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Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen?

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Degan, J., Wustmans, C. Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen?. Sozialer Fortschritt, 67(6), 433-452. https://doi.org/10.3790/sfo.67.6.433
Degan, Julian and Wustmans, Clemens "Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen?" Sozialer Fortschritt 67.6, , 433-452. https://doi.org/10.3790/sfo.67.6.433
Degan, Julian/Wustmans, Clemens: Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen?, in: Sozialer Fortschritt, vol. 67, iss. 6, 433-452, [online] https://doi.org/10.3790/sfo.67.6.433

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Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen?

Degan, Julian | Wustmans, Clemens

Sozialer Fortschritt, Vol. 67 (2018), Iss. 6 : pp. 433–452

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Degan, Julian, Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Offenbacher Landstraße 224, 60599 Frankfurt am Main

Wustmans, Dr. Clemens, Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik und Hermeneutik), Unter den Linden 6, 10099 Berlin

Abstract

Ein Blick auf die Geschichte der bundesdeutschen Vermögenspolitik zeigt, dass sie gerade in ihren Anfängen maßgeblich von sozialkatholischen und -protestantischen Initiativen beeinflusst wurde. So trugen beide Kirchen, Theologen sowie konfessionell geprägte Ökonomen in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende dazu bei, dass bundesweit um eine gerechte Eigentumsverteilung debattiert wurde. Unter dem Leitgedanken “Eigentumsbildung in Arbeiterhand“ konnte dabei vor allem die Idee des Investivlohns für Aufsehen sorgen. Seit den 1970er Jahren nahmen kirchliche Vorschläge allerdings einen geringer werdenden Stellenwert in der Vermögenspolitik ein. Trotz des erneuten Aufkeimens der Debatte Anfang der 1990er sind die vermögenspolitischen Stimmen der Kirchen mittlerweile verstummt.

Fair Distribution of Wealth – A Muted Discourse of the Churches?

A look at the history of Western German asset policy shows that in its beginnings, it was significantly influenced by Catholic and Protestant social initiatives. In the first decades after the end of the Second World War, the Catholic as well as the Protestant church in Germany, theologians and confessionally inclined economists contributed to a nationwide debate over a fair distribution of wealth. Notably, the concept of the ‘investment wage’ that followed the guiding principal of ‘employee-owned capital accumulation’ gained political significance. Since the 1970s, however, church proposals have become less important in asset policy. Despite the resurface of the debate in the early 1990s, church statements regarding asset policy are by now absent.

JEL-Klassifizierung: D31, E65, Z12

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Julian Degan / Clemens Wustmans: Gerechte Vermögensverteilung – ein verstummter Diskurs der Kirchen? 1