Die Systemverantwortung der Übertragungsnetzbetreiber im Strommarkt 2.0
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Die Systemverantwortung der Übertragungsnetzbetreiber im Strommarkt 2.0
Zur Gewährleistung der netzseitigen Versorgungssicherheit unter den Herausforderungen von Liberalisierung und Energiewende
Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, Vol. 10
(2018)
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About The Author
Johannes Hilpert hat von 2005 bis 2010 an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg Rechtswissenschaften studiert und ein Begleitstudium im Europäischen Recht abgeschlossen. Im Anschluss daran absolvierte er das Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Bamberg (2010–2012). Seit 2012 ist er bei der Stiftung Umweltenergierecht in Würzburg tätig, die sich mit Rechtsfragen rund um das Thema »Energiewende« befasst. Er forscht, publiziert und referiert insbesondere in den Bereichen Netzsicherheit, Marktdesign und Strompreisrecht. Er hat an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg promoviert.Abstract
Die Stromnetze sind das Rückgrat einer jeden Energieversorgung. Brechen die Netze großflächig zusammen (»Blackout«), drohen dramatische Auswirkungen für das Leben und Wirtschaften innerhalb eines Staates und darüber hinaus. Die Gewährleistung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Energieversorgungssystems ist damit eine Aufgabe von höchster Wichtigkeit. In Deutschland sind die vier großen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hiermit betraut. Die Abwehr von Gefahren für die Netze ist für sie sowohl mit Rechten verbunden als auch mit Pflichten. Johannes Hilpert befasst sich vertieft mit dieser sog. Systemverantwortung der Übertragungsnetzbetreiber. Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche Herausforderungen Liberalisierung und Energiewende für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit im »Strommarkt 2.0« bedeuten und wie neuen Gefahren regulatorisch begegnet wird. Dabei wird auch geklärt, inwieweit die Übertragung der Systemverantwortung auf die Übertragungsnetzbetreiber verfassungsrechtlich gerechtfertigt ist.»The System Responsibility of the Transmission System Operators in the German ›Electricity Market 2.0‹«The security of the energy supply constitutes a fundamental social issue. In Germany, the four big transmission system operators (TSO) are entrusted with the prevention of dangers for the safety and reliability of the electricity supply system. This doctoral thesis analyses the new challenges for TSOs, which arise in the course of the liberalization and the transformation of the German energy system, often referred to as »electricity market 2.0«. It also addresses the special measures the TSOs may use to fulfil their system responsibility and investigates the related aspects of constitutional law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Teil 1: Einführung und Grundlagen der Systemverantwortung | 15 | ||
A. Einführung | 15 | ||
I. Die Transformation des Elektrizitätsversorgungssystems und die damit verbundenen Gefahren für die Netzstabilität | 16 | ||
II. Physikalisch-technischer Hintergrund: Besonderheiten der Stromnetze | 21 | ||
