vermögensprivatisierung zur Finanzierung von Vorhaben | 875 | ||
II. Zulässigkeit und Grenzen der Organisationsprivatisierung | 875 | ||
1. Betrieb öffentlicher Einrichtungen durch kommunale Eigengesellschaften | 875 | ||
a) Verfassungsrechtliche Grenzen | 876 | ||
aa) Staatsstrukturbestimmungen | 876 | ||
bb) Beamtenrechtlicher Funktionsvorbehalt des Art. 33 Abs. 4 GG | 877 | ||
b) Kommunalrechtliche Grenzen | 878 | ||
aa) Vorschriften über den Betrieb öffentlicher Einrichtungen | 878 | ||
bb) Anschluss- und Benutzungszwang | 880 | ||
cc) Anwendungsbereich | 880 | ||
dd) Kommunalwirtschaftsrechtliche Grenzen | 880 | ||
c) Spezialgesetzliche Grenzen | 881 | ||
2. Betrieb öffentlicher Einrichtungen durch gemischt-wirtschaftliche Gesellschaften | 883 | ||
III. Zulässigkeit und Grenzen der Aufgabenprivatisierung | 884 | ||
1. Eingreifen von Privatisierungsgeboten | 884 | ||
2. Verfassungsrechtliche Grenzen der Aufgabenprivatisierung | 886 | ||
a) Garantie der kommunalen Selbstverwaltung nach Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG | 886 | ||
b) Notwendige Staatsaufgaben als Privatisierungsgrenzen | 889 | ||
c) Staatsstrukturprinzipien und Grundrechte als Privatisierungsgrenzen | 890 | ||
3. Kommunalrechtliche Grenzen | 890 | ||
4. Spezialgesetzliche Grenzen | 891 | ||
IV. Zulässigkeit und Grenzen der funktionalen Privatisierung | 892 | ||
1. Verfassungsrechtliche Grenzen | 892 | ||
2. Kommunalrechtliche Grenzen | 893 | ||
3. Spezialgesetzliche Grenzen | 894 | ||
V. Vermögensprivatisierung | 895 | ||
1. Leasingfinanzierung kommunaler Investitionen | 895 | ||
2. Cross-Border-Leasing im Besonderen | 895 | ||
a) Eigenart des Cross-Border-Leasing | 896 | ||
b) Problempunkte des Cross-Border-Leasing | 897 | ||
c) Durch Cross-Border-Leasing aufgeworfene Rechtsfragen | 897 | ||
VI. Schluss | 898 | ||
Wolfgang Kahl: Verwaltungsprozessuale Probleme der reformatio in peius | 901 | ||
I. Einleitung | 901 | ||
II. Klagegegenstand | 902 | ||
1. Ursprünglicher Verwaltungsakt in Gestalt des Widerspruchsbescheids | 902 | ||
2. Widerspruchsbescheid | 905 | ||
III. Verhältnis von Einheitsklage und isolierter Anfechtungsklage | 907 | ||
IV. Klagegegner | 909 | ||
1. Einheitsklage gegen Ausgangs- und Widerspruchsbescheid | 910 | ||
2. Isolierte Anfechtung des Widerspruchsbescheids | 910 | ||
V. Aufhebungsentscheidung des Gerichts | 913 | ||
VI. Schluss | 915 | ||
Hae Ryoung Kim: Die verwaltungsgerichtlichen Klagearten in Korea | 917 | ||
Vorrede | 917 | ||
I. Einleitung | 917 | ||
II. Verwaltungsprozessuale Klagearten in Korea | 918 | ||
1. Über die Anfechtungsklage | 919 | ||
2. Die Ermöglichung einer Fortsetzungsfeststellungsklage durch die KVwGO | 921 | ||
3. Anwendungsmöglichkeit der Anfechtungsklage gegenüber solchem Verwaltungshandeln, das keinen Verwaltungsakt beinhaltet | 922 | ||
4. Über die Partei-Klage zur Klärung von Streitigkeiten über öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnisse | 923 | ||
5. Über den numerus clausus der Klagearten | 923 | ||
6. Über die Organstreitigkeiten und die Popularklage | 924 | ||
III. Das Fehlen von Klagearten zur Sicherung eines angemessenen Rechtsschutzes | 924 | ||
1. Allgemeine Leistungsklage ist nicht statthaft | 924 | ||
2. Keine vorbeugende Unterlassungsklage | 926 | ||
3. Kein verwaltungsgerichtliches abstraktes Normenkontrollverfahren | 926 | ||
4. Die Möglichkeit einer Normerlassklage? | 927 | ||
IV. Jüngste Vorhaben zur Novellierung der KVwGO | 928 | ||
V. Schluss | 932 | ||
Franz-Ludwig Knemeyer: Von der rechtmäßigen zur auch guten Verwaltung. Zum Instrument einer selbst gesetzten Behördenverfassung. Gute Verwaltung – good administration – ist mehr als nur rechtlich gesteuertes, sanktioniertes Verwaltungshandeln | 933 | ||
I. Bemühungen um eine Gute Verwaltung – Der Hintergrund | 933 | ||
II. Zügige Verwaltungsverfahren – zügiges Verwaltungshandeln – ein zentrales Ziel guter Verwaltung | 937 | ||
