Kriminologie – Jugendkriminalrecht – Strafvollzug
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Kriminologie – Jugendkriminalrecht – Strafvollzug
Gedächtnisschrift für Michael Walter
Editors: Neubacher, Frank | Kubink, Michael
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften, Vol. 59
(2014)
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About The Author
Frank Neubacher ist Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie und Strafrecht sowie Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität zu Köln. Nach rechts- und politikwissenschaftlichen Studien habilitierte er sich 2003 mit einer Untersuchung zum Völkerstrafrecht. Er veröffentlicht vor allem auf den Gebieten Kriminologie, Strafrecht und Kriminalpolitik, insbesondere mit internationalem Bezug. Zurzeit ist er Präsident der Kriminologischen Gesellschaft (KrimG), Mitglied des Wissenschaftlichen Fachbeirats des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) sowie Vorsitzender der Regionalgruppe Nordrhein der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ).Michael Kubink ist seit 2003 hauptamtlich als Referatsleiter im Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen tätig und dort u.a. für das Jugendkriminalrecht, kriminologische Fragen und die Kriminalprävention zuständig. Seit 2007 ist er Geschäftsführer des Landespräventionsrats. Nebenamtlich ist Michael Kubink außerplanmäßiger Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln mit Schwerpunkten im Sanktionenrecht und der Kriminologie. Von 1994 bis 2001 war er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann Wissenschaftlicher Assistent von Michael Walter und hat sich bei ihm mit der Schrift »Strafen und ihre Alternativen im zeitlichen Wandel« im Jahr 2001 habilitiert.Abstract
Mit der Gedächtnisschrift ehren Kollegen und Weggefährten den im März 2014 verstorbenen Kölner Kriminologen und Strafrechtler Michael Walter. Die 54 Beiträge greifen insbesondere kriminologische und kriminalpolitische Fragestellungen auf, von denen viele hochaktuell sind (z.B. Doping im Sport, Behandlung von Sexualstraftätern, Alkoholverbote im öffentlichen Raum, See-Piraterie, Opferrechte, Schadenswiedergutmachung). Einen weiteren Schwerpunkt bilden Themen aus dem Jugendkriminalrecht (z.B. Strafmündigkeit, Kooperation im Jugendstrafverfahren, Persönlichkeitsstörungen) und dem Strafvollzug (z.B. Gesetzgebung und Strafvollzugspolitik, Effektivitätsmessungen, Gestaltungsprinzipien, Ersatzfreiheitsstrafe). Auf diesen Feldern wie auch im strafrechtlichen Abschnitt werden durchweg internationale Entwicklungen einbezogen. Eine Besonderheit stellen die Studien zum Thema »Literatur und Kriminalität« (u.a. Heine, Schiller, Walther von der Vogelweide) dar, die auf entsprechende Arbeiten des Geehrten Bezug nehmen. Die versammelten Beiträge würdigen das Werk eines Wissenschaftlers, der immer auch auf eine Verbesserung der kriminalpolitischen Verhältnisse abzielte und als Mittler zwischen Theorie und Praxis auftrat. Beide verdanken ihm wichtige Impulse, wie zuletzt seine Vorschläge zur opferbezogenen Vollzugsgestaltung verdeutlicht haben, die er als Justizvollzugsbeauftragter des Landes NRW vorlegte.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Frank Neubacher: Michael Walter in 25 Bildern – Ein Interview | 13 | ||
Kriminologie | 27 | ||
Sibylle Banaschak / Markus A. Rothschild: Neonatizid – eine rechtsmedizinische Herausforderung | 29 | ||
I. Die rechtsmedizinische Untersuchung von Neugeborenen | 29 | ||
II. Besondere kriminologische Aspekte | 29 | ||
1. Offene Fragen | 30 | ||
2. Leichenverbringung | 31 | ||
3. Lebensproben | 31 | ||
4. Reifezeichen | 31 | ||
5. Todesursachen | 32 | ||
6. Weitere Zusatzuntersuchungen | 33 | ||
7. Neuere Untersuchungsmethoden | 34 | ||
8. Prävention | 34 | ||
9. Rechtsmedizinische Forschungsansätze | 35 | ||
Literatur | 36 | ||
Rudolf Egg: Was wirkt bei der Behandlung von (Sexual-)Straftätern? | 37 | ||
I. Einleitung: Von der „Behandlungseuphorie“ zur Nothing-Works-These | 37 | ||
II. Weiterentwicklung der Straftäterbehandlung ab den 1980er Jahren | 38 | ||
III. Methoden der Sexualstraftäterbehandlung | 40 | ||
