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Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus

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Urfei, G. (1999). Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus. Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50107-6
Urfei, Guido. Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus: Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50107-6
Urfei, G (1999): Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus: Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50107-6

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Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus

Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume

Urfei, Guido

Schriften des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Vol. 66

(1999)

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Abstract

Während sowohl die funktionale Gewaltenteilung als auch der föderative Staatsaufbau zu den unangefochtenen Grundprinzipien des demokratischen Deutschland zählen, wird die vertikale Kompetenzausstattung der Gebietskörperschaften regelmäßig kritisch diskutiert. Politik nach dem Subsidiaritätsprinzip erfährt insbesondere seit dem (Maastricht-) Vertrag über die Europäische Union eine Renaissance und wird zunehmend auch von ökonomischen Effizienzüberlegungen geleitet.

Der Autor zeigt in der vorliegenden Arbeit mit Hilfe eines theoretisch und empirisch unterstützten Ansatzes, daß organisatorischer Fortschritt bei der Umsetzung von Umweltpolitik möglich ist. Es werden Empfehlungen entwickelt, die dazu dienen, Maßnahmen der Agrarumweltpolitik hinsichtlich ihrer Kompetenzallokation zu überprüfen. Empirisch wird gezeigt, daß für lokale und regionale Umweltexternalitäten dezentrale Problemlösungen in abgrenzbaren Territorien formuliert werden können. Für das Boden- und Naturschutzrecht sowie freiwillige Agrarumweltmaßnahmen ist zu empfehlen, horizontale Kooperationen innerhalb solcher Regionen anzuregen, die in Form von Informationsaustausch oder auch gemeinsamen Politikmaßnahmen umgesetzt werden können. Zugleich trägt die Arbeit zur Konkretisierung und Operationalisierung abstrakter Prinzipien der "Ökonomischen Theorie des Föderalismus" bei. Mit dem Agrarsektor wird ein Wirtschaftsbereich analysiert, der wegen seiner überwiegend flächengebundenen Produktion erhebliche und häufig in der (Kultur-)Landschaft sichtbare Raumwirkungen entfaltet. Die Übertragbarkeit der Methodik auf Untersuchungsräume unterschiedlicher Ausdehnung, weitere Umweltprobleme sowie Wirtschaftszweige und Politikbereiche zeichnet eine vielversprechende Perspektive für zukünftige Anwendungsfelder der "empirischen Föderalismusforschung" auf.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorbemerkungen 5
Vorbemerkungen des Autors 6
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Tabellen 11
Verzeichnis der Schaubilder 12
Verzeichnis der Übersichten 13
Verzeichnis der Karten 14
Problemstellung und Aufbau der Untersuchung 15
1. Problemstellung und Zielsetzung 15
2. Aufbau der Arbeit 18
Erstes Kapitel: Theoretische Überlegungen zur Abgrenzung von Politikaktionsräumen 20
1. Externe Effekte und öffentliche Güter im Umweltbereich 20
2. Kompetenzallokation als ökonomisches Problem 23
2.1. Ökonomische Theorie des Föderalismus 25
2.2. Ökonomische Theorie des Umweltföderalismus 34
2.2.1. Argumente für zentrale Kompetenzallokationen in der Umweltpolitik 37
2.2.2. Argumente für dezentrale Kompetenzallokationen in der Umweltpolitik 41