III. Rechtlicher Hintergrund: Einflussnormen für die Netzstabilität | 25 | ||
B. Grundlagen der Systemverantwortung | 31 | ||
I. Zweck der Systemverantwortung | 31 | ||
II. Historische Entwicklung der Systemverantwortung | 34 | ||
III. Rechtsregime der Systemverantwortung | 39 | ||
1. §§ 11ff. EnWG; Verhältnis von Regel- und Systemverantwortung | 40 | ||
2. §§ 13ff. EnWG | 43 | ||
3. Weitere gesetzliche und untergesetzliche Vorschriften sowie unionsrechtliche Vorgaben | 44 | ||
4. Transmission Code | 46 | ||
5. Begriffliche Einordnung der relevanten Gefährdungen | 47 | ||
6. ÜNB als Adressaten der Systemverantwortung | 47 | ||
IV. Im Speziellen: Struktur von § 13 EnWG als Schlüsselnorm der Systemverantwortung | 48 | ||
C. Gang der weiteren Darstellung | 50 | ||
Teil 2: Wahrnehmung der Systemverantwortung durch die Übertragungsnetzbetreiber | 52 | ||
A. Begriff, Inhalt und Abgrenzung der Systemverantwortung | 52 | ||
I. Begriffsklärung: Gefährdung oder Störung der Sicherheit oder Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems | 52 | ||
1. Gefährdung oder Störung – Prognoseentscheidung des ÜNB | 53 | ||
2. Gefährdungslagen | 56 | ||
3. Sicherheit und (oder) Zuverlässigkeit | 58 | ||
4. Das Elektrizitätsversorgungssystem in der jeweiligen Regelzone | 61 | ||
II. Netzstabilität als Teilbereich der Versorgungssicherheit | 62 | ||
1. Inhalt und Reichweite der Versorgungssicherheit | 63 | ||
2. Versorgungssicherheit als Gegenstand der Systemverantwortung | 65 | ||
III. Netzengpässe als Spezialproblem zu und in § 13 EnWG | 68 | ||
1. Netzengpässe und Engpassmanagement | 68 | ||
a) Der Netzengpass-Begriff; Abgrenzung zwischen kurzfristig-sporadischen und langfristig-strukturellen Engpässen | 68 | ||
b) Das Engpassmanagement | 72 | ||
2. Abgrenzung zwischen § 13 EnWG und § 15 StromNZV | 74 | ||
3. Das Verhältnis von Engpassmanagement und Netzausbau | 77 | ||
4. Netzengpässe als Netzanschluss- bzw. Netzzugangsverweigerungsgrund | 78 | ||
IV. § 13 EnWG im Verhältnis zum Einspeisevorrang für Strom aus EE, Grubengas und hocheffizienter KWK | 81 | ||
1. Das Vorrangprinzip für Strom aus EE, Grubengas und hocheffizienter KWK | 81 | ||
2. Berücksichtigung des Vorrangprinzips im EnWG | 85 | ||
3. Berücksichtigung des Vorrangprinzips im Rahmen des Einspeisemanagements nach § 13 Abs. 3 S. 3 EnWG i.V.m. § 14 EEG 2017 | 88 | ||
a) Rechtsentwicklung und wichtige Sonderregelungen des Einspeisemanagements | 89 | ||
b) Wichtige tatbestandliche Besonderheiten des Einspeisemanagements | 91 | ||
aa) Vorliegen einer Gefährdung im Sinne eines Netzengpasses | 91 | ||
bb) Verhältnis zum Netzausbau | 94 | ||
cc) Vorliegen einer Ausnahmesituation | 97 | ||
V. § 13 EnWG im Verhältnis zur „Systemverantwortung“ der Verteilnetzbetreiber nach § 14 EnWG | 97 | ||
1. Abgrenzung der Verantwortungsbereiche | 98 | ||
2. Kollision der Verantwortungsbereiche | 99 | ||
B. Maßnahmenkatalog zur Wahrnehmung der Systemverantwortung | 102 | ||
I. Einordnung der zur Verfügung stehenden Maßnahmen | 102 | ||
II. Netzbezogene Maßnahmen | 103 | ||
III. Marktbezogene Maßnahmen | 105 | ||
1. Einsatz von Regelenergie | 108 | ||
a) Die Systembilanz und die Rolle des Einsatzes von Regelenergie | 109 | ||