1. Somatische Verfahren | 40 | ||
2. Psychotherapeutische Methoden | 41 | ||
3. Wirksamkeit der Sexualstraftäterbehandlung | 44 | ||
IV. Fallskizze Hans M. | 44 | ||
1. Kindheit und Entwicklung vor dem Bezugsdelikt | 44 | ||
2. Bezugsdelikt 1989 | 48 | ||
3. Strafvollzug und Sozialtherapie | 48 | ||
4. Entlassung und Zukunftsperspektive | 50 | ||
5. Fazit | 50 | ||
Literatur | 51 | ||
Ulrich Eisenberg: Zur Situation und zu den Rechtsfolgen der Tötung unter Einfluss von Horror-Videos. Anmerkungen zu einem Einzelfall | 55 | ||
I. Zum tatsächlichen Hintergrund | 55 | ||
II. Erkenntnisverfahren wegen Mordes (§ 211 StGB) | 57 | ||
III. Verfahren zur Prüfung der Anordnung nachträglicher Sicherungsverwahrung (§§ 105 Abs. 1, 7 Abs. 2, 81a JGG) | 61 | ||
Roland Hefendehl: Der lebenswerte öffentliche Raum: Ein Auslaufmodell? Oder worum es bei den Alkoholverboten wirklich geht | 69 | ||
I. Hinführung | 69 | ||
II. Multiple Perspektiven | 70 | ||
1. Die empirisch arbeitende Kriminologie | 71 | ||
2. Die kritische Kriminologie | 76 | ||
3. Die Rechtswissenschaft mit Blick auf Verfassung und Empirie | 77 | ||
III. Zusammenführung der Perspektiven | 81 | ||
Johannes Kaspar: Kriminologie und Strafrecht – getrennte Welten? | 83 | ||
I. Bestandsaufnahme | 84 | ||
II. Ursachenforschung | 86 | ||
1. Die Kränkungen des Strafrechts durch die Kriminologie | 86 | ||
2. Empirische versus normative Perspektive | 90 | ||
III. Empiriebasierte Strafrechtsdogmatik als neuer Brückenpfeiler? | 93 | ||
1. Sozialadäquanz | 93 | ||
2. Die Reichweite der Notwehr, § 32 StGB | 95 | ||
3. Sittenwidrigkeit, § 228 StGB | 96 | ||
IV. Ausblick | 98 | ||
Arthur Kreuzer: Kriminalisierung des dopenden Sportlers? | 101 | ||
I. Einleitung | 101 | ||
II. Strukturelle Veränderungen und Entmythologisierung des Hochleistungssports | 103 | ||
III. Forderungen nach Ausweitung des Strafrechts auf „Eigendoping“ | 109 | ||
IV. Kritik an solchen Forderungen nach Neukriminalisierungen | 110 | ||
V. Folgerungen | 115 | ||
Michael Kubink: Die neue Rolle des Kriminologen und seine Sicht auf die Kriminalprävention | 117 | ||
I. Was sind die Aufgaben des Kriminologen? | 117 | ||
II. Die neuen Wege der Kriminalpolitik und der beratenden Kriminologie | 118 | ||
1. Die Idee der Kriminalprävention | 118 | ||
2. Die Realität der Kriminalprävention | 119 | ||
3. Paradigmatische Wendungen hin zu einer „postmodernen Kriminalpolitik“ | 120 | ||
4. Neuer Orientierungsbedarf – innere Stimmigkeiten und Unstimmigkeiten | 121 | ||
5. Forschungserkenntnisse | 123 | ||
6. Transfer in die praktische Präventionsarbeit | 124 | ||
III. Ausblick | 125 | ||
Henning Ernst Müller: Blei – Ansätze zu einer ökologischen Kriminologie | 127 | ||
I. Umweltschadstoffe im kriminologischen Diskurs | 127 | ||
II. Mögliche Verhaltensbeeinflussung durch Schadstoffe, insb. Blei | 129 | ||
III. Verbreitung von Blei | 130 | ||
IV. Studien zur kriminologisch relevanten Wirkung von Blei | 132 | ||
V. Kriminalstatistisch orientierte Untersuchungen | 135 | ||
VI. Würdigung und Fazit | 136 | ||
Literatur | 139 | ||
Thomas Naplava / Harald Kania: Der „Praxisworkshop Kriminologische Forschung“. Ein Bericht über interdisziplinäre Lehr- und Forschungsprojekte an der Universität zu Köln | 141 | ||
I. Die Anfänge | 141 | ||
II. Die Workshops | 143 | ||
1. Workshop zur Kriminalitätsfurcht | 143 | ||
a) Historie | 143 | ||
b) Ergebnisse | 148 | ||
2. Workshop zu Verfallserscheinungen | 154 | ||
a) Historie | 154 | ||
b) Ergebnisse | 156 | ||
3. Workshop zu Theorien abweichenden Verhaltens | 156 | ||
a) Historie | 156 | ||
b) Ergebnisse | 158 | ||
Frank Neubacher: Mafia und Kriminologie in Deutschland | 167 | ||
III. Fazit | 160 | ||
Literatur | 161 | ||
Sabine Nowara: Kriminologie – Kriminalpsychologie – Rechtspsychologie | 185 | ||
Literatur | 192 | ||
Hendrik Schneider: Kognitive Dissonanz als Präventionsstrategie. Überlegungen zu den Möglichkeiten der Neutralisierung von Neutralisierungstechniken | 195 | ||
I. Neutralisierungstechniken und kognitive Dissonanz – der Ansatz Michael Walters | 195 | ||
II. Konvergenzen und Divergenzen zwischen Sykes’ & Matzas Techniken der Neutralisierung und Festingers Theorie der kognitiven Dissonanz | 197 | ||
