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Bedkowski, D. (2006). Die Geschäftsleiterpflichten. Eine rechtsvergleichende Abhandlung zum deutschen und englischen Kapitalgesellschaftsrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52052-7
Bedkowski, Dorothea. Die Geschäftsleiterpflichten: Eine rechtsvergleichende Abhandlung zum deutschen und englischen Kapitalgesellschaftsrecht. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52052-7
Bedkowski, D (2006): Die Geschäftsleiterpflichten: Eine rechtsvergleichende Abhandlung zum deutschen und englischen Kapitalgesellschaftsrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52052-7

Format

Die Geschäftsleiterpflichten

Eine rechtsvergleichende Abhandlung zum deutschen und englischen Kapitalgesellschaftsrecht

Bedkowski, Dorothea

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 8

(2006)

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Abstract

Der Missbrauch von Leitungsmacht steht im Mittelpunkt der Corporate Governance-Debatte. Häufig wird dabei der Ruf nach schärferen Sanktionen oder effektiveren Klagemöglichkeiten laut. Die Dissertation basiert hingegen auf der Annahme, dass eine bloße Konkretisierung der Geschäftsleiterpflichten genügen könnte, um das Verhalten der Geschäftsleitung bereits ex ante positiv zu beeinflussen. Die gesetzlichen Generalklauseln sprechen von dem "ordentlichen Geschäftsleiter", ohne ihn näher zu umschreiben. Offenbar kommt es auf die korrekte Erfüllung der Pflichten gegenüber der Gesellschaft an. Was aber sind die Pflichten eines Geschäftsleiters?

Die Frage wird erstmals durch rechtsvergleichende Betrachtung des englischen Gesellschaftsrechts beantwortet. Dabei steht die hohe Qualität der britischen Corporate Governance außer Zweifel. Interessant ist auch die Tradition, von "directors' duties" statt "directors' liability" zu sprechen. Besondere Beachtung verdient aber die aktuelle Reform des gesamten Gesellschaftsrechts. Eines ihrer Ziele ist die Kodifizierung der umfangreichen Rechtsprechung in einem handlichen gesetzlichen Pflichtenkatalog.

