Methodenvorschlag des IQWiG zur Kosten-Nutzen-Bewertung von medizinischen Verfahren
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Methodenvorschlag des IQWiG zur Kosten-Nutzen-Bewertung von medizinischen Verfahren
Koch, Klaus | Dintsios, Charalabos-Markos | Sawicki, Peter T
Sozialer Fortschritt, Vol. 57 (2008), Iss. 12 : pp. 294–300
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1Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Dillenburger Straße 27, 51105 Köln.
2Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Dillenburger Straße 27, 51505 Köln.
3Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Dillenburger Straße 27, 51105 Köln.
Abstract
Mit der jüngsten Gesundheitsreform (GKV-WSG) wurden die Aufgaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erweitert: Bislang konnte es Arzneimittel nur in Hinblick auf ihren medizinischen Nutzen bewerten. Künftig soll das Institut auch die Kosten in ein Verhältnis zu dem zuvor ermittelten Nutzen setzen. Laut Gesetz sollen diese Kosten-Nutzen-Bewertungen zum einen dazu dienen, Höchstbeträge für bestimmte Medikamente festzulegen. Zum anderen können sie den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) dabei unterstützen, die Wirtschaftlichkeit medizinischer Verfahren zu beurteilen. Das vorgeschlagene Konzept favorisiert als Methode die “Analyse der Effizienzgrenze“. Als zweites Element ist eine “Budget-Impact-Analyse“ vorgesehen, um abzuschätzen wie sich Entscheidungen auf die Ausgaben im Gesundheitswesen auswirken.
The German legislature has, in the latest health care reform, expanded the responsibilities of the Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG). So far, the assessment of pharmaceutical treatments has been limited to their clinical benefit. In the future, the Institute will also consider the costs of drug therapies and place these costs in relation to their expected benefits. According to legislation, the results of this evaluation will support the setting of ceiling prices for specific drugs. On the other hand, they will support the Federal Joint Committee's ability to assess the efficiency of medical interventions. The concept favours a method called ‘efficiency frontier analysis’. As a second element a ‘budget impact analysis’ is included; this estimates how a decision is likely to affect expenditures in the health care system as a whole.