1. Kernaussagen der beiden Ansätze | 197 | ||
2. Dissonanzstärke und ihre Bedeutung für die erfolgreiche Neutralisierung | 200 | ||
3. Dissonanz bei gesetzeskonformem Verhalten | 203 | ||
4. Dissonanz in Gruppenprozessen | 204 | ||
III. Erkenntnisgewinn für unternehmensinterne Präventionsmaßnahmen | 206 | ||
1. Strategien der Neutralisierung von Neutralisierungstechniken | 206 | ||
2. Stabilisierung und Stützung erwünschter Dissonanzreduktionsstrategien | 207 | ||
IV. Fazit | 208 | ||
Literatur | 209 | ||
Hans-Dieter Schwind / Jan-Volker Schwind: See-Piraterie als „organisiertes Verbrechen“? Kriminologische Überlegungen vor historischem Hintergrund | 213 | ||
I. Zur Geschichte der Seeräuberei bis heute | 213 | ||
1. Klassische Zeit der Piraterie | 214 | ||
2. Seepiraterie im 21. Jahrhundert | 217 | ||
II. Weltweite Reaktionen | 219 | ||
1. Resolutionen des Sicherheitsrates der UN | 219 | ||
2. „Atalanta“-Einsatz | 219 | ||
III. Rechtliche Bewertung der Seepiraterie | 222 | ||
1. §§ 316c Abs. 1 Nr. 1 / 239a Abs. 1 StGB | 222 | ||
2. „Organisierte Kriminalität“ | 222 | ||
IV. Kriminalpolitische Erfolge? | 225 | ||
1. Sekundärprävention | 225 | ||
2. Primärprävention | 225 | ||
3. Tertiärprävention | 226 | ||
V. Schlussbemerkung | 226 | ||
Literatur | 227 | ||
Klaus Sessar: Die Kriminologie auf der Suche nach sich selbst. Einige weitere Überlegungen dazu | 229 | ||
I. Vorbemerkung | 229 | ||
II. Die normativen Grundlagen der Kriminologie | 232 | ||
III. Die Normativität in der Beobachtung der Kriminologie | 234 | ||
IV. Die Kriminologie im Umbruch | 237 | ||
Literatur | 240 | ||
Thomas Weigend: Echte Verfahrensrechte für angebliche Opfer? | 243 | ||
I. | 244 | ||
II. | 247 | ||
III. | 249 | ||
IV. | 256 | ||
Jugendkriminalrecht | 257 | ||
Werner Beulke: Die §§ 61–61b, 89 JGG – Bewährungsprobe bestanden? | 259 | ||
I. | 259 | ||
II. | 262 | ||
III. | 272 | ||
Frieder Dünkel: Die „European Rules for Juvenile Offenders Subject to Sanctions or Measures“ (ERJOSSM) und ihr Einfluss auf das Jugendkriminalrecht in Europa | 275 | ||
I. Vorbemerkung | 275 | ||
II. Die wesentlichen Grundsätze der ERJOSSM | 276 | ||
1. Entstehungsgeschichte und Basic Principles | 276 | ||
2. Empfehlungen für ambulante Maßnahmen | 279 | ||
3. Regelungen zum Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen | 282 | ||
III. Making standards work – Evaluationsmechanismen des Europarats | 286 | ||
IV. Die Umfrage des Europarats zur Umsetzung der ERJOSSM in den Mitgliedsstaaten | 287 | ||
1. Überprüfung der Gesetzgebung und Praxis seit 2008 durch die Mitgliedsstaaten | 288 | ||
2. Weitere Maßnahmen zur Implementierung der ERJOSSM | 290 | ||
3. Vorschläge zur Implementation der ERJOSSM seitens der nationalen Behörden, Ministerien etc. („gute Praxismodelle“, Probleme der Implementation) | 291 | ||
4. Übersetzung der ERJOSSM in die nationale(n) Sprache(n) | 293 | ||
5. Fortbildung bzw. Training des Personals bzgl. der Inhalte der ERJOSSM | 294 | ||
6. Zugänglichkeit der ERJOSSM für das Personal und jugendliche Straftäter | 294 | ||
7. Monitoring | 294 | ||
V. Defizite des deutschen Jugendstraf- und Jugendstrafvollzugsrechts im Hinblick auf die ERJOSSM | 295 | ||
VI. Ausblick | 296 | ||
Literatur | 297 | ||
Wolfgang Heinz: Die Einbeziehung der Heranwachsenden in das Jugendstrafrecht – einige rechtstatsächliche Befunde | 301 | ||
I. Einbeziehung der Heranwachsenden in das Jugendgerichtsgesetz – eine alte Forderung der Jugendgerichtsbewegung | 301 | ||
II. Die Einbeziehung der Heranwachsenden in das JGG nach Daten der StVerfStat | 303 | ||
III. Deliktspezifische Einbeziehung der Heranwachsenden in das JGG | 305 | ||
IV. Länderspezifische Unterschiede in der Einbeziehung der Heranwachsenden in das JGG | 306 | ||
V. Verurteilung von Heranwachsenden durch Strafbefehl – die Sanktionierungspraxis von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen im Vergleich | 310 | ||
VI. Verurteilung von Heranwachsenden durch Strafbefehl – die verhängten Sanktionen im Vergleich | 315 | ||
VII. Zusammenfassung | 316 | ||
Heribert Ostendorf: Jugendstrafrecht – Vorreiter oder Nachahmer des Erwachsenenstrafrechts? | 319 | ||