1. Rechtliche Grundsatzregelungen für zügige Verwaltungsverfahren | 937 | ||
2. Zur Rechtsnatur und Bedeutung des Prinzips der Zügigkeit | 938 | ||
3. Zügigkeit außerhalb von Verwaltungsverfahren im Sinne von § 9 VwVfG | 939 | ||
III. Das allgemeine Prinzip guter Verwaltung – Good Administration. Gute Verwaltung – Bürgerrecht und Leitlinie für eine integre Verwaltung. Gute Verwaltung durch selbst gesetzte Behördenverfassung | 940 | ||
1. Erweiterung des Blicks in nicht formalrechtlich fassbares Verwaltungshandeln | 940 | ||
2. Auslöser für Good-Administration-Aktivitäten | 941 | ||
3. Erweiterung von Kodizes zu einem umfassenden Behörden-Innenrecht, einer eigenständig gesetzten selbständigen „Behördenverfassung“ | 942 | ||
Jürgen Kohl: Baden verboten am Rheinischen Lido. Ein Beitrag zur polizeirechtlichen Problematik von Badeverboten | 945 | ||
I. Einleitung | 945 | ||
II. Die geschichtliche Entwicklung des Rheinstrandbades in Mannheim | 946 | ||
III. Rechtliche Grundlagen | 950 | ||
1. Gemeingebrauch an öffentlichen Gewässern | 950 | ||
2. Einschränkungen des Gemeingebrauchs an Gewässern | 951 | ||
a) Durch das Bundeswasserstraßengesetz | 951 | ||
b) Einschränkungen des Gemeingebrauchs durch § 28 Abs. 2 bzw. § 30 Abs. 2 WasG BW | 951 | ||
c) Beschränkung des Gemeingebrauchs durch Benutzungsordnungen für öffentliche Einrichtungen | 952 | ||
d) Einschränkungen des Gemeingebrauchs durch Allgemeines Polizeirecht | 953 | ||
3. Gedanke der Selbstgefährdung | 953 | ||
4. Rechtsschutz | 954 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 955 | ||
Klaus Lange: Der Kommunalverfassungsstreit | 959 | ||
I. Das Thema | 959 | ||
II. Abgrenzung des Kommunalverfassungsstreits | 959 | ||
III. Die Beteiligungsfähigkeit | 962 | ||
IV. Klageart | 965 | ||
1. Kein Ausschluss der Gestaltungsklage | 965 | ||
2. Die Feststellungsklage | 968 | ||
V. Klagebefugnis | 970 | ||
VI. Kosten | 972 | ||
VII. Ergebnis | 974 | ||
Hans-Werner Laubinger: Der Rechtsschutz kirchlicher Bediensteter | 975 | ||
I. Einführung in die Problematik | 975 | ||
II. Die Rechtsstellung der kirchlichen Bediensteten | 975 | ||
1. Kirchen und nichtkorporierte Religionsgemeinschaften | 975 | ||
2. Kirchenbeamte | 976 | ||
3. Pfarrer | 977 | ||
4. Privatrechtlich Beschäftigte der Kirchen | 979 | ||
5. Mitarbeitervertretungsrecht | 980 | ||
III. Rechtsschutz der privatrechtlich Beschäftigten der Kirchen | 980 | ||
1. Arbeitsrechtsweg | 981 | ||
2. Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht | 982 | ||
3. Individualbeschwerde zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte | 982 | ||
IV. Rechtsschutz der Kirchenbeamten und Pfarrer | 983 | ||
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 983 | ||
2. Die Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte | 987 | ||
3. Die Rechtsprechung der Zivilgerichte | 991 | ||
4. Die Ansätze für den Zugang von Pfarrern und Kirchenbeamten zu den staatlichen Gerichten im Überblick | 994 | ||
V. Lösungsvorschlag | 1001 | ||
1. Justizgewährungspflicht und Justizgewährungsanspruch | 1001 | ||
2. Staatliches Recht und kirchliches Recht | 1002 | ||
3. Die Beschränkung der staatlichen Justizgewährungspflicht durch das kirchliche Selbstbestimmungsrecht | 1004 | ||
4. Die Eröffnung des staatlichen Rechtswegs bei Rüge der Verletzung kirchlichen Rechts | 1009 | ||
a) Verzicht auf die Einrichtung einer rechtsstaatlichen Anforderungen genügenden kirchlichen Gerichtsbarkeit | 1009 | ||
b) Kirchliche Ermächtigung der staatlichen Gerichte zur Überprüfung kirchlicher Maßnahmen am Maßstab des kirchlichen Rechts | 1010 | ||
5. Ausschluss bestimmter Maßnahmenarten von der gerichtlichen Überprüfung | 1011 | ||
VI. Resümierende Schlussbemerkung | 1011 | ||
Hartmut Maurer: Rechtsschutz gegen Verkehrszeichen | 1013 | ||
I. Einführung | 1013 | ||
II. Rechtsgrundlagen | 1013 | ||
