Finanzierungsleasing und Verbraucherschutz
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Finanzierungsleasing und Verbraucherschutz
Fragen der Reichweite und Beschränkbarkeit
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 36
(2010)
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Abstract
Leasing ist als Finanzierungsalternative aus der heutigen Geschäftspraxis nicht mehr wegzudenken und seine gesamtwirtschaftliche Bedeutung nimmt weiter zu. Ralph Oberfeuchtner untersucht die Auswirkungen einer Verbraucherbeteiligung bei Finanzierungsleasinggeschäften.Nach einer knappen Einführung in das Finanzierungsleasing wird der sachliche wie der persönliche Anwendungsbereich von Verbraucherschutzrechten behandelt. Im eigentlichen Hauptteil der Arbeit thematisiert der Autor besondere Einzelfragen, vor allem hinsichtlich der Geltung von Verbrauchsgüterkaufrecht, handelsrechtlicher Rügepflichten und verbraucherkreditrechtlicher Normen. Ebenso erfolgt ein Blick auf ausgewählte andere europäische Rechtsordnungen. Die Neuregelungen des Verbraucherkreditrechts, welche ab Mitte 2010 in Geltung sind, werden ebenfalls in die Darstellung mit einbezogen.Das Finanzierungsleasing bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen fehlender gesetzlicher Ausgestaltung dieses Vertragstyps - eine Situation, die sich mit den kommenden Neuregelungen Mitte 2010 noch verstärkt - und den umfassenden Regelungen des Verbraucherschutzes. Demzufolge darf sich der Leasinggeber nicht völlig den Anforderungen des Verbraucherschutzes entziehen. Um einen Ausgleich der beim Leasing relevanten Interessen zu schaffen, sollten die Anforderungen des Verbraucherschutzes nicht überzogen sein. Zugleich darf der Leasinggeber nicht der durch den Verbraucherschutz Begünstigte sein, wodurch dieser Schutz einseitig zu Lasten des Lieferanten gehen würde.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 28 | ||
1. Abschnitt: Einführung | 31 | ||
I. Bedeutung des Finanzierungsleasings | 31 | ||
II. Konzept der Arbeit | 33 | ||
2. Abschnitt: Grundgedanken des Finanzierungsleasings | 35 | ||
I.Wesen und Funktion | 35 | ||
II. Rechtliche Einordnung | 36 | ||
III. Die Abtretungskonstruktion | 37 | ||
1. Grundlegendes | 37 | ||
2. Vereinbarkeit der Abtretungskonstruktion mit dem reformierten Schuldrecht | 39 | ||
IV. Übertragung der Sachgefahr und der Instandhaltungspflichten | 40 | ||
V. Die Rückabwicklung des Leasingvertrages bei Leistungsstörungen | 41 | ||
1. Die Geschäftsgrundlagenlösung | 41 | ||
2. Fortgeltung der Geschäftsgrundlagenlösung im reformierten Schuldrecht | 41 | ||
a) Mögliche Konflikte mit der Rechtslage nach der Schuldrechtsreform | 41 | ||
b) Zulässigkeit eines Rücktritts vom Leasingvertrag nach § 313 III BGB | 42 | ||
3. Ablehnung der Kündigungslösung | 44 | ||
a) Konzept der Kündigungslösung | 44 | ||
b) Kritik | 45 | ||
VI. Abgrenzung des Finanzierungsleasings zu anderen Vertragstypen | 47 | ||
1. Reiner Mietvertrag | 47 | ||
2. Finanzierter Kauf | 47 | ||
3. Mietkauf | 48 | ||
4. Herstellerleasing | 48 | ||
5. Operatingleasing | 48 | ||
IX. Rechtliche Einordnung des Finanzierungsleasings in anderen europäischen Staaten | 50 | ||
1. Österreich | 50 | ||
2. Schweiz | 51 | ||
3. Frankreich | 52 | ||
4. Vereinigtes Königreich | 53 | ||
VII. Steuerrechtlicher Aspekt | 49 | ||
VIII.Wirtschaftliche Risiken des Verbraucherfinanzierungsleasings | 50 | ||
3. Abschnitt: Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich von Verbraucherschutzrecht im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen | 55 | ||
A. Persönlicher Anwendungsbereich des Verbraucherschutzrechtes | 55 | ||
I. Juristische Personen und Personengesellschaften als Verbraucherleasingnehmer | 55 | ||
1.Wortlaut des § 13 BGB | 55 | ||
2. Der Idealverein als Verbraucherleasingnehmer | 56 | ||
3. Die als rechtsfähig anerkannten Personengesellschaften als Verbraucherleasingnehmer | 58 | ||
a) Rechtsprechung des BGH: Die GbR als möglicher Verbraucher | 58 | ||
b) Dogmatische Bedenken | 59 | ||
c) Ablehnung einer Verbrauchereigenschaft der GbR in der Literatur | 60 | ||
d) Stellungnahme | 61 | ||
aa) Die Furcht vor einem „Verbraucherkaufmann“ als Argument gegen die Verbraucherstellung einer GbR | 62 | ||