I. Die Ausgangslage | 319 | ||
II. Jugendstrafrecht im Mainstream einer Strafverschärfungspolitik | 322 | ||
III. Die Eigenständigkeit des Jugendstrafrechts | 324 | ||
IV. Die Vorreiterrolle in der Vergangenheit | 326 | ||
1. Die Aufhebung von Haft, Gefängnis und Zuchthaus | 326 | ||
2. Die Begrenzung der Freiheitsstrafe | 326 | ||
3. Einführung der Bewährungsstrafe | 327 | ||
4. Täter-Opfer-Ausgleich | 327 | ||
5. Diversion | 328 | ||
V. Die Nachahmerrolle in der Vergangenheit | 328 | ||
1. Die – begrenzte – Einführung der Nebenklage | 328 | ||
2. Die Anhebung der Höchstdauer der Jugendstrafe | 329 | ||
3. Einführung der Sicherungsverwahrung | 331 | ||
4. Die Betonung der Sicherheitsbelange im Jugendstrafvollzug | 333 | ||
VI. Die Vorreiterrolle für die Zukunft | 334 | ||
1. Die Zielbestimmung | 334 | ||
2. Einheitsstrafe statt Gesamtstrafenbildung | 335 | ||
3. Die Ausweitung der Sanktionsmöglichkeiten | 336 | ||
4. Die Einbeziehung sozialpädagogischer Kompetenzen | 336 | ||
VII. Plädoyer für eine Weiterführung der Jugendstrafrechtsreform | 337 | ||
VIII. Fazit | 339 | ||
Lukas Pieplow: Erziehungsgedanke – noch einer. Zum dogmatischen Ertrag historisch-kritischer Analyse im Jugendstrafrecht | 341 | ||
I. Konnotationen von Erziehung – ein Gedanke | 342 | ||
II. JGG-Geschichte als Professorengeschichte – ein Hinweis auf Unbeachtetes | 344 | ||
III. Exkurs (1) – das Soldatische im (Jugend-)Strafrecht | 346 | ||
IV. Nationalsozialistisches Jugendstrafrecht | 348 | ||
V. Unverarbeitete Übergänge – das JGG von 1953 | 349 | ||
VI. Exkurs (2): Die JGG-Beratungen im Alliierten Kontrollrat | 352 | ||
VII. Exkurs (3): Die Kabinettsberatungen zum JGG 53 | 353 | ||
VIII. Konsequenzen – eine Skizze | 354 | ||
IX. Schluss | 356 | ||
Angelika Pitsela: Täter-Opfer-Ausgleich im Jugendkriminalrecht in Griechenland | 359 | ||
I. Einführung | 359 | ||
II. Täter-Opfer-Ausgleich als Erziehungsmaßname | 361 | ||
III. Täter-Opfer-Ausgleich als (staatsanwaltliche) Diversionsmaßname | 362 | ||
IV. Täter-Opfer-Ausgleich als Weisung im Vorverfahren zur Vermeidung der Verhängung und Vollstreckung von Untersuchungshaft | 368 | ||
V. Praktische Anwendung | 370 | ||
VI. Zusammenfassung und Ausblick | 373 | ||
Literatur | 374 | ||
Klaus Riekenbrauk: Das „Kölner Haus des Jugendrechts“ – kein Modell für die Jugendhilfe | 379 | ||
I. Modell „Kölner Haus des Jugendrechts“ | 381 | ||
II. Die Jugendhilfe im Zwangskontext des Jugendstrafverfahrens | 382 | ||
1. Die Perspektive von Staatsanwaltschaft / Polizei | 383 | ||
2. Die Perspektive der Jugendhilfe | 384 | ||
3. Gesetzliche Bestimmungen zur Kooperationspflicht der Jugendhilfe mit den Ermittlungsbehörden | 385 | ||
a) § 52 SGB VIII | 385 | ||
b) § 81 SGB VIII | 387 | ||
III. Einwände gegen das Kooperationsmodell „Haus des Jugendrechts“ | 387 | ||
IV. Fazit | 390 | ||
Literatur | 391 | ||
Kathrin Sevecke / Maya K. Krischer / Gerd Lehmkuhl: Persönlichkeitspathologie und Psychopathie bei verhaltensauffälligen, delinquenten Jugendlichen | 395 | ||
I. Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter | 395 | ||
II. Psychopathy im Jugendalter | 397 | ||
III. Entwicklung der PCL:YV | 400 | ||
IV. Ausblick | 403 | ||
Literatur | 406 | ||
Bernd-Rüdeger Sonnen: Aktuell, dennoch nicht neu: Die Notwendigkeit einer verbesserten Kommunikation und Kooperation der Akteure im Jugendkriminalrecht | 411 | ||
I. | 411 | ||
II. | 412 | ||
III. | 413 | ||
IV. | 415 | ||
V. | 417 | ||
VI. | 419 | ||
VII. | 420 | ||
Franz Streng: Die Beurteilung der Strafmündigkeit bei jugendlichen Straftätern | 423 | ||
I. Grundlagen | 423 | ||
1. Straftheoretische Rahmenbedingungen der Reifeentscheidung | 423 | ||
2. Rechtliche Rahmenbedingungen der Reifeentscheidung | 425 | ||
3. Humanwissenschaftliche Rahmenbedingungen der Reifeentscheidung | 427 | ||
II. Elemente der Strafmündigkeit | 429 | ||
1. Die Struktur der Reifebeurteilung | 429 | ||
2. Die relevanten Fähigkeiten – das sog. zweite Stockwerk | 431 | ||
a) Die Einsichtsfähigkeit | 431 | ||
b) Die Steuerungsfähigkeit | 434 | ||
III. Zur Praxis von Reifebegutachtung und ‑entscheidung | 435 | ||
