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Kapitalaufbringung und Cash Pooling in der GmbH

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Wirsch, S. (2009). Kapitalaufbringung und Cash Pooling in der GmbH. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53141-7
Wirsch, Stefan. Kapitalaufbringung und Cash Pooling in der GmbH. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53141-7
Wirsch, S (2009): Kapitalaufbringung und Cash Pooling in der GmbH, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53141-7

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Kapitalaufbringung und Cash Pooling in der GmbH

Wirsch, Stefan

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 26

(2009)

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Abstract

Konzernweites Cash Management ist aus der Konzernfinanzierung nicht mehr wegzudenken. Insbesondere das Cash Pooling hat dabei erheblich an Bedeutung gewonnen. Die daraus resultierenden finanziellen Transaktionen bringen allerdings erhebliche konzern- und gesellschaftsrechtliche Probleme mit sich.

Stefan Wirsch untersucht die Voraussetzungen einer wirksamen Kapitalaufbringung in einer GmbH bei bestehendem Cash Pool sowohl im Stadium der Gesellschaftsgründung als auch im Rahmen von Kapitalerhöhungen. Dazu wird zunächst der Zweck des Stammkapitals näher beleuchtet und der Auslegung der Kapitalaufbringungsregeln zu Grunde gelegt. Schließlich zeigt der Autor die Anforderungen auf, die an die Ausgestaltung des Cash Pool zu stellen sind, um eine wirksame Kapitalaufbringung sicherzustellen. Dabei ergeben sich erhebliche Unterschiede je nachdem, ob die Kapitalaufbringung nach den allgemeinen Regeln erfolgen soll oder nach der "Sonderregelung" des mit dem MoMiG neu eingeführten § 19 Abs. 5 GmbHG.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 19
A. Einleitung 23
I. Untersuchungsgegenstand 23
II. Gang der Untersuchung 26
B. Das Cash Pooling 29
I. Der Konzern 29
1. Der Konzern als wirtschaftliche und rechtliche Erscheinungsform 29
2. Konzernrechtliche Begrifflichkeiten 30
3. Motivation für eine Konzernierung 31
4. Die Konzernführung 32
5. Interessenkonflikte in der Konzernfinanzierung 33
II. Die Funktionsweise des Cash Pooling 35
1. Zentral- und Unterkonten 35
2. Konzerninterne Verrechungskonten 37
3. Ausgestaltung der Cash Pool-Vereinbarung 38
a) Liquiditätsausgleich 39
b) Kündigungsmöglichkeiten 39
c) Sonstige Regelungen 40
aa) Autonomie der Konzerngesellschaften 40
bb) Eingeschränkte Autonomie der Konzerngesellschaften 41
cc) Vollständige Abhängigkeit der Konzerngesellschaften 41
d) Zusammenfassung 41
4. Organisation und technische Durchführung 43
III. Vorteile und Nachteile des Cash Pooling 44
1. Vorteile 44
a) Liquiditätsausgleich 44
b) Bündelung der Kapitalnachfrage und der Kapitalanlage 45
c) Beschleunigung der Befriedigung des Liquiditätsbedarfs 46
d) Einsatz kostengünstiger Finanzierungsmittel 46
e) Besseres Rating bei Kapitalbeschaffung 47
f) Kontrolle der Konzerngesellschaften 48
