Grundprobleme einer juristischen (gemeinschaftsrechtlichen) Methodenlehre
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Grundprobleme einer juristischen (gemeinschaftsrechtlichen) Methodenlehre
Die begrifflichen und (»fuzzy«-)logischen Grenzen der Befugnisnormen zur Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und die Maastricht-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 245
(2009)
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Abstract
Die vieldiskutierte "Maastricht-Entscheidung" des BVerfG fordert erneut eine Suche nach Kriterien richtiger Rechtsanwendung im Europarecht, im Deutschen Recht und in der Staatstheorie. Die Rechtswissenschaft ist dabei der Ausgangspunkt interdisziplinärer Erörterungen wissenschaftstheoretischer Fragen auch über den Unterschied zwischen "science" und "prudence". Es zeigen sich Probleme, die jeder Methodenlehre prinzipiell zugrunde liegen, wenn Axel Adrian fragt: Wie kann ich wissen, richtig verstanden zu haben? Als Physiker das Modell der Natur? Als Richter das Gesetz? Als Mensch, daß etwas logisch ist?Gerichtsentscheidungen, die streng aus dem Gesetz abgeleitet werden sollten, scheinen kaum vorhersagbar. Was macht Physik exakt und läßt Recht(sprechung) wenig wissenschaftlich wirken? Es ist paradox: Der Richter ist an ein Gesetz gebunden, welches er selbst erst zu interpretieren hat. Die Idee unserer demokratischen Staatstheorie wird dennoch gerettet, da formale Modelle z. B. von Subsumtion, Auslegung und Rechtsfortbildung, selbst für das mehrsprachig verbindliche Europarecht, formulierbar bleiben. Erstmals wird aus prinzipiellen Gründen z. B. vom EuGH verlangt, jeweils ein Modell aus der Menge möglicher methodischer Modelle verbindlich auszuwählen, so wie von Richtern schon immer gefordert wurde, die richtige Bedeutung aus der Menge möglicher Wortbedeutungen des Gesetzes nachvollziehbar auszuwählen.Ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg 2008.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis | 26 | ||
Einleitung und Anlaß der Untersuchung | 29 | ||
Kapitel 1: Grundlegung: Die Suche nach übergeordneten Kriterien einer allgemeinen Auslegungs- bzw. Methodenlehre | 33 | ||
I. Definitionen | 33 | ||
1. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von (Rechts-)Wissenschaft | 33 | ||
a) Allgemein der Begriff der „Wissenschaft“ | 33 | ||
b) Der Begriff der „Rechtswissenschaft“ | 40 | ||
c) Der Begriff der „Naturwissenschaft“ | 43 | ||
2. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von Rechtsphilosophie | 43 | ||
3. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von Rechtspolitik | 45 | ||
4. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von Rechtstheorie | 45 | ||
5. Die nach der Literatur möglichen Definitionen der Begriffe Methoden, Methodik, Methodenlehre bzw. Auslegungsmethoden oder Interpretationsmethoden | 47 | ||
a) Methoden bzw. Auslegungsmethoden oder Interpretationsmethoden | 47 | ||
aa) Allgemeine Definitionen des Begriffs „Methoden“ | 47 | ||
bb) Allgemeine Definitionen des Begriffs „Interpretation“ | 62 | ||
cc) Definitionen aus der Rechtswissenschaftlichen Literatur zu den Begriffen „Methoden“ und „Interpretation“ | 67 | ||
b) Methodenlehre | 68 | ||
aa) Allgemeine Definitionen | 68 | ||
bb) Allgemein der Unterschied zwischen Methoden und Methodenlehre | 70 | ||
cc) Definitionen aus der Rechtswissenschaftlichen Literatur zu den Begriffen „Methodenlehre“ bzw. „Methodologie“ | 71 | ||
6. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von (Rechts-)Dogmatik | 74 | ||
a) Allgemeine Definition von Dogmatik und Dogmatismus | 74 | ||
b) Der Begriff der „Rechtsdogmatik“ | 74 | ||
7. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von (Rechts-)Logik | 76 | ||
a) Allgemein | 76 | ||
b) Definitionen nach der rechtswissenschaftlichen Literatur | 77 | ||
8. Die nach der Literatur möglichen Definitionen von Hermeneutik | 78 | ||
a) Allgemein | 78 | ||
b) Definitionen nach der Rechtswissenschaftlichen Literatur | 80 | ||
II. Das Verhältnis zwischen Dogmatik und Methodik nach der hier vertretenen Auffassung | 83 | ||
1. Der Zusammenhang zwischen Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip mit einer juristischen Methodenlehre oder das Verhältnis zwischen Dogmatik und Methodik | 83 | ||
2. Exkurs: Verbindlichkeit der Regeln einer Methodenlehre | 92 | ||
III. Verhältnis zwischen einer europäischen und einer deutschen Methodenlehre | 95 | ||
1. Problemstellung | 95 | ||
