Quo vadis Deutsche forschungsintensive Exporte auf dem richtigen Weg
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Quo vadis Deutsche forschungsintensive Exporte auf dem richtigen Weg
Clemens, Marius | Mölders, Florian
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 80 (2011), Iss. 3 : pp. 73–87
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Institut für Makroökonomische Theorie und Politik, Universität Potsdam und DIW Berlin.
- Marius Clemens, Dipl.-Vw., M. A., geb. 1980, seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makroökonomische Theorie und Politik an der Universität Potsdam. Akademischer Leiter: Prof. Dr. W. Fuhrmann; 2007–2011 freiberufliche Tätigkeit am DIW Berlin. Arbeits- und Forschungsgebiete: Internationale Makroökonomik, Innovation und Wachstum, Rohstoffökonomik.
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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
- Florian Mölders, Dipl.-Vw., geb. 1983. Seit 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Innovation, Industrie, Dienstleistungen des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Zuvor Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und der University of Florida (USA). Seit 2009 Doktorand im Graduate Center of Economic and Social Research. Arbeits- und Forschungsgebiete: Internationale Wirtschaftsbeziehungen (insbesondere Internationaler Handel und ausländische Direktinvestitionen), Entwicklungsökonomik.
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Abstract
Dieser Artikel untersucht, ob die Finanzkrise zu einer nachhaltigen Veränderung der sektoralen und geografischen Spezialisierung Deutschlands im Handel mit forschungsintensiven Gütern geführt hat. Dazu werden im ersten Teil sektorale Spezialisierungsindikatoren für Deutschland, die USA, Japan und die BRIC-Staaten im Zeitraum 2000–2010 berechnet und analysiert. Es zeigt sich, dass die deutschen forschungsintensiven Exporte während der Finanzkrise zwar zurückgegangen sind, aber Deutschland – anders als die USA und Japan – auf dem Weltmarkt keine Exportanteile verloren hat. Die Auswirkungen der Finanzkrise machen sich jedoch nicht nur auf sektoraler Ebene bemerkbar, sondern auch bei der geografischen Ausrichtung der Exportströme Deutschlands und seiner Wettbewerber. Deshalb wird im zweiten Teil ein Indikator entwickelt, der sich entsprechend auf die geografische Konzentration von Exporten bezieht. Es ist zu erkennen, dass Deutschlands Ausfuhren von forschungsintensiven Waren vermehrt auf die
This article examines the impact of the financial crisis on changes in the sectoral and geographic specialization of Germany's trade in research-intensive industries. In the first part of this article we calculate and analyze indicators of sectoral specialization for Germany, the US, Japan and the BRIC countries for the period from 2000 to 2010. While German exports in R&D-intensive industries have declined during the crisis, Germany has not fallen behind in terms of export shares on the world market, as opposed to the US and Japan. The impact of the economic turmoil of the past years did not only affect the sectoral level but also the geographic orientation of Germany's exports and its competitors. In the second part, we therefore additionally calculate an indicator that refers to the geographic concentration of exports. It is shown that German exports in R&D-intensive industries are shifting towards
JEL Classification: F10, F14, O14