IV. Resümee und Perspektiven | 437 | ||
Helena Válková: Das Jugendstrafrecht in der Tschechischen Republik zehn Jahre nach Verabschiedung des Jugendgerichtsbarkeitsgesetzes | 441 | ||
I. Zur Einleitung | 441 | ||
II. Das tschechische Gesetz über die Jugendgerichtsbarkeit | 444 | ||
1. Systematik, Grundprinzipien und Ausgangspunkte des Gesetzes | 444 | ||
2. Die Sicherungsverwahrung und Möglichkeiten ihrer Anwendung bei Jugendlichen | 449 | ||
3. Schutzbehandlung und Möglichkeit ihrer Anwendung bei Kindern unter 15 Jahren | 452 | ||
III. Zum Schluss | 454 | ||
Horst Viehmann: Armutszuwanderung und Jugendkriminalpolitik. Ein Streiflicht (15.04.2013) | 457 | ||
I. Der Verbrecher aus verlorener Zuwendung | 457 | ||
II. Die Underdogs als massenhafte Belastung | 459 | ||
1. Die Explosion der Gewalt in den französischen Banlieues 2005 | 459 | ||
2. Die „abgehängten“ Jugendlichen von Tottenham | 461 | ||
III. Die Last der Jugendkriminalität und der zu kurze Griff der Strafjustiz | 461 | ||
IV. Neuere soziale Entwicklungen durch Armutszuwanderung | 464 | ||
V. Irrwege und Auswege | 465 | ||
VI. Verantwortung für den sozialen Frieden bei Armutszuwanderung | 468 | ||
VII. Der Jubilar | 469 | ||
Strafvollzug | 471 | ||
Dirk Baier / Christian Pfeiffer / Marie Christine Bergmann: Beeinflussen Merkmale von Justizvollzugsanstalten das Gewaltverhalten der Gefangenen? | 473 | ||
I. Einleitung und Forschungshypothesen | 473 | ||
II. Die Stichprobe | 477 | ||
III. Messinstrumente | 477 | ||
IV. Ergebnisse | 483 | ||
Literatur | 489 | ||
Heinz Cornel: Aktuelle Debatten zur Strafvollzugsgesetzgebung in Deutschland. Vom Musterentwurf eines Landesstrafvollzugsgesetzes zu einem Resozialisierungsgesetz | 491 | ||
I. Musterentwurf eines Landesstrafvollzugsgesetzes | 492 | ||
1. Allgemeine Bestimmungen | 492 | ||
2. Aufnahme, Diagnose und Vollzugsplanung | 492 | ||
3. Geschlossener und offener Vollzug | 494 | ||
4. Arbeitstherapeutische Maßnahmen, Arbeitstraining, schulische und berufliche Qualifizierungsmaßnahmen, Arbeit | 494 | ||
5. Besuche, Lockerungen und sonstige Aufenthalte außerhalb der Anstalt sowie Vorbereitung der Eingliederung | 495 | ||
6. Gelder der Gefangenen | 496 | ||
7. Sicherheit und Ordnung, Disziplinarmaßnahmen | 497 | ||
8. Zusammenfassende Bewertung des Musterentwurfs | 498 | ||
II. Aktuelle kriminalpolitische Debatten im Zuge der neuen Strafvollzugsgesetzgebung | 499 | ||
1. Resozialisierung als Ziel | 499 | ||
2. Übergänge gestalten und durchgehende Hilfe leisten | 500 | ||
3. Soziales Umfeld und gesamtes Hilfesystem einbeziehen | 501 | ||
4. Perspektive eines Resozialisierungsgesetzes | 502 | ||
Literatur | 505 | ||
Axel Dessecker: Zwischenbetrachtungen zur Effektivität. des Jugendstrafvollzugs | 507 | ||
I. Dimensionen des Problemfelds Jugendstrafvollzug | 508 | ||
1. Daten der Strafvollzugsstatistik | 508 | ||
2. Daten zur Struktur des Jugendstrafvollzugs | 510 | ||
II. Der schlechte Ruf der Jugendstrafe | 511 | ||
III. Probleme der Evaluation im Jugendstrafvollzug | 515 | ||
1. Gesetzliche Maßstäbe der Erfolgsbeurteilung | 515 | ||
2. Gegenstand | 516 | ||
3. Strategien | 517 | ||
4. Zwei Beispiele | 517 | ||
a) Vollzugsöffnende Maßnahmen | 517 | ||
b) Berufsbildung | 518 | ||
IV. Ausblick | 519 | ||
Literatur | 520 | ||
Dieter Dölling / Hans-Jürgen Kerner: Jugendstrafvollzug in freien Formen: Das baden-württembergische Jugendprojekt Chance | 525 | ||
I. Einleitung | 525 | ||
II. Die Projektkonzeption | 526 | ||
III. Die Begleitforschung | 528 | ||
IV. Befunde | 529 | ||
V. Resümee | 542 | ||
Thomas Feltes / Anna Schnepper: Die Gestaltungsprinzipien im Strafvollzug und ihre praktische Bedeutung für Inhaftierte in einer festen Partnerschaft | 543 | ||
I. Einleitung | 543 | ||
II. Gestaltungsgrundsätze und Partnerschaft | 544 | ||
1. Der Angleichungsgrundsatz gem. § 3 Abs. 1 StVollzG | 545 | ||
2. Der Gegensteuerungsgrundsatz gem. § 3 Abs. 2 StVollzG | 547 | ||
3. Der Integrationsgrundsatz gem. § 3 Abs. 3 StVollzG | 549 | ||
4. Zwischenfazit | 550 | ||
III. Die Vollzugspraxis am Beispiel des geschlossenen Vollzuges in NRW – Ergebnisse einer schriftlichen Befragung der Anstaltsleitungen zu Besuchs- und Beratungsmöglichkeiten von Inhaftierten und ihren Partnerinnen bzw. Partnern | 551 | ||
