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Einleitung des Autors
In: Paulo de Sousa Mendes – Ausgewählte Arbeiten zu Ethik und Rechtstheorie sowie zum Strafrecht und Regulierungsrecht (2025), pp. 9–26
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Abstract
ZusammenfassungDer Artikel untersucht die kulturelle und philosophische Entwicklung des Begriffs des Willens, wobei er sich auf dessen Entstehung im antiken griechischen Denken und dessen Einfluss auf moderne Interpretationen konzentriert. Zu Beginn wird die Spannung zwischen Scham- und Schuldkulturen behandelt, insbesondere im Kontext der antiken griechischen moralischen und psychologischen Konzepte. Der Autor reflektiert über Homers Darstellung menschlicher Handlungen, die von göttlichen Kräften beeinflusst sind, und stellt dabei die Perspektiven von Gelehrten wie Eric Dodds, Bernard Williams, Jean-Pierre Vernant und Richard Sorabji gegenüber. Weiterhin wird die Rolle der Tragödie bei der Entwicklung des Begriffs der Verantwortung untersucht, wobei die Entwicklung vom griechischen tragischen Helden hin zur aristotelischen rationalen Handlungstheorie einen Wandel hin zu einem individuelleren Verständnis menschlicher Handlungsfähigkeit und moralischer Verantwortung markiert. Der Aufsatz verfolgt außerdem die Entwicklung des Willens von der antiken griechischen Philosophie über seine späteren Konzeptualisierungen im christlichen Denken und dessen komplexe Entwicklung innerhalb der westlichen Geschichte. Letztlich setzt sich der Autor mit Nietzsches Philosophie auseinander und betrachtet deren metaphysische Implikationen, wobei er auch deren Anwendbarkeit auf die Geschichte der klassischen Philologie und Kulturpsychologie kritisch hinterfragt.
Table of Contents
| Section Title | Page | Action | Price |
|---|---|---|---|
| Einleitung des Autors | 9 | ||
| 1. Von der Schamkultur zur Schuldkultur | 9 | ||
| 2. Über das Fehlen des Pflichtbegriffs bei den Griechen | 10 | ||
| 3. Hatten die Stoiker eine normative Ethik? | 11 | ||
| 4. Das Gut und die Güter in der philosophischen Tradition und in der zeitgenössischen Ethik | 12 | ||
| 5. Für den ethischen Partikularismus und den liberalen Pluralismus, insbesondere im Strafrecht | 13 | ||
| 6. Judging Eichmann to Render Justice | 14 | ||
| 7. Positivistische Zurechnung | 15 | ||
| 8. Über den nicht-wissenschaftlichen Charakter der Rechtsdogmatik in Kelsens Denken | 16 | ||
| 9. (zusammen mit José Carmo) A Semantic Formal Model for Causation in Criminal Law and the Need of Logico-Legal Criteria for the Attribution of Causation | 17 | ||
| 10. Representation of Legal Knowledge and Expert Systems in Law | 18 | ||
| 11. Was dürfen wir vom Kriterium der Risikoverringerung erwarten? Beitrag zu einer Kritik der Theorie der objektiven Zurechnung | 19 | ||
| 12. Über die philosophischen Wurzeln der Trennung zwischen Unrecht und Schuld | 20 | ||
| 13. Sind die Erfahrungssätze maßgeblich für die strafrechtliche Beweiswürdigung? Ein besonderes Augenmerk auf den Beweis der Kausalität | 21 | ||
| 14. Beweismaß und Wahrscheinlichkeit: eine rechtsvergleichende Betrachtung | 22 | ||
| 15. (zusammen mit António João Miranda) Kausalität als heuristisches Kriterium – dargestellt am Beispiel von Kursmanipulation am Finanzmarkt | 23 | ||
| 16. Was tun im Falle von transnationalem Marktmissbrauch? | 24 | ||
| 17. Die Finanzmarktaufsicht und der Transfer von Informationen aus dem Verwaltungsverfahren in das Strafverfahren | 25 | ||
| 18. Responsive Regulation, Enforced Self-Regulation, and Corporate Liability | 26 |