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Cremer, G. Wohlfahrtsverbände zwischen Marktbehauptung und sozialpolitischem Anspruch. Sozialer Fortschritt, 68(1), 31-44. https://doi.org/10.3790/sfo.68.1.31
Cremer, Georg "Wohlfahrtsverbände zwischen Marktbehauptung und sozialpolitischem Anspruch" Sozialer Fortschritt 68.1, , 31-44. https://doi.org/10.3790/sfo.68.1.31
Cremer, Georg: Wohlfahrtsverbände zwischen Marktbehauptung und sozialpolitischem Anspruch, in: Sozialer Fortschritt, vol. 68, iss. 1, 31-44, [online] https://doi.org/10.3790/sfo.68.1.31

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Wohlfahrtsverbände zwischen Marktbehauptung und sozialpolitischem Anspruch

Cremer, Georg

Sozialer Fortschritt, Vol. 68 (2019), Iss. 1 : pp. 31–44

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Cremer, apl. Prof. Dr Georg, Universität Freiburg i. Br., Volkswirtschaftslehre, ehem. Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes e. V., mail@georg-cremer.de

Cited By

  1. Hilfekultur(en) im Wandel

    Verstaatlichte Subsidiarität

    Wohlfahrt, Norbert

    2022

    https://doi.org/10.13109/9783666523984.345 [Citations: 0]

References

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Abstract

Zusammenfassung

Soziale Dienstleistungen werden auf Märkten und im Wettbewerb zwischen Leistungserbringern erbracht, wie spezifisch diese Märkte im Einzelnen auch gestaltet sind. Der Wettbewerb ist zwingende Konsequenz garantierter Wahlrechte. Wie sich dieser Wettbewerb im Einzelnen auswirkt, hängt davon ab, wie die Rahmenbedingungen durch die Sozialpolitik gestaltet werden. Auf diese Gestaltung versuchen Wohlfahrtsverbände im Rahmen ihres Lobbyings Einfluss zu nehmen. Um dabei glaubwürdig zu sein, brauchen sie eine ordnungspolitische Orientierung, dies bedeutet, sich am Einzelnen und an gemeinsamen politischen Interessen der Bürger zu orientieren, die potenzielle Nutzer sozialer Dienstleistungen sind. Ein offen gestaltetes Sozialrechtliches Dreiecksverhältnis verbindet staatliche Verantwortung mit Wahlrechten der Bürger und einem eigenständigen Gestaltungsspielraum für Wohlfahrtsverbände. Die Spannungen, die zwischen ihrem anwaltschaftlichen Anspruch und den Anforderungen der Behauptung im Markt bestehen, sind auszuhalten, bewusst zu gestalten und ehrlich zu kommunizieren.

Abstract:

Welfare Organisations between Market Settings and Socio-Political Mission

Social services are provided in market settings, however specific these settings may be. Competition is the inevitable consequence when users have the right to choose the service they prefer among a variety of service providers. Which effects this competition may have in detail depends on the framework set by social policy. Welfare organisations try to influence the framework by way of their lobbying activities. To do this credibly, welfare organisations need an ordo political orientation considering the interests of individual citizens as well as the common political interests of the general public, who are all potential users of social services. An open triangular market setting (a specific market setting for social services in Germany with a tripartite relationship between the State, service providers and users) combines public responsibility with the users’ right to choose und the freedom of welfare organisations to follow and fulfil their own mission. Tensions will unavoidably arise for welfare organisations wanting to act as advocates for people in need, while at the same time struggling to operate successfully in market settings. Welfare organisations should stand up to and tackle these challenges, and communicate them openly and honestly.

JEL-Klassifizierung: H42, H53, J18

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Georg Cremer: Wohlfahrtsverbände zwischen Marktbehauptung und sozialpolitischem Anspruch 1
Zusammenfassung 1
Abstract: Welfare Organisations between Market Settings and Socio-Political Mission 1
1. Von der Marktverweigerung zur Annahme der ordnungspolitischen Herausforderung 2
2. Die ordnungspolitische Auseinandersetzung bleibt aktuell: Beispiel Bundesteilhabegesetz 5
3. Beispiel Jugendhilfe: one size fits all? 7
4. Ordnungspolitische Orientierung als strategische Option 9
5. Spannungsverhältnis von Marktbehauptung und anwaltschaftlichem und sozialpolitischem Anspruch 1
6. Fazit 1
Literatur 1