g) Übersicht über tatsächliche Liquiditätsbestände im Konzern 49
h) Höhere Kompetenz 49
i) Entlastung der Konzerngesellschaften 50
j) Liquiditätsreserve 50
2. Nachteile 51
a) Insolvenzrisiko 51
aa) Wirtschaftliche Krise einer Tochtergesellschaft 52
bb) Wirtschaftliche Krise des Gesamtkonzerns 54
cc) Zusammenfassung 55
b) Werthaltigkeitsreduzierung 56
c) Abhängigkeit der Konzerngesellschaft 57
d) Verzögerter Zugriff auf Liquidität 58
e) Unberechtigte Mittelabschöpfung durch eine Tochtergesellschaft 59
f) Motivation der Konzerngesellschaften 59
g) Besondere Finanzierungsmöglichkeiten 60
h) Kosten des zentralen Finanzmanagements 61
i) Unterordnung der Interessen der Tochtergesellschaften 61
3. Zusammenfassung 61
C. Rechtliche Qualifikation der Vorgänge im Cash Pool 63
I. Vertragsparteien 63
II. Vertragsart 65
1. Darlehen 65
2. Kritik und alternative Qualifikationen 66
a) Unregelmäßiger Verwahrungsvertrag 66
b) Vertrag sui generis 67
3. Bewertung 68
a) Vertragszweck der unregelmäßigen Verwahrung 68
b) Ständige Verfügbarkeit des Guthabens 69
aa) Ausschluss der Verfügbarkeit im Cash Pool 70
bb) Keine Auswirkung auf die Bestimmung des Vertragstypus 71
c) Contra Vertrag sui generis 71
d) Relevanz der genauen Qualifikation 73
III. Gegenläufige Zahlungsströme 73
1. Behandlung gegenläufiger Zahlungen 73
2. Rechtliche Bewertung der gegenläufigen Zahlung 75
a) Tilgung versus Darlehensgewährung 75
b) Keine unmittelbare Tilgung im Kontokorrent 75
c) Bewertung bei Fehlen einer Kontokorrentvereinbarung 76
d) Stammeinlageschuld und Kontokorrentabrede 77
3. Zusammenfassung 79
D. Cash Pooling und GmbH vor der Reform 81
I. Cash Pooling und Kapitalerhaltung vor der Reform 82
1. Auszahlungen außerhalb der Unterbilanz 83
2. Auszahlungen bei bestehender Unterbilanz 83
3. Auswirkungen auf die Praxis 86
II. Cash Pooling und Kapitalaufbringung vor der Reform 87
1. Keine Erfüllungswirkung der Einzahlung 89
2. Keine Erfüllungswirkung der Leistungen aus dem Cash Pool 91
3. Keine Verrechnung von Einlageschuld und Ansprüchen aus dem Cash Pool 92
4. Auswirkungen auf die Praxis 93
E. Reform der Kapitalaufbringung 95
I. Kapitalaufbringung und der Referentenentwurf zum MoMiG 95
1. Zulassung der Kapitalaufbringung im Cash Pool 96
2. Fehlgehen des Referentenentwurfes 97
a) Ungenaue Formulierungen 98
b) Keine Erfassung der Kapitalaufbringungsregeln 99
II. Kapitalaufbringung und der Regierungsentwurf 100
1. Legalisierung der verdeckten Sacheinlage 101
2. Legalisierung des Hin- und Herzahlens 103
a) Das Alles-oder-Nichts-Prinzip 104
b) Die Vollwertigkeit des Anspruchs 105
3. Rechtsdogmatische Kritik 106
a) Zur Legalisierung der verdeckten Sacheinlage 106
b) Zur Legalisierung des Hin- und Herzahlens 108
III. Kapitalaufbringung und die endgültige Fassung des MoMiG 108
F. Kapitalaufbringungsregeln in der GmbH 110
I. Kapitalaufbringung und Kapitalschutz in der GmbH 110
II. Kapitalaufbringung bei Gründung 111
1. Die Stammeinlagen 111
2. Kapitalaufbringung durch Bareinlagen 112
a) Die Mindesteinlage vor Anmeldung 112
b) Die Resteinlage 114