b) Rechtsgrundlagen der Regelenergie | 114 | ||
c) Gliederung, Beschaffung und Einsatz von Regelenergie | 115 | ||
aa) Arten und Formen der Regelenergie | 115 | ||
bb) Ausschreibungsverfahren und Vergütung | 118 | ||
2. Kurzfristiges, marktbezogenes Engpassmanagement | 123 | ||
a) Zum Hintergrund von Netzengpässen und Engpassmanagement | 124 | ||
b) Redispatching zur Behandlung kurzfristig-sporadischer Engpässe (vertraglicher Redispatch) | 127 | ||
aa) Begriff und Funktionsweise | 127 | ||
bb) Wirkungen und Folgen | 128 | ||
cc) Redispatch-Verträge | 130 | ||
c) Verpflichtende Teilnahme am Redispatching nach § 13a EnWG (gesetzlicher Redispatch) | 132 | ||
aa) Regelungsgehalt von § 13a Abs. 1 EnWG unter Berücksichtigung der Rechtsauffassungen von BNetzA und OLG Düsseldorf | 134 | ||
bb) Kurzbewertung der Regelung des § 13a EnWG | 139 | ||
d) Andere Instrumente des kurzfristigen Engpassmanagements | 142 | ||
3. Kontrahieren abschaltbarer bzw. zuschaltbarer Lasten (Lastmanagement) | 144 | ||
a) §§ 13 Abs. 6 und 13i Abs. 1 und 2 EnWG und die Verordnung zu abschaltbaren Lasten | 146 | ||
aa) Vorgaben des EnWG in §§ 13 Abs. 6 und 13i Abs. 1 und 2 | 146 | ||
bb) Verordnung zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) | 149 | ||
b) Lastmanagement im Übrigen | 153 | ||
4. § 13 Abs. 6a EnWG als Spezialinstrument („Nutzen statt Abregeln“) | 155 | ||
5. Mobilisierung und Einsatz zusätzlicher Reserven | 159 | ||
a) Einführung und Hintergrund | 159 | ||
b) Stilllegungen von Anlagen (§ 13b EnWG) | 165 | ||
c) Netzreserve (§ 13d EnWG) | 169 | ||
d) Kapazitätsreserve (§ 13e EnWG) | 173 | ||
e) Weitere Reserve-Vorschriften | 175 | ||
aa) Netzstabilitätsanlagen (§ 13k EnWG a.F.) bzw. besondere netztechnische Betriebsmittel (§ 11 Abs. 3 EnWG n.F.) | 175 | ||
bb) Stilllegung und Sicherheitsbereitschaft von Braunkohlekraftwerken (§ 13g EnWG) | 178 | ||
cc) Systemrelevante Gaskraftwerke (§ 13f EnWG) und weitere Vorschriften in Bezug auf das Gasversorgungssystem | 179 | ||
IV. Notmaßnahmen und Einspeisemanagement | 180 | ||
1. Notmaßnahmen nach § 13 Abs. 2 EnWG als subsidiäre Handlungsform der ÜNB | 181 | ||
2. Pflicht der ÜNB zur Vorhaltung marktbezogener Maßnahmen? | 187 | ||
3. Verhältnis von Notmaßnahmen zur vorrangigen Einspeisung von Strom aus EE, Grubengas und hocheffizienter KWK; Berücksichtigung der Auswirkungen auf das Gasversorgungssystem | 192 | ||
4. Einspeisemanagement nach § 14 EEG 2017 als besondere Notmaßnahme bei Netzengpässen | 200 | ||
a) Hintergrund und Grundlagen | 201 | ||
b) Regelungsvoraussetzungen | 206 | ||
aa) Handelnde und Adressaten nach § 14 EEG 2017 sowie ergänzende Vorgaben aus § 9 EEG 2017 | 206 | ||
bb) Vorgaben aus § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und 2 EEG 2017 | 211 | ||
cc) Vorgaben aus § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 EEG 2017 | 213 | ||
c) Unterrichtungspflichten, Rechtsfolgen und Härtefallentschädigung | 215 | ||
d) Rechtssystematische Bedeutung der Regelung des § 14 EEG 2017 | 217 | ||
C. Reihenfolge und Auswahl der Maßnahmen und Adressaten | 221 | ||
I. Überblick und rechtlicher Maßstab | 222 | ||
II. Bestimmungsschritte zur korrekten Auswahl von Maßnahme und Adressat | 225 | ||
1. Bestimmung der relevanten Gefährdungslage | 225 | ||
