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Gutte, R. (2006). Das reguläre Delisting von Aktien. Kapitalmarktrecht - Gesellschaftsrecht - Ökonomie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52284-2
Gutte, Robert. Das reguläre Delisting von Aktien: Kapitalmarktrecht - Gesellschaftsrecht - Ökonomie. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52284-2
Gutte, R (2006): Das reguläre Delisting von Aktien: Kapitalmarktrecht - Gesellschaftsrecht - Ökonomie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52284-2

Format

Das reguläre Delisting von Aktien

Kapitalmarktrecht - Gesellschaftsrecht - Ökonomie

Gutte, Robert

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 10

(2006)

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Abstract

Der Autor beschäftigt sich mit dem Rückzug von der Börse hauptsächlich auf Antrag des Emittenten (sog. "reguläres Delisting"). Im ersten Kapitel wird eine Einführung in den Untersuchungsgegenstand gegeben und der Gang der Darstellung skizziert. Das zweite Kapitel ist den börsenrechtlichen Aspekten des regulären Delisting gewidmet. Die Schwerpunkte dieses Abschnitts bilden die Erörterung der einzelnen Voraussetzungen für einen Widerruf der Börsenzulassung sowie die Auseinandersetzung mit Problemstellungen im Zusammenhang mit dem ehemaligen "Neuen Markt".