c) Art der Erbringung 114
aa) Verdeckte Sacheinlagen 115
bb) Hin- und Herzahlen 116
3. Kapitalaufbringung durch Sacheinlagen 116
a) Festsetzung der Sacheinlage 117
b) Art der Erbringung 117
c) Wesen der Sacheinlage 118
4. Unerheblichkeit der Identität der Betreibergesellschaft 119
5. Sicherungsmechanismen der Kapitalaufbringung 120
6. Vorgaben für das Cash Pooling 121
III. Kapitalaufbringung bei Kapitalerhöhungen 122
1. Effektive Kapitalerhöhungen 123
2. Vorgaben für das Cash Pooling 124
IV. Kapitalaufbringung versus Kapitalerhaltung 125
1. Zeitpunkt des Übergangs zu den Kapitalerhaltungsregeln 125
a) Annahme einer Höchstdauer der Kapitalaufbringungsphase? 126
b) Zusammenfassung 128
2. Wirtschaftliche Neugründungen 129
G. Reale Kapitalaufbringung versus bilanzielle Betrachtung 131
I. Grundsatz der realen Kapitalaufbringung vor dem MoMiG 131
II. Grundsatz der realen Kapitalaufbringung nach dem MoMiG 134
III. Bewertung 136
IV. Funktion des Stammkapitals 137
1. Die herkömmlichen Funktionen des Stammkapitals 137
a) Funktion als Haftungsfonds 138
b) Funktion als finanzielles Reservepolster 139
c) Funktion als Seriositätsschwelle 140
d) Funktion als Verhaltenssteuerung 141
e) Kritik an den herkömmlichen Funktionen des Stammkapitals 143
2. Rechtfertigung des Grundsatzes der realen Kapitalaufbringung 144
3. Die Signalwirkung des Stammkapitals 146
a) Das Stammkapital als kollektives Vertragsangebot 146
aa) Simulation des Optionsmodells in der Vertragspraxis 147
bb) Über das Mindeststammkapital hinausgehendes Stammkapital 149
cc) Zwischenergebnis 150
b) Mögliche Aussagen der Stammkapitalziffer 151
aa) Prognose und Risikobeteiligung 151
bb) Das zukünftige Vermögen der Gesellschaft 152
cc) Das Gründungsvermögen der Gesellschaft 153
dd) Zusammenfassung 153
c) Richtiger Sender des Signals? 155
aa) Hierarchische Struktur der GmbH 155
bb) Personalistische Prägung der GmbH 155
cc) Zwischenergebnis 156
d) Adressatenkreise 157
e) Signalwirkung einer Kapitalerhöhung 158
aa) Signal der positiven Erwartungshaltung 158
bb) Einwände der Theorien zur Kapitalstruktur 159
(1) Pecking Order Theorie 160
(2) Trade-off Theorie 161
(3) Market Timing Theorie 162
cc) Bewertung 162
f) Problem des pooling equilibrium 164
aa) Die Nachteiligkeit des gesetzlichen Mindeststammkapitals 164
bb) Faktisches Pooling Equilibrium 165
g) Problem der Vergänglichkeit der Signalwirkung 166
aa) Aussage über den Vermögensstand 166
bb) Aussage über die Wahrscheinlichkeit des unternehmerischen Erfolges 168
cc) Zwischenergebnis 169
h) Ergebnis 170
4. Folgen für den Grundsatz der realen Kapitalaufbringung 172
H. Kapitalaufbringung durch Sacheinlage 174
I. Möglicher Gegenstand der Sacheinlage 176
1. Zeitpunkt der Einbeziehung der zu gründenden Gesellschaft in den Cash Pool 176
a) Vorgründungsgesellschaft 176
b) Vorgesellschaft 177
c) Kapitalgesellschaft 178
d) Die Einpersonen-Vorgesellschaft 178
e) Frühstmögliche Einbeziehung in den Cash Pool 179
f) Risiken der Einbeziehung der Vorgesellschaft 180
2. Einbringung einer Forderung als Sacheinlage 181