2. Allgemein die Bundesrepublik Deutschland innerhalb internationaler Organisationen | 96 | ||
a) Art. 23, 24 GG und die allgemeine Wirkungsweise der Integration | 96 | ||
b) Art. 59 II GG | 98 | ||
c) Integrationsfreundlichkeit als Ziel des Grundgesetzes | 99 | ||
d) Die „Maastricht-Entscheidung“ als konkreter Ausgangspunkt der Untersuchung | 99 | ||
3. Grundsätzliche Folgerungen für die Kriterien einer europäischen Methodenlehre | 103 | ||
Kapitel 2: Die Diskussion über deutsche verfassungsrechtliche Grenzen der Integration bezogen auf eine juristische Methodenlehre | 109 | ||
I. Eingrenzung der Diskussion | 109 | ||
II. Hypothekentheorie | 110 | ||
III. Kongruenz bzw. Homogenität der „Rechtskreise“ | 110 | ||
IV. Art. 23, 24 GG als Gesetzesvorbehalt | 111 | ||
V. Analyse der Rechtsprechung des BVerfG zu den Integrationsschranken; insbesondere das Problem des Anwendungsvorranges | 112 | ||
1. Allgemeines | 112 | ||
2. Mögliche Einteilung der Rechtsprechung des BVerfG zu den „Grenzen des Integrationsgesetzgebers“ | 112 | ||
VI. Grundrechtsschutz als Aufgabe des BVerfG und Kriterien richtiger gemeinschaftsrechtlicher Methodenlehre | 115 | ||
1. Ursprünglich nur Zuständigkeit des EuGH für europäische Rechtsakte | 116 | ||
2. Solange I | 117 | ||
3. Solange II | 118 | ||
4. Die „Maastricht-Entscheidung“ und der Grundrechtsschutz | 120 | ||
a) Allgemein das Problem des Grundrechtsschutzes | 120 | ||
b) Das sogenannte „Kooperationsverhältnis des BVerfG zum EuGH“ nach der „Maastricht-Entscheidung“ im besonderen | 123 | ||
c) Die „Maastricht-Entscheidung“ „auf der Linie“ zur bisherigen Rechtsprechung zum Grundrechtsschutz? | 127 | ||
5. Bananenmarkt | 129 | ||
6. Zwischenergebnis | 130 | ||
VII. Die Entwicklung der Rechtsprechung des BVerfG hinsichtlich der Grenzen der Integration – insbesondere die Kompetenzgrenzen der Staatsorganisation | 131 | ||
1. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 131 | ||
2. Rechtsfortbildung durch den EuGH ist grundsätzlich zulässig | 132 | ||
3. Die „Maastricht-Entscheidung“ | 133 | ||
a) „Maastricht-Entscheidung“ und die Grenzen der Integration | 133 | ||
b) „Maastricht-Entscheidung“ und die Zulässigkeit von Rechtsfortbildung | 135 | ||
c) Die „Maastricht-Entscheidung“ und das ursprüngliche Konzept der Integration i. S. d. Art. 23, 24 GG | 136 | ||
aa) Allgemein | 136 | ||
bb) „Maastricht-Entscheidung“ wird als Änderung gesehen | 137 | ||
cc) „Maastricht-Entscheidung“ stellt keine Änderung dar | 139 | ||
4. Zwischenergebnis | 140 | ||
VIII. Meinungsstand in der Literatur zur Frage der Grenzen einer europarechtlichen Integration | 141 | ||
1. Ansichten über die Verfassungsbindung des Integrationsgesetzgebers | 142 | ||
2. Art. 23 I 2 GG – Der Gesetzesvorbehalt | 146 | ||
3. Art. 23 I 1 GG – Die Struktursicherungsklausel | 147 | ||
a) Die demokratischen, rechtsstaatlichen, sozialen und föderativen Grundsätze gemäß Art. 23 I GG | 148 | ||
b) Der Grundsatz der Subsidiarität gem. Art. 23 I 1 GG | 150 | ||
c) Grundsatz des vergleichbaren Grundrechtsschutzes in Deutschland und im vereinten Europa gem. Art. 23 I 1 GG | 150 | ||
4. Art. 23 I 3 GG – Die Verfassungsbestandsklausel | 151 | ||
a) Die Europäische Union darf nicht die Schwelle zu einem europäischen Bundesstaat überschreiten | 152 | ||
b) Schutz der Bundesländer | 155 | ||
c) Das Demokratieprinzip | 156 | ||
d) Schutz der Grundrechte | 156 | ||
5. Die Achtung der nationalen Identität der Mitgliedstaaten – Art. 6 III EUV | 157 | ||
6. Das Verhältnis der Frage des Grundrechtschutzes zur Frage der Wahrung der Kompetenzgrenzen | 159 | ||
a) Der Grundrechtschutz und Art. 1 GG | 159 | ||
b) Die Wahrung der Kompetenzgrenzen und Art. 20 I, II, III GG | 162 | ||
c) Äußerungen des BVerfG im Rahmen einer auf Art. 38 GG gestützten Verfassungsbeschwerde zur Frage der Wahrung der Kompetenzgrenzen – Das Demokratieprinzip, Art. 38 GG und die Europäische Integration | 163 | ||
aa) Verkürzte Darstellung der hier interessierenden Ausführungen des BVerfG im Rahmen der „Maastricht-Entscheidung“ | 164 | ||
bb) Kritik zur „Maastricht-Entscheidung“ des BVerfG | 165 | ||
cc) Zur Ableitung einer besonderen Organisation der Staatsgewalt aus dem Demokratieprinzip | 168 | ||
dd) Das Demokratieprinzip als Schranke für die Europäische Integration | 174 | ||
d) Art. 38 GG Demokratieprinzip, Gewaltenteilung und Rechtsfortbildung | 183 | ||
IX. Exkurs: Der Blick über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland | 191 | ||