1. Zielsetzung und Methodik der Befragung | 551 | ||
2. Ausgewählte Ergebnisse | 552 | ||
a) Regelbesuche | 552 | ||
b) Langzeitbesuche | 552 | ||
c) Sonstige Angebote | 554 | ||
IV. Schlussbemerkung | 555 | ||
Literatur | 556 | ||
Helmut Geiter: Ersatzfreiheitsstrafen: Bitterste Vollstreckung der mildesten Hauptstrafe des StGB Erfahrungen bei Haftreduzierungsaktivitäten im Strafvollzug | 559 | ||
I. „Es war einmal …“ – Der Abschied von den kurzen Freiheitsstrafen | 559 | ||
II. „Der böse Zauber“: Die zur Ersatzfreiheitsstrafe verwandelte Geldstrafe | 560 | ||
III. „Hans im Glück“: Gegensteuerungsversuche aus dem Vollzug heraus | 562 | ||
1. Statistische Angaben | 562 | ||
2. Haftvermeidungsarbeit im Vollzug: Eine alltägliche (Ver-)Wundertüte | 570 | ||
IV. Warten auf „die gute Fee“ oder „Alles nur ein Märchen“ – Haftreduzierung durch breiter wirkende Maßnahmen | 576 | ||
V. Statt eines dicken Endes: „Zum guten Schluss“ | 577 | ||
Klaus Laubenthal: Vorgehen gegen behördliche und gerichtliche Untätigkeit in Strafvollzugssachen | 579 | ||
I. | 579 | ||
II. | 580 | ||
III. | 584 | ||
IV. | 588 | ||
Gerhard Rehn: Der Strafvollzug – ein Spielball der Politik? Die Teilanstalt für Frauen in Hamburg als Beispiel einer verfehlten Vollzugsplanung | 591 | ||
I. Das aktuelle Beispiel:Verlagerung der Teilanstalt Frauen | 591 | ||
1. Blick zurück | 592 | ||
2. Der Entscheidungsprozess: Fachliche gegen politische Mehrheit | 593 | ||
3. Warum die Verlegung der Frauen fachlich falsch und finanziell unsinnig ist | 596 | ||
4. Wer fragt und was sagt das Personal? | 597 | ||
5. Der Entscheidungsprozeß: Endspurt und durchgezogen | 598 | ||
II. Welche allgemeinen Lehren enthält das Beispiel? | 599 | ||
1. Die Ökonomisierung des Sozialen | 599 | ||
2. „Lump bleibt Lump“ | 600 | ||
3. Was bewegt die Strafvollzugsverantwortlichen heute? | 601 | ||
4. Fachliche Orientierung gegen falschen Glanz | 603 | ||
III. Persönliche Bemerkungen zum Schluss | 605 | ||
Literatur | 605 | ||
Heinz Schöch: Neue Perspektiven für eine opferbezogene Vollzugsgestaltung | 607 | ||
I. Der Justizvollzugsbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen | 607 | ||
II. Entstehung der Idee einer opferbezogenen Vollzugsgestaltung | 608 | ||
III. Förderung durch den Wiedergutmachungsgedanken im Straf- und Strafverfahrensrecht | 611 | ||
IV. Konzeptionelle Erweiterung durch vollzugsrechtliche und strafprozessuale Informationsrechte des Verletzten | 614 | ||
V. Ansätze in einigen Landes-Strafvollzugsgesetzen | 615 | ||
VI. Die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen | 616 | ||
VII. Europäische Impulse | 618 | ||
VIII. Ergebnis | 619 | ||
Torsten Verrel: Offener Vollzug in den Länderstrafvollzugsgesetzen. Über Sinn und Unsinn der Föderalismusreform | 621 | ||
I. Einleitung | 621 | ||
II. Aufgabe des offenen Vollzugs als Regelvollzugsform | 622 | ||
III. Divergierende Unterbringungsvoraussetzungen | 625 | ||
1. Einwilligungserfordernis | 625 | ||
2. Eignungserfordernis | 625 | ||
IV. Berücksichtigung allgemeiner Strafzwecke | 628 | ||
V. Rückverlegungen | 630 | ||
VI. Fazit | 633 | ||
Bernhard Villmow / Alescha Lara Savinsky: Hamburger Strafvollzug nach der Jahrtausendwende. im Spannungsfeld divergierender Vollzugspolitik | 635 | ||
I. Einführung | 635 | ||
II. Die verschiedenen Phasen der Hamburger Vollzugspolitik | 636 | ||
1. Kusch / Lüdemann | 636 | ||
2. Steffen | 641 | ||
3. Schiedek | 644 | ||
Literatur | 649 | ||
Wolfgang Wirth: 10 Gebote im Übergangsmanagement. Was die Strafvollzugspraxis von der Strafvollzugsforschung lernen kann | 653 | ||
Strafrecht und Kriminalpolitik | 669 | ||
Heiner Alwart: Die Beschneidung, eine nur scheinbare Rechtsgutsverletzung. Kritik einer exemplarischen Debatte | 671 | ||
I. Laboratorium Aufklärung | 671 | ||
II. Die These von der scheinbaren Rechtsgutsverletzung | 672 | ||
III. Zur näheren Erläuterung der These | 673 | ||
IV. Protostrafrechtliche Grenzen | 677 | ||
V. Auf dem Weg zu einer freiheitsfeindlichen Staatsreligion? | 680 | ||
VI. Abschluss mit Martin Luther King Jr. | 686 | ||
