Die rechtsfähige BGB-Gesellschaft als Organ der Personenhandelsgesellschaften
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Die rechtsfähige BGB-Gesellschaft als Organ der Personenhandelsgesellschaften
Zugleich ein Beitrag über die mittelbare Organschaft im Personengesellschaftsrecht
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 37
(2010)
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Abstract
Tobias Wipplinger knüpft an die Problematik der Beteiligung der BGB-Gesellschaft an den Personenhandelsgesellschaften an und beleuchtet die hiermit einhergehende Organstellung der GbR, insbesondere das Problem der mittelbaren Organschaft. Neben allgemeinen Fragen des Personengesellschaftsrechts - Rechtsnatur organschaftlichen Handelns und Gesamthand, Voraussetzungen der rechtsfähigen GbR, Selbstorganschaft - steht die Frage nach einem Durchgriff auf die Entscheidungsträger der BGB-Gesellschaft im Mittelpunkt des Interesses. Unter Würdigung der zum Recht der GmbH & Co. KG vertretenen Auffassungen gelangt der Verfasser zur Annahme unmittelbarer Rechtsbeziehungen, aus denen Rücksichtnahmeverpflichtungen der BGB-Gesellschafter sowie die Haftung des mittelbaren Geschäftsführers gegenüber der Personenhandelsgesellschaft abgeleitet werden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
§ 1 Einführung | 21 | ||
A. Einleitung | 21 | ||
B. Gang der Untersuchung | 23 | ||
1. Teil: Allgemeine Grundlagen | 24 | ||
1. Abschnitt: Grundzüge unmittelbarer und mittelbarer Organschaft | 24 | ||
§ 2 Das organschaftliche Handeln | 24 | ||
A. Der Organbegriff | 24 | ||
I. Generell-funktionelle Komponente | 24 | ||
II. Institutionelle Komponente | 25 | ||
III. Spezifisch-funktionelle Komponente | 25 | ||
IV. Institutionell-funktioneller Organbegriff | 27 | ||
B. Grundverständnis organschaftlichen Handelns | 27 | ||
I. Der Streit zwischen Vertretertheorie und Organtheorie | 27 | ||
1. Uneinheitlichkeit der gesetzlichen Regelungen | 28 | ||
2. Keine Stellungnahme des Gesetzgebers | 29 | ||
3. Ergebnis | 30 | ||
II. Die juristische Person | 31 | ||
1. Die Fiktionstheorie | 31 | ||
2. Die Theorie der realen Verbandspersönlichkeit | 32 | ||
3. Stellungnahme | 33 | ||
a) Vorrechtliche Existenz der Verbände | 33 | ||
b) Verleihung von Rechtssubjektivität durch die Rechtsgemeinschaft | 34 | ||
c) Die Konnexität von Rechts- und Handlungsfähigkeit | 35 | ||
d) Ergebnis: Organhandeln ist Eigenhandeln | 37 | ||
III. Die Personengesellschaften | 38 | ||
1. Traditionelle Auffassung | 38 | ||
2. Das moderne Dogma der rechtsfähigen Personengesellschaft | 39 | ||
3. Das personengesellschaftsrechtliche Gesamthandsprinzip | 40 | ||
a) Individualistische und kollektivistische Gesamthandstheorie | 40 | ||
b) Eine Kritik der modernen „Gesamthandslehre“ | 41 | ||
c) Aufgabe des gesellschaftsrechtlichen Gesamthandsprinzips | 46 | ||
4. Zur Frage der „Teilrechtsfähigkeit“ | 50 | ||
5. Organstellung der handelnden Personengesellschafter | 53 | ||
6. Insbesondere bei der BGB-Gesellschaft | 54 | ||
C. Organ und Organwalter | 55 | ||
I. Zweistufiger Organaufbau bei der juristischen Person | 55 | ||
II. Einstufiger Organaufbau bei den Personengesellschaften | 56 | ||
D. Resümee | 57 | ||
