Fritz Hartung – Korrespondenz eines Historikers zwischen Kaiserreich und zweiter Nachkriegszeit
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Fritz Hartung – Korrespondenz eines Historikers zwischen Kaiserreich und zweiter Nachkriegszeit
Editors: Kraus, Hans-Christof
Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Vol. 76
(2019)
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Abstract
Fritz Hartung (1883-1967), Professor an den Universitäten Halle, Kiel und Berlin, gehörte zu den bekanntesten und profiliertesten deutschen Historikern seiner Zeit. Als Schüler Otto Hintzes hatte er seit 1924 den angesehenen Lehrstuhl für Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte an der Berliner Universität inne; seine Bücher, vor allem die vielfach aufgelegte »Deutsche Verfassungsgeschichte« sowie seine »Deutsche Geschichte 1871-1918«, waren jahrzehntelang Standardwerke. Hartung war politisch konservativ, kein Anhänger der Weimarer Republik, stand aber ebenfalls dem Nationalsozialismus fern und erregte mehrfach den Unwillen der NS-Machthaber. Nach 1945 blieb er im Amt und arbeitete ab 1948, obwohl in West-Berlin wohnend, für die Akademie der Wissenschaften im Ostteil der Stadt. So wurde er schon bald zu einem Grenzgänger zwischen Ost und West und zu einer Mittlerfigur der bald geteilten deutschen Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit.Fritz Hartung (1883-1967), professor at the Universities of Halle, Kiel and Berlin, was one of the most prominent German historians of his time. His books, especially the frequently published »German constitutional history«, were standard works for decades. Hartung, not a follower of the Weimar Republic, was also averse to National Socialism and repeatedly aroused the unwillingness of the Nazi rulers. After 1945, although living in West Berlin, he worked for the Academy of Sciences in East Berlin. Thus, he soon became a mediator of divided German historical science of the postwar period.