2. Auswahl der korrekten Rangstufe und Handlungsform | 226 | ||
a) Rangstufe und handelnder Akteur | 226 | ||
b) Handlungsformen | 236 | ||
3. Auswahl des korrekten Adressaten | 241 | ||
a) Adressatentypen | 241 | ||
aa) Gesetzlicher Redispatch: Umgang mit Kondensationsstrom und Strom aus nicht hocheffizienter KWK? | 241 | ||
bb) Einspeisemanagement: Umgang mit kleinen privilegierten Erzeugungsanlagen, insbesondere Photovoltaik? | 242 | ||
cc) Einspeisemanagement: Umgang mit der Verschiebbarkeit der Einspeisung privilegierter Erzeugungsanlagen? | 242 | ||
dd) Einspeisemanagement: Rolle und Einordnung der Grubengas-Anlagen? | 248 | ||
ee) Einspeisemanagement: Nachrangige oder vorrangige Abregelung von KWK-Anlagen? | 250 | ||
ff) Zwischenfazit | 251 | ||
b) Individuelle Adressatenauswahl | 252 | ||
aa) Marktbezogene Maßnahmen (mit Ausnahme des gesetzlichen Redispatch) | 252 | ||
bb) Gesetzlicher Redispatch | 255 | ||
cc) Notmaßnahmen | 256 | ||
dd) Speziell: Einspeisemanagement und Notmaßnahmen gegenüber privilegierten Anlagen | 259 | ||
ee) Gemeinsame Betrachtung der Maßnahmen | 264 | ||
III. Ergebnisse und Bewertung des Entscheidungseinflusses der ÜNB | 264 | ||
D. Informationsrechte und -pflichten | 267 | ||
I. Informationsrechte | 268 | ||
II. Informationspflichten | 272 | ||
1. Informationspflichten im EnWG | 273 | ||
a) § 13 Abs. 7 EnWG | 273 | ||
b) § 13 Abs. 2 S. 2 EnWG | 274 | ||
c) § 13 Abs. 3 S. 6 EnWG | 275 | ||
2. Informationspflichten im EEG | 276 | ||
a) § 14 Abs. 3 EEG 2017 | 276 | ||
b) § 14 Abs. 2 EEG 2017 | 279 | ||
c) Anwendbarkeit von § 13 Abs. 3 S. 6 EnWG auch im EEG | 280 | ||
3. Rechtssystematische Bewertung der beschriebenen Informationspflichten | 281 | ||
E. Pflicht zur zukünftigen Verhinderung von Gefahrensituationen? | 282 | ||
Teil 3: Rechtsfolgen der Wahrnehmung der Systemverantwortung durch die Übertragungsnetzbetreiber | 286 | ||
A. Kostenverantwortung für die Bereitstellung von Systemdienstleistungen | 286 | ||
I. Vergütungspflichten der ÜNB | 286 | ||
1. Vergütung der marktbezogenen Maßnahmen sowie der zusätzlichen Reserven | 288 | ||
a) Regelleistung bzw. -energie | 288 | ||
b) Abschaltbare und zuschaltbare Lasten im Allgemeinen, AbLaV im Speziellen | 289 | ||
c) Vertraglicher und gesetzlicher Redispatch; Besonderheiten bei §§ 13bff. EnWG und NetzResV | 291 | ||
aa) Vertraglicher Redispatch | 291 | ||
bb) Gesetzlicher Redispatch; Darstellung der Rechtsansicht des OLG Düsseldorf und der Reaktion des Gesetzgebers | 293 | ||
cc) Besonderheiten bei §§ 13bff. EnWG und NetzResV | 300 | ||
d) Verträge nach § 13 Abs. 6a EnWG mit KWK-Power-to-Heat-Kombinationen | 303 | ||
e) Vertragliche Abregelungsvereinbarungen bei EE- und Grubengas-Anlagen | 304 | ||
2. Keine Vergütung bei Notmaßnahmen | 305 | ||
3. Speziell: Härtefallentschädigung nach § 15 EEG 2017 | 309 | ||
a) Voraussetzungen der Härtefallentschädigung | 310 | ||
b) Entschädigungspflichten und -verpflichtete | 312 | ||
c) Umfang der Entschädigungspflichten | 314 | ||
d) Zweck und Erforderlichkeit der Härtefallentschädigung | 318 | ||
e) Weitergehende Ansprüche | 321 | ||
II. Bilanzausgleichsverpflichtungen der ÜNB | 322 | ||
III. Abwälzungsmöglichkeiten der ÜNB | 328 | ||