§ 3 Mittelbare Organschaft | 58 | ||
A. Der Tatbestand der mittelbaren Organschaft | 58 | ||
B. Die BGB-Gesellschaft als Organwalter | 59 | ||
C. Spezialgesetzliche Verbote | 60 | ||
I. Ausdrückliche gesetzliche Zulassung der mittelbaren Organschaft im Recht der Personenhandelsgesellschaften | 60 | ||
II. Das Wesen der Geschäftsleitung | 61 | ||
1. Die Auffassung des Gesetzgebers | 61 | ||
2. Keine Allgemeingültigkeit des Wesensarguments | 61 | ||
III. Generelle Probleme der mittelbaren Organschaft | 63 | ||
D. Ergebnis | 65 | ||
2. Abschnitt: Rechtliche Rahmenbedingungen der organschaftlich handelnden BGB-Gesellschaft | 66 | ||
§ 4 Rechts- und Handlungsfähigkeit der BGB-Gesellschaft | 66 | ||
A. Organstellung und Rechtsfähigkeit | 66 | ||
B. Voraussetzungen der rechtsfähigen BGB-Gesellschaft | 67 | ||
I. Innen- und Außengesellschaft | 68 | ||
1. Außenhandeln ist keine Voraussetzung der Rechtsfähigkeit | 69 | ||
2. Abgrenzungsprobleme | 70 | ||
3. Innen- und Außengesellschaft mit und ohne Gesellschaftsvermögen | 71 | ||
4. Keine Gleichsetzung der Außengesellschaft mit der rechtsfähigen Gesellschaft | 72 | ||
II. Die rechtsfähige, weil unternehmenstragende GbR | 73 | ||
III. Subjektiver Wille der Gesellschafter | 74 | ||
IV. Strukturmerkmale der rechtsfähigen BGB-Gesellschaft | 75 | ||
1. Identitätsausstattung | 76 | ||
2. Handlungsorganisation | 78 | ||
V. Ergebnis | 80 | ||
C. Folgerungen für die organschaftlich handelnde GbR | 80 | ||
§ 5 Die Handlungsorganisation der rechtsfähigen BGB-Gesellschaft im Lichte der mittelbaren Organschaft | 81 | ||
A. Die Handlungsverfassung der BGB-Gesellschaft | 81 | ||
I. Verbandsinterne Willensbildung | 81 | ||
II. Die Geschäftsführung | 83 | ||
III. Organschaftliche Vertretung | 84 | ||
B. Würdigung der Handlungsverfassung der BGB-Gesellschaft unter dem Gesichtspunkt der mittelbaren Organschaft | 86 | ||
3. Abschnitt: Selbst- und Fremdorganschaft | 89 | ||
§ 6 Meinungsstand und gesetzliche Vorgaben des Grundsatzes der Selbstorganschaft | 89 | ||
A. Inhalt des Grundsatzes der Selbstorganschaft nach herrschender Meinung | 89 | ||
B. Entwertung des Grundsatzes der Selbstorganschaft bei mittelbarer Organschaft | 91 | ||
C. Gesetzliche Vorgaben | 92 | ||
I. Das Gesamthandsprinzip (§§ 718, 719 BGB) | 93 | ||
II. Das Abspaltungsverbot des § 717 S. 1 BGB | 94 | ||
III. Drittorganschaft in der Liquidation und während des Ausschließungsprozesses | 96 | ||
IV. Ausschluss des Kommanditisten von der Vertretung der KG | 98 | ||
V. Resümee | 100 | ||
§ 7 Die fehlende materielle Rechtfertigung des Grundsatzes der Selbstorganschaft | 100 | ||
A. Das Wesen der Personengesellschaften | 100 | ||
B. Der Grundsatz der Selbstorganschaft als Ausprägung einer Typengesetzlichkeit | 102 | ||
C. Der Grundsatz des Gleichlaufs von Haftung und Herrschaft | 103 | ||
I. Keine Herrschaft ohne Haftung | 104 | ||
1. Haftung und Verantwortungsbewusstsein | 104 | ||
a) Persönliche Haftung als Mechanismus der Selbstregulierung | 104 | ||
b) Selbststeuerung durch persönliche Haftung als unbewiesene Prämisse | 105 | ||
2. Herrschaft ohne Haftung in der Kommanditgesellschaft | 108 | ||
a) Der geschäftsführende Kommanditist | 108 | ||
b) Der angeblich zwingende Charakter des § 170 HGB | 110 | ||