(1) Ein Kaufmann als Verbraucher? Untersuchung der gesetzlichen Systematik | 62 | ||
(a) Zwingender Ausschluss der Verbraucherstellung aufgrund Kaufmannseigenschaft? | 62 | ||
(b) Fehlender Gleichlauf der Begriffe „Kaufmann“ und „Unternehmer“ | 64 | ||
(2) Ergebnis | 64 | ||
bb) Das dualistische System der §§ 13, 14 BGB | 65 | ||
(1) Fehlende Existenz der Figur des „Nichtunternehmers“ | 66 | ||
(2) Verbraucherstellung aufgrund einer fehlenden Qualifizierung als Unternehmer | 68 | ||
II. Der Arbeitnehmer als Verbraucherleasingnehmer | 70 | ||
III. GmbH-Gesellschafter und -Geschäftsführer als Verbraucherleasingnehmer | 72 | ||
1. Rechtsprechung des BGH: Gesellschafter und Geschäftsführer immer Verbraucher | 73 | ||
2. Kritik in der Literatur | 74 | ||
3. Stellungnahme: Maßgeblichkeit der Leitungsmacht | 75 | ||
a) Der Alleingesellschafter- und der Mehrheitsgesellschafter-Geschäftsführer als Verbraucher | 76 | ||
b) Der bloße Gesellschafter als Verbraucher | 77 | ||
c) Die übrigen Fälle | 77 | ||
4. Der GmbH-Gesellschafter/Geschäftsführer bei Leasingverträgen mit seiner eigenen Gesellschaft | 79 | ||
IV. Der Personengesellschafter als Verbraucherleasingnehmer | 80 | ||
V. Der Existenzgründer als Verbraucherleasingnehmer | 82 | ||
1. Rechtsprechung des BGH: Der Existenzgründer als Unternehmer | 83 | ||
2. Kritik | 84 | ||
a) Fehlende Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit | 84 | ||
b) Unzulässigkeit eines Umkehrschlusses aus § 507 BGB | 84 | ||
c) Fehlende Berücksichtigung von Schutzzweckerwägungen | 85 | ||
d) Widersprüchlichkeit eines Schutzes nur bei Geschäften, die der Entscheidungsfindung dienen | 86 | ||
e) Fehlender Gewinn an Geschäftserfahrung im Transformationsstadium kein Argument gegen eine Verbrauchereigenschaft | 87 | ||
3. Der Existenzgründer als Verbraucher | 87 | ||
a) Kollision mit einer eventuell bestehenden Kaufmannseigenschaft | 88 | ||
b) Erfordernis einer situativen Schutzbedürftigkeit | 89 | ||
aa) Zweitexistenzgründungen | 89 | ||
bb) Neugründungen | 91 | ||
c) Berechnung der Wertgrenze bei § 507 BGB im Rahmen des Finanzierungsleasings | 93 | ||
aa) Maßgeblichkeit des hypothetischen Barzahlungspreises | 93 | ||
bb) Abschluss mehrerer Finanzierungsleasingverträge | 94 | ||
VI. Möglichkeit einer Klausel, die ein Handeln als Unternehmer bestätigt | 96 | ||
VII. Zusammenfassung | 98 | ||
B. Sachlicher Anwendungsbereichvon Verbraucherschutzrechten | 99 | ||
I. Schutz des Verbrauchers als Sicherungsgeber für einen Finanzierungsleasingvertrag | 99 | ||
1. Verbraucherschutz für den Schuldbeitretenden | 99 | ||
a) Anwendung der Verbraucherkreditvorschriften auf den Schuldbeitritt | 99 | ||
b) Stellungnahme | 100 | ||
2. Verbraucherschutz für den Bürgen | 100 | ||
a) Verbraucherkreditvorschriften und Bürgschaft | 100 | ||
aa) Rechtsprechung des BGH: Keine Anwendung des Verbraucherkreditrechts | 100 | ||
bb) Kritik in der Literatur: Entsprechendes Schutzbedürfnis des Bürgen | 101 | ||
cc) Stellungnahme | 102 | ||
(1) Die Bürgschaft als gesetzlicher Regelfall des Einstehens für fremde Schuld | 103 | ||
(2) Analyse des durch das Bürgschaftsrecht gebotenen Schutzniveaus für den Verbraucherbürgen | 104 | ||
(a) Bestehen eines Formerfordernisses | 104 | ||
(b) Problem der Blankobürgschaft | 105 | ||
(c) Fehlen eines Widerrufsrechts | 107 | ||
(d) Ergebnis | 109 | ||
b) Anwendung des § 312 BGB auf die Bürgschaft | 110 | ||
aa) Vorlage und Entscheidung des EuGH: Mindesterfordernis einer doppelten Verbrauchersituation | 110 | ||
bb) Die Rechtsprechung des IX. Senats des BGH: Erfordernis einer doppelten Haustürsituation | 111 | ||
cc) Die Rechtsprechung des XI. Senats des BGH: Allein die Position des Bürgen entscheidend | 111 | ||
dd) Stellungnahme | 113 | ||
3. Verbraucherkreditrecht und Sicherungsverträge für Realsicherheiten | 114 | ||
II. Übernahme eines Finanzierungsleasingvertrages oder einer Schuld aus einem solchen als Verbraucherkreditgeschäft | 115 | ||
1. Gläubigervertragliche Übernahme | 115 | ||
2. Schuldnervertragliche Übernahme | 116 | ||
a) Korrektiv des § 506 S. 2 BGB | 116 | ||
b) Vorzug einer Analogie | 117 | ||
3. Rechtliche Konsequenzen einer Schuld- oder Vertragsübernahme | 118 | ||
