Handlungsfähigkeit des Föderalismus in der Pandemie
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Handlungsfähigkeit des Föderalismus in der Pandemie
Überlegungen zur Kompetenzverteilung anlässlich der ,Bundesnotbremse‘
Recht und Politik, Vol. 57 (2021), Iss. 3 : pp. 369–380
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Nathalie Behnke, Darmstadt
- Behnke, Nathalie, Prof. Dr. phil., Professorin und Leiterin des Arbeitsbereichs ,Öffentliche Verwaltung, Public Policy‘ am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von empirischer Verwaltungsforschung, vergleichender Föderalismusforschung und Multilevel Governance. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht sie die Rolle kommunaler Dachverbände in föderalen Aushandlungsprozessen. Von 2012 bis 2021 war sie im Ehrenamt Richterin am Verfassungsgerichtshof Baden-Württemberg.
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Cited By
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Coping With Turbulence and Safeguarding Against Authoritarianism: Polycentric Governance as a Resilience Resource
Behnke, Nathalie
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Das Ende der Merkel-Jahre
Wettbewerb um Wählerstimmen, Klimakrise und die Corona-Pandemie. Parteienwettbewerb und Regierungshandeln in der 19. Wahlperiode
Engler, Fabian | Zohlnhöfer, Reimut2022
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Societal Self-empowerment in Germany
Discussion: Between Representational Gap and Conspiracy Belief
Kirsch, Peter | Kube, Hanno | Zohlnhöfer, Reimut2023
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Effects of Territorial Party Politics on Horizontal Coordination among the German Länder – An Analysis of the COVID-19 Pandemic Management in Germany
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Gesellschaftliche Selbstermächtigung in Deutschland
Diskussion: Zwischen Repräsentationslücke und Verschwörungsglaube
Kirsch, Peter | Kube, Hanno | Zohlnhöfer, Reimut2022
https://doi.org/10.1007/978-3-658-39087-7_6 [Citations: 0] -
Das Ende der Merkel-Jahre
Föderale Koordination im Stresstest – zur Rolle der Ministerpräsidentenkonferenz im Pandemie-Management
Person, Christian | Behnke, Nathalie | Jürgens, Till2022
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38002-1_7 [Citations: 5]
Abstract
Die Handlungsfähigkeit des Föderalismus im Pandemiemanagement wird wiederholt in Zweifel gezogen. Er sei verantwortlich für Uneinheitlichkeit und verzögerte Reaktionszeiten, weshalb eine Zentralisierung von Kompetenzen zur Verbesserung des Pandemiemanagements nötig sei. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass beide Annahmen so nicht richtig sind, sondern mindestens differenziert betrachtet werden müssen. Eine Analyse der Kompetenzverteilung und der Koordinationsprozesse im deutschen Bundesstaat unter Berücksichtigung der jüngeren Ereignisse im Pandemiemanagement zeigt, dass die föderale Entscheidungsfindung und das dezentrale Krisenmanagement weitgehend zufriedenstellend funktionieren. Allerdings bietet die politische Verantwortlichkeit der gewählten Politikerinnen und Politiker der Länder, insbesondere angesichts herannahender Wahlen, einen starken Anreiz, die Verantwortung für unpopuläre Entscheidungen wie Lockdown-Maßnahmen auf die Bundesebene zu verlagern und somit 'blame-shifting' zu betreiben. Diese Strategie ist jedoch leichtfertig, da langfristig eine Kompetenzverschiebung zugunsten des Bundes die Position der Länder in den föderalen Aushandlungsprozessen schwächt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Nathalie Behnke: Handlungsfähigkeit des Föderalismus in der Pandemie | 369 | ||
I. Einführung | 369 | ||
II. Struktur: Kompetenzverteilung im deutschen Bundesstaat | 371 | ||
III. Prozess: Intergouvernementale Verhandlungen | 375 | ||
IV. Fazit: Wie sinnvoll ist die Zentralisierung von Kompetenzen in Krisenzeiten? | 369 |