c) Die GmbH & Co. KG | 112 | ||
II. Keine Haftung ohne Herrschaft | 113 | ||
III. Ergebnis | 115 | ||
D. Schutz der Personengesellschafter | 115 | ||
I. Selbstschutz durch Interessenparallelität | 115 | ||
1. Interessenbündelung durch gemeinsame Zweckverfolgung | 116 | ||
2. Überbewertung des Aspekts durch die herrschende Meinung | 117 | ||
II. Selbstbestimmungsschutz im Falle der Drittorganschaft | 118 | ||
1. Errichtung der Drittorganschaft | 118 | ||
2. Weisungsrechte | 119 | ||
3. Bestellungswiderruf | 119 | ||
E. Fremdorganschaft und Gläubigerschutz | 120 | ||
I. Gläubigerschutz und persönliche Haftung | 121 | ||
II. Publizität der Drittorganschaft | 122 | ||
F. Aushöhlung des Grundsatzes der Selbstorganschaft | 123 | ||
I. Die Holiday Inn-Entscheidung des BGH | 123 | ||
II. Sonstige Umgehungstatbestände | 124 | ||
G. Bedürfnis nach Drittorganschaft | 124 | ||
H. Ergebnis | 125 | ||
2. Teil: Die rechtsfähige BGB-Gesellschaft als Organ der Personenhandelsgesellschaften | 126 | ||
1. Abschnitt: Organstellung kraft Mitgliedschaft | 126 | ||
§ 8 Beteiligungsfähigkeit der BGB-Gesellschaft an den Personenhandelsgesellschaften | 126 | ||
A. Keine gesetzliche Zulassung der Beteiligung | 127 | ||
I. Beteiligungsfähigkeit nach § 162 Abs. 1 S. 2 HGB | 127 | ||
II. Beteiligungsfähigkeit aufgrund Europarechts | 128 | ||
B. Die Argumente der ablehnenden Auffassung | 129 | ||
I. Fehlende Rechtsfähigkeit der BGB-Gesellschaft und personenbezogenes Wesen der Personenhandelsgesellschaften | 129 | ||
II. Haftung der BGB-Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Personenhandelsgesellschaft | 130 | ||
1. Möglichkeit der Haftungsbeschränkung | 130 | ||
2. Das Problem der indirekten Gesellschafteridentität | 131 | ||
a) Entzug von Haftkapital durch Doppelbeteiligung | 131 | ||
b) Bestehen bleibende Bedenken | 131 | ||
c) Kein Durchgreifen der Bedenken | 132 | ||
III. Kein Rechtsformwechsel der beteiligten BGB-Gesellschaft | 133 | ||
1. Die Lehre vom Gesellschafter-Kaufmann | 133 | ||
2. Die ablehnende Auffassung | 134 | ||
3. Stellungnahme | 135 | ||
a) Ablehnung der Kaufmannseigenschaft als Konsequenz der Rechtsfähigkeit | 135 | ||
b) Keine Kaufmannseigenschaft aufgrund persönlicher Haftung | 136 | ||
c) Verbleibende Einwände | 136 | ||
d) Kaufmannseigenschaft der geschäftsführenden Gesellschafter? | 137 | ||
4. Normanwendungs- und Analogieproblem | 138 | ||
5. Unangemessenheit der Umwandlung | 139 | ||
C. Fazit zur Beteiligungsfähigkeit | 140 | ||
§ 9 Die fehlende Registerpublizität der Gesellschaft bürgerlichen Rechts | 140 | ||
A. Problemaufriss | 140 | ||
I. Identität der persönlich haftenden Gesellschafter | 141 | ||
II. Publizität der Vertretungsverhältnisse | 142 | ||
B. Lösungsansätze | 143 | ||
I. Eintragungsfähigkeit der BGB-Gesellschaft | 144 | ||
1. Eintragungsfähigkeit und Identitätsausstattung | 145 | ||
2. Klarheit und Bestimmtheit der Eintragung | 146 | ||
3. Keine Eintragung durch Eintragung der Gesellschafter | 146 | ||
4. Kein Zwang zur Namensführung | 148 | ||
5. Ergebnis | 148 | ||
II. Eintragung des Mitgliederbestandes | 149 | ||
1. Eintragung der Gesellschafter und Gläubigerschutz | 150 | ||
