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Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften

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Audretsch, C. (2008). Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften. Regelungsvorschläge unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52874-5
Audretsch, Claudia. Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften: Regelungsvorschläge unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52874-5
Audretsch, C (2008): Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften: Regelungsvorschläge unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52874-5

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Die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personengesellschaften

Regelungsvorschläge unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer

Audretsch, Claudia

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 17

(2008)

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Abstract

Bislang fehlt es in Deutschland an einer gesetzlichen Regelung für die grenzüberschreitende Verschmelzung von Personenhandelsgesellschaften. Obwohl der Europäische Gerichtshof in der sog. Sevic-Entscheidung vom Dezember 2005 entschieden hat, dass auch diese Gesellschaftsformen das Recht zur grenzüberschreitenden Verschmelzung haben, hat der deutsche Gesetzgeber nur eine Regelung für Kapitalgesellschaften erlassen. Claudia Audretsch entwickelt einen Regelungsvorschlag für den deutschen Gesetzgeber, der den Personengesellschaften die grenzüberschreitende Verschmelzung mit Gesellschaften aus anderen Mitgliedstaaten ermöglicht. Hierfür untersucht sie die Vorschriften des UmwG und die Regelungen in anderen Mitgliedstaaten. Der Schwerpunkt bei der Entwicklung des Regelungsvorschlags liegt auf der Gewährleistung des Schutzes der betroffenen Gesellschafter, Gläubiger und Arbeitnehmer. Insbesondere wird die Rechtssicherheit der Vorschläge berücksichtigt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
A. Einleitung 21
B. Grundlagen und Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung 23
I. Wirtschaftliche Bedeutung der grenzüberschreitenden Verschmelzung 23
1. Gründe für die Durchführung einer Verschmelzung 23
2. Betroffene Interessengruppen und die möglichen Probleme 24
II. Situation der grenzüberschreitenden Verschmelzung nach geltendem Recht 25
1. Begriffsklärung 25
2. Rückblick auf die schrittweise Zulassung und Regelung der grenzüberschreitenden Verschmelzung 29
a) Aussagen des UmwG zur grenzüberschreitenden Verschmelzung 29
b) Die Sevic-Entscheidung 31
c) Grenzüberschreitende Verschmelzungen nach der Sevic-Entscheidung 32
aa) Zulässigkeit einer Herausverschmelzung 33
bb) Auswirkungen des Urteils auf die Verschmelzung von Personenhandelsgesellschaften 35
d) Die Richtlinie über die grenzüberschreitende Verschmelzung 37
aa) Entstehungsgeschichte der IntVerschmRL 37
bb) Inhalt der IntVerschmRL 39
e) Gründe für das Fehlen einer gesetzlichen Regelung für die Personengesellschaften 40
3. Bedürfnis nach einer Regelung für Personenhandelsgesellschaften 42
a) Praktisches Vorkommen von Personenhandelsgesellschaften und ihre Bedeutung im Gesellschaftsrecht 44
b) Rechtsordnungen, die für eine Verschmelzung in Betracht kommen 46
aa) Österreich 47
bb) Frankreich 47
cc) Belgien 50
dd) Niederlande 51
ee) Luxemburg 51
ff) Italien 52
gg) Spanien 53
hh) Portugal 54
ii) Großbritannien 55
jj) Schweiz 56
4. Die innerstaatliche Verschmelzung nach dem UmwG 58
5. Unterschiede und Vergleichbarkeit von Personenhandelsgesellschaften und Kapitalgesellschaften 59
a) Charakteristika von Personengesellschaften 60
b) Charakteristika von Kapitalgesellschaften 61
c) Charakteristika der GmbH & Co. KG 62
d) Folgen für die grenzüberschreitende Verschmelzung 64
III. Möglichkeiten der Verschmelzung durch privatautonome Strukturänderungstatbestände 65
