Der Begriff des Politischen
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Der Begriff des Politischen
Synoptische Darstellung der Texte. Im Auftrag der Carl-Schmitt-Gesellschaft hrsg. von Marco Walter
Editors: Walter, Marco
(2018)
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Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933–1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.Marco Walter, Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Geschichte in Bern, Rom und Berlin. Langjähriger Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Herfried Münkler im Bereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. 2015 Promotion mit einer Arbeit über die weltpolitische Rolle der USA und ihre Zukunft als Demokratie.Abstract
Carl Schmitt gehört zu den prägendsten Figuren der deutschen Staatsrechtslehre des 20. Jahrhunderts. Erstmals werden die verschiedenen Varianten seiner zentralen Begriffsschrift, die heute weltweit rezipiert wird, in einer synoptischen Darstellung zugänglich gemacht. Darin treten die inhaltlichen Veränderungen augenfällig hervor, wodurch ein sicherer Ausgangspunkt für die Interpretation des Textes und seiner Entwicklung geschaffen ist. Darüber hinaus erleichtern die einführenden und kommentierenden Beiträge des Herausgebers den Zugang, indem sie die Werkgeschichte übersichtlich nachzeichnen, wertvolle Hintergrundinformationen zur Verfügung stellen und strittige Punkte in ihrem Kontext analysieren. Eine der wirkmächtigsten, insbesondere aber kontroversesten politischen Schriften der heutigen Zeit erhält somit eine solide wissenschaftliche Grundlage und wird neu erfahrbar.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einführung | 7 | ||
Leben und Werk Carl Schmitts | 9 | ||
Entwicklung und Stationen des Begriffs des Politischen | 16 | ||
Zum Gebrauch der Edition | 26 | ||
Literatur | 30 | ||
Inhaltsverzeichnis | 37 | ||
Vorwort | 39 | ||
Die Herausforderung | 39 | ||
Versuch einer Antwort | 42 | ||
Vorwort von 1971 zur italienischen Ausgabe | 49 | ||
Der Begriff des Politischen | 55 | ||
Das Zeitalter der Neutralisierungen und Entpolitisierungen | 245 | ||
1. Die Stufenfolge der wechselnden Zentralgebiete | 246 | ||
2. Die Stufen der Neutralisierung und Entpolitisierung | 252 | ||
Nachwort zu der Ausgabe von 1932 | 259 | ||
Corollarien | 260 | ||
Corollarium 1: Übersicht über die verschiedenen Bedeutungen und Funktionen des Begriffes der innerpolitischen Neutralität des Staates (1931) | 260 | ||
I. Negative, das heißt von der politischen Entscheidung wegführende Bedeutungen des Wortes „Neutralität“ | 260 | ||
1. Neutralität im Sinne der Nichtintervention, der Uninteressiertheit, des laisser passer, der passiven Toleranz usw. | 260 | ||
2. Neutralität im Sinne instrumentaler Staatsauffassungen, für welche der Staat ein technisches Mittel ist, das mit sachlicher Berechenbarkeit funktionieren und jedem die gleiche Benutzungschance geben soll | 261 | ||
3. Neutralität im Sinne der gleichen Chance bei der staatlichen Willensbildung | 261 | ||
4. Neutralität im Sinne von Parität, das heißt gleiche Zulassung aller in Betracht kommenden Gruppen und Richtungen unter gleichen Bedingungen und mit gleicher Berücksichtigung bei der Zuwendung von Vorteilen oder sonstigen staatlichen Leistungen | 263 | ||
II. Positive, das heißt zu einer Entscheidung hinführendeBedeutungen des Wortes „Neutralität“ | 264 | ||
1. Neutralität im Sinne der Objektivität und Sachlichkeit auf der Grundlage einer anerkannten Norm | 264 | ||
2. Neutralität auf der Grundlage einer nicht egoistisch-interessierten Sachkunde | 264 | ||
3. Neutralität als Ausdruck einer die gegensätzlichen Gruppierungen umfassenden, daher alle diese Gegensätzlichkeiten in sich relativierenden Einheit und Ganzheit | 264 | ||
4. Neutralität des außenstehenden Fremden, der als Dritter von außen her nötigenfalls die Entscheidung und damit eine Einheit bewirkt | 264 | ||
Corollarium 2: Über das Verhältnis der Begriffe Krieg und Feind (1938) | 265 | ||
Corollarium 3: Übersicht über nicht staatsbezogene Möglichkeiten und Elemente des Völkerrechts | 274 | ||
Kommentar | 279 | ||
1. Kapitel: Staatlich und Politisch | 279 | ||
2. Kapitel: Die Unterscheidung von Freund und Feind als Kriterium des Politischen | 282 | ||
3. Kapitel: Krieg als Erscheinungsform der Feindschaft | 285 | ||
4. Kapitel: Der Staat als Form der politischen Einheit, durch den Pluralismus in Frage gestellt | 289 | ||
5. Kapitel: Die Entscheidung über Krieg und Feind | 292 | ||
6. Kapitel: Die Welt ist keine politische Einheit, sondern ein politisches Pluriversum | 295 | ||
7. Kapitel: Anthropologischer Ansatz politischer Theorien | 297 | ||
8. Kapitel: Entpolitisierung durch die Polarität von Ethik und Oekonomie | 301 | ||
Abkürzungen der Schriften Carl Schmitts | 305 | ||
Bücher | 305 | ||
Artikel | 307 | ||
Briefwechsel | 308 | ||
Archive | 309 | ||
Rezensionen zum Begriff des Politischen | 310 | ||
Abbildungen | 314 | ||
Personenregister | 318 | ||
Danksagung | 332 |