III. Die Rechtsform des Verkehrszeichens | 1014 | ||
1. Die Entwicklung von der Rechtsverordnung zum Verwaltungsakt | 1014 | ||
2. Die verschiedenen Argumente pro und contra | 1016 | ||
3. Die Regelung des VwVfG | 1016 | ||
IV. Rechtsschutz | 1018 | ||
1. Problematik | 1018 | ||
2. Die Rechtsprechung zur Anfechtung der Verkehrszeichen | 1018 | ||
V. Stellungnahme | 1020 | ||
1. Öffentliche Bekanntmachung? | 1020 | ||
2. Die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 IV GG | 1021 | ||
3. Bestandskraft | 1022 | ||
4. Wiederaufgreifen des Verfahrens als Alternative? | 1023 | ||
VI. Polizeiliches Abschleppen eines Kraftfahrzeugs wegen eines erst nachträglich aufgestellten Parkverbotsschildes | 1024 | ||
Hiroaki Murakami: Der effektive Rechtsschutz im japanischen Verwaltungsprozessrecht – Bedeutung und Grenzen der Reform 2004 | 1027 | ||
I. Einleitung | 1027 | ||
II. Entwicklungen bis zum Erlass des Verwaltungsprozessgesetzes von 1962 | 1027 | ||
1. Verwaltungsprozess unter der Meiji-Verfassung | 1027 | ||
2. Reformen nach dem Zweiten Weltkrieg | 1028 | ||
III. Verwaltungsprozess vor der Reform 2004 | 1029 | ||
1. System des Verwaltungsprozesses | 1029 | ||
a) Klagearten | 1029 | ||
b) Verwaltungsprozess und Zivilprozess | 1029 | ||
c) Objektive Klage und subjektive Klage | 1030 | ||
d) „Nicht benannte Anfechtungsklage im weiteren Sinne“ | 1030 | ||
e) „Aufhebungsklagezentrismus“ | 1031 | ||
2. Klagevoraussetzungen | 1031 | ||
a) Gegenstand der Klage | 1031 | ||
b) Klagebefugnis | 1032 | ||
c) Nachträglicher Verlust des rechtlichen Interesses | 1032 | ||
d) Beklagter | 1032 | ||
e) Zuständige Gerichte | 1033 | ||
f) Klagefrist | 1033 | ||
g) Vorverfahren | 1033 | ||
3. Verfahren | 1033 | ||
4. Urteil | 1034 | ||
a) „Umstandurteil“ | 1034 | ||
b) Drittwirkung des Aufhebungsurteils | 1034 | ||
c) Bindungskraft des Aufhebungsurteils für die Verwaltungsbehörden | 1034 | ||
5. Vorläufiger Rechtsschutz | 1035 | ||
a) Strenge Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung | 1035 | ||
b) Defizite des vorläufigen Rechtsschutzes | 1035 | ||
c) Einspruch des Ministerpräsidenten | 1035 | ||
6. Zusammenfassung: Desinteresse an der Effektivität des Rechtsschutzes | 1036 | ||
IV. Die Reform 2004 | 1036 | ||
1. Zweck der Reform | 1036 | ||
2. Klagearten | 1036 | ||
a) Verpflichtungsklage | 1036 | ||
b) Unterlassungsklage | 1037 | ||
c) Öffentlich-rechtliche Feststellungsklage | 1037 | ||
3. Klagevoraussetzungen | 1038 | ||
a) Klagebefugnis | 1038 | ||
b) Veränderung der Regelungen über den Beklagten | 1038 | ||
c) Erweiterung der zuständigen Gerichte | 1038 | ||
d) Verlängerung der Klagefrist | 1039 | ||
e) Einführung der Klagebelehrung | 1039 | ||
4. Verfahren | 1039 | ||
5. Vorläufiger Rechtsschutz | 1039 | ||
a) Lockerung der Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung | 1039 | ||
b) Einführung der einstweiligen Verpflichtung und Unterlassung | 1040 | ||
6. Zusammenfassung: Bedeutung der Reform für den effektiven Rechtsschutz | 1040 | ||
V. Grenzen der Reform 2004 | 1041 | ||
1. System des Verwaltungsprozesses | 1041 | ||
a) Verpflichtungsklage und Unterlassungsklage | 1041 | ||
b) Rechtsschutz gegen andere Akte als Verfügungen | 1041 | ||
c) Schwierigkeit der Klagewahl | 1041 | ||
2. Klagevoraussetzungen der Aufhebungsklage | 1042 | ||
a) Gegenstand der Klage | 1042 | ||
b) Klagebefugnis | 1042 | ||
c) Nachträglicher Verlust des rechtlichen Interesses | 1042 | ||
3. Vorläufiger Rechtsschutz | 1043 | ||
a) Voraussetzungen des vorläufigen Rechtsschutzes | 1043 | ||
b) Einspruch des Ministerpräsidenten | 1043 | ||
VI. Fazit | 1043 | ||
Jost Pietzcker: Der „Rechtswidrigkeitszusammenhang“ beim Verwaltungszwang | 1045 | ||
I. | 1045 | ||
II. | 1046 | ||
III. | 1047 | ||
IV. | 1049 | ||
V. | 1052 | ||
VI. | 1057 | ||
VII. | 1058 | ||
Thomas Puhl: Abgabenverschonung als Finanzierung? – Gedanken zum kartellvergaberechtlichen Auftraggeberbegriff | 1061 | ||