1. Die Maastricht-Erklärung des Spanischen Verfassungsgerichts | 191 | ||
2. Die dänische „Maastricht-Entscheidung“ | 194 | ||
3. Der praktische Ablauf des deutschen Ratifikationsverfahrens des Maastrichtvertrages aus der Sicht eines Außenstehenden – Das Problem der Interpretation des Demokratieprinzips | 195 | ||
X. Unterschiede zwischen Auslegung, zulässiger Rechtsfortbildung und unzulässiger Rechtsfortbildung | 198 | ||
1. Rechtsfortbildung von Befugnisnormen trotz des Grundsatzes der begrenzten Einzelermächtigung anerkannt | 198 | ||
2. Auslegung, zulässige und unzulässige Rechtsfortbildung | 199 | ||
a) Die Grenze zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung – Die Wortlautgrenze | 199 | ||
b) Die Grenze zwischen zulässiger und unzulässiger Rechtsfortbildung | 201 | ||
c) Zusammenfassung und eigener Standpunkt | 206 | ||
XI. Entscheidungen des EuGH als sog. „ausbrechende Rechtsakte“ in der deutschen Rechtsprechung | 212 | ||
1. BVerfG und Entscheidungen des EuGH jenseits der zulässigen Grenzen | 212 | ||
2. Deutsche Fachgerichte und sog. „ausbrechende Rechtsakte“ | 213 | ||
a) Deutsche Fach-/Instanzgerichte und die Befugnis zur Feststellung von sog. „ausbrechenden“ Gemeinschaftsrechtsakten | 213 | ||
b) Diskussionen über sog. „ausbrechende Rechtsakte“ in der deutschen Fachgerichtsrechtsprechung | 216 | ||
3. Sog. „ausbrechende Rechtsakte“ liefern keine Hinweise zu den gesuchten Kriterien | 218 | ||
XII. Sonstige Lösungsversuche | 218 | ||
1. „Judicial self-restraint“ | 218 | ||
2. Rechtsprechungskompetenz des EuGH und Kompetenz – Kompetenz der EU | 223 | ||
3. Art. 220 ff. EGV und die Frage: „Wer hat das letzte Wort?“ | 227 | ||
4. Lösung von Fragen der Kompetenzüberschreitung durch andere gerichtliche oder politische Stellen (Vorschläge über die zukünftige Lösung von Kompetenzkonflikten) | 229 | ||
5. Akzeptanz versus Austrittsrecht der Bundesrepublik aus der Europäischen Union im Lichte der „Maastricht-Entscheidung“ des BVerfG | 231 | ||
6. Der Erklärungsansatz der „Maastricht-Entscheidung“ von MacCormick | 234 | ||
7. EuGH und BVerfG und die Methodenlehre als eine Art „Vertrag“ oder „Einigung“ zweier gleichberechtigter Partner | 239 | ||
XIII. Zusammenfassung | 242 | ||
Kapitel 3: Allgemeiner Überblick über die vom Europäischen Gerichtshof angewandtejuristische Methodenlehre | 246 | ||
I. Art. 220 ff. EGV – Die Europäische Methodenlehre losgelöst vom völkerrechtlichen Ausgangspunkt | 247 | ||
1. Eingrenzung der Bedeutung der Begriffe „Auslegung“ und „Anwendung“ gemäß Art. 220 ff. EGV | 247 | ||
a) Art. 220 ff. EGV als Befugnisnormen einer Rechtsprechungskompetenz des EuGH | 247 | ||
b) Gegenstand der Auslegung; insbesondere Auslegung sowohl des Primär- als auch des Sekundärrechts trotz des Wortlautes der Art. 220 ff. EGV | 247 | ||
aa) Primärrecht | 247 | ||
bb) Sekundärrecht | 248 | ||
cc) Allgemeine Rechtsgrundsätze | 249 | ||
dd) Völkerrecht | 253 | ||
ee) Rechtlich unverbindliche sog. ungekennzeichnete Rechtsakte | 254 | ||
c) Unterschied zwischen „Auslegung“ und „Anwendung“ i. S. d. Art. 220 ff. EGV | 255 | ||
d) Unterschied zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung | 256 | ||
e) Qualifizierung der Methoden des EuGH in der Literatur | 261 | ||
aa) Völkerrechtlich | 262 | ||
bb) Verfassungsrechtlich | 262 | ||
cc) Autonom | 263 | ||
dd) Vermittelnder Ansatz | 264 | ||
2. Der völkerrechtliche Ausgangpunkt unddie Methodenlehre des Völkerrechts | 265 | ||
3. Die frühzeitige Selbständigkeit der europäischen Methode | 269 | ||
4. Rechtsnatur des Gemeinschaftsrechts und Rechtsnatur einer gemeinschaftsrechtlichen Methodenlehre | 272 | ||
a) Autonomistischer Ansatz | 273 | ||
b) Aspekte der Folgen der autonomistischen Sichtweise | 276 | ||
c) Völkerrechtlicher Ansatz | 278 | ||
d) Aspekte der Folgen der völkerrechtlichen Sichtweise | 279 | ||
e) Zusammenfassung zur Rechtsnatur des Europarechts und seiner Methode | 280 | ||
5. Die referierbaren wesentlichen Unterschiede der europäischen im Vergleich mit den völkerrechtlichen Auslegungsmethoden | 281 | ||
a) Der Europäische Gerichtshof als supranationales Gericht | 281 | ||
b) Europarecht als supranationales Recht | 283 | ||
c) Europäische Union als supranationale Organisation | 287 | ||
6. Trotz des völkerrechtlichen Ausgangspunkts gleiche Methode für Primär- und Sekundärrecht | 289 | ||
7. Die „Maastricht-Entscheidung“ im Lichte dieser Entwicklung | 292 | ||
II. Argumente aus dem Wortlaut | 294 | ||