a) Schuldübernahme | 118 | ||
aa) Schuld stammt aus einem Verbraucherleasingvertrag | 118 | ||
bb) Schuld stammt aus einem Unternehmerleasingvertrag | 119 | ||
b) Vertragsübernahme | 119 | ||
aa) Übernehmender ist Verbraucher | 119 | ||
bb) Übernehmender ist Unternehmer | 121 | ||
III. Verbraucherkreditrecht und Verträge über die Vermittlung von Finanzierungsleasingverträgen | 122 | ||
1. Situation nach der Schuldrechtsreform | 122 | ||
2. Widersprüche in den Gesetzesmaterialien | 122 | ||
3. Analyse der Gesetzessystematik | 123 | ||
a) Das Fehlen einer Verweisungsnorm | 123 | ||
b) Ein altes Problem in neuer Gestalt? | 123 | ||
c) Der neue Begriff des Darlehens | 124 | ||
4. Ergebnis | 125 | ||
IV. Zusammenfassung | 125 | ||
4. Abschnitt: Besondere rechtliche Konsequenzen einer Verbraucherbeteiligung im Finanzierungsleasing | 127 | ||
A. Gefahrtragung beim Finanzierungsleasing | 127 | ||
I. Allgemeines | 127 | ||
II. Zeitpunkt des Gefahrübergangs | 128 | ||
1. Unanwendbarkeit von § 447 BGB auf das Finanzierungsleasing | 128 | ||
2. Verwendung einer § 447 BGB entsprechenden Regelung in AGB | 129 | ||
a) Uneinheitliche Stellungnahme in der Literatur | 129 | ||
b) Rechtsprechung des BGH: Störung der Äquivalenz im Leasingvertrag | 130 | ||
c) Bestehen einer Gebrauchsüberlassungspflicht des Leasinggebers | 131 | ||
aa) Gebrauchsüberlassung als Hauptpflicht des Leasinggebers | 131 | ||
bb) Kritik in der Literatur: Leistungsfähigkeit des Lieferanten als typisches Risiko des Leasingnehmers | 132 | ||
cc) Stellungnahme | 132 | ||
d) Konsequenzen dieser Risikoverteilung | 134 | ||
e) Zulässigkeit abweichender klauselmäßiger Vereinbarungen | 136 | ||
aa) Ausschluss der Gebrauchsüberlassungspflicht gegen Abtretung des kaufrechtlichen Erfüllungsanspruchs | 136 | ||
bb) Ablehnende Ansicht | 137 | ||
cc) Befürwortende Ansicht | 138 | ||
dd) Stellungnahme | 139 | ||
(1) Abtretung des kaufrechtlichen Anspruchs auf Besitzüberlassung | 140 | ||
(2) Erfordernis einer Klausel, die den Leasingnehmer vor dem Zahlungsverlangen seitens des Leasinggebers vor Erhalt der Leasingsache schützt | 140 | ||
(3) Geltendmachung eines Eigenschadens | 141 | ||
III. Zusammenfassung | 142 | ||
B. Die Geltung von Verbrauchsgüterkaufvorschriften im Finanzierungsleasingrecht | 143 | ||
I. Die §§ 474 ff BGB und ihre Auswirkung auf das Finanzierungsleasing | 143 | ||
1. Skizzierung des Problems | 143 | ||
2. Praktische Bedeutung | 143 | ||
II. Unmittelbare Anwendung der §§ 474 ff BGB im Rahmen des Finanzierungsleasings | 144 | ||
1. Der Fall des Eintrittsmodells | 144 | ||
a) Schutz des Verbraucherleasingnehmers aus §§ 474 ff BGB direkt | 144 | ||
b) Fortbestehen des Schutzes bei Eintritt des Leasinggebers in den Kaufvertrag | 145 | ||
2. Entstehung eines Kaufvertrages durch Ausübung einer im Leasingvertrag enthaltenen Kaufoption oder eines Andienungsrechts | 146 | ||
a) Mängelgewährleistungspflicht des vormaligen Leasinggebers als Verbrauchsgüterverkäufer | 146 | ||
b) Ansätze zur Vermeidung der Haftung des Leasinggebers | 147 | ||
aa) Annahme eines antizipierten Gefahrübergangs | 147 | ||
bb) Annahme einer ergänzenden Amortisationspflicht des (vormaligen) Leasingnehmers | 148 | ||
c) Haftung des (vormaligen) Leasinggebers als Verbrauchsgüterverkäufer als zutreffende rechtliche Konsequenz | 148 | ||
d) Unzulässigkeit einer anderweitigen Vereinbarung | 149 | ||
3. Verbraucherfinanzierungsleasing als Umgehungsversuch im Sinne des § 475 I 2 BGB | 150 | ||
a) Das Urteil des BGH vom 21.12.2005 | 150 | ||
aa) Zum Sachverhalt | 150 | ||
bb) Entscheidungsinhalt | 151 | ||
b) Analyse der Entscheidung | 152 | ||
aa) Die Abtretungskonstruktion als Umgehung im Sinne des § 475 I 2 BGB | 152 | ||
bb) Ausschluss der Mängelgewährleistung im Verhältnis Lieferant und Leasinggeber: Kritik an der Argumentation des Gerichts | 152 | ||
cc) Qualifizierung des Finanzierungsleasings als Umgehungsversuch im Einzelfall | 153 | ||
(1) Denkbare Fälle eines Umgehungsversuchs | 153 | ||
(2) Gewährleistungsausschluss zwischen Lieferant und Leasinggeber als kollusives Zusammenwirken | 155 | ||
(3) Abschluss eines Verbrauchsgüterkaufvertrages keine Voraussetzung für die Annahme eines Umgehungsversuchs nach § 475 I 2 BGB | 155 | ||