Monika Frommel: Moralisierung und Entmoralisierung des Sexualstrafrechts in den letzten 40 Jahren | 687 | ||
I. Themenschwerpunkte: Sexuelle Selbstbestimmung, Schutz vor Fremdbestimmung und Legalisierung der Prostitution | 687 | ||
1. Vorbemerkung | 687 | ||
2. Die Reformen des Sexualstrafrechts seit den 1970er Jahren | 688 | ||
a) Von der Bestrafung der „Unzucht“ zum Schutz des sexuellen Selbstbestimmungsrechts | 688 | ||
b) Ambivalente Entmoralisierung in den 1970er Jahren | 691 | ||
c) Erste Proteste gegen ein patriarchales Frauenbild in den 1970er Jahren | 691 | ||
3. Völlige Umgestaltung der Sexualdelikte in den letzten Jahrzehnten | 692 | ||
4. Remoralisierung der Gesetzgebung beim „Menschenhandel“ | 693 | ||
5. Zwischenergebnis | 694 | ||
II. Gleichstellungspolitik und Opferschutz | 696 | ||
1. Opferrisiken sind ungleich verteilt | 696 | ||
2. Opferschutz und rechtsstaatliche Prinzipien, insbesondere Spezialprävention können kollidieren | 698 | ||
III. Strafpraxis | 698 | ||
1. Spezialprävention auch bei schweren Sexualdelikten? | 698 | ||
2. Belastung im historischen Längsschnitt | 700 | ||
IV. Strafverfahrensrecht – Nebenklage und Zeugenbeistand in Strafverfahren wegen Sexualdelinquenz | 702 | ||
1. Konsequenzen: Frühe Einbeziehung von Gutachtern | 703 | ||
2. Ergebnis | 704 | ||
Heike Jung / Anke Morsch: Gleichheit und Strafjustiz | 707 | ||
Gabriele Kawamura-Reindl: Spezialpräventive Aspekte gemeinnütziger Arbeit statt Ersatzfreiheitsstrafen | 727 | ||
Literatur | 741 | ||
Bernd-Dieter Meier: Schadenswiedergutmachung als Nebenstrafe | 743 | ||
I. Ausgangslage | 743 | ||
II. Schwächen und Defizite des geltenden Rechts | 745 | ||
1. Autonomiemodell | 745 | ||
2. Sanktionsmodell | 747 | ||
III. Grundstruktur des Regelungsmodells Wiedergutmachungsstrafe | 750 | ||
IV. Einwände und Kritik | 755 | ||
V. Fazit | 758 | ||
Cornelius Nestler: Ein Mythos – das Erfordernis der „konkreten Einzeltat“ bei der Verfolgung von NS-Verbrechen. Zu den aktuellen Strafverfahren wegen Beteiligung an NS-Verbrechen | 759 | ||
I. Worum geht es? | 759 | ||
II. Zur Konkretheit der Tatbeteiligung bei der Beihilfe | 763 | ||
III. Die Haupttat der Vernichtung | 767 | ||
IV. Funktionale Mitwirkung als Beihilfe und Haupttatbegriff | 771 | ||
Karl Peter Rotthaus: Strafrestaussetzung einst und jetzt Vom vertraulichen Gnadenweg zur Großen Anhörung nach § 454 Abs. 2 S. 3 StPO | 773 | ||
I. Die Geschichte der Strafrestaussetzung | 773 | ||
1. Anfänge der Strafrestaussetzung in Australien | 773 | ||
2. Die Rezeption in Europa | 774 | ||
3. Die Strafrestaussetzung in den Entwürfen eines neuen Reichsstrafgesetzbuches | 777 | ||
4. Die Strafrestaussetzung in der Zeit des Nationalsozialismus | 778 | ||
II. Die Strafrestaussetzung nach dem Zweiten Weltkrieg | 779 | ||
1. Widerstände gegen die Strafrestaussetzung durch das erkennende Gericht | 779 | ||
2. Der Übergang zur gerichtlichen Entscheidung | 780 | ||
3. Die Sicherung des rechtlichen Gehörs | 781 | ||
4. Ein neues Gericht: Die Strafvollstreckungskammer | 781 | ||
5. Die Legalprognose vor der Entscheidung über die Bewährungsentlassung | 784 | ||
a) Der Große Anhörungstermin nach der Strafprozessordnung | 785 | ||
b) Der Große Anhörungstermin organisiert von der Vollzugsverwaltung | 786 | ||
c) Die Rechtsgrundlage für den von der Verwaltung organisierten Anhörungstermin | 787 | ||
d) Die Verlagerung der Lockerungsentscheidungen auf mehrere Schultern | 788 | ||
e) Die Kostenfrage | 788 | ||
Irene Sagel-Grande: Die niederländische Version der Strafrestaussetzung zur Bewährung | 793 | ||
III. Abschluss | 789 | ||
Anhang: Der Große Anhörungstermin nach § 454 Abs. 2 Satz 3 StPO | 789 | ||
Günter Tondorf: Die Entkriminalisierung von DrogenkonsumentInnen | 809 | ||
I. Der Bericht der UN-Kommission „Global Commission on Drug Policy“ | 809 | ||
II. Der Umgang mit dem Cannabisverbot in Europa | 810 | ||
1. Der „Berliner Appell“ | 810 | ||
2. Entkriminalisierung von Drogenkonsumenten | 811 | ||
3. Die Parteien | 811 | ||
4. Die Medien | 812 | ||
5. Die evidenzgesicherte Wissenschaft | 813 | ||
6. Epidemiologische Daten | 813 | ||
a) Wir beginnen mit dem Modell der Niederlande | 813 | ||