I. Die Bedeutung des kartellvergaberechtlichen Auftraggeberbegriffs | 1062 | ||
II. Der funktionale Auftraggeberbegriff des Kartellvergaberechts | 1064 | ||
III. Öffentliche Finanzierung i.S.v. § 98 Nr. 2 GWB | 1067 | ||
1. Allgemeine Kriterien des EuGH | 1067 | ||
2. Definitionen in Literatur und Rechtsprechung; anerkannte Formen der Staatsfinanzierung | 1072 | ||
IV. Die Abgabenverschonung als Finanzierung i.S.v. § 98 Nr. 2 GWB | 1076 | ||
1. Grundlagen | 1076 | ||
a) Parallelen zum Beihilfenrecht | 1076 | ||
b) Forderungsverzicht und Verschonungssubventionen als „Finanzierung“ | 1079 | ||
2. Die mangelnde Steuersubjektqualität juristischer Personen des öffentlichen Rechts | 1081 | ||
3. Allgemeine Steuervergünstigungen wegen „Gemeinnützigkeit“ | 1082 | ||
a) Körperschaft- und Gewerbesteuer | 1083 | ||
b) Erbschaft- und Schenkungsteuer; Grundsteuer | 1085 | ||
c) Umsatzsteuer | 1086 | ||
4. Spezielle Steuervergünstigungen | 1087 | ||
5. Sonstige Abgabenverschonungen | 1087 | ||
V. Resümee | 1088 | ||
Ulrich Ramsauer: Stabilität und Dynamik des Verwaltungsverfahrensrechts | 1089 | ||
I. Einführung | 1089 | ||
II. Das Verwaltungsverfahrensgesetz als „geronnene Rechtsdogmatik“ | 1090 | ||
III. Das Verwaltungsverfahrensgesetz als lex imperfecta | 1091 | ||
1. Beschränkungen des Anwendungsbereichs | 1091 | ||
a) Verwaltungsverfahrensgesetze in Bund und Ländern | 1091 | ||
b) Das Subsidiaritätsprinzip | 1093 | ||
c) Die Dreisäulentheorie | 1094 | ||
2. Das Verwaltungsverfahrensgesetz als Teilkodifikation | 1095 | ||
a) Beschränkung auf öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit | 1095 | ||
b) Auf Verwaltungsakte bzw. Verwaltungsverträge gerichtete Verfahren | 1097 | ||
c) Beschränkung auf die „nach außen wirkende“ Verwaltungstätigkeit | 1097 | ||
d) Die Ausnahmen des § 2 Abs. 2 und 3 VwVfG | 1098 | ||
e) Sonst fehlende verfahrensrechtliche Regelungen | 1098 | ||
3. Die „Verlustliste“ der Verwaltungsverfahrensgesetze | 1099 | ||
a) Die selbständige Kodifikation der Umweltverträglichkeitsprüfung | 1099 | ||
b) Informations-, Akteneinsichts- und Auskunftsrechte, Datenschutz | 1099 | ||
IV. Die Herausforderungen der Europäisierung | 1100 | ||
V. Die bisherigen Novellierungen | 1101 | ||
VI. Das Verfahrensrecht zwischen Konstanz und Veränderung | 1102 | ||
1. Weiterentwicklung als Aufgabe | 1102 | ||
2. Gebot der Einheitlichkeit des Verwaltungsverfahrens als Prüfstein | 1103 | ||
3. Keine Zeit für „große Würfe“ | 1104 | ||
Wolfgang Roth: Grundsatzrevision bei ausgelaufenem Unionsrecht | 1107 | ||
I. Keine Grundsatzrevision zur Klärung ausgelaufenen oder auslaufenden Rechts | 1107 | ||
1. Begriff der grundsätzlichen Bedeutung | 1107 | ||
2. Grundsätzlich keine grundsätzliche Bedeutung ausgelaufenen oder auslaufenden Rechts | 1108 | ||
3. Ausnahmsweise grundsätzliche Bedeutung ausgelaufenen oder auslaufenden Rechts | 1108 | ||
II. Fortschreibung durch das Bundesverwaltungsgericht: Keine Grundsatzrevision zur Klärung ausgelaufenen oder auslaufenden Unionsrechts | 1110 | ||
III. Konsequenzen für die Grundsatzberufung | 1112 | ||
IV. Grundsatzrevision zur Vorlage ausgelaufenen oder auslaufenden Unionsrechts an den Europäischen Gerichtshof | 1112 | ||
1. Vorlagepflicht letztinstanzlich entscheidender Gerichte | 1113 | ||
2. Grundsatzrevision zur Ermöglichung der Vorlage | 1114 | ||
V. Bundesverfassungsgerichtliche Kontrolle einer Vorlagepflichtverletzung durch Nichtzulassung der Revision | 1119 | ||
1. Verfassungsgerichtlicher Kontrollmaßstab | 1119 | ||
2. Offensichtlicher Verstoß gegen Art. 267 Abs. 3 AEUV bei Nichtvorlage wegen Auslaufens des Unionsrechts | 1119 | ||
VI. Ergebnis | 1121 | ||
Bernd Schieferdecker: Kontingentierung von Nutzungsmöglichkeiten im Baurecht – insbesondere für Einzelhandelsbetriebe | 1123 | ||
I. Einleitung | 1123 | ||