c) Finanzierungsleasing immer ein Fall eines Umgehungsversuchs bei Mängelgewährleistungsausschluss seitens des Lieferanten | 156 | ||
aa) Stimmen in der Literatur | 156 | ||
bb) Stellungnahme | 157 | ||
d) Verneinung eines Umgehungsversuchs aufgrund der Haftung des Leasinggebers als Vermieter | 159 | ||
e) Konsequenzen eines tatsächlich bestehenden Umgehungsversuches für die Haftung des Leasinggebers bzw. Lieferanten | 160 | ||
4. Sale-and-lease-back-Verfahren | 161 | ||
5. Der Leasingvertrag als Verbrauchsgüterkauf aufgrund europarechtlicher Vorgaben | 161 | ||
6. Keine unmittelbare Anwendung der §§ 474 ff BGB aufgrund der Abtretung von Kaufgewährleistungsansprüchen an einen Verbraucher | 163 | ||
7. Der Kaufvertrag zwischen Leasinggeber und Lieferant als Vertrag zugunsten Dritter | 163 | ||
a) Eigene vertragliche Ansprüche des Leasingnehmers gegen den Lieferanten als Ausnahme | 163 | ||
b) Die Begründung eigener kaufvertraglicher Ansprüche des Leasingnehmers gegen den Lieferanten aufgrund eines Vertrages zugunsten Dritter | 164 | ||
c) Stellungnahme: Interessen der Parteien maßgeblich | 165 | ||
8. Zwischenergebnis | 166 | ||
III. Analoge Anwendung der §§ 474 ff BGB im Rahmen des Finanzierungsleasings | 167 | ||
1. Wirksamkeit des Mängelgewährleistungsausschlusses gegenüber dem Leasinggeber, nicht aber gegenüber dem Leasingnehmer | 167 | ||
a) Stimmen in der Literatur | 167 | ||
b) Stellungnahme: Dem Leasingnehmer können nur die abgetretenen Rechte zustehen | 168 | ||
2. Unwirksamkeit des Mängelgewährleistungsausschlusses zwischen Lieferant und Leasinggeber | 170 | ||
a) Stimmen in der Literatur | 170 | ||
b) Stellungnahme: Kein Verbrauchsgüterkaufrecht im Rahmen des Liefervertrages anwendbar | 170 | ||
3. Selbstständigkeit der Gewährleistungsrechte des Leasingnehmers | 171 | ||
a) Konzept | 171 | ||
b) Stellungnahme: Unvereinbarkeit mit der rechtlichen Situation beim Leasing | 172 | ||
4. Zwischenergebnis | 174 | ||
IV. Argumente gegen einen an den §§ 474 ff BGB ausgerichteten Verbraucherschutz im Finanzierungsleasing | 174 | ||
1. Das Aufleben der Mietmängelhaftung des Leasinggebers | 174 | ||
a) Kritik an der Haftung des Leasinggebers als Vermieter | 175 | ||
aa) Mietmängelhaftung als Vorteil für den Leasingnehmer | 175 | ||
bb) Keine mietrechtliche Haftung seitens des Leasinggebers bei Unzumutbarkeit einer Inanspruchnahme des Lieferanten | 176 | ||
b) Haftung des Leasinggebers als Vermieter kein zulässiges Argument gegen Verbraucherschutz im Finanzierungsleasing | 177 | ||
2. Fehlender Verbraucherschutz im Mietrecht | 178 | ||
3. Das Erfordernis einer Beschränkung des Nacherfüllungsanspruchs im Leasingrecht | 178 | ||
a) Gefährdung der Amortisation des Leasinggebers | 178 | ||
b) Kein zwingendes Erfordernis einer Versagung von Verbraucherschutz | 179 | ||
4. Zwischenergebnis | 180 | ||
V. Beachtlichkeit der Wertungen der §§ 474 ff BGB im Rahmen des Verbraucherfinanzierungsleasings | 180 | ||
1. Vorliegen eines Verbrauchergeschäfts | 180 | ||
a) Keine abstrakte Beurteilung der Bedeutung der §§ 474 ff BGB im Finanzierungsleasing möglich | 180 | ||
b) Die Anwendung der §§ 474 ff BGB darf nicht den Leasinggeber schützen | 181 | ||
c) Gemeinsamkeiten des Verbraucherleasings und des Verbraucherkaufs als Verbrauchergeschäft | 181 | ||
2. Der Leasinggeber als Träger des Risikos einer Verbraucherbeteiligung | 182 | ||
3. Argumente gegen eine Haftung des Leasinggebers | 184 | ||
a) Unzulässige Verlagerung des Insolvenzrisikos | 184 | ||
b) Fehlende Entsprechung zur Lage beim Eintrittsmodell | 184 | ||
4. Bloße Verkürzung der Mängelrechte im Liefervertrag | 185 | ||
a) §§ 474 ff BGB als Maßstab für die durch den Leasinggeber zu verschaffenden Rechte | 185 | ||
b) Fehlender Verbraucherschutz im Mietrecht kein entgegenstehendes Argument | 186 | ||
c) § 309 Nr. 8 b) BGB kein ausreichender Schutz für den Leasingnehmer | 187 | ||
5. Möglichkeit anderweitiger Vereinbarungen zwischen Leasinggeber und Leasingnehmer | 188 | ||
6. Vereinbarkeit dieses Lösungsansatzes mit der Rechtsprechung des BGH | 189 | ||
VI. Anforderungen an die von dem Leasinggeber zu verschaffende Rechtsposition im Einzelnen | 190 | ||