1. Numerus clausus des UmwG 65
2. Arten der wirtschaftlichen Verschmelzung 66
3. Grenzüberschreitende wirtschaftliche Verschmelzung 67
a) Hereinverschmelzung 67
b) Herausverschmelzung 68
4. Abwägung der Vor- und Nachteile der Verschmelzung nach dem UmwG und der wirtschaftlichen Verschmelzung 69
IV. Mögliche Verbotsgründe 72
1. Praktische Durchführbarkeit 74
2. Gesellschafterbenachteiligung 76
3. Gläubigerbenachteiligung 77
4. Arbeitnehmerbenachteiligung 78
5. Ergebnis 79
C. Durchführung einer grenzüberschreitenden Verschmelzung und Auswirkungen auf die betroffenen Interessengruppen 80
I. Kollisionsrecht 81
1. Geschriebene Kollisionsnormen 81
2. Kollisionstheorien 81
a) Einzeltheorien 82
b) Vereinigungstheorie 82
aa) Voraussetzungen der Verschmelzung 84
bb) Verschmelzungsverfahren 86
cc) Wirkungen der Verschmelzung 87
3. Ergebnis 88
II. Sachrecht 88
1. Schutz der Gesellschafter 89
a) Begriffsklärung 89
b) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte und Pflichten der Gesellschafter 90
aa) Andere Ausgestaltung der persönlichen Haftung 92
(1) Deutschland 93
(2) Frankreich 93
(3) Belgien 94
(4) Italien 95
(5) Spanien 96
(6) Portugal 96
(7) Regress des Gesellschafters 96
(8) Gerichtsstand 97
(9) Ergebnis 98
bb) Beschneidung der Gesellschafterrechte 98
(1) Geringerer Einfluss auf die Entscheidungsfindung in der Gesellschaft 98
(2) Teilhabe an der Geschäftsführung 99
(3) Gewinn- und Verlustverteilung, Entnahmerecht 101
(4) Schwächung von Informationsrechten 101
(5) Verfügungsbeschränkungen über den Anteil, verminderte Fungibilität der Beteiligung 103
(6) Verlust oder Verschärfung eines gesetzlichen Wettbewerbsverbots 104
(7) Verlust von Sonderrechten 105
(8) Ergebnis 106
cc) Erschwerte Wahrnehmung der Gesellschafterrechte im Ausland 106
dd) Hinzukommen von Gläubigern im Ausland 107
ee) Schutzbedürftigkeit der Gesellschafter 108
ff) Ergebnis 110
c) Optionen des Gesellschafterschutzes 110
d) Lösungen de lege lata 110
aa) Gesellschafterschutz nach den Regeln des UmwG 111
(1) Anwendbarkeit der Regeln des UmwG 111
(a) Direkte oder analoge Anwendung 112
(b) Anwendbarkeit auf grenzüberschreitende Sachverhalte 114
(c) Ergebnis 114
(2) Austritts- und Abfindungsrecht gemäß § 29 UmwG 114
(a) Mischverschmelzung 115
(b) Verfügungsbeschränkungen 116
(c) Verpflichtung der übernehmenden Gesellschaft 118
(aa) Problematik 118
(bb) Allgemeines Austrittsrecht 119
(cc) Austrittsrecht aus wichtigem Grund 119
(d) Ergebnis 120
(e) Entbehrlichkeit des Austritts- und Abfindungsrechts 120
(3) Veräußerung gemäß § 33 UmwG 121
(4) Einräumung der Stellung eines Kommanditisten gemäß § 40 UmwG 122
(5) Anfechtungsrecht 124
(a) Anfechtung der Herausverschmelzung 124
(b) Spruchverfahren zur Verbesserung des Umtauschverhältnisses 125
(6) Sonderrechtsinhaber 126
(7) Aufklärung der Gesellschafter 126
(a) Aufklärung durch den Verschmelzungsvertrag 127
(b) Aufklärung durch den Verschmelzungsbericht 127
(c) Allgemeines Informationsrecht 130
(d) Ergebnis 131
(8) Schutz durch Verschmelzungsprüfung 131
(a) Prüfung durch Verschmelzungsprüfer 131
(b) Prüfung durch den Registerrichter 133
(aa) Hereinverschmelzung 134
(bb) Herausverschmelzung 134
(9) Ergebnis 135
bb) Anwendung allgemeiner Rechtsprinzipien 135
cc) Anwendung der Regeln der SE-VO 136
dd) Anpassung und Sonderregelungen, angeregt aus IntVerschmRL, §§ 122a ff. UmwG, SE-VO und Rechtsvergleich 137
(1) Rechtsfigur der Anpassung 138
(a) Kollisionsrechtliche Anpassung 140
(b) Materiellrechtliche Anpassung 143
(c) Ergebnis 143
(2) Austritts- und Abfindungsrecht 144
(a) Anspruch gegen die übertragende Gesellschaft 145
(b) Zustimmung der Gesellschafter der übernehmenden Gesellschaft 147
(c) Ergebnis 148
(3) Einräumung einer Kommanditistenstellung 148
(4) Anfechtungsrecht 149
(5) Schutz durch verschärfte Quoren 151
(a) Einstimmigkeit im deutschen Recht 152
