Heimarbeit: Ansatzpunkt für Soziale Sicherung in Zeiten der Digitalisierung? Von der „Lex Behm“ 1922 zu aktuellen genderspezifischen Handlungserfordernissen aufgrund der Digitalisierung
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Heimarbeit: Ansatzpunkt für Soziale Sicherung in Zeiten der Digitalisierung? Von der „Lex Behm“ 1922 zu aktuellen genderspezifischen Handlungserfordernissen aufgrund der Digitalisierung
Sozialer Fortschritt, Vol. 71 (2022), Iss. 1 : pp. 53–78
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Rust, Prof. Dr. Ursula, bigas Bremer Institut für Gender-, Arbeits- und Sozialrecht, Universitätsallee, GW 1, 28359 Bremen.
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Abstract
Die Digitalisierung hat die Möglichkeiten, Erwerbsarbeit von zu Hause aus nachzugehen erweitert. Dadurch drohen Lücken in der sozialen Sicherung. Frauen sind von diesem Risiko besonders betroffen, da sie u.a. aufgrund ihres höheren Anteils an der Erbringung häuslicher Care-Arbeit der Erwerbsarbeit häufiger von zu Hause nachgehen. Die Problematik ist aber nicht neu: Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurden gesetzliche Regelungen zur sozialen Sicherung von Heimarbeit eingeführt. Der Aufsatz untersucht die Entstehungsgeschichte und Weiterentwicklung der sozialen Sicherung von Heimarbeit einschließlich notwendiger Anpassungen an die elektronische Arbeitsweise der Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung um zu klären, ob die vom „Homeoffice“ der abhängigen Beschäftigung und von der Selbständigkeit zu unterscheidende Heimarbeit ein Ansatzpunkt zur Schließung digitalisierungsbedingter Lücken der sozialen Sicherung sein kann.
Abstract: Home Work: Starting Point for Social Security in the Age of Digitization? From “Lex Behm” 1922 to Current Gender-Specific Action Requirements due to Digitization
Digitization has expanded the possibilities of working from home. This leads to the risks of gaps in social security. Women are particularly affected by these risks because they, amongst others due to their higher share in the provision of care work, do work more often from home. The problem is not new, however: legal regulations for social security for homework were therefore introduced as early as in the 2020s. The article examines the history and development of social security for homework in order to clarify whether homework, which is to be distinguished from the “home office” of dependent employment and self-employment, can be a starting point for closing gaps in social security caused by digitization.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
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Ursula Rust: Heimarbeit: Ansatzpunkt für Soziale Sicherung in Zeiten der Digitalisierung? Von der „Lex Behm“ 1922 zu aktuellen genderspezifischen Handlungserfordernissen aufgrund der Digitalisierung | 1 | ||
Zusammenfassung | 1 | ||
Abstract: Home Work: Starting Point for Social Security in the Age of Digitization? From “Lex Behm” 1922 to Current Gender-Specific Action Requirements due to Digitization | 1 | ||
1. Häusliche Erwerbsarbeit, unbezahlte Sorgearbeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern: Entwicklung der Herausforderungen aufgrund von Digitalisierung und COVID-19 | 2 | ||
2. Was ist Heimarbeit – und wie unterscheidet sich der rechtliche Begriff vom landläufigen Sprachgebrauch? | 6 | ||
2.1 Telearbeit und mobile Arbeit | 7 | ||
2.2 Heimarbeit | 8 | ||
3. Heimarbeit: die Anfänge und Geschichte ihrer Regulierung | 1 | ||
3.1 Auf dem Weg zum Sozialversicherungsschutz der Heimarbeit | 1 | ||
3.2 Gesetz über die Versicherung der Hausgewerbetreibenden von 1922 und das Heimarbeiterlohngesetz von 1923 | 1 | ||
4. Überblick zum geltenden Heimarbeitsrecht | 1 | ||
5. Sozialversicherungsschutz mit Entgeltschutz anwendbar auch für qualifizierte digital geleistete Heimarbeit | 1 | ||
5.1 Zu den beiden Verfahren | 1 | ||
5.2 Zu möglichen Folgen | 1 | ||
6. Digitale Informationsportale für die Beteiligten | 2 | ||
7. Handlungserfordernisse aufgrund der Digitalisierung? | 2 | ||
Literatur | 2 |