II. Nutzungskontingentierung in den typisierten Baugebieten (§§ 2–9 BauNVO) | 1124 | ||
1. Gebietsbezogenes Nutzungskontingent | 1124 | ||
a) Verfassungsrechtliche und europarechtliche Vorfragen | 1124 | ||
b) Keine gesetzliche Ermächtigung in § 9 Abs. 1 BauGB | 1126 | ||
c) Keine gesetzliche Ermächtigung in § 1 Abs. 5ff. BauGB | 1126 | ||
d) Keine gesetzliche Ermächtigung in §§ 16ff. BauNVO | 1127 | ||
e) Gesetzliche Ermächtigung in § 9 Abs. 2 BauGB | 1128 | ||
aa) Besondere Fälle | 1128 | ||
bb) Bestimmte im Bebauungsplan festgesetzte bauliche Nutzungen und Anlagen | 1128 | ||
cc) Eintritt bestimmter Umstände als Bedingung | 1129 | ||
dd) Einfluss der Planbetroffenen auf den Bedingungseintritt? | 1131 | ||
ee) Abwägung | 1132 | ||
f) Ergebnis | 1132 | ||
2. Nutzungskontingentierung im Rahmen von Ausnahmeentscheidungen | 1133 | ||
a) Unzulässigkeit auch der Kontingentierung ausnahmsweise zulassungsfähiger Nutzungen | 1133 | ||
aa) Städtebauliche Rechtfertigung | 1133 | ||
bb) § 31 Abs. 1 BauGB ist keine Rechtsgrundlage für die Bestimmung von Art und Umfang der zulässigen Ausnahmen | 1133 | ||
cc) § 1 Abs. 5 und 9 BauGB erlauben keine Beschränkung des Umfangs der zulässigen Ausnahmen | 1134 | ||
dd) § 1 Abs. 5 und 9 BauNVO erlauben nicht die Festsetzung von Ermessensgrenzen | 1135 | ||
b) Ausnahme ohne verbindliche Kontingentierung | 1136 | ||
III. Nutzungskontingentierung in Sondergebieten | 1136 | ||
1. Gebietsbezogenes Nutzungskontingent | 1137 | ||
2. Nutzungskontingentierung bei Zulässigkeit nur eines einzigen Betriebs | 1138 | ||
a) Anforderungen nach der Rechtsprechung | 1138 | ||
aa) Irrelevanz der Eigentumsverhältnisse | 1139 | ||
bb) Irrelevanz der derzeitigen oder beabsichtigten Nutzung | 1139 | ||
cc) Ein Betrieb bei Agglomeration | 1140 | ||
dd) Ausschluss mehrerer Betriebe durch Bebauungsplan | 1140 | ||
b) Festsetzung von SO-Teilgebieten | 1140 | ||
c) Kritik | 1141 | ||
aa) Unterschiedliche Zulässigkeit je nach der Zahl der zulässigen Anlagen? | 1141 | ||
bb) Beschränkung der Zahl zulässiger Anlagen ist keine vorhabenbezogene Festlegung | 1142 | ||
cc) Prioritätskonflikt, Windhundrennen | 1142 | ||
dd) Fazit | 1143 | ||
3. Festsetzung einer grundflächenabhängigen Verkaufsflächenquote | 1144 | ||
IV. Zusammenfassung | 1144 | ||
Eberhard Schmidt-Aßmann: In-camera-Verfahren | 1147 | ||
I. Unterschiedliche Erscheinungsformen von in-camera-Verfahren | 1149 | ||
1. In-camera-Verfahren als Zwischenverfahren | 1149 | ||
a) Das isolierte Zwischenverfahren des § 99 VwGO | 1150 | ||
b) Das integrierte Zwischenverfahren des § 138 TKG | 1151 | ||
c) Das versteckte in-camera-Verfahren des § 72 GWB | 1153 | ||
2. In-camera-Verfahren in der Hauptsache | 1155 | ||
II. Verfassungsfragen des in-camera-Verfahrens | 1156 | ||
1. Generalangriff auf § 99 Abs. 2 VwGO | 1157 | ||
2. Einige retardierende Zwischenüberlegungen | 1158 | ||
a) Geheimnisschutz als wirksamer Schutz | 1159 | ||
b) Rechtliches Gehör | 1161 | ||
c) Drohpotential des EU-Rechts? | 1163 | ||
3. Für ein gesetzliches Kern-Schalen-Konzept im Recht der in-camera-Verfahren | 1164 | ||
Matthias Schmidt-Preuß: Die Konfliktschlichtungsformel. Zur Neubegründung des subjektiven öffentlichen Rechts | 1167 | ||
I. Der Stellenwert des subjektiven öffentlichen Rechts | 1167 | ||
II. Die bipolare Begrenztheit der Schutznormtheorie | 1167 | ||
1. Die Schutznormtheorie als eingliedrige Interessenschutzformel | 1167 | ||
2. Die Vermutung der Freiheit als limitierender Faktor: von Bühler zu Bachof | 1168 | ||
III. Multipolare Konfliktlagen | 1169 | ||
1. Multipolarität und das anspruchsbegründende sowie -maßstabsbildende Horizontalverhältnis | 1169 | ||
2. Multipolarität in der Rspr. des BVerfG | 1170 | ||
a) TK-rechtliche Entgeltregulierung und Geheimnisschutz | 1170 | ||
b) Der Schutz des Versicherten in der kapitalbildenden Lebensversicherung | 1172 | ||
IV. Multipolarität und Grundrechte | 1174 | ||