2. Entsprechende Anwendung des § 162 Abs. 1 S. 2 HGB | 152 | ||
3. Einwände | 153 | ||
a) Kollision mit dem Dogma der Rechtsfähigkeit | 153 | ||
b) Praktikabilitätserwägungen | 154 | ||
c) Geringe Bedeutung des Handelsregisters | 155 | ||
4. Ergebnis | 156 | ||
III. Publizität der Vertretungsverhältnisse | 156 | ||
1. Keine Eintragung der Vertretungsverhältnisse | 157 | ||
2. Eintragung einer von der Gesamtvertretung abweichenden Vertretungsregelung | 157 | ||
3. Annahme von Einzelvertretung bei Schweigen des Handelsregisters | 159 | ||
4. Eintragung der konkreten Vertretungsverhältnisse | 160 | ||
5. Entsprechende Anwendung von § 106 Abs. 2 Nr. 4 HGB | 161 | ||
6. Ergebnis | 162 | ||
IV. Publizitätssicherung durch Eintragungspflicht | 162 | ||
1. Eintragungsfähige und eintragungspflichtige Tatsachen | 162 | ||
2. Angaben zum Mitgliederbestand und den Vertretungsverhältnissen als eintragungspflichtige Tatsachen | 163 | ||
3. Eintragungspflichtigkeit von Änderungen | 163 | ||
a) Wechsel im Mitgliederbestand | 164 | ||
b) Keine Auswirkung des Mitgliederwechsels auf die Identitätsausstattung der GbR | 166 | ||
c) Änderung der Vertretungsverhältnisse | 167 | ||
4. Eintragungspflicht und Vertrauensschutz | 167 | ||
a) Die Bedeutung des § 15 HGB für den Gläubigerschutz | 167 | ||
b) Anwendung von § 15 HGB auf die Verbandsinterna der beteiligten BGB-Gesellschaft | 168 | ||
c) Unzulänglicher Verkehrsschutz aufgrund allgemeiner Rechtsscheinhaftung | 169 | ||
aa) Publizitätssicherung durch Rechtsscheinhaftung | 169 | ||
bb) Entgegenstehende Registerfähigkeit der BGB-Gesellschaft | 169 | ||
cc) Fehlender Kausalzusammenhang | 170 | ||
V. Eintragung trotz Fehlens einer gesetzlichen Grundlage | 171 | ||
VI. Bewirkung der Eintragung | 172 | ||
C. Alternativvorschlag Gesellschafterliste | 173 | ||
I. Die Vorteile einer Gesellschafterliste | 174 | ||
II. Die Bedenken | 174 | ||
D. Besonderheiten bei der drittorganschaftlich handelnden BGB-Gesellschaft | 175 | ||
I. Eintragung der BGB-Gesellschaft als Drittorgan | 175 | ||
II. Keine Eintragung des Mitgliederbestandes | 176 | ||
III. Eintragung der Vertretungsverhältnisse | 176 | ||
IV. Bewirkung der Eintragung | 177 | ||
E. Resümee | 178 | ||
2. Abschnitt: Integration der BGB-Gesellschaft in die Handlungsverfassung der Personenhandelsgesellschaft | 179 | ||
§ 10 Beteiligung der Gesellschafter bei der Begründung der Organstellung kraft Gesetzes | 179 | ||
A. Mitwirkung der BGB-Gesellschafter | 180 | ||
I. Im Falle der Selbstorganschaft | 180 | ||
II. Im Falle der Drittorganschaft | 181 | ||
III. Missachtung des Zustimmungserfordernisses | 182 | ||
B. Mitwirkung der Gesellschafter der Personenhandelsgesellschaft | 183 | ||
I. Im Falle der Selbstorganschaft | 183 | ||
II. Im Falle der Fremdorganschaft | 183 | ||
C. Mitwirkung der Personenhandelsgesellschafter bei der Auswahl der handlungsbefugten Organwalter der GbR | 185 | ||
I. Organisationsrechtliche Ausgangslage | 186 | ||
II. Tatsächliche Einflussmöglichkeiten der Gesellschafter | 187 | ||
1. Einflussmöglichkeiten bei der Begründung der Organstellung | 187 | ||
2. Späterer Wechsel der Geschäftsleitung | 187 | ||
III. Pflicht zur Berücksichtigung der Belange der Personenhandelsgesellschaft unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht | 188 | ||