b) Der Konsum in Portugal | 814 | ||
c) Drogenpolitik und Drogenhilfe in Spanien | 815 | ||
d) Die Marihuana-Kehrtwende in der Tschechischen Republik | 816 | ||
7. Fazit | 817 | ||
8. Der Eröffnungsvortrag von Rechtsanwalt Martin Lemke auf dem 37. Strafverteidigertag | 817 | ||
Literatur | 819 | ||
Terttu Utriainen: The Difficulty of Rape Law Reforms | 821 | ||
I. What has Changed? | 821 | ||
1. The Interest to be Protected | 821 | ||
2. The Position of Children | 823 | ||
3. The Nature and Assessment of Sexual Offences | 824 | ||
II. The Implementation of Changes in International Law, in the European Court of Human Rights and in Criminal Codes | 825 | ||
1. International Law | 825 | ||
2. The European Court of Human Rights | 826 | ||
3. Finnish Criminal Law Lags behind – with Germany | 828 | ||
Literature | 830 | ||
Tonio Walter: Das Absolute wird relativ – wie sich Vergeltung als Strafzweck soziologisch begründen lässt. Zugleich eine Kritik alter und neuer Straftheorien | 831 | ||
I. Einführung | 831 | ||
II. Vergeltung als Strafzweck | 832 | ||
1. Wozu noch eine Diskussion um den Strafzweck? | 832 | ||
2. Eine unterschätzte Vorfrage: Was heißt „Kriminalstrafe“? | 833 | ||
3. Vergeltung als Strafzweck – der Status quo | 835 | ||
4. Vergeltung als Strafzweck – empirisch-soziologische Begründung | 837 | ||
a) Ausgangspunkt und Fragen | 837 | ||
b) Erfahrungswissenschaftliches | 838 | ||
c) Legitimiert ein Bedürfnis seine Befriedigung? | 839 | ||
d) Wie passt die Vergeltungsidee zu einer friedliebenden Religion oder Weltanschauung? | 840 | ||
e) Kriminalpolitische Folgerungen, zunächst: Was sich nicht folgern lässt | 841 | ||
f) Was sich aus einer empirisch-soziologischen Vergeltungsidee für die Kriminalpolitik tatsächlich folgern lässt | 842 | ||
g) Die evolutionsbiologische Brücke zu den Präventionstheorien | 843 | ||
5. Warum eine andere Begründung für Kriminalstrafen nicht erforderlich ist | 843 | ||
a) Spezialprävention | 843 | ||
b) Negative Generalprävention | 844 | ||
c) Positive Generalprävention | 845 | ||
d) Vereinigungstheorie(n) | 847 | ||
6. Vergeltung – kein sittliches Ziel, aber (noch) gesellschaftsnotwendige Realität | 847 | ||
III. Schluss | 848 | ||
Literatur | 848 | ||
Literatur und „Literarische Kriminologie“ | 851 | ||
Rudolf Drux: Aus dem „illustren“ Gefolge der Themis ins ‚Gnadenreich‘ der Venus. Heinrich Heines poetischer Umstieg von der Jurisprudenz zur Liebeslyrik | 853 | ||
I. Der Traum zu Osterode (Harz) | 855 | ||
II. Von der Befreiung des gefesselten Prometheus | 860 | ||
III. Kurzer Nachklang mit einer beschädigten Venus | 863 | ||
Literatur | 865 | ||
Klaus Lüderssen: Schillers Theodizee und das Schuldstrafrecht | 867 | ||
Heinz Müller-Dietz: Von der kriminologischen Literatur zur „Literarischen Kriminologie“ | 877 | ||
I. Einleitung | 877 | ||
II. Michael Walters einschlägige Studien | 879 | ||
1. Überblick | 879 | ||
2. Mediale Darstellung und gesellschaftliche Verarbeitung von Kriminalität | 879 | ||
3. Radbruchs kriminalitäts- und literarhistorischer Ansatz | 881 | ||
4. Walters Analysen literarischer Texte | 885 | ||
III. Fazit | 891 | ||
Joachim Walter: Was wir für die Erziehung im Jugendstrafvollzug. Von Walther von der Vogelweide lernen können | 893 | ||
I. Einleitung | 893 | ||
II. Das Palindrom Walthers von der Vogelweide | 893 | ||
1. Text und Übertragung ins Neuhochdeutsche | 893 | ||
2. Autor | 894 | ||
3. Quellen | 895 | ||
4. Form | 895 | ||
5. Interpretation | 896 | ||
III. Sozialisationsforschung, Kriminologie | 900 | ||
1. Lerntheorie | 900 | ||
2. Weitere kriminologische Befunde | 900 | ||
IV. Pädagogik | 902 | ||
V. Ergebnisse der Neurobiologie | 903 | ||
1. Lernen biologisch | 903 | ||
2. Entwicklung des Gehirns | 903 | ||
3. Folgerungen für die Erziehung | 905 | ||
VI. Erziehung im Jugendstrafvollzug | 906 | ||
1. Subkultur, Gleichaltrigengruppe | 907 | ||
2. Gute statt (subkultureller) schlechter Beispiele | 908 | ||
3. Paradigmawechsel | 913 | ||
VII. Schluss | 913 | ||
Literatur | 913 | ||
Schrifttumsverzeichnis von Michael Walter | 919 | ||
Von Michael Walter betreute Dissertationen | 945 | ||
Autorenverzeichnis | 949 |