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Horschel, N., Pimpertz, J. Wem hilft der Sozialstaat, wer finanziert ihn? Eine Bilanzierung monetärer Transfers und Abgaben auf Haushaltsebene. Sozialer Fortschritt, 58(6), 111-118. https://doi.org/10.3790/sfo.58.6.111
Horschel, Nicole and Pimpertz, Jochen "Wem hilft der Sozialstaat, wer finanziert ihn? Eine Bilanzierung monetärer Transfers und Abgaben auf Haushaltsebene" Sozialer Fortschritt 58.6, , 111-118. https://doi.org/10.3790/sfo.58.6.111
Horschel, Nicole/Pimpertz, Jochen: Wem hilft der Sozialstaat, wer finanziert ihn? Eine Bilanzierung monetärer Transfers und Abgaben auf Haushaltsebene, in: Sozialer Fortschritt, vol. 58, iss. 6, 111-118, [online] https://doi.org/10.3790/sfo.58.6.111

Format

Wem hilft der Sozialstaat, wer finanziert ihn? Eine Bilanzierung monetärer Transfers und Abgaben auf Haushaltsebene

Horschel, Nicole | Pimpertz, Jochen

Sozialer Fortschritt, Vol. 58 (2009), Iss. 6 : pp. 111–118

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1Horschel, Nicole, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Wissenschaftsbereich II: Soziale Umverteilung, Gustav-Heinemann-Ufer 84–88, 50968 Köln.

2Pimpertz, Dr. Jochen, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Wissenschaftsbereich II: Nationale und internationale Sozialpolitik, Gustav-Heinemann-Ufer 84–88, 50968 Köln.

Abstract

In Deutschland ist die staatliche Umverteilungspolitik durch eine Vielzahl von Zielen und Instrumenten gekennzeichnet. Angesichts der daraus resultierenden Komplexität lassen sich die Effekte der Redistribution per Saldo kaum mehr nachvollziehen. Gleichwohl belegen Auswertungen der Einkommens- und Verbrauchsstichproben von 1993, 1998 und 2003, dass die Einkommen zwischen den Haushalten weitgehend konsistent “von oben nach unten“ umverteilt wurden. Gleichzeitig ist es gelungen, die zunehmend ungleiche Verteilung der Markteinkommen vor allem über relativ höhere Steuer- und Beitragslasten in den oberen Markteinkommensschichten zu einem Großteil auszugleichen. Der ohnehin geringere Abstand zwischen den Haushaltsnettoeinkommen ist zwischen 1993 und 2003 nahezu konstant geblieben.

 

The Effects of Monetary Redistribution in Germany

Income redistribution in Germany is characterized by different objectives and instruments. The result of this policy mix is, in effect, opacity. Nevertheless, top-down redistributive measures function reasonably well. An analysis of micro-data from an income and consumption survey from 2003 shows that the share of households that contribute to tax revenues increases as market incomes rise. This is also confirmed for the data 1998 and 1993. In addition, the increasing dispersion of market incomes from 1993 to 2003 has been almost negated as the spread of households' net income was much lower than market income dispersion in 2003. Moreover, the gap between higher and lower net income remained almost unchanged between 1993 and 2003.