1. Die methodische Funktion des Wortlauts | 294 | ||
a) Grundsätzliches | 294 | ||
b) Zwei wesentliche methodische Funktionen des Wortlautarguments | 298 | ||
c) Begriffe für Erfahrungstatsachen im Gegensatz zu definierten Begriffen der Rechtswissenschaft | 305 | ||
d) Generell das Problem eines Verfassungswortlautes | 312 | ||
e) Behandlung unbestimmter Rechtsbegriffe | 313 | ||
f) Einordnung von ungeschriebenem Recht | 317 | ||
aa) Gewohnheitsrecht | 318 | ||
bb) Sonstiges ungeschriebenes Recht | 319 | ||
cc) Wortlautgrenze und ungeschriebenes Recht | 320 | ||
2. Die Sicherung der mitgliedstaatlichen Souveränität durchden Wortlaut; das Problem der Demokratie | 322 | ||
a) Dogmatische Anknüpfung an eine Wortlautgrenze | 322 | ||
b) Abnahme der Souveränität und Zunahme der Demokratie | 324 | ||
3. Die acte-clair-Doktrin | 329 | ||
4. Die besonderen autonomen europarechtlichen Begriffe | 336 | ||
a) Gemeinschaftsrechtliche Begriffsbildung | 336 | ||
b) Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Begriffswahl | 339 | ||
5. Das Problem der Mehrsprachigkeit bei der Anwendung von Gemeinschaftsrecht | 345 | ||
a) Ausgangsüberlegungen | 345 | ||
b) Die Sprachenkategorien im einzelnen und vorhandene Rechtsgrundlagen | 347 | ||
aa) „Primärrechtssprache“ | 347 | ||
bb) „Sekundärrechtssprache“ und „Amtssprachen“ | 349 | ||
cc) „Arbeitssprache“ | 350 | ||
dd) „Verfahrenssprache“ und „Prozeßrechtssprache“ vor dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften und dem Gericht 1. Instanz | 351 | ||
ee) „Organsprache“ | 358 | ||
ff) Die von den Unionsbürgern faktisch gesprochenen Sprachen | 359 | ||
gg) Zwischenergebnis: Mehrsprachigkeit der Rechtssprachen je nach Zeitpunkt des Normerlasses | 362 | ||
c) Das Problem der durch die Mehrsprachigkeit überholten Sachverhalte | 363 | ||
d) Theoretische Möglichkeiten Sprachdifferenzen aufzulösen | 363 | ||
e) Vom EuGH praktizierte Lösungen nach in der Literatur vertretenen Ansichten | 368 | ||
f) Analyse einiger Urteile des Europäischen Gerichtsho | 379 | ||
g) Die „Maastricht-Entscheidung“ und die demokratische Legitimation mehrsprachig verbindlicher Rechtsnormen | 386 | ||
aa) Primärrecht | 386 | ||
bb) Sekundärrecht | 389 | ||
cc) „Prozeßrecht“ | 389 | ||
h) Ergebnis | 390 | ||
6. Abgrenzung von Argumenten aus dem Wortlaut von anderen Interpretationsargumenten | 390 | ||
a) Teleologie (Sinn und Zweck) und Systematik (Syntax, logische Struktur und Mehrsprachigkeit) | 390 | ||
b) Historie (Wörterbuch und Etymologie) | 392 | ||
III. Teleologische Argumente | 393 | ||
1. Die große Bedeutung der „objektiv-teleologischen“ Methode im Gemeinschaftsrecht | 393 | ||
2. Die methodische Funktion der Teleologie | 395 | ||
a) Auswahlkriterium zwischen möglichen Wortbedeutungen | 395 | ||
b) Ermittlung des objektiv-teleologischen Sinnes hinter den Worten | 396 | ||
3. Allgemein die Ziele und Zwecke der Gemeinschaft | 396 | ||
a) Was ist der „telos“ des Gemeinschaftsrechts? | 396 | ||
aa) Art. 2, 3 und 4 EGV; Art. 2 EAGV | 398 | ||
bb) Präambeln | 398 | ||
cc) EUV und EuGH | 399 | ||
b) Ziel und Zweck der Rechtsprechung des EuGH | 399 | ||
c) Ökonomische und juristische Teleologie | 401 | ||
aa) Gemeinschaftsrechtliche Rechtsprechungszuständigkeit nur bei wirtschaftlichen Sachverhalten | 404 | ||
bb) Zuständigkeiten des EuGH aufgrund des EUV in neuen Integrationsfeldern außerhalb rein wirtschaftlicher Sachverhalte | 405 | ||
d) Zwischenergebnis | 405 | ||
4. Dynamische Methode und Kompetenznormerweiterung | 406 | ||
a) Die im Gemeinschaftsrecht angelegte Dynamik | 406 | ||
b) Der effet-utile-Grundsatz und der effet-nécessaire-Grundsatz | 407 | ||
c) Der „implied-powers“-Grundsatz | 409 | ||
d) Grundsatz der Funktionsfähigkeit der Gemeinschaften | 410 | ||
aa) Ist dieser Grundsatz Ergebnis oder Prämisse? | 410 | ||
bb) Zwischenergebnis | 411 | ||
e) Die sogenannte dynamische oder evolutorische Auslegung | 412 | ||
f) Restriktive und extensive (teleologische) Auslegung | 414 | ||
aa) Restriktives Verhalten bei Ausnahmetatbeständen, die eine gemeinschaftsrechtliche Kompetenz beschränken | 414 | ||
bb) Extensive (teleologische) Auslegung | 414 | ||
cc) In dubio pro communitate? | 415 | ||
g) Der Unterschied zwischen Aufgaben- und Befugnisnormen und das Gemeinschaftsrecht | 416 | ||
h) Dynamik auch in den die Rechtsprechungsbefugnis betreffenden Normen? | 419 | ||
aa) Allgemeines Völkerrecht | 419 | ||
bb) Europarecht | 420 | ||