(b) Einstimmigkeit bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen 153
(c) Umsetzbarkeit des Vorschlags 153
(d) Entbehrlichkeit des Erfordernisses aufgrund des Bestimmtheitsgrundsatzes 158
(e) Ergebnis 160
(6) Rechtssicherheit der Anpassung 160
(7) Ergebnis 163
e) Lösungen de lege ferenda 163
aa) Vor- und Nachteile der deutschen oder gemeinschaftsrechtlichen Lösung 163
(1) Vorteil einer gemeinschaftsrechtlichen Regelung 163
(2) Vorteil einer autonomen deutschen Lösung 165
(3) Kollisionsrechtlicher oder materiellrechtlicher Ansatz 166
(4) Ergebnis 167
bb) Lösungsvorschläge 168
(1) Allgemeine Regelungen 168
(2) Austritts- und Abfindungsrecht 169
(3) Einräumung der Stellung eines Kommanditisten 169
(4) Aufklärung der Gesellschafter 170
(5) Verschmelzungsprüfung 173
(a) Hereinverschmelzung 174
(b) Herausverschmelzung 175
(6) Anfechtung 177
(a) Erweiterung des Anfechtungsrechts 177
(b) Anfechtung des Umtauschverhältnisses 179
(7) Sonderrechte 180
f) Ergebnis 182
2. Schutz der Gläubiger 182
a) Begriffsklärung 183
b) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte der Gläubiger 185
aa) Andere Ausgestaltung der Haftung 188
(1) Deutschland 189
(2) Italien 190
(3) Frankreich 191
(4) Belgien 191
(5) Spanien 191
(6) Haftung des Kommanditisten 192
(7) Ergebnis 192
bb) Rechtsverfolgung im Ausland 193
(1) Gerichtsstand 194
(2) Anhängige Prozesse 198
(3) Vollstreckung 198
(a) Anerkennung des Urteils im Ausland 199
(b) Durchführung der Zwangsvollstreckung 200
(4) Insolvenz 203
(5) Ergebnis 204
c) Optionen des Gläubigerschutzes 204
d) Schutzmechanismen des UmwG 205
aa) Sicherstellungsansprüche 205
bb) Aufklärung der Gläubiger 206
cc) Entbehrlichkeit des Gläubigerschutzes 207
e) Lösungen de lege ferenda 210
aa) Sicherstellung 210
(1) A-posteriori-Sicherstellung 210
(2) A-priori-Sicherstellung 211
(a) A-priori-Schutz des zehnten Abschnitts des UmwG 211
(b) Gewährleistung der Sicherstellung 213
(aa) Einfaches Widerspruchsrecht 214
(bb) Widerspruchsrecht mit Suspensiveffekt 216
(α) Spanien 216
(β) Portugal 217
(γ) Italien 217
(δ) Niederlande 218
(ε) Schweiz 218
(ζ) Ergebnis 219
(cc) Erforderlichkeit des Suspensiveffekts 219
(dd) Ergebnis 221
bb) Aufklärung der Gläubiger 222
f) Ergebnis 224
3. Schutz der Arbeitnehmer 225
a) Das Problem der Mitbestimmung 225
aa) Begriffsklärung und Bedeutung der Mitbestimmung in den Personengesellschaften 226
bb) Auswirkungen der grenzüberschreitenden Verschmelzung auf die Situation sowie die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer 227
(1) Passive Verschmelzungsfähigkeit der GmbH & Co. KG 229
(2) Ausgestaltung der Mitbestimmung in den anderen Mitgliedstaaten 230
(3) Ergebnis 232
cc) Mitbestimmung de lege ferenda 233
(1) Übertragung der Mitbestimmungsregelungen auf den übernehmenden Rechtsträger 233
(2) Erforderlichkeit der Beibehaltung der Mitbestimmung 235
(3) Ergebnis 240
dd) Mitbestimmung de lege lata 240
ee) Vorschlag de lege ferenda: Verhandlungsmodell 243
(1) Vorschlag für eine europäische Lösung 243
(2) Übergangslösung durch den deutschen Gesetzgeber 245
b) Arbeitnehmer als Vertragspartner und Gläubiger 246
c) Schutz vor Entlassung 248
d) Auswirkungen auf die Betriebsvereinbarungen und Verbandstarifverträge 249
e) Aufklärung der Arbeitnehmer und ihrer Vertreter 251
f) Ergebnis 252
4. Probleme des Verschmelzungsverfahrens 253
a) Verschmelzungsvertrag 253
aa) Inhalt 253
bb) Sprache 254
b) Beurkundung des Verschmelzungsvertrags 255
c) Verschmelzungsbericht 257
d) Bewertung der beteiligten Unternehmen 257
e) Verschmelzungsprüfung 258
aa) durch Verschmelzungsprüfer 258
bb) Prüfung durch den Richter 259
f) Eintragungsreihenfolge 259
g) Zeitpunkt der Wirksamkeit der Verschmelzung 261
h) Ergebnis 262
D. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 263
E. Anhang: Gesetzesvorschlag 265
Literaturverzeichnis 273
Stichwortverzeichnis 288