1. Meinungsstand im Recht der GmbH & Co. KG(aA) | 188 | ||
2. Problemfelder der herrschenden Meinung | 189 | ||
3. Treuepflichtbindung der leitenden BGB-Gesellschaft | 190 | ||
a) Mitgliedschaftliche Treuepflicht | 190 | ||
b) Organschaftliche Treuepflicht | 191 | ||
c) Treuepflichtbindung im Falle der Selbstorganschaft | 192 | ||
d) Treuepflichtbindung der drittorganschaftlich handelnden BGB-Gesellschaft | 192 | ||
4. Pflicht zur Berücksichtigung der Belange der Personenhandelsgesellschaft als Problem der Erstreckung der Treuepflicht auf Nichtgesellschafter | 193 | ||
a) Keine Treuepflichtbindung der BGB-Gesellschafter gegenüber der Personenhandelsgesellschaft prima facie | 193 | ||
b) Keine abgeleitete Treuepflichtbindung | 194 | ||
5. Meinungsstand zur Geltung der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht für Nichtgesellschafter | 195 | ||
6. Der Geltungsgrund der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht | 197 | ||
a) Mitgliedschaftliches Gemeinschafts- und Vertrauensverhältnis | 197 | ||
b) Mitgliedschaftliche Förderungspflicht | 199 | ||
c) Mitgliedschaftliche Einwirkungsmacht | 199 | ||
7. Voraussetzungen der Treuepflichtgeltung für Dritte | 202 | ||
a) Erfordernis einer Sonderverbindung | 202 | ||
b) Spezifisch gesellschaftsrechtlich vermittelte qualifizierte Einwirkungsmacht | 203 | ||
8. Qualifizierte Einwirkungsmacht der BGB-Gesellschafter | 204 | ||
9. Kollision von Treuepflichtbindung und Personalhoheit der BGB-Gesellschafter | 204 | ||
a) Eingriff in das Selbstorganisationsrecht der BGB-Gesellschaft | 204 | ||
b) Interessenabwägung | 205 | ||
aa) Kein Anspruch auf Auswahl bestimmter Organperson | 205 | ||
bb) Unterlassungsanspruch bei Unzumutbarkeit | 206 | ||
cc) Verfolgung eines weiteren Gesellschaftszwecks | 207 | ||
D. Resümee | 208 | ||
§ 11 Einflussmöglichkeiten auf die Auswahl der Geschäftsleitung der BGB-Gesellschaft kraft Vereinbarung | 210 | ||
A. Übertragung der Einsetzungskompetenz | 210 | ||
I. Verbandssouveränitätsrechtliche Bedenken | 211 | ||
II. Zulässigkeit der Übertragung | 211 | ||
B. Schuldrechtliche Vereinbarung | 213 | ||
I. Benennungsrecht | 214 | ||
II. Zustimmungsrecht | 215 | ||
C. Ergebnis | 215 | ||
3. Abschnitt: Das Handeln der BGB-Gesellschaft als Organ der Personenhandelsgesellschaften | 217 | ||
§ 12 Die Führung der Geschäfte durch die BGB-Gesellschaft | 217 | ||
A. Implementierung der Gesamtgeschäftsführung in die Handlungsorganisation der Personenhandelsgesellschaft | 217 | ||
I. Das Prinzip der Einzelgeschäftsführung | 217 | ||
II. Ersetzung durch das Prinzip der Gesamtgeschäftsführung | 218 | ||
B. Rechtsstellung der geschäftsführenden BGB-Gesellschaft | 219 | ||
I. Gesetzliche Rahmenbedingungen | 220 | ||
II. Umfang der Geschäftsführungsbefugnis – Betreiben eines Handelsgewerbes | 221 | ||
III. Pflicht zur persönlichen Amtsausübung | 222 | ||
IV. Weisungsrechte | 223 | ||
1. Weisungsrecht gegenüber der BGB-Gesellschaft | 223 | ||
a) Im Falle der Selbstorganschaft | 223 | ||
b) Im Falle der Fremdorganschaft | 224 | ||
aa) Grundsätzliches Bestehen eines Weisungsrechtes | 224 | ||
bb) Vereinbarkeit mit dem Grundsatz der Verbandssouveränität | 224 | ||