a) Forderung gegen den Inferenten als Sacheinlage 182
aa) Argumente gegen die Sacheinlagefähigkeit 182
bb) Vergleich zur Bareinlage 182
cc) Bewertung der Argumente gegen die Sacheinlagefähigkeit 184
b) Forderung gegen die Betreibergesellschaft 186
aa) Bewertung nach herrschender Meinung 187
bb) Bewertung nach hier vertretener Ansicht 187
c) Kombination von Bar- und Sacheinlagevorschriften 188
II. Ergebnis 189
I. Kapitalaufbringung durch Bareinlage nach allgemeinen Regeln 190
I. Leistung der Mindesteinlage gem. § 7 Abs. 2 S. 1 GmbHG 190
1. Allgemeine Anforderungen an die Leistung der Bareinlage 190
2. Besondere Anforderungen nach dem GmbHG 191
a) Leistung an Erfüllungs statt 192
b) Weitergehende Anforderungen 193
aa) Die „Endgültigkeit“ der Leistung zur freien Verfügung 194
bb) „Einzahlung“ der Stammeinlage 197
cc) Leistung zur „freien Verfügung“ 197
(1) Verwendungsabsprachen 198
(2) Irrelevanz von Verwendungsabsprachen für die „freie Verfügung“ 200
(3) Verdeckte Sacheinlage und „freie Verfügung“ 204
(4) Hin- und Herzahlen und „freie Verfügung“ 205
(5) Zwischenergebnis 206
3. Erfüllung der Anforderungen im Cash Pool 207
a) Einzahlung und Rückbuchung 207
b) Zwischenschaltung eines Sonderkontos 207
c) Temporäres Ausscheiden aus dem Cash Pool 209
d) Mittelverwendung durch die Gesellschaft 209
II. Leistung der Resteinlage 211
III. Ergebnis 212
J. Kapitalaufbringung durch Bareinlage nach § 19 Abs. 5 GmbHG 213
I. Vereinbarung einer Leistung vor Einlage 213
II. Vollwertigkeit des Rückgewähranspruchs 214
1. Anlage- oder Umlaufvermögen 214
2. Bewertung der Darlehensforderung 217
a) Besicherung 217
b) Verzinsung 217
aa) Abzinsung der Darlehensforderung 218
(1) Wertrelevante Unterverzinsung 219
(2) Wertrelevante Dauer der Unterverzinsung 221
bb) Kompensation durch anderweitige Vorteile 221
cc) Zwischenergebnis 222
c) Sonstige Kriterien aus der Sphäre des Schuldners 223
3. Maßgeblicher Zeitpunkt der Vollwertigkeit 223
III. Sonstige Voraussetzungen 224
1. Fälligkeit 224
2. Deckungsgebot 225
3. Offenlegung 226
IV. Beweislast 227
V. Ergebnis 228
K. Kapitalerhöhungen 230
I. Unterschiede zur Kapitalaufbringung bei Gründung 230
II. Kapitalaufbringung durch Sacheinlagen 231
1. Vorliegen eines sacheinlagefähigen Gegenstandes 231
2. Vollwertigkeitserfordernis bei Befreiung von einer Verbindlichkeit 231
a) Diskrepanz zwischen Kapitalaufbringung und Kapitalerhaltung 232
b) Rechtfertigung des Vollwertigkeitserfordernisses 233
3. Darlehensverbindlichkeit außerhalb des Cash Pools 234
4. Darlehensverbindlichkeit aus dem Cash Pool 236
5. Teilweises Fehlen eines sacheinlagefähigen Gegenstandes 236
III. Kapitalaufbringung durch Bareinlagen 236
1. Kapitalaufbringung außerhalb der Sonderregelung des § 19 Abs. 5 GmbHG 237
2. Kapitalaufbringung unter der Sonderregelung des § 19 Abs. 5 GmbHG 237
a) Vermeidung der Unsicherheit durch Vorleistung der Einlage? 237
b) Durchführung der Barkapitalerhöhung 238
IV. Ergebnis 239
L. Zusammenfassung in Thesen 240
Literaturverzeichnis 244
Materialien 258
Sachwortverzeichnis 260