5. Abgrenzung zu anderen Argumenten | 422 | ||
a) Verbindungen von System und Teleologie | 422 | ||
b) Objektive und subjektive Teleologie und historische Argumente | 422 | ||
6. Grenzen teleologischer Argumente | 425 | ||
a) Problem der Konkurrenz verschiedener Normzwecke | 425 | ||
b) Praktische Probleme | 426 | ||
c) Prinzipielle Probleme: „Subjektives“ Vorverständnis des Rechtsanwenders und „objektiver“ Gesetzeszweck | 434 | ||
aa) Allgemein: Das Verstehen von Texten und Zeichen | 434 | ||
bb) Die juristische subjektive und objektive Auslegungstheorie | 436 | ||
cc) Begrenzte Leistungsfähigkeit der sog. objektiven Theorie bzw. des „objektiv-teleologischen“ Auslegungskriteriums | 442 | ||
IV. Systematische Argumente | 447 | ||
1. Die methodische Funktion der Systematik | 447 | ||
a) Auswahlelement: Zusammenhang | 447 | ||
b) Ziele | 448 | ||
c) Logisch-systematische, formale Argumente im Gemeinschaftsrecht | 451 | ||
aa) Kontext der gesamten Rechtsnorm | 451 | ||
bb) Rückgriff auf den der Norm vorangestellten Gesetzesabschnitt | 451 | ||
cc) Ganzes Normgefüge | 452 | ||
d) Grundsatz „venire contra factum proprium“ | 452 | ||
2. Mögliche Systematisierung der Rechtsprechung des EuGH | 453 | ||
a) Völkerrechtskonforme Auslegung | 453 | ||
b) Rechtsvergleichende Auslegung | 454 | ||
c) Primärrechtskonforme Auslegung des Sekundärrechts | 456 | ||
aa) Allgemein | 456 | ||
bb) Gemeinschaftsgrundrechtskonforme Auslegung | 458 | ||
cc) Grundfreiheitenkonforme Auslegung | 458 | ||
dd) Grundverordnungen und Durchführungsverordnungen | 458 | ||
ee) Zusammenhang mit Erklärungen und Veröffentlichungen | 459 | ||
d) Auslegung im Lichte der nachfolgenden Praxis der Gemeinschaftsorgane (sekundärrechtskonforme Auslegung des Primärrechts) | 460 | ||
3. Wertungszusammenhänge und gemeinschaftsrechtlicheGrundsätze und Prinzipien | 463 | ||
a) Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 463 | ||
b) Subsidiaritätsprinzip | 463 | ||
c) Wahrung von Demokratie- und Rechtsstaatsprinzipien oder Souveränitätsprinzip der Mitgliedstaaten | 463 | ||
d) Prinzip des institutionellen Gleichgewichts | 464 | ||
e) Grundsatz der Gewaltentrennung und Aufteilung von Kompetenzen zwischen den Mitgliedstaaten und den Europäischen Gemeinschaften | 465 | ||
f) Grundsatz der Gewaltentrennung und die Aufteilung von Kompetenzen innerhalb der Europäischen Gemeinschaften | 466 | ||
g) Prinzip der Gemeinschaftstreue | 467 | ||
h) Prinzip der Verhältnismäßigkeit | 468 | ||
4. Sonstige Diskussionen und Argumente | 469 | ||
a) „Gelindester Eingriff“ | 469 | ||
b) Die Argumentationslastregel | 469 | ||
5. Abgrenzung und Grenzen systematischer Argumentation | 470 | ||
a) Grenze zwischen teleologischer und systematischer Auslegung | 470 | ||
b) Vorverständnis und systematische Auslegung – Das Problem der Hermeneutik | 477 | ||
c) Logik und Systematik | 482 | ||
aa) Der Unterschied zwischen Zeichen und Bedeutung | 482 | ||
bb) Logik, Zeichensprache, Nationalsprache als Konvention | 483 | ||
cc) Logik und Rechtswissenschaft | 485 | ||
dd) „Der Unterschied zwischen Logik und Rhetorik“ | 487 | ||
d) Zwischenergebnis | 488 | ||
V. Historische Argumente | 489 | ||
1. Allgemein | 489 | ||
2. Primärrechtsauslegung und Bedeutung der Travaux préparatoires | 490 | ||
3. Sekundärrecht | 493 | ||
a) Begründungserwägungen gem. Art. 253 EGV und Art. 162 EAGV | 493 | ||
b) Stellungnahmen | 495 | ||
c) Protokolle | 496 | ||
4. Materialien zu den mitgliedstaatlichen Zustimmungsgesetzen | 497 | ||
5. Resümee und Abgrenzung | 497 | ||
VI. Kriterien zur Auswahl der „richtigen“ Methode aus der Menge der möglichen Methoden | 498 | ||
1. Rangverhältnis der Methoden | 498 | ||
2. Gerechtigkeit und Methode | 503 | ||
VII. Der Begriff der Rechtsfortbildung im Gemeinschaftsrecht | 506 | ||
1. Interpretation, Auslegung, Rechtsfortbildung | 506 | ||
a) Allgemein | 506 | ||
b) Der Begriff der Rechtsfortbildung auch im Gemeinschaftsrecht – Die Grenze des möglichen Wortsinns als Grenze der Auslegung | 508 | ||
c) Der Begriff der Lücke auch im Gemeinschaftsrecht | 510 | ||
d) Erhöhte Begründungsanforderungen bei „Abweichungen“ vom Wortlaut | 513 | ||
e) Ergebnis: Das Gemeinschaftsrecht kennt keinen „gesicherten“ Begriff der Rechtsfortbildung | 514 | ||
2. Beispiele aus der Rechtsprechung, die in der Literatur (als Rechtsfortbildung bzw. Abweichung vom Wortlaut) diskutiert werden | 515 | ||
a) Unmittelbare Anwendbarkeit des Gemeinschaftsrechts | 515 | ||