1. Die Konfliktschlichtungsprärogative des Gesetzgebers | 1174 | ||
2. Multipolare Grundrechtskollision | 1174 | ||
V. Multipolare Eckwerte | 1175 | ||
1. Die fünf multipolaren Grundkonstellationen | 1175 | ||
2. Kehrseitigkeit und Wechselbezüglichkeit | 1176 | ||
VI. Die Konfliktschlichtungsformel | 1177 | ||
VII. Dignität der Freiheit oder Mechanik des Gesetzesvollzugs | 1178 | ||
1. Der Inhalt des subjektiven öffentlichen Rechts | 1178 | ||
2. Klagemöglichkeiten ohne Rechte | 1179 | ||
3. Raum für weitere Ausnahmen | 1179 | ||
VIII. Vorgaben des EU-Rechts? | 1180 | ||
1. Konsistenz mit EU-Recht | 1180 | ||
2. Nicht umgesetzte Richtlinien | 1181 | ||
IX. Die Verbandsklage im Umweltsektor | 1183 | ||
1. Der Ausnahmefall kollektiven Rechtsschutzes | 1183 | ||
a) Die naturschutzrechtliche Verbandsklage | 1183 | ||
b) Die Verbandsklage nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz | 1183 | ||
2. Das Trianel-Urteil des EuGH vom 12.5.2011 | 1184 | ||
a) Interessentenklage oder Rechtsverletzungs-Modell | 1184 | ||
b) Keine Folgerungen für die Einzelrechtsposition | 1185 | ||
X. Ausblick | 1185 | ||
Friedrich E. Schnapp: Der trialistische Behördenbegriff | 1187 | ||
I. Einführung | 1187 | ||
II. Juristische Person und Behörde im Verwaltungsaufbau | 1188 | ||
1. Vorüberlegungen zur Rechtsfähigkeit | 1188 | ||
2. Organisationsrechtlicher Numerus clausus? | 1191 | ||
3. Organ und Behörde | 1192 | ||
III. Der funktionale Behördenbegriff | 1195 | ||
IV. Der prozessuale Behördenbegriff | 1200 | ||
V. Fazit | 1204 | ||
Friedrich Schoch: Entbehrlichkeit des Vorverfahrens nach der VwGO kraft Richterrechts | 1207 | ||
I. Das Widerspruchsverfahren zwischen Funktionsauftrag und Kritik | 1207 | ||
1. Das Widerspruchsverfahren als Sachentscheidungsvoraussetzung | 1207 | ||
2. Sukzessive gesetzliche Abschaffung des Widerspruchsverfahrens | 1208 | ||
II. Richterrechtliche Ausnahmen vom Vorverfahren | 1209 | ||
1. Grundlagen | 1210 | ||
2. Fallgruppen | 1210 | ||
III. Kritik des Schrifttums | 1212 | ||
1. Konzept des § 68 VwGO | 1212 | ||
2. Konkretisierung der Prinzipien | 1213 | ||
a) Rügelose Einlassung auf die Klage | 1214 | ||
b) Voraussichtliche Erfolglosigkeit des Widerspruchs | 1215 | ||
IV. Verteidigung des Richterrechts durch das BVerwG | 1215 | ||
1. Der Fall | 1216 | ||
2. Argumentation des BVerwG und Kritik | 1217 | ||
a) Gesetzeswortlaut | 1217 | ||
b) Entstehungsgeschichte | 1218 | ||
c) Gesetzessystematik | 1218 | ||
d) Gesetzeszweck | 1219 | ||
3. Anwendung des Richterrechts auf den Fall | 1220 | ||
a) Aufsichtsbehördliche Weisung | 1220 | ||
b) Verbindliche Anordnung der Sachentscheidung | 1221 | ||
V. Fazit: Herrschaft der Richter über das Vorverfahren | 1222 | ||
Christoph Sennekamp: Ausgewählte Fragen des Rechtsschutzes gegen Veränderungssperre und Zurückstellung | 1225 | ||
I. Rechtsschutz gegen die Veränderungssperre | 1225 | ||
1. Der Streit um die Normgeltung | 1225 | ||
a) Statthaftigkeit des Normenkontrollantrags (§ 47 VwGO) | 1227 | ||
b) Statthafte Klageart | 1228 | ||
2. Der Streit um das Außer-Kraft-Setzen | 1229 | ||
a) Wirkung des Außer-Kraft-Setzens | 1229 | ||
b) Verwaltungsprozessuale Umsetzung | 1231 | ||
II. Rechtsschutz gegen die Zurückstellung | 1233 | ||
1. Zurückstellung als Verwaltungsakt | 1234 | ||
2. Rechtsbehelfsfähigkeit der Zurückstellung (§ 44a VwGO) | 1235 | ||
3. „Isolierte“ Anfechtbarkeit der Zurückstellung? | 1236 | ||
III. Schluss | 1239 | ||
Jong Hyun Seok: Die Enteignung zugunsten des privaten Unternehmers in Korea | 1241 | ||
Geleitwort | 1241 | ||
I. Einleitung | 1242 | ||
1. Problemstellung | 1242 | ||
2. Der Begriff der Unternehmerstadt | 1243 | ||
II. Hintergründe der Einführung der Unternehmerstadt | 1243 | ||
1. Beschleunigung der unternehmerischen Investitionen und Stärkung der Konkurrenzfähigkeit des Staates | 1244 | ||