1. Der Nacherfüllungsanspruch | 191 | ||
a) Verpflichtung des Leasinggebers zur Leistung von Nutzungsersatz im Falle der Nachlieferung | 191 | ||
aa) Leasinggeber weiterhin Käufer der Leasingsache | 191 | ||
bb) Unzulässigkeit einer Abwälzung der Nutzungsersatzpflicht auf den Leasingnehmer | 191 | ||
cc) Teleologische Reduktion des § 439 IV BGB | 192 | ||
(1) Vorlage an den EuGH | 193 | ||
(2) Richtlinienwidrigkeit des § 439 IV BGB | 194 | ||
(3) § 474 II BGB n. F.: Keine Nutzungsersatzpflicht bei Nachlieferung im Verbrauchsgüterkauf | 194 | ||
(4) Fortbestehen einer Verpflichtung des Leasinggebers zur Leistung von Nutzungsersatz | 195 | ||
5) Zulässigkeit eines Ausschlusses des Anspruchs des Lieferanten auf Nutzungsersatz | 196 | ||
b) Ergebnis | 197 | ||
aa) Erfordernis der Verschaffung eines Anspruchs auf Nachlieferung | 197 | ||
bb) Rechtliche Konsequenzen einer durchzuführenden Nachlieferung (Ersatzlieferung) | 197 | ||
2. Rücktrittsrecht | 198 | ||
3. Minderung | 199 | ||
a) Entbehrlickeit der Verschaffung eines Minderungsrechts | 199 | ||
b) Stellungnahme | 200 | ||
4. Schadensersatzansprüche | 201 | ||
a) Anforderungen aus dem AGB-Recht | 201 | ||
b) Erfordernis der Abtretung aller Schadensersatzansprüche wegen Mängeln | 202 | ||
5. Gewährleistungsfrist | 204 | ||
6. Gefahrtragung | 206 | ||
a) Zufälliger Untergang des Leasingobjekts bei Transport | 206 | ||
aa) Gewöhnliche Abtretungskonstruktion | 206 | ||
bb) Zusätzliche Abtretung des Erfüllungsanspruchs aus dem Kaufvertrag | 207 | ||
b) Zufällige Beschädigung des Leasingobjekts bei Transport | 208 | ||
aa) Auswirkungen des § 447 BGB auf die Rechtsstellung des Leasingnehmers | 208 | ||
bb) Erfordernis § 447 BGB im Liefervertrag abzubedingen | 208 | ||
7. Beweislastumkehr nach § 476 BGB | 209 | ||
a) Interesse des Verbraucherleasingnehmers: Entsprechendes Bedürfnis einer Beweislastumkehr | 209 | ||
b) Fehlende Möglichkeit des Leasinggebers eine § 476 BGB entsprechende Klausel gegenüber dem Lieferanten durchzusetzen | 210 | ||
c) Einräumung einer § 476 BGB entsprechenden Beweislastverteilung nicht erforderlich | 212 | ||
VII. Möglichkeit der Einwirkung auf die Mängelgewährleistungsrechte nach Mitteilung des Mangels | 213 | ||
1. Fortbestehen der Position des Leasinggebers als Käufer | 213 | ||
2. Nachträgliche Einwirkungen auf die Rechte des Leasingnehmers als Verfügung eines Nichtberechtigten | 214 | ||
a) Vereinbarkeit mit der bisherigen Rechtsprechung | 215 | ||
b) Schuldnerschutzerwägungen | 215 | ||
c) Ergebnis | 216 | ||
3. Keine Zulässigkeit nachträglicher Beschaffenheitsvereinbarungen | 216 | ||
VIII. Möglichkeit einer Haftung des Leasinggebers wie ein Verkäufer? | 218 | ||
1. Haftung wegen Verletzung einer Pflicht aus dem Finanzierungsleasingvertrag, dem Leasingnehmer eine hinreichend starke Rechtsposition zu verschaffen | 218 | ||
2. Anforderungen an die zu verschaffende Rechtsposition | 219 | ||
3. Erfordernis eines Vertretenmüssens seitens des Leasinggebers | 219 | ||
IX. Der Liefervertrag als Werkvertrag | 220 | ||
X. Zusammenfassung | 221 | ||
XI. Das Problem der Geltung von Verbrauchsgüterkaufrecht im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen in anderen europäischen Rechtsordnungen | 222 | ||
1. Österreich | 222 | ||
a) Grundlegendes | 222 | ||
b) § 9 KSchG als Grenze des rechtlich Zulässigen | 223 | ||
aa) Grundsätzliche Zulässigkeit einer Haftungsfreizeichnung des Leasinggebers: Maßgeblichkeit der Leistungsbeschreibung | 223 | ||
bb) Ein „echter“ Gewährleistungsausschluss unter Abtretung der Rechte aus dem Kaufvertrag als für den Verbraucher neutrale Regelung nach § 2 II KSchG | 225 | ||
(1) Abgetretene Rechte müssen den bei einem hypothetischen Erwerb vom Lieferanten bestehenden entsprechen | 226 | ||
(2) Unterschiede zur Lage nach deutschem Recht | 226 | ||
2. Schweiz | 228 | ||
a) Grundlegendes | 228 | ||
b) Die Abtretung von Gestaltungsrechten als Problem | 229 | ||
c) Generelle Dispositivität des Mängelgewährleistungsrechts und fehlender Verbraucherschutz | 230 | ||
3. Frankreich | 232 | ||
a) Probleme bei der Begrifflichkeit | 232 | ||
b) Mängelgewährleistung und Verbraucherschutz in Leasingverträgen nach französischem Recht | 233 | ||
aa) Grundlegendes | 233 | ||