Im dritten Kapitel befasst sich Robert Gutte mit den gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen, die ein reguläres Delisting mit sich bringt. Insbesondere wird die Zuständigkeit der Hauptversammlung für die Entscheidung über den Börsenrückzug, u. a. unter Berücksichtigung des "Macrotron"-Urteils, analysiert und nach umfassender Auseinandersetzung mit den dazu vertretenen Ansichten verneint. Weiterhin wird untersucht, ob eine Pflicht zur Abfindung der Minderheitsaktionäre trotz fehlender Grundlage in der Börsenordnung besteht. Dies wird im Ergebnis bejaht, jedoch eine Orientierung der Abfindungshöhe am Börsenwert befürwortet. Im abschließenden vierten Kapitel werden die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst und ein Ausblick auf absehbare Entwicklungen gegeben.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Kapitel 1: Einführung 19
§ 1 Einleitung 19
I. Auftreten der Problematik 20
II. Gang der Darstellung 22
§ 2 Terminologie 23
I. Delisting 23
1. Das sog. „echte“ oder „reguläre“ Delisting 25
a) Vollständiges Delisting 25
b) Teildelisting/Börsenpräsenzreduktion 25
c) Segmentwechsel/Down-Grading 25
2. Das sog. „kalte“ oder „unechte“ Delisting 26
a) Umwandlung 26
b) Verschmelzung 27
c) Aufspaltung 28
d) Eingliederung 29
e) Vermögensübertragung 29
II. Going Private 31
§ 3 Motive für ein reguläres Delisting 31
I. Bedeutungslosigkeit der Börsenzulassung 32
II. Vermeidung von kapitalmarktrechtlichen Verhaltens- und Publizitätspflichten 32
III. Schutz vor feindlichen Übernahmen 33
IV. Freeze-Out 33
V. Kostenersparnis 33
VI. Weitere Motive 34
§ 4 Ökonomische Dimension des regulären Delisting 35
I. Allgemeine Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft 35
II. Bedeutung im Einzelfall 37
1. Für den rückzugswilligen Emittenten 37
2. Für den einzelnen Anleger 37
Kapitel 2: Börsenrechtliche Fragen des regulären Delisting 39
§ 5 Amtlicher Markt 40
I. Widerruf der Zulassung zum General Standard 41
1. Widerruf der Zulassung von Amts wegen 41
a) Nach speziellem Verwaltungsrecht 41
aa) Gemäß § 38 III BörsG 41
bb) Gemäß § 43 S. 2 BörsG 42
b) Nach allgemeinem Verwaltungsrecht 43
aa) Gemäß § 49 VwVfG 44
bb) Exkurs: Rücknahme gemäß § 48 VwVfG 45
2. Widerruf der Zulassung auf Antrag des Emittenten 46
a) Die Entstehungsgeschichte von § 38 IV BörsG 46
b) Voraussetzungen von § 38 IV BörsG 47
aa) Kein Widerspruch zum Anlegerschutz, § 58 BörsO FWB 47
(1) Die Entstehungsgeschichte von § 58 I BörsO FWB 48
(2) Die Auslegung von § 58 I BörsO FWB 52
(3) Die beiden Regelbeispiele von § 58 I BörsO FWB 54
(a) Partielles Delisting, § 58 I Nr. 1 BörsO FWB 54
(b) Vollständiges Delisting, § 58 I Nr. 2 BörsO FWB 55
(aa) Vereinbarkeit von § 58 I Nr. 2 BörsO FWB mit Grundrechten 55
(bb) Vereinbarkeit von § 58 I Nr. 2 FWB mit einfachem Recht 59
bb) Nichtmehrbestehen eines ordnungsgemäßen Börsenhandels? 62
cc) Sonstige Voraussetzungen von § 38 IV BörsG 63
c) Prüfungsumfang der Zulassungsstelle 64
d) Exkurs: Weitere Möglichkeiten neben § 38 IV BörsG? 66
aa) Gemäß § 49 I VwVfG? 66
bb) Gemäß § 51 VwVfG? 67
II. Widerruf der Zulassung zum Teilbereich des amtlichen Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) 68
§ 6 Geregelter Markt 69
I. Widerruf der Zulassung zum General Standard 69
1. Widerruf der Zulassung von Amts wegen 70
2. Widerruf der Zulassung auf Antrag des Emittenten 71
II. Widerruf der Zulassung zum Teilbereich des geregelten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) 71
III. Widerruf der Einbeziehung in den geregelten Markt (General Quoted) 71
§ 7 Widerspruchs- bzw. Klagebefugnis des einzelnen Aktionärs gegen die Delisting-Entscheidung der Zulassungsstelle 72
I. Rechtslage vor Inkrafttreten des Vierten FMFG 73
1. Meinungsstand 73
a) Rechtsprechung 73
b) Literatur 74
2. Stellungnahme 76
II. Rechtslage nach Inkrafttreten des Vierten FMFG 78
1. Meinungsstand 78
2. Stellungnahme 80
§ 8 Freiverkehr 82
I. Widerruf der Einbeziehung durch den Freiverkehrsträger 83
II. Widerruf der Einbeziehung auf Antrag des Emittenten? 84
III. Rechtsschutz 86
§ 9 Exkurs: Delisting und der Neue Markt an der FWB 86
I. Die Zulassung zum Neuen Markt 89
1. Das Zulassungsverfahren 89
2. Anspruch des Emittenten auf Zulassung zum Neuen Markt? 90
a) Aufgrund kartellrechtlicher Vorschriften 91
aa) Anwendbarkeit des GWB 91
bb) Kontrahierungszwang als Rechtsfolge eines Verstoßes gegen kartellrechtliche Vorschriften 92