2. Weisungsrecht gegenüber den Organwaltern der BGB-Gesellschaft | 226 | ||
a) Im Falle der Selbstorganschaft | 226 | ||
b) Im Falle der Drittorganschaft | 227 | ||
c) Vereinbarung eines unmittelbaren Weisungsrechtes | 228 | ||
V. Die organschaftliche Haftung der BGB-Gesellschaft | 229 | ||
1. Rechtsgrundlage der Organhaftung | 229 | ||
a) Im Falle der Selbstorganschaft | 229 | ||
b) Im Falle der Fremdorganschaft | 230 | ||
2. Pflichten der geschäftsführenden BGB-Gesellschaft | 231 | ||
3. Zurechnung von Fehlverhalten | 232 | ||
4. Sorgfaltsmaßstab – Anwendung von § 708 BGB? | 233 | ||
a) Die Ratio legis des § 708 BGB | 234 | ||
b) Keine Anwendung des § 708 BGB auf die BGB-Gesellschaft | 236 | ||
c) Auswirkung auf das Innenverhältnis der BGB-Gesellschaft? | 238 | ||
VI. Insbesondere: Die Haftung der Organwalter der BGB-Gesellschaft gegenüber der Personenhandelsgesellschaft | 240 | ||
1. Die Organwalter der BGB-Gesellschaft als Organe der Personenhandelsgesellschaft | 242 | ||
2. Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter | 244 | ||
a) Anknüpfungspunkt der Drittschutzwirkung | 244 | ||
b) Voraussetzungen des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter nach herrschender Meinung | 245 | ||
aa) Leistungsnähe | 246 | ||
bb) Gläubigernähe | 247 | ||
(1) Keine Wohl-und-Wehe-Beziehung | 248 | ||
(2) Fehlender Wille zur Verschaffung eines Direktanspruchs | 248 | ||
(3) Gefahr von Pflichtenkollisionen | 249 | ||
(4) Keine Verbesserung der haftungsrechtlichen Situation | 250 | ||
cc) Erkennbarkeit | 251 | ||
dd) Schutzbedürftigkeit | 252 | ||
(1) Bejahung der Voraussetzung im Recht der GmbH & Co. KG | 252 | ||
(2) Keine Übertragung auf die vorliegende Untersuchung | 253 | ||
c) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter unter Berücksichtigung abweichender Auffassungen | 254 | ||
aa) Verzicht auf die Voraussetzung der Gläubigernähe? | 254 | ||
bb) Kein Verzicht auf die Voraussetzung der Schutzbedürftigkeit | 256 | ||
3. Echter Vertrag zugunsten Dritter | 257 | ||
4. Haftung für sorgfaltswidrige Leitung – Korrelation von Leitungsmacht und Organverantwortlichkeit | 259 | ||
a) Faktische Organschaft | 260 | ||
b) Gesamtanalogie zu den §§ 309 Abs. 1 und 2, 317 Abs. 3, 323 Abs. 1 S. 2 AktG | 262 | ||
c) Fehlende tatbestandliche Eingrenzung | 264 | ||
5. Organschaftliche Sonderverbindung | 265 | ||
a) Begründung der Sonderverbindung | 265 | ||
b) Vergleich mit anderen Sonderrechtsverhältnissen | 267 | ||
c) Haftung trotz fehlender Schutzbedürftigkeit der Personenhandelsgesellschaft | 269 | ||
d) Inhalt der Haftung | 269 | ||
e) Der Sorgfaltsmaßstab | 270 | ||
f) Keine Haftung bei Ausführung rechtmäßiger Weisungen | 271 | ||
C. Resümee | 272 | ||
§ 13 Vertretung von oHG und KG durch die BGB-Gesellschaft | 272 | ||
A. Inkorporation der Gesamtvertretung in die Personenhandelsgesellschaft | 273 | ||
B. Fehlen einer zwingenden Fixierung der Vertretungsmacht | 274 | ||
I. Gefahr des Leerlaufens von § 126 HGB | 274 | ||
II. Problemlösung | 276 | ||
1. Wahrung von § 126 Abs. 1 HGB durch die Koppelung der Vertretungsmacht an den Verbandszweck | 276 | ||
2. Analoge Anwendung von § 126 Abs. 2 HGB | 276 | ||
C. Ergebnis | 278 | ||