aa) Gemeinschaftsrechtliche Begründung | 515 | ||
bb) Völkerrechtliche Wurzeln | 518 | ||
cc) Unmittelbare Anwendbarkeit und Anwendungsvorrang des Gemeinschaftsrechts nach deutschem Verfassungsrecht | 518 | ||
b) Die außervertragliche Haftung der Gemeinschaften | 519 | ||
aa) Allgemein | 519 | ||
bb) Ursprünglicher Sinn: Die Verfassungen der Mitgliedstaaten als Quelle möglicher gemeinschaftsrechtlicher Wertentscheidungen | 520 | ||
cc) Zwischenergebnis: Anwendung der Normen in dieser Weise ist bereits selbst Rechtsfortbildung | 521 | ||
dd) Die „Francovich“ Entscheidung | 522 | ||
c) Bildungspolitik: Die „Erasmus“-Entscheidung | 524 | ||
3. Die in der Literatur diskutierten Grenzen der den Wortlaut übersteigenden „Interpretation“ | 527 | ||
4. Resümee zum Begriff Rechtsfortbildung | 528 | ||
VIII. Feststellung des rechtlich relevanten Sachverhalts | 529 | ||
1. Einordnung des Themas | 529 | ||
2. Unterschiedliche Zuständigkeit zur Sachverhaltsfeststellung je nach Klageart | 530 | ||
a) Art. 220 ff. EGV | 530 | ||
b) Art. 234 EGV | 531 | ||
3. Problem der Mehrsprachigkeit der Sachverhaltsfeststellungen | 533 | ||
IX. Struktur der Rechtsanwendung | 534 | ||
X. Exkurs: Vergleich mit anderen Rechtskreisen | 535 | ||
1. Völkerrecht | 535 | ||
2. Recht der Bundesrepublik Deutschland | 536 | ||
3. Recht der Bundesrepublik Österreich | 537 | ||
4. Recht der Französischen Republik (romanischer Rechtskreis) | 537 | ||
5. Recht des Englischen Königreichs (anglo-amerikanischer Rechtskreis) | 538 | ||
XI. „Methodische“ und „dogmatische“ Anforderungen an eine gemeinschaftsrechtliche Methodenlehre | 539 | ||
1. „Methodische“ Anforderungen an eine gemeinschaftsrechtliche Methodenlehre | 539 | ||
2. Resümee „dogmatischer“ Quellen und Anforderungen an eine gemeinschaftsrechtliche Methodenlehre | 540 | ||
3. „Interpretation“ der Rechtsprechungsbefugnisnormen | 544 | ||
a) Allgemein | 544 | ||
b) Wortlautargumente | 545 | ||
c) „Historischer“ Wille des Gesetzgebers | 547 | ||
d) Systematische Argumente | 556 | ||
e) Objektiv-teleologische Argumente | 556 | ||
4. Ergebnis der Analyse des Europarechts | 558 | ||
Kapitel 4: Allgemeine begriffliche und logische Überlegungen | 559 | ||
I. Die Suche nach einem übergeordneten, gemeinsamen Bewertungsmaßstab | 560 | ||
1. Bisherige Arbeiten zu den Methoden des EuGH | 560 | ||
2. Die Suche nach übergeordneten Gesichtspunkten | 562 | ||
a) Historische Entwicklung der neueren juristischen Methodenlehre | 563 | ||
aa) Die Neuzeitliche Naturrechtslehre | 563 | ||
bb) Historische Rechtsschule | 564 | ||
cc) Begriffsjurisprudenz | 566 | ||
dd) Empirischer Rechtspositivismus | 567 | ||
ee) Interessenjurisprudenz | 569 | ||
ff) Freirechtsbewegung | 570 | ||
gg) Rechtssoziologische Richtung | 571 | ||
hh) Reine Rechtslehre | 573 | ||
ii) Rudolf Stammler | 579 | ||
jj) Süd-West-Deutscher Neukantianismus | 582 | ||
kk) Neuhegelianische Rechtsphilosophie | 585 | ||
ll) Phänomenologische Rechtstheorie | 587 | ||
mm) „Zwischenbilanz“ | 590 | ||
b) Überblick über die Methodendiskussion der Gegenwart | 594 | ||
aa) „Wertungsjurisprudenz“ | 594 | ||
bb) Josef Esser | 596 | ||
cc) Theodor Viehweg | 599 | ||
dd) Martin Kriele | 600 | ||
ee) Robert Alexy | 601 | ||
ff) Karl Engisch | 603 | ||
gg) Wolfgang Fikentscher | 606 | ||
hh) Hans-Martin Pawlowski | 608 | ||
ii) Winfried Hassemer | 613 | ||
jj) Zwischenbilanz | 618 | ||
kk) Hans-Joachim Koch und Helmut Rüßmann: In möglichst weitem Umfang am „Subsumtionsmodell“ festhalten | 619 | ||
ll) Karl Larenz | 623 | ||
mm) Chaim Perelmann | 626 | ||
nn) Joachim Lege: Pragmatismus und Jurisprudenz – „Juristische Ästethik“ | 627 | ||
oo) Reinhold Zippelius | 629 | ||
3. Eigener Ansatz | 633 | ||
a) Die Naturwissenschaften und die Mathematik | 641 | ||
aa) „Exaktheit“ der Naturwissenschaft durch Mathematik – eine menschliche „Erfindung“? | 642 | ||
bb) „Wahrheit“ der Theorien der Naturwissenschaft durch empirische Überprüfung – Gibt es ein objektives Bild „da draußen“? | 649 | ||
(1) Allgemein | 649 | ||
(2) Die Quantentheorie | 650 | ||
(3) Die Suche nach der „Weltformel“ | 658 | ||
b) Die Logik ist für Juristen das, was die Mathematik für Physiker ist | 663 | ||
c) Logik, naturwissenschaftliche Tatsachenfeststellungen und juristische Sollensnormen | 664 | ||
aa) Allgemein | 664 | ||
bb) Vorschreiben statt beschreiben | 666 | ||
cc) Das Problem der Geltung von Normen bzw. Normsätzen | 670 | ||
d) Die Unterschiede der klassischen Logik, der modernen Logik und der Mathematik | 674 | ||