bb) Zwei Kaufgewährleistungssysteme | 234 | ||
cc) Zulässigkeit der Abtretungskonstruktion aus Verbraucherschutzgründen fraglich | 235 | ||
dd) Strenge Grenzen für einen Gewährleistungsausschluss zwischen Leasinggeber und Lieferant | 235 | ||
ee) Unklarheiten bei der Rechtsstellung des Verbraucherleasingnehmers | 236 | ||
4. Vereinigtes Königreich | 238 | ||
a) Grundlegendes | 238 | ||
b) Eindeutige Regelungen durch den Unfair Contract Terms Act | 238 | ||
c) Weitgehender Verbraucherschutz | 239 | ||
C. Das Problem des „Streckengeschäfts“ | 240 | ||
I. Der Begriff und die Problematik des Streckengeschäfts | 240 | ||
II. Parallele Problematik beim Finanzierungsleasing | 242 | ||
1. Rechtsprechung des BGH: § 377 HGB bleibt anwendbar | 243 | ||
2. Kritik in der Literatur: Unanwendbarkeit des § 377 HGB | 243 | ||
3. Stellungnahme | 245 | ||
a) Vorliegen eines Handelskaufs zwischen Leasinggeber und Lieferant | 246 | ||
b) Kein Erfordernis von Sachkenntnis | 246 | ||
c) Entsprechende Lage beim Streckengeschäft | 247 | ||
III. Möglichkeit einer vertraglichen Lösung | 248 | ||
1. Überwälzung der vollständigen Rügeobliegenheit auf einen Verbraucher | 248 | ||
2. Abbedingung der Rügeobliegenheit im Verhältnis des Leasinggebers zum Lieferanten | 249 | ||
a) Lieferant mit Kenntnis von der Verbraucherstellung des Leasingnehmers | 250 | ||
b) Lieferant ohne Kenntnis von der Verbraucherstellung des Leasingnehmers | 250 | ||
c) Wertung | 250 | ||
aa) Fehlende Abbedingung von § 377 HGB als Risiko der Unwirksamkeit des Mängelhaftungsausschlusses im Leasingvertrag | 251 | ||
bb) Alternative: Fehlende Abbedingung von § 377 HGB als Risiko einer verkäuferähnlichen Haftung | 251 | ||
3. Begründung einer teilweisen Rügeobliegenheit für den Leasingnehmer | 252 | ||
a) Erforderlichkeit einer solchen Obliegenheit | 252 | ||
b) Rechtliche Zulässigkeit | 253 | ||
c) Wertung | 255 | ||
d) Ergebnis | 256 | ||
IV. Ausschluss der Ansprüche des Leasingnehmers gegen den Leasinggeber bei Kenntnis von dessen Kaufmannseigenschaft | 257 | ||
1. Faktische Begründung einer Kaufmannseigenschaft | 257 | ||
2. Unvereinbarkeit mit dem Verbraucherschutz | 258 | ||
V. Zusammenfassung | 259 | ||
VI. Das Problem des „Streckengeschäfts“ in anderen europäischen Rechtsordnungen | 259 | ||
1. Österreich | 259 | ||
a) Umwandlung des HGB zum Unternehmensgesetzbuch (UGB) | 259 | ||
b) Leasinggeber als mit der Rügeobliegenheit Belasteter | 261 | ||
c) Abwälzung der Rügeobliegenheit auf einen Verbraucherleasingnehmer | 261 | ||
aa) Rechtsprechung des OGH | 261 | ||
bb) Stimmen in der Literatur | 262 | ||
d) Vollständige Abbedingung der Rügeobliegenheit durch den Leasinggeber gegenüber dem Lieferanten | 262 | ||
2. Schweiz | 263 | ||
3. Frankreich | 264 | ||
4. Vereinigtes Königreich | 265 | ||
D. Die Bedeutung von § 500 BGB: Finanzierungsleasing als Verbraucherkreditgeschäft | 265 | ||
I. Der Begriff des Finanzierungsleasings in § 500 BGB | 266 | ||
1. Grundsätzliches | 266 | ||
2. Verträge ohne Amortisationspflicht | 267 | ||
a) Rechtsprechung des BGH: Auch Verträge ohne Amortisationspflicht erfasst | 267 | ||
b) Kritik in der Literatur | 268 | ||
c) Analyse | 268 | ||
d) Ergebnis | 270 | ||
3. Operatingleasingverträge | 271 | ||
4. Hersteller- bzw. Händlerleasing | 272 | ||
5. Hersteller- bzw. händlerabhängiges Leasing | 272 | ||
6. Null-Leasing | 273 | ||
a) Der Begriff des „Null-Leasings“ | 274 | ||
b) Bewertung des Null-Leasings als Finanzierungsleasing als eine Frage des Einzelfalls | 274 | ||
c) Rechtsnatur des Null-Leasings | 275 | ||
7. Das sale-and-lease-back-Verfahren | 277 | ||
a) Begriff und Funktion | 277 | ||
b) Das sale-and-lease-back-Verfahren als Finanzierungsleasing | 277 | ||
II. Problem der Richtlinienkonformität von § 500 BGB | 278 | ||
1. Richtlinienverstoß durch § 500 BGB im Falle von Verträgen, die eine Übertragung von Eigentum vorsehen | 278 | ||
2. Konsequenzen der Richtlinienwidrigkeit | 279 | ||
a) Probleme einer teleologischen Reduktion | 279 | ||
b) Möglichkeit einer analogen Anwendung der nicht genannten Vorschriften | 279 | ||
c) Über den Wortlaut von § 500 BGB hinaus anzuwendende Vorschriften | 280 | ||