4. Abschnitt: Beendigung der Organstellung durch Entziehung der Handlungsbefugnisse | 279 | ||
§ 14 Besonderheiten bei der Abberufung der BGB-Gesellschaft | 279 | ||
A. Zurechnung von Fehlverhalten | 279 | ||
B. Unwilligkeit zur Abberufung der Organwalter | 280 | ||
§ 15 Abberufungsdurchgriff auf die Organwalter der BGB-Gesellschaft | 281 | ||
A. Direkter und indirekter Abberufungsdurchgriff | 282 | ||
B. Eingriff in die Organisationshoheit der BGB-Gesellschaft | 282 | ||
I. Im Falle des direkten Abberufungsdurchgriffs | 282 | ||
II. Im Falle des indirekten Abberufungsdurchgriffs | 283 | ||
C. Beschränkung der Vertretungsmacht auf der Ebene der GbR | 284 | ||
I. Ausgleich der gegenseitigen Interessen | 284 | ||
II. Möglichkeit zur Beschränkung der Vertretungsmacht | 285 | ||
III. Anspruchslösung oder analoge Anwendung von § 127 HGB? | 286 | ||
IV. Die Rechtsgrundlage | 286 | ||
D. Einflussmöglichkeit auf die Abberufung der Organwalter kraft Vereinbarung | 287 | ||
I. Übertragung der Abberufungskompetenz | 287 | ||
II. Keine schuldrechtliche Übertragung | 288 | ||
E. Ergebnis | 288 | ||
5. Abschnitt: Ausgewählte konzernrechtliche Fragen | 290 | ||
§ 16 Die von der geschäftsführenden BGB-Gesellschaft abhängige Personenhandelsgesellschaft | 290 | ||
A. Der konzernrechtliche Unternehmensbegriff als Ausgangspunkt der Untersuchung | 290 | ||
B. Die geschäftsführende GbR als herrschendes Unternehmen | 292 | ||
I. Begründung der Abhängigkeitslage | 293 | ||
1. Mitwirkung der Gesellschafter | 293 | ||
a) Ursprüngliche Abhängigkeit | 293 | ||
b) Nachträgliche Abhängigkeit | 294 | ||
2. Schutz durch das Wettbewerbsverbot | 296 | ||
a) Eignung des Wettbewerbsverbots als konzernrechtliches Schutzinstrument | 296 | ||
b) Geltung des Wettbewerbsverbots für die herrschende BGB-Gesellschaft | 297 | ||
c) Geltung des Wettbewerbsverbots für die vertretungsberechtigten Organwalter der BGB-Gesellschaft | 298 | ||
aa) Zum Zurechnungsdurchgriff | 299 | ||
bb) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter | 300 | ||
cc) Wettbewerbsverbot aufgrund Sonderverbindung | 301 | ||
II. Pflichten der herrschenden BGB-Gesellschaft | 303 | ||
1. Schädigungsverbot | 303 | ||
2. Keine Verlustausgleichspflicht der herrschenden BGB-Gesellschaft analog §§ 311, 317 AktG | 304 | ||
3. Gesteigerte Informations- und Kontrollrechte | 305 | ||
C. Resümee | 306 | ||
§ 17 Die von dem herrschenden Gesellschafter der GbR mittelbar abhängige Personenhandelsgesellschaft | 306 | ||
A. Der herrschende BGB-Gesellschafter als mittelbar herrschendes Unternehmen | 306 | ||
B. Die Haftung des mittelbar herrschenden Unternehmens gegenüber der abhängigen Personengesellschaft | 308 | ||
I. Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter | 308 | ||
II. Haftung als faktischer Geschäftsführer | 310 | ||
III. Entsprechende Anwendung der §§ 311, 317 AktG | 310 | ||
IV. Haftung wegen Treuepflichtverletzung | 311 | ||
C. Geltung des Wettbewerbsverbots | 313 | ||
D. Ergebnis | 313 | ||
§ 18 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung | 315 | ||
A. Die Ergebnisse des ersten Teils | 315 | ||
B. Die Ergebnisse des zweiten Teils | 318 | ||
Literaturverzeichnis | 323 | ||
Sachwortverzeichnis | 349 |