2. Beitrag zur harmonisierten Staatsentwicklung durch die Verstärkung der Renovationsfähigkeiten auf der kommunalen Ebene | 1244 | ||
III. Gesetzliche Grundlagen für die Enteignung | 1245 | ||
1. Art. 23 Abs. 3 Koreanische Verfassung | 1245 | ||
2. Das Enteignungs- und Entschädigungsgesetz | 1247 | ||
a) Die Verwirklichung öffentlicher Interessen als Enteignungsvorausetzung | 1247 | ||
b) Staatliche Anerkennung eines Vorhabens als Vorhaben im öffentlichen Interesse | 1248 | ||
IV. Ausnahmeregelung zur Enteignung des Vorhabensträgers zugunsten Privater | 1249 | ||
1. Vorbemerkung | 1249 | ||
2. Typ I der Sondergesetze für die Enteignung zugunsten der Privaten | 1249 | ||
3. Typ II der Sondergesetze für die Enteignung zugunsten der Privaten | 1250 | ||
4. Typ III der Sondergesetze für die Enteignung zugunsten der Privaten | 1252 | ||
a) Entwicklungsgebiet der Unternehmerstadt | 1252 | ||
aa) Vorschlag zur Festsetzung als Entwicklungsgebiet | 1252 | ||
bb) Festsetzung des Bauministers | 1253 | ||
b) Rechtswirkung der Festsetzung | 1253 | ||
c) Festsetzung des Vorhabensträgers | 1254 | ||
c) Billigung des Entwicklungsplans | 1254 | ||
5. Billigung des Durchführungsplans | 1255 | ||
a) Billigungsverfahren | 1255 | ||
b) Die Rechtswirkung der Billigung | 1256 | ||
6. Würdigung | 1256 | ||
V. Die Lehrmeinung zur Frage der Enteignung zugunsten der Privaten | 1256 | ||
VI. Schlusswort | 1258 | ||
Helge Sodan: Das Merkmal der Streitigkeit nichtverfassungsrechtlicher Art in § 40 Abs. 1 S. 1 VwGO | 1259 | ||
I. Einleitung | 1259 | ||
II. Allgemeines zum Merkmal der nichtverfassungsrechtlichen Streitigkeit | 1260 | ||
III. Die unterschiedlichen Interpretationsansätze | 1262 | ||
1. Formelle Abgrenzung | 1262 | ||
2. Materielle Abgrenzungstheorien | 1265 | ||
a) Doppelte Verfassungsunmittelbarkeit | 1265 | ||
b) Materielle Subjektstheorie | 1268 | ||
3. „Gemischte“ Theorien | 1271 | ||
a) Abgestufte Prüfung | 1271 | ||
b) Schenkes Ansatz | 1272 | ||
Udo Steiner: Zum Stand des verwaltungsrechtlichen Rechtsschutzes in Deutschland | 1277 | ||
I. Vom Notrechtsschutz der Nachkriegszeit zum Rechtsschutzstaat der Gegenwart | 1277 | ||
1. Der Anfang nach dem Zweiten Weltkrieg | 1277 | ||
2. Aufbau und Abbau des Verwaltungsrechtsschutzes | 1277 | ||
II. Verwaltungsverfahren als vorgelagerter Rechtsschutz | 1278 | ||
1. Funktionsverlust des Verwaltungsverfahrens | 1278 | ||
2. Das Fehlerfolgenkonzept des Gesetzgebers | 1280 | ||
3. Weitere Schritte zur rechtlichen Stabilisierung von Verwaltungsentscheidungen | 1281 | ||
4. Perspektiven | 1282 | ||
III. Die Gegenwartslage des verwaltungsrechtlichen Rechtsschutzes | 1283 | ||
1. Das Rollenverständnis der Verwaltungsgerichtsbarkeit | 1283 | ||
2. Strukturfragen der Verwaltungsgerichtsbarkeit | 1285 | ||
IV. Grundgesetzliche Vorgaben für einen effektiven Rechtsschutz | 1287 | ||
1. Justizgewährung und Justizgrundrechte | 1287 | ||
2. Rechtsschutzgarantie und Suspensiveffekt | 1288 | ||
3. Rechtsschutzorientierte Interpretation der Prozessordnung | 1289 | ||
V. Versuch einer Bilanz | 1290 | ||
Rolf Stober, Zur Entwicklung des Wirtschaftsüberwachungsrechts. Ein Rechtsgebiet zwischen Gefahrenabwehr, Risikobewältigung, Regulierung und unternehmerischer Eigenverantwortung | 1291 | ||
I. Zum Engagement des Jubilars im Schnittfeld zwischen Verwaltungs- und Wirtschaftsrecht | 1291 | ||
II. Wirtschaftsüberwachung als Korrektiv von Verkehrsfreiheiten und Wirtschaftsgrundrechten | 1291 | ||
III. Wirtschaftsüberwachung als Gewährleistungs- und Regulierungsüberwachung | 1292 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Wirtschaftsüberwachung | 1293 | ||
V. Wirtschaftsüberwachung versus Wirtschaftsaufsicht ? | 1293 | ||
VI. Wirtschaftsüberwachung im Binnenmarkt | 1295 | ||
VII. Gefahrenabwehr, Gefahrenvorsorge, Risiko- und Marktüberwachung | 1296 | ||
1. Gefahrenbewältigung im Präventionsstaat | 1296 | ||
2. Gefahrenabwehr und Risikomanagement | 1296 | ||