cc) Ablehnung der Zulassung als Verstoß gegen kartellrechtliche Vorschriften 94
(1) Aus § 19 I GWB 94
(2) Aus § 19 IV Nr. 4 GWB 95
(3) Aus § 19 IV Nr. 1 GWB 98
(4) Aus § 20 I GWB 99
(5) Aus § 20 VI GWB analog 100
b) Ergebnis 101
II. Beendigung der Zulassung durch die Deutsche Börse AG 101
1. Beendigungsgründe mit Ermessensspielraum 103
a) Pflichtverstoß des Emittenten 103
b) Fehlende Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Börsenhandels 104
c) Publikumsschutz 105
2. Beendigungsgründe ohne Ermessensspielraum 107
a) Die beiden Tatbestände 107
aa) Insolvenz 107
bb) Börsenkurs und Marktkapitalisierung 108
b) Die Geschichte der beiden Tatbestände 108
c) Die Anwendbarkeit von nachträglich durch die Deutsche Börse AG in das RNM eingefügten Zulassungsbeendigungsgründen 109
aa) Anwendbarkeit ohne Änderungsbefugnis 110
(1) Recht zur ordentlichen Kündigung 111
(a) Beschränkung durch kartellrechtliche Vorschriften 112
(b) Vertraglicher Ausschluss 113
(2) Recht zur außerordentlichen Kündigung 115
bb) Anwendbarkeit aufgrund einer einseitigen Änderungsbefugnis 118
(1) Rechtsnatur des RNM 119
(a) Öffentliches Recht 119
(aa) Rechtsverordnung 119
(bb) Satzung 120
(cc) Gewohnheitsrecht bzw. Verkehrssitte 122
(b) Privatrecht 123
(aa) Allgemeine Geschäftsbedingungen 123
(bb) Private Rechtsnormen 128
(2) Konsequenzen 132
cc) Ergebnis 134
III. Beendigung der Zulassung auf Antrag des Emittenten 135
Kapitel 3: Gesellschaftsrechtliche Fragen des regulären Delisting 137
§ 10 Das Verhältnis zwischen Kapitalmarktrecht und Gesellschaftsrecht 137
§ 11 Erforderlichkeit eines Hauptversammlungsbeschlusses für die Delisting-Entscheidung 139
I. Ausgangslage 140
1. Die Vorgaben des AktG 140
2. Die „Holzmüller“-Entscheidung des BGH 142
3. Zusammenfassung 143
II. Begründungsansätze für eine ungeschriebene Hauptversammlungskompetenz 143
1. Aufgrund der „Holzmüller“-Rechtsprechung des BGH 144
a) Rechtsprechung: Der Fall „Macrotron“ 144
aa) Die erstinstanzliche Entscheidung des LG München I 144
bb) Die Berufungsentscheidung des OLG München 145
cc) Die Revisionsentscheidung des BGH 146
dd) Fazit 146
b) Literatur 147
c) Stellungnahme 150
2. Aufgrund der analogen Anwendung anderer Rechtsvorschriften 157
a) Vinkulierung von Namensaktien, §§ 68 II 1, 180 II AktG 157
aa) Argumentation 158
bb) Stellungnahme 158
b) Umwandlungsgesetz 159
aa) Argumentation 160
bb) Stellungnahme 161
3. Aufgrund von Art. 14 GG 162
a) Rechtsprechung 162
aa) Die „Macrotron“-Entscheidungen der Instanzgerichte 162
bb) Die „Macrotron“-Entscheidung des BGH 163
b) Literatur 164
c) Stellungnahme 165
4. Aufgrund einer Ermessensreduzierung auf Null im Rahmen von § 119 II AktG 172
a) Argumentation 172
b) Stellungnahme 173
5. Aufgrund einer Annexkompetenz zu § 119 I Nr. 6 AktG 174
a) Argumentation 174
b) Stellungnahme 175
III. Ergebnis 176
§ 12 Folgeprobleme bei Bestehen einer Hauptversammlungszuständigkeit 179
I. Mehrheitserfordernis für einen Hauptversammlungsbeschluss 180
1. Meinungsstand 180
2. Stellungnahme 183
II. Erforderlichkeit eines schriftlichen Vorstandsberichts 186
1. Meinungsstand 186
2. Stellungnahme 189
III. Inhaltskontrolle des Delisting-Beschlusses durch die Gerichte 190
1. Meinungsstand 191
2. Stellungnahme 193
§ 13 Erforderlichkeit einer Pflicht zur Abfindung der Minderheitsaktionäre 194
I. Begründungsansätze für ein Abfindungsangebot 195
1. Art. 14 GG 195
a) Argumentation 195
b) Stellungnahme 196
2. Analogie zu den konzern- und umwandlungsrechtlichen Vorschriften 198
a) Argumentation 199
b) Stellungnahme 202
3. Austrittsrecht aus wichtigem Grund 208
a) Argumentation 208
b) Stellungnahme 109
4. Analogie zu § 5 III 1 EGAktG 211
II. Ergebnis 211
§ 14 Verfahren für die Überprüfung der Angemessenheit der Abfindungshöhe 213
I. Wege der gerichtlichen Überprüfung 214
1. Spruchverfahren 214
2. Aktienrechtliche Anfechtungsklage 216
3. Verwaltungsrechtliche Anfechtungsklage 217
II. Stellungnahme 218
Kapitel 4: Zusammenfassung 222
§ 15 Fazit 222
I. Börsenrecht 222
II. Gesellschaftsrecht 225
§ 16 Ausblick 227
Anhang: Die wichtigsten Rechtsgrundlagen 229
Börsengesetz (BörsG) 229
Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse (BörsO FWB) 230
Richtlinien für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse (RF FWB) 234
Regelwerk Neuer Markt (RNM) 237
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) 238
WpÜG-AngebotsVO 240
Literaturverzeichnis 242
Sachverzeichnis 252