e) Axiomatik, Logik, Wissenschaftlichkeit und die prinzipiell unendliche Vielzahl der Lebenssachverhalte | 678 | ||
f) „Evolutionäre Erkenntnistheorie“ und außersubjektive Richtigkeitskriterien | 685 | ||
aa) Der Ausgangspunkt der „Evolutionären Erkenntnistheorie“ | 685 | ||
bb) Der sog. „hypothetische Realismus“ als außersubjektive Anknüpfungsmöglichkeit | 686 | ||
cc) „Evolutionäre Erkenntnistheorie“, die „Enge des Bewußtseins“ und die „Denkzeuge“ Sprache, Mathematik und Physik | 689 | ||
(1) Die sog. „Enge des Bewußtseins“ | 689 | ||
(2) Die formale Sprache | 689 | ||
(3) Die Einordnung von Mathematik und Physik | 691 | ||
dd) Kritische Würdigung und eigener Ansatz | 697 | ||
g) „(Axiomatische) Logik im Unterschied zur Topik“ | 698 | ||
h) Die moderne sog. „Fuzzy-Logik“ | 702 | ||
aa) „Fuzzy“ im Unterschied zu „digital“ | 702 | ||
bb) Bessere Modellierung/Beschreibung der Welt durch „Fuzzy-Logik“ als durch Aristotelische Logik | 706 | ||
cc) Die „Fuzzy-Menge“ und das „Fuzzy-Dreieck“ als symbolische Darstellung | 709 | ||
dd) Die „Regelexplosion“ | 715 | ||
ee) „Fuzzy-Logik“, Staat, Politik, Recht und der Bezug zur Realität | 719 | ||
ff) Der Begriff der Wissenschaft nach Kosko | 724 | ||
gg) „Fuzzy-Logik“, Neuronale Netze und das Erlernen der Begriffe (Begriffsbildung) | 728 | ||
(1) Neuronale Netze: Intuition und Assoziation durch „konnektionistisches Gewirr“ – Unergründlichkeit statt „Regelexplosion“ | 728 | ||
(2) Neuro-Fuzzy-Systeme – Nachbildung der Begriffsunschärfe möglich aber nur mit „Regelexplosion“ | 731 | ||
(3) Das menschliche Gehirn ein „Knäuel von Rückkopplungsschleifen“, um eine „Regelexplosion“ zu vermeiden | 735 | ||
hh) Fazit | 737 | ||
i) Eigener Ansatz: Vom Positivismus über Neukantianismus und Dialektik zur „hypothetischen Realität“ des Solipsismus – oder: statt Empirie, Hermeneutik und Logik | 745 | ||
aa) Allgemein | 745 | ||
bb) Grundüberzeugungen und weiterer Fortgang der Untersuchung | 756 | ||
cc) Einsatzort der „Fuzzy-Logik“ | 772 | ||
II. „Subsumtion“ und Art. 234 EGV | 777 | ||
1. Ein Grundproblem der Rechtsanwendung | 777 | ||
2. Der juristische Syllogismus | 778 | ||
a) Die Beziehung dieses juristischen Syllogismus zur klassischen Logik | 778 | ||
b) Der Standort der Subsumtion im juristischen Syllogismus | 781 | ||
c) Was gemeinhin unter Subsumtion verstanden wird | 783 | ||
d) Was dabei im Unklaren bleibt | 783 | ||
aa) Der „Sprung“ von der Realität in die Sachverhaltsaussage | 784 | ||
bb) Auswahl der für die Beurteilung entscheidenden Sachverhaltskriterien | 784 | ||
3. Die Behandlung der eigentlichen Subsumtion nach zwei möglichen Theorien | 785 | ||
a) Larenz: Subsumtion als streng formallogische Operation | 785 | ||
aa) Der logische Subsumtionsschluß als Gegenstand der Subsumtion | 785 | ||
bb) Die Lösung der eigentlichen Probleme wird ausgegliedert | 787 | ||
b) Engisch: Die Subsumtion als Verfahren der Gleichsetzung | 794 | ||
aa) Das Subsumtionsverfahren der sogenannten Gleichsetzungstheorien | 794 | ||
bb) Die Lösung der eigentlichen Probleme gerade mit der Subsumtion als Gleichsetzung | 798 | ||
4. Im Zweifel Auslegung statt Subsumtion | 803 | ||
a) Zippelius: Subsumtion als Trivialität? | 804 | ||
b) Wertungsfragen | 806 | ||
5. Praxis des EuGH und Art. 234 EGV – Die Keck-Entscheidung | 809 | ||
a) Kehrtwende oder Präzisierung der Rechtsprechung | 809 | ||
b) Problemstellungen und Interpretation der EuGH-Rechtsprechung | 811 | ||
aa) Die bisherige Technik zur Behandlung von Maßnahmen gleicher Wirkung wie mengenmäßige Beschränkungen i. S. d. Art. 28 EGV | 811 | ||
bb) Methodische Nachteile dieser Praxis des EuGH – unzulässige Subsumtion? | 813 | ||
6. Fazit zur Kompetenzgrenze „Subsumtion“ | 817 | ||
III. Auslegung, Rechtsfortbildung und Art. 220, 234 EGV | 818 | ||
1. „Position“ der Auslegung im juristischen Syllogismus | 818 | ||
2. Argumente aus dem Wortlaut | 821 | ||
a) Die umfassende Untersuchung von Klatt | 821 | ||
aa) Der Wortlaut kann Rechtsanwendung determinieren | 821 | ||
bb) Der Wortlaut kann nur Gegenstand der Auslegung sein | 824 | ||
cc) Zeichen als die einzigen Gegenstände der Methodenlehre | 826 | ||
dd) Determinismus trotz Spielraum | 829 | ||
ee) Die Theorie der Wortlautgrenze nach Klatt | 831 | ||
b) Die kritische Sicht von Depenheuer und das hier vertretene methodische „Dennoch“ | 835 | ||
aa) Wortlaut und demokratische Legitimation | 835 | ||
