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„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen

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Haas, H. „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen. Jahrbuch Wissenschaftsfreiheit, 2(1), 173-212. https://doi.org/10.3790/jwf.2025.1453608
Haas, Henriette "„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen" Jahrbuch Wissenschaftsfreiheit 2.1, 2025, 173-212. https://doi.org/10.3790/jwf.2025.1453608
Haas, Henriette (2025): „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen, in: Jahrbuch Wissenschaftsfreiheit, vol. 2, iss. 1, 173-212, [online] https://doi.org/10.3790/jwf.2025.1453608

Format

„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen

Haas, Henriette

Jahrbuch Wissenschaftsfreiheit, Vol. 2 (2025), Iss. 1 : pp. 173–212

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Article Details

Author Details

Prof. Dr. phil. Henriette Haas, Titularprofessorin (im Ruhestand) am Psychologischen Institut der Universität Zürich, https://www.psychologie.uzh.ch/de/institut/ueber-uns/angehoerige/titular/haas.html.

Abstract

“Nothing is true, everything is permitted”: The consequences of Martin Heidegger’s “History of the Present” and Michel Foucault’s “Discourse Analysis” on media and universities

Under the aegis of Michel Foucault, «French Theory» became firmly established at universities and in the media. He propagated the goals of the Counter-Enlightenment, which he had adopted from Martin Heidegger: the fight against reason and an anti-scientific distortion of history as a political strategy. His «discourse analysis» was based on subjective, superficial textual interpretation that disregarded the rules of linguistics and serious historiography. He justified this with frivolous, vague and misleading phrases. In 1976, Foucault even wanted to fuel a «race war» with a friend/enemy divide (in the spirit of Carl Schmitt). The fact that «Theory» is contaminated with the ideas of National Socialists is swept under the carpet by its supporters. Their relativistic pseudo-methodology was considered a failure early on. It stunted analytical thinking, which also had a negative impact on the media. «Constructions of reality» written according to such recipes are demagogic narratives and disinformation. They become entangled in self-contradictions and violate the veto of the sources. If research institutions and the media do not want to jeopardize their credibility, they must engage in critical debate. They should publish corrigenda and counterstatements to dubious intellectual products on their platforms if they have previously promoted, published or accredited them.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Henriette Haas: „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“: Die Folgen von Martin Heideggers „Geschichte der Gegenwart“ und Michel Foucaults „Diskursanalyse“ auf Medien und Hochschulen 173
Abstract 173
“Nothing is true, everything is permitted”: The consequences of Martin Heidegger’s “History of the Present” and Michel Foucault’s “Discourse Analysis” on media and universities 174
I. Hochschulen und Medien: „Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ 174
1. Einleitung 174
2. Verwechslung von Glaubwürdigkeit mit Unfehlbarkeit 175
3. Psycholinguistische Beeinflussung durch eine trügerische Begrifflichkeit 176
4. Wie kommt Zolas explosive Kraft vergrabener Fakten zustande? 178
II. Abschaffung und Verteufelung von Vernunft und Aufklärung 179
1. Die «Befreiung» von der „Tyrannei“ der Logik bei Nietzsche und Heidegger 179
2. Neusprech, Willkür, Umkehrung aller Werte und Denkverbote im Hörsaal Michel Foucaults 180
3. Modellhafte Sprechhandlungen zur Umsetzung der anti-aufklärerischen Agenda 183
4. Der Nationalsozialismus aus der «anti-wissenschaftlichen» Sicht Foucaults 184
5. Foucault-Rezeption und spätere Rechtfertigungen für den Kampf gegen die Ratio 185
6. Ein Wort zu Foucaults Verdiensten 186
III. Geschichtsklitterung mit dem Heidegger-Amalgam einer „Geschichte der Gegenwart“ 186
1. Der Freibrief für Wissenschafts- und Journalismus-Travestien aus „Sein und Zeit“ 187
2. Foucaults stille Übernahme des Heidegger-Amalgams 189
3. Die Rezeption des Amalgams unter neuen Etiketten wie «Wirklichkeitskonstruktion» 190
IV. Im Gespinst selbstreferentieller Relativismus-Trugschlüsse 192
1. Die Weltfremdheit des Relativismus 193
2. Der Kollaps von Methodik und Skeptizismus generiert Paradoxa 194
V. Nietzsches Irrtümer und Vereinnahmung seines Werks für die Dekonstruktion 195
1. «Fakten» und «Interpretationen» im Scheingefecht 195
2. Die Prämisse von «Sprache als Illusion» führt zu manipulativem Umgang damit 196
3. Nietzsches „unendliche Interpretation“ als Folgeirrtum 197
4. Das große Zerreden – Wirklichkeitskonstrukteure als «Opfer» 198
5. Dekonstruktion vernebelt die Anforderungen an Sorgfalt und Redlichkeit 198
VI. «Anti-hermeneutische» Diskursanalyse als oberflächliches Assoziieren 200
1. „Archäologie des Wissens“ – ein Versuch „jenseits von Seriosität und Bedeutung“ 200
2. Foucaults „Diskursanalyse“ als assoziatives, schnelles Denken 200
3. „Die Archäologie“ als Parodie auf das cartesianische Denken 203
VII. Die Folgen des «Großdenkers» als Vorbild und seiner «Werkzeugkiste» als Anleitung 204
VIII. Ausblick: Was tun gegen «Molotowcocktails», welche die Falschen treffen? 206
Literaturverzeichnis 207
Andere Quellen 212