1. Grundlagen der Abwälzung von Kosten durch die ÜNB | 329 | ||
2. Abwälzungsmöglichkeiten im Rahmen der marktbezogenen Maßnahmen sowie der zusätzlichen Reserven | 334 | ||
a) Regelleistung bzw. -energie | 335 | ||
b) Abschaltbare und zuschaltbare Lasten im Allgemeinen, AbLaV im Speziellen | 341 | ||
c) Vertraglicher und gesetzlicher Redispatch; Besonderheiten bei §§ 13bff. EnWG und NetzResV | 342 | ||
d) Verträge nach § 13 Abs. 6a EnWG mit KWK-Power-to-Heat-Kombinationen | 346 | ||
e) Vertragliche Abregelungsvereinbarungen bei EE- und Grubengas-Anlagen | 347 | ||
3. Keine Abwälzung nötig im Falle von Notmaßnahmen | 348 | ||
4. Speziell: Weitergabe der Kosten für die Härtefallentschädigung nach § 15 EEG 2017 | 349 | ||
5. Zwischenfazit | 356 | ||
B. Haftungsrisiken beim Handeln oder Nichthandeln | 358 | ||
I. Überblick über mögliche Haftungsfälle | 359 | ||
1. Vornahme und Unterlassen von Maßnahmen | 359 | ||
2. Mögliche Anspruchsteller | 360 | ||
3. Mögliche Schäden | 361 | ||
II. Haftungsauslösendes Fehlverhalten der ÜNB; Gefährdungshaftung | 362 | ||
1. Unterlassen erforderlicher Netzsicherheitsmaßnahmen bzw. Schlechtleistung | 362 | ||
2. Verletzung von Leistungspflichten aus einem Schuldverhältnis | 364 | ||
3. Weiteres haftungsauslösendes Fehlverhalten; Gefährdungshaftung | 369 | ||
III. Einschlägige Haftungstatbestände | 369 | ||
IV. Einschlägige Privilegierungstatbestände | 374 | ||
V. Zwischenfazit; keine Abwälzungsmöglichkeiten | 379 | ||
Teil 4: Aufsicht und Kontrolle der Übertragungsnetzbetreiber im Rahmen der Systemverantwortung durch Regulierungsbehörden und Gerichte sowie das Bestehen von Beurteilungsspielräumen | 381 | ||
A. Befugnisse der Regulierungsbehörden sowie gerichtliche Überprüfbarkeit von Maßnahmen der ÜNB | 381 | ||
B. Bestehen von Beurteilungsspielräumen der ÜNB | 383 | ||
I. Rechtsdogmatischer Hintergrund: Beurteilungsspielräume von Behörden | 384 | ||
II. Bewertung: Beurteilungsspielräume der ÜNB im Rahmen der Systemverantwortung? | 387 | ||
1. Grundsätzliche Anerkennung von Beurteilungsspielräumen der ÜNB im Rahmen der Systemverantwortung? | 387 | ||
2. Untersuchung der Vorschriften der Systemverantwortung auf die Gewährung von Beurteilungsspielräumen | 390 | ||
a) Raum für Beurteilungsspielräume – relevante Tatbestandselemente | 390 | ||
b) Rechtfertigung der Anerkennung von Beurteilungsspielräumen in den genannten Fällen | 397 | ||
c) Grenzen der Beurteilungsspielräume der ÜNB | 400 | ||
Teil 5: Die Verpflichtung der Übertragungsnetzbetreiber zur Übernahme der Systemverantwortung als (unzulässige) Indienstnahme? | 403 | ||
A. Rechtsdogmatischer Hintergrund der Indienstnahme | 403 | ||
I. Merkmale einer Indienstnahme | 404 | ||
II. Grenzen der Indienstnahme durch den Staat | 408 | ||
B. Bewertung: Aufbürdung der Systemverantwortung als (unzulässige) Indienstnahme? | 411 | ||
I. Hintergrund zur Bedeutung der Versorgungssicherheit im Elektrizitätsbereich | 411 | ||
II. Stellt die Aufbürdung der Systemverantwortung auf die ÜNB eine Indienstnahme durch den Staat dar? | 413 | ||
III. Ist die Aufbürdung der Systemverantwortung verfassungsgemäß ausgestaltet? | 417 | ||
Teil 6: Schlussbetrachtungen | 424 | ||
Literaturverzeichnis | 429 | ||
Sachverzeichnis | 442 |