d) Anwendung von Vorschriften des Verbraucherkreditrechts auf Verträge mit Erwerbsaussicht über die richtlinienkonforme Auslegung hinaus | 281 | ||
aa) § 502 III 1 BGB | 281 | ||
bb) § 503 I BGB | 282 | ||
cc) §§ 503 II 1– 3 BGB | 282 | ||
III. Geltung des Fernabsatzprivilegs (§ 502 II BGB) für Finanzierungsleasingverträge | 283 | ||
IV. Die Kündigung eines Finanzierungsleasingvertrages mit Verbraucherbeteiligung | 284 | ||
V. Die Anwendung der §§ 358, 359 BGB: Das Finanzierungsleasing als „verbundenes Geschäft“ | 285 | ||
1. Der Widerrufsdurchgriff nach § 358 BGB | 286 | ||
a) Untersuchung der rechtlichen Konsequenzen einer Anwendung auf das Finanzierungsleasing | 286 | ||
aa) Regelmäßiges Fehlen eines zweiten Vertragsabschlusses seitens des Leasingnehmers | 286 | ||
bb) Relevanz in Fällen der Finanzierung der Leasingraten durch ein eigenes Darlehen | 287 | ||
cc) Relevanz in Fällen des Eintrittsmodells | 287 | ||
b) Geringe praktische Relevanz als Argument gegen eine Anwendung der §§ 358, 359 BGB auf Finanzierungsleasingverträge | 288 | ||
aa) Möglicher Konflikt mit der gesetzgeberischen Intention | 288 | ||
bb) Kein Erfordernis zweier Verbraucherverträge | 288 | ||
cc) Möglichkeit eines Widerrufs des Leasingvertrages gegenüber dem Lieferanten | 289 | ||
(1) Lieferant als empfangsverpflichteter Adressat der Widerrufserklärung | 289 | ||
(2) Stellungnahme: Keine parallele Empfangszuständigkeit des Lieferanten | 290 | ||
dd) Anwendung von § 358 BGB trotz geringer praktischer Konsequenzen | 292 | ||
c) Auswirkung auf eine ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung durch den Leasinggeber | 292 | ||
aa) Erweiterung der Anforderungen an eine ordnungsgemäße Belehrung nach § 358 V BGB | 292 | ||
bb) Anforderungen an die Widerrufsbelehrung als allgemeines Problem | 293 | ||
(1) Unzureichende Musterbelehrung in der BGB-InfoV | 293 | ||
(2) Fehlende normenhierarchische Gleichheit mit dem BGB | 294 | ||
(3) Lage nach dem Inkrafttreten der 3. Änderung der BGB-InfoV | 295 | ||
2. Der Einwendungsdurchgriff nach § 359 BGB | 296 | ||
a) Kritik an einer Anwendung des § 359 BGB auf das Finanzierungsleasing | 296 | ||
aa) Aufgabe der Geschäftsgrundlagenlösung bei Anwendung von § 359 BGB | 296 | ||
bb) § 359 BGB als unzumutbare Privilegierung des Verbraucherleasingnehmers | 297 | ||
cc) Stellungnahme | 298 | ||
(1) Kein Konflikt zwischen Geschäftsgrundlagenlösung und der Anwendung von §§ 358, 359 BGB | 298 | ||
(2) Die Privilegierung des Verbrauchers als eine von dem Gesetzgeber getroffene und vom Rechtsanwender so zu akzeptierende Entscheidung | 299 | ||
(3) Der Abschluss zweier Verbraucherverträge kein Erfordernis | 300 | ||
dd) Ergebnis | 301 | ||
b) Tatbestandliche Voraussetzungen für die Anwendung von § 359 BGB | 301 | ||
aa) Finanzierung des einen Vertrages durch den anderen | 302 | ||
bb) Bestehen einer wirtschaftlichen Einheit zwischen beiden Verträgen | 303 | ||
(1) Der Begriff der wirtschaftlichen Einheit | 303 | ||
(2) Wirtschaftliche Einheit beim Finanzierungsleasinggeschäft | 304 | ||
(a) Grundsätzliches | 304 | ||
(b) Fälle der wirtschaftlichen Einheit | 305 | ||
(aa) Hersteller- bzw. händlerabhängiges Leasing | 305 | ||
(bb) Null-Leasing | 307 | ||
(cc) Sale-and-lease-back-Verfahren | 307 | ||
c) Konsequenzen aus der Geltung des § 359 BGB für besondere Fälle des Finanzierungsleasings | 309 | ||
aa) Verweigerung der Ratenzahlung durch den Leasingnehmer mit Entdeckung des Mangels | 309 | ||
bb) Voraussetzung: Mangelhaftigkeit der Leasingsache | 310 | ||
(1) Keine eigene Einrede aus dem Leasingvertrag wegen Mangelhaftigkeit der Leasingsache bei Geltung der Abtretungskonstruktion | 311 | ||
(2) Problem der Abgrenzung zwischen Nicht- und Schlechtleistung im Rahmen des Leasingvertrages | 311 | ||
(a) Der Leasinggeber erwirbt das falsche Leasingobjekt | 312 | ||
(b) Der Leasinggeber erwirbt die richtige Sache, der Lieferant liefert die falsche | 312 | ||
(c) Der Leasinggeber hat seine Pflicht zur Gebrauchsüberlassung wirksam ausgeschlossen | 314 | ||
(3) Weitere Fälle einer Verweigerung der Ratenzahlung nach § 320 BGB wegen Mangelhaftigkeit des Leasingobjekts abseits der Anwendung von § 359 BGB | 314 | ||
cc) Weitere Voraussetzung: Kein Vorrang der Nacherfüllung | 315 | ||