bb) Gegenstands- oder Grenzfunktion und die objektive Theorie | 836 | ||
cc) Wortlaut und begrenzendes „Sprachspiel“ | 841 | ||
dd) Weitere auch spezifisch gemeinschaftsrechtliche Probleme des Wortlautarguments | 844 | ||
ee) Der Unterschied zwischen Dogmatik, Methodik und Methodenlehre nach eigenem Ansatz | 846 | ||
ff) Das eigene Modell von subjektiver und objektiver Theorie | 850 | ||
c) Ergebnis: Der Wortlaut liefert nur eine Grundmenge an Bedeutungen | 853 | ||
3. Systematische Argumente | 863 | ||
4. Historische Argumente | 865 | ||
5. Objektiv-teleologische Argumente | 868 | ||
6. Sonstige Auslegungsargumente | 872 | ||
a) Rangfolge innerhalb des Kanons | 872 | ||
b) Sog. extensive (weite) und restriktive (enge) Auslegung | 875 | ||
c) Präjudizien | 876 | ||
aa) Allgemein | 876 | ||
bb) Europarecht und anglo-amerikanischer Rechtskreis | 877 | ||
cc) Gleiches methodisches Vorgehen bei case law und statute law system | 879 | ||
dd) Ergebnis | 884 | ||
d) Andere Urteilsbegründungen, wie die „Natur der Sache“ | 886 | ||
e) Symbolische Abbildung der Auslegung und „Präzisierung“ hin zur „richtigen“ Bedeutung | 887 | ||
aa) „formallogisches“ Bild (allgemein) | 888 | ||
bb) „Fuzzy-“logisches Bild | 890 | ||
7. Allgemeines zur Rechtsfortbildung | 890 | ||
8. Auslegung des Gesetzes bildet bereits Recht fort | 893 | ||
9. Gesetzesimmanente Rechtsfortbildung | 894 | ||
a) Der Lückenbegriff und seine Erscheinungsformen | 894 | ||
aa) Grundsätzliches: Der Begriff der Lücke im Recht | 894 | ||
bb) Differenzierende Untersuchung zum Lückenbegriff – exemplarisch nach den Ansichten von Larenz, Zippelius und Engisch | 899 | ||
b) Die Lückenschließung | 902 | ||
aa) Die Schließung „offener Lücken“ | 902 | ||
(1) Die Analogie (argumentum a simile) | 903 | ||
(a) Analogiemodelle | 908 | ||
(b) Formallogische Theorie | 910 | ||
(c) Analogie als heuristisches Prinzip | 911 | ||
(d) Analogie und Induktion | 912 | ||
(e) Grenze zulässiger Analogie | 913 | ||
(f) Analogie „fuzzy-logisch“ | 916 | ||
(2) Der Umkehrschluß („argumentum e contrario“) | 917 | ||
(3) Der „erst-recht“-Schluß | 922 | ||
(a) Das erste Argument: „argumentum a maiori ad minus“ (Schluß vom Größeren auf das Kleinere) | 923 | ||
(b) Das zweite Argument ist das „argumentum a minore ad maius“ | 923 | ||
(4) Telelogische Extension | 924 | ||
bb) Die Schließung „verdeckter Lücken“ | 925 | ||
(1) Allgemein | 925 | ||
(2) Teleologische Reduktion | 925 | ||
cc) Weitere Argumentationsfiguren zur Rechtsergänzung | 927 | ||
c) Das Verhältnis von Lückenfeststellung und Lückenausfüllung | 928 | ||
d) Das schöpferische Element bei der Ausfüllung von Lücken | 930 | ||
10. Gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung | 931 | ||
a) Gründe für eine gesetzesübersteigende Rechtsfortbildung und die maßgeblichen Kriterien für ihre Anwendung | 932 | ||
b) Grenzen einer gesetzesübersteigenden Rechtsfortbildung | 932 | ||
11. Wirksamkeit von Rechtsfortbildung | 934 | ||
a) Die Entwicklung der Rechtsfortbildung zum „geltenden Recht“ | 934 | ||
b) Rechtsfortbildung durch die Bindung an Vorentscheidungen | 935 | ||
c) Legitimität der Rechtsfortbildung | 937 | ||
12. Die für den EuGH methodisch zu beachtenden Grenzen zulässiger Rechtsfortbildung | 938 | ||
a) Bezugsrahmen der Rechtsfortbildung ist der „Ähnlichkeitskreis“ | 938 | ||
b) Das Problem der Begriffsbildung und das Problem der Bildung des Bezugsrahmens | 939 | ||
IV. Endergebnis | 945 | ||
1. Nur „fuzzy“/vage Grenzen zulässiger Rechtsanwendung und nur im Zusammenhang mit entsprechenden Modellen der Rechtsanwendung | 945 | ||
2. Modelle von der Struktur der Rechtsanwendung; Sicherstellung des richtigen Schlußverfahrens durch Fuzzy-Logik trotz vager Prämissen und die selbstgewählten Grenzen der Kompetenznormen des EuGH | 946 | ||
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 953 | ||
Summary of the important Results | 962 | ||
Anlagen | 971 | ||
Die EU-Amtssprachen | 971 | ||
Fremdsprachenkenntnisse in der Europäischen Union | 972 | ||
Die Hälfte Europas ist bereits mehrsprachig | 973 | ||
Sprachen, die in den Mitgliedstaaten gesprochen werden (EU 15) | 973 | ||
Die beiden „nützlichsten“ Fremdsprachen | 975 | ||
Stellenwert von Fremdsprachen in den Bildungssystemen | 975 | ||
Am häufigsten unterrichtete Sprachen | 976 | ||
Anteil der Personen, die sich in einer Fremdsprache unterhalten können | 976 | ||
Verzeichnis der zitierten Rechtsprechung | 977 | ||
Literaturverzeichnis | 992 | ||
Sachverzeichnis | 1025 |