VIII. Schutzgüter der Wirtschaftsüberwachung | 1297 | ||
1. Einzelne Rechtsgüterschutztypen | 1297 | ||
2. Verbraucherschutzrecht als Wirtschaftsüberwachungsrecht | 1298 | ||
IX. Ausgewählte Instrumente der Wirtschaftsüberwachung | 1298 | ||
X. Staatliche Wirtschaftsüberwachung und unternehmerische Eigenverantwortung | 1299 | ||
1. Wirtschaftsüberwachung und Kooperationsprinzip | 1299 | ||
2. Erledigung von Wirtschaftsüberwachungsaufgaben durch Private | 1300 | ||
a) Einschaltung Privater, Aufgabenprivatisierung und Zertifizierung | 1300 | ||
b) Zur DIN-Normierung von Dienstleistungen | 1301 | ||
3. Unternehmerische Eigenüberwachung und Selbstbeschränkung | 1302 | ||
a) Eigenüberwachung als Wettbewerbs-, Marketing- und Umweltfaktor | 1302 | ||
b) Selbstzertifizierung | 1303 | ||
c) Selbstbeschränkungsabkommen | 1303 | ||
XI. Internationalisierung der Wirtschaftsüberwachung | 1303 | ||
Rainer Wahl: Wie entsteht ein neues Rechtsgebiet: Das Beispiel des Informationsrechts | 1305 | ||
I. Wie entsteht ein neues Rechtsgebiet? | 1305 | ||
1. Aufgabenabhängigkeit neuer Rechtsgebiete im Öffentlichen Recht | 1305 | ||
2. Der Beginn eines neuen Rechtsgebiets – Um-Interpretation vorhandener Rechtsmaterien und Einordnung unter ein umfassenderes Konzept | 1306 | ||
3. Ein Rechtsgebiet – die Interdependenz dreier Reflexions-Ebenen: die drei Ebenen des Informationsrechts | 1310 | ||
4. Exkurs: Interdependenz dreier Reflexions-Ebenen allgemein im (Öffentlichen) Recht | 1311 | ||
5. Die Abfolge neuer Rechtsgebiete in den letzten Jahrzehnten | 1312 | ||
II. Erste Ebene: das positive Recht und seine dogmatisch-systematische Durchdringung | 1312 | ||
1. Die Abgrenzung des Rechtsgebiets | 1312 | ||
2. Grundbegriffe und Bausteine | 1314 | ||
3. Aufgaben der Dogmatik auf dieser ersten Ebene | 1315 | ||
4. Einige Beobachtungen über Neues am Informationsrecht | 1316 | ||
III. Die mittlere Ebene der Reflexion: Prinzipien, neue Institute und neue Systemgedanken | 1317 | ||
1. Notwendigkeit von Umorientierungen | 1317 | ||
2. Regelungskonzepte | 1318 | ||
3. Systembildende Konzepte und Institute | 1318 | ||
IV. Die gesellschafts- und staatstheoretische Ebene | 1321 | ||
1. Überlegungen zur dritten Ebene im Informationsrecht | 1321 | ||
2. Der innere Zusammenhang zwischen den verschiedenen drei Ebenen der Reflexion | 1323 | ||
Jan Ziekow: Zur Zulässigkeit der Klage eines Bundeslandes gegen die Festlegung von Flugrouten | 1325 | ||
I. Verfahren der Flugroutenfestlegung | 1326 | ||
II. Statthaftigkeit der Feststellungsklage und Bestehen des Feststellungsinteresses | 1329 | ||
III. Bestehen der Klagebefugnis | 1330 | ||
1. Klagen natürlicher und privater juristischer Personen | 1330 | ||
a) Natürliche Personen | 1330 | ||
aa) Berufung auf eine Schutznorm | 1330 | ||
bb) Geltendmachung einer möglichen Rechtsverletzung | 1333 | ||
2. Klagen kommunaler Gebietskörperschaften | 1336 | ||
3. Klagemöglichkeiten eines Bundeslandes | 1338 | ||
a) Klage des Landes selbst | 1338 | ||
b) Klage eines Betriebes oder Unternehmens, an dem das Land beteiligt ist | 1340 | ||
aa) Juristische Personen des öffentlichen Rechts | 1340 | ||
bb) Juristische Personen des Privatrechts | 1341 | ||
IV. Zusammenfassung | 1342 | ||
IV. Zu guter Letzt | 1345 | ||
Egon Lorenz: Über Festschriften | 1347 | ||
I. Meine schwierige Lage | 1347 | ||
II. Die Ablenkung: Ein Plädoyer gegen Festschriften | 1347 | ||
III. Die Würdigung des Plädoyers | 1348 | ||
1. Allgemeines | 1348 | ||
2. Zu einigen Einzelheiten des Plädoyers | 1351 | ||
a) Die Überschrift | 1351 | ||
b) Vom Entsorgen und Verhindern von Büchern | 1351 | ||
c) Eine glücklicherweise (für sich) gefundene Lösung | 1353 | ||
3. Ergebnis | 1354 | ||
Schriftenverzeichnis | 1355 | ||
I. Monographien | 1355 | ||
II. Beiträge in Sammelwerken | 1356 | ||
III. Aufsätze | 1360 | ||
IV. Buchbesprechungen | 1367 | ||
Autorenverzeichnis | 1371 |