(1) Das Erfordernis des Fehlschlagens | 315 | ||
(a) Fälle des Fehlschlagens der Nacherfüllung | 315 | ||
(b) Fehlschlagen bei Bestehen einer Ausnahme des Rechts zur zweiten Andienung | 316 | ||
(2) Situation bei unbehebbaren Mängeln | 317 | ||
(a) Verweigerungsmöglichkeit grundsätzlich erst ab Gestaltung des Kaufvertrages | 317 | ||
(b) Verweigerung der Ratenzahlung wegen Gestaltbarkeit des Kaufvertrages | 318 | ||
(aa) Grundgedanke | 318 | ||
(bb) Kein Bedürfnis einer solchen Verweigerungsmöglichkeit bei Anwendung der Geschäftsgrundlagenlösung | 318 | ||
(cc) Bedürfnis einer solchen Verweigerungsmöglichkeit bei Anwendung der Kündigungslösung | 319 | ||
dd) Zusammenfassung und Ergebnis | 319 | ||
(1) Erstmöglicher Zeitpunkt für die Verweigerung der Ratenzahlung | 319 | ||
(2) Keine Normierung eines Rückforderungsdurchgriffs | 320 | ||
d) Zulässigkeit abweichender Vereinbarungen | 321 | ||
aa) Erfordernis eines „Rücktrittsprozesses“ kraft Vereinbarung | 321 | ||
(1) Keine Fortgeltung des Erfordernisses einer Klageerhebung im reformierten Schuldrecht | 321 | ||
(a) Stimmen in der Literatur | 321 | ||
(b) Stellungnahme | 322 | ||
(2) Keine Bedenken gegen eine solche Vereinbarung im unternehmerischen Verkehr | 323 | ||
(3) Grenzen einer solchen Vereinbarung gegenüber Verbrauchern | 324 | ||
(a) §§ 500, 359 BGB als zwingende Vorschriften | 324 | ||
(b) Zulässigkeit nur in den Fällen des reinen Finanzierungsleasings | 325 | ||
(aa) Vereinbarkeit mit § 309 Nr. 2 a) BGB | 325 | ||
(α) Kein Bestehen einer Einrede aus § 320 BGB | 325 | ||
(β) Die Wiederbegründung eines Ratenzahlungsanspruchs des Leasinggebers als Gegenstand der Vereinbarung | 326 | ||
(bb) Vereinbarkeit mit übrigen AGB-Vorschriften | 327 | ||
(α) Berücksichtigung der Ausstrahlungswirkung der §§ 474 ff BGB | 327 | ||
(β) Anknüpfung an die Rücktrittserklärung des Leasingnehmers | 328 | ||
bb) Schadensersatzpflicht des Leasingnehmers bei Nichtgeltendmachung seiner Mängelrechte | 330 | ||
(1) Schaden des Leasinggebers | 331 | ||
(2) Schadensersatzpflicht des Leasingnehmers als möglicher Verstoß gegen §§ 500, 359 BGB | 331 | ||
(a) Berücksichtigung der Vorgaben des zwingenden Rechts | 331 | ||
(b) Unzureichender Schutz des Leasinggebers über § 359 S. 3 BGB | 332 | ||
(c) Möglichkeit einer wertungsmäßigen Korrektur | 332 | ||
e) Konsequenzen beim unternehmerischen Leasing | 333 | ||
VI. Zusammenfassung | 334 | ||
VII. Das Problem des Finanzierungsleasings als verbundene Verträge in anderen europäischen Rechtsordnungen | 335 | ||
1. Österreich | 335 | ||
a) Ablehnung einer Anwendung des § 18 KSchG auf Finanzierungsleasingverträge | 335 | ||
b) Wertung | 337 | ||
2. Schweiz | 337 | ||
a) Anwendung des KKG | 337 | ||
b) Der Einwendungsdurchgriff aus Art. 21 KKG | 338 | ||
aa) Subsumtion unter den Wortlaut | 339 | ||
bb) Subjektswechsel | 339 | ||
3. Frankreich | 340 | ||
a) Anwendung des Verbraucherkreditrechts | 340 | ||
b) Annahme einer Verbundenheit zwischen Kauf- und Leasingvertrag im Rahmen des Verbraucherleasings | 341 | ||
4. Vereinigtes Königreich | 342 | ||
a) Anwendung des Verbraucherkreditrechts | 342 | ||
b) Strenge Trennung zwischen Kauf- und Leasingvertrag | 342 | ||
E. Die neue Verbraucherkreditrichtlinie und ihre Umsetzung in deutsches Recht – Das Ende eines effektiven Verbraucherschutzes im Finanzierungsleasing? | 343 | ||
I. Die Richtlinie 2008/48/EG vom 23.8.2008 | 343 | ||
1. Zur Entstehung | 343 | ||
2. Inhalt | 343 | ||
a) Gedanke der Vollharmonisierung | 343 | ||
b) Bedeutung für Verbraucherfinanzierungsleasingverträge | 344 | ||
II. Die Umsetzung in deutsches Recht | 345 | ||
1. Gesetzgebungsverfahren | 345 | ||
2. Inhalt | 345 | ||
a) Keine Veränderung des Verbraucherbegriffs | 345 | ||
b) Schaffung eines § 359a BGB | 345 | ||
c) Einschränkung des sachlichen Anwendungsbereichs des Verbraucherkreditrechts bei Finanzierungsleasingverträgen? | 347 | ||
aa) Die Neuregelung des § 506 BGB | 347 | ||
bb) Kritik | 348 | ||
cc) Lösungsansatz | 350 | ||
d) Anwendung der §§ 491a ff BGB | 351 | ||
e) Überprüfung der Kreditwürdigkeit des Verbrauchers | 352 | ||
f) Fazit | 352 | ||
5. Abschnitt: Schlussbetrachtungen | 354 | ||
Literaturverzeichnis | 357 | ||
Sachverzeichnis | 372 |