2.3. Anwendung der Ökonomischen Theorie des Umweltföderalismus auf den Agrarumweltbereich 46
2.3.1. Ursache-Wirkungs-Beziehungen und umweltökonomische Implikationen 46
2.3.2. Potentielle Umwelteffekte der Landwirtschaft und deren räumlicher Wirkungskreis 53
2.3.3. Bündelung zu Umweltproblemkomplexen 64
3. Regionalwissenschaftliche Implikationen 71
3.1. Raumkategorien 72
3.2. Regionalisierung – Die Abgrenzung von Räumen 74
4. Vorgehensweise bei der Abgrenzung von Aktionsräumen für die Agrarumweltpolitik und Interpretationsmöglichkeiten 78
4.1. Interregionale und internationale externe Effekte 78
4.1.1. Raumtypen als Ergebnis der räumlichen Analyse 80
4.1.2. Regionen als Ergebnis der räumlichen Analyse 81
4.2. Lokale und regionale externe Effekte 83
4.2.1. Raumtypen als Ergebnis der räumlichen Analyse 84
4.2.2. Regionen als Ergebnis der räumlichen Analyse 85
Zweites Kapitel: Kompetenzallokation ordnungs- und ablaufpolitischer Regelungen der Agrarumweltpolitik in Deutschland 87
1. Bodenschutzrecht 87
1.1. Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung von 1985 88
1.2. Aktuelles Bodenschutzrecht 90
1.2.1. Düngeverordnung 91
1.2.2. Bundes-Bodenschutzgesetz 95
1.2.3. Landes-Bodenschutzgesetze 101
1.3. Resümee: Bewertung des deutschen Bodenschutzrechts 104
2. Naturschutzrecht 105
2.1. Bundesnaturschutzgesetz 105
2.2. Länderregelungen am Beispiel Nordrhein-Westfalen 113
2.3. Resümee: Bewertung des deutschen Naturschutzrechts 116
3. Agrarumweltprogramme nach VO (EWG) Nr. 2078/92 117
3.1. Einordnung in den Rechtsrahmen 117
3.2. Umsetzung in Deutschland 120
3.2.1. Zielfindung, Entscheidung und Administration 120
3.2.2. Finanzierung 134
3.3. Resumee: Bewertung der Agrarumweltprogramme 139
4. Zusammenfassung 140
Drittes Kapitel: Modellgrundlagen und Methoden zur quantitativen Analyse föderaler Strukturen der Agrarumweltpolitik in Deutschland 144
1. Bestimmungsvariablen zur quantitativen Föderalismusforschung 145
1.1. Regionale Verteilung von Stickstoffbilanzüberschüssen 145
1.2. Regionale Verteilung der Grenzvermeidungskosten des Stickstoffaustrags 150
1.2.1. Besonderheiten des Agrarsektors: technische und strukturelle Vermeidungsmöglichkeiten 151
1.2.2. Theorie der Ermittlung von Grenzvermeidungskosten 153
1.2.3. Grenzvermeidungskosten in den RAUMIS-Modellkreisen 154
1.2.4. Zusammenfassende Bewertung 157
1.3. Regionale Verteilung der (potentiellen) Zahlungsbereitschaft für Umweltverbesserungen 159
1.3.1. Repräsentative Erhebung und extrahierte Variablen 162
1.3.2. Angewandte Methode: Diskriminanzanalyse 167
1.3.3. Ergebnisse: Schätzfunktion und regionale (potentielle) Zahlungsbereitschaft für Umweltschutz 171
1.3.4. Zusammenfassende Bewertung 178
1.4. Regionale Verteilung von Naturräumen 178
2. Clusteranalyse als multivariate Analysemethode zur Regionalisierung 183
2.1. Regionalisierungsverfahren in den Raumwissenschaften 183
2.2. Darstellung der empirischen Datenmatrix 186
2.3. Standardisierung und Wahl des Distanz- bzw. Ähnlichkeitsmaßes 188
2.4. Fusionierungsalgorithmus (hierarchisch-agglomerativ) 189
2.5. Einschätzung der Güte und Interpretation von Fusionierungsergebnissen 192
2.6. Schlußfolgerungen zur Anwendung der Clusteranalyse 193
Viertes Kapitel: Clusterbildung zur Formulierung effizienter Politikaktionsräume in der Agrarumweltpolitik 198
1. Regionalisierung 202
2. Raumtypisierung 210
Fünftes Kapitel: Schlußfolgerungen und weiterer Forschungsbedarf 219
1. Schlußfolgerungen 219
2. Forschungsbedarf 230
Sechstes Kapitel 234
Zusammenfassung 234
Literaturverzeichnis 241