Die Verfasserin zeigt auf, wie die Systematisierung und Konkretisierung der Geschäftsleiterpflichten auch hierzulande gelingen und für mehr Rechtssicherheit sorgen können. Hierbei erweist sich die Abkehr von dem Konzept des "Unternehmensinteresses" zugunsten einer stärkeren Orientierung an den Belangen der Gesellschafter als hilfreich. Die Darstellung wird durch einen Blick auf Sanktionen und ihre praktische Durchsetzung abgerundet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Einleitung 25
A. Problemdarstellung 25
I. Optimierung der Leitungsfunktion als Hauptziel der Corporate-Governance-Diskussion 25
II. Notwendigkeit der Management-Kontrolle: Das Principal-Agent-Problem 28
III. Kontrollmechanismen: Das rechtliche Haftungssystem als Mittel der ex post Kontrolle und der ex ante Verhaltenssteuerung 30
B. Gang der Untersuchung 34
I. Kapitalgesellschaften 34
II. Innen- und Außenhaftung 34
III. Problemschwerpunkte bei der Festlegung der Geschäftsleiterpflichten 35
IV. Britisches Gesellschaftsrecht: Gründe für einen Rechtsvergleich 36
1. Qualität der Corporate Governance 37
2. Perspektivenwechsel: duty-based controls 38
3. Company Law Review 39
a) „General Duties of Directors“ als abschließender gesetzlicher Pflichtenkatalog 41
b) Gesetzliche Fixierung der zu wahrenden Interessen 43
1. Kapitel: Vergleichbarkeit der Geschäftsleiterfunktionen 44
A. Einheitsmodell der Company 44
B. Rechtsquellen des Company Law 47
I. Gesetz 47
II. Soft Law und Selbstregulierung 48
III. Verfassung der Gesellschaft 48
IV. Richterrecht 49
C. Board of Directors 50
I. Bestellung, Abberufung und Verfahren 50
II. Executive Directors, Non-Executive Directors und der Company Secretary 54
III. Rechtsstellung gegenüber dem General Meeting 57
IV. Der Board of Directors zwischen Leitung und Aufsicht 61
1. Cadbury Report 1992 61
2. Greenbury Report 1995 und Hampel Report 1998 63
3. Higgs Report und Combined Code 2003 65
a) Zahl und Unabhängigkeit der non-executive directors 66
b) Qualifikation und Bestellung der non-executive directors 67
c) Vergütung der non-executive directors 68
d) Verantwortlichkeit der non-executive directors 69
D. Vorstand der AG 69
I. Das Aufsichtsratssystem im Wandel 69
II. Bestellung, Abberufung und Verfahren 70
III. Rechtsstellung 73
IV. Anstellungsvertrag 74
V. Leitung der Aktiengesellschaft gem. § 76 I AktG 75
E. Geschäftsführer der GmbH 76
I. Die flexible Verfassung der GmbH 76
II. Bestellung, Abberufung und Verfahren 78
III. Rechtsstellung 80
IV. Anstellungsvertrag 81
F. Aufsichtsrat der AG 82
I. Bestellung, Abberufung und Verfahren 82
II. Rechtsstellung und Funktionen 88
1. Überwachungsaufgabe und Beratungsfunktion 88
2. Geschäftsführungsbefugnisse 92
III. Anstellungsverhältnis 92
G. Aufsichtsrat und Beirat der GmbH 93
H. Schlussfolgerungen zur Vergleichbarkeit der Geschäftsleiterfunktionen 96
2. Kapitel: Verantwortungsrichtungen 105
A. Unternehmensziele im englischen Recht 105
I. Das Amt des director in seiner Entstehungsgeschichte 105
II. Die Direktoren als fiduciaries der Gesellschaft 106
III. Regelungsziele des Company Law 110
1. Shareholder-Modell 110
a) Gesellschaftsinteresse als Interesse der Gesellschaftergesamtheit 110
b) Interessen der einzelnen Gesellschafter 112
c) Interessen der anderen Konzerngesellschaften 114
d) Interessen der Gläubiger 114
e) Interessen der Arbeitnehmer 120
f) Berücksichtigung der stakeholder als Förderung des Gesellschaftsinteresses 122
2. Stakeholder-Modell: pluralist approach 122
3. Reform: enlightened shareholder value approach 123
B. Unternehmensziele im deutschen Recht 125
I. Die Geschäftsleiter als Treuhänder der Gesellschaft 125
II. Wertorientierte Unternehmensführung: „Shareholder Value“ 126
III. Unternehmensinteresse: „Stakeholder-Modell“ 127
IV. Rangordnung der Verantwortungsrichtungen? 128
C. Rechtsvergleichende Betrachtung der Verantwortungsrichtungen 129
3. Kapitel: Sorgfaltspflicht 135
A. Duties of Care and Skill im englischen Recht 135
I. Rechtsgrundlage 135
II. Persönlicher Anwendungsbereich 138
III. Elementarpflicht: Rechtmäßiges Handeln (compliance with the strict terms of the mandate) 140
1. Zuordnung zur Sorgfaltspflicht 140
2. Statutory Duties 142
3. Satzung 143
4. Vertragliche Verpflichtungen und freiwillige Verhaltensrichtlinien 144
IV. Tatbestandsmerkmale und Beurteilungsmaßstäbe der Sorgfaltspflicht 145
1. Maßstab der allgemeinen Sorgfalt (care): „an ordinary man in the same circumstances“ (objective test) 145
2. Maßstab der fachspezifischen Sorgfalt (skill): „person of his knowledge and experience“ (subjective test) 147
3. Objektiv-subjektiver Maßstab der Section 214 Insolvency Act 1986 150
4. Das Maß des geschuldeten Arbeitseinsatzes (diligence): „duties of intermittent nature“ 153
5. Zulässigkeit und Grenzen der Aufgabendelegation: „justified reliance on a person whose honesty the director had no grounds to doubt“ 155
6. Resümee zur Wende von den Duties of Care and Skill zur einheitlichen Duty of Care 158
V. Haftungsfreier Raum des unternehmerischen Ermessens („business judgment“, „commercial decisions“): Section 727 CA 1985 159
VI. Reform 164
B. Die Sorgfaltspflicht im deutschen Recht 165
I. Vorstand: § 93 I 1, II AktG 165
1. Systematik 165
2. Anwendungsbereich 167
3. Tatbestandsmerkmale 169
a) Elementarpflicht: Rechtmäßiges Handeln 169
aa) Gesetz 170
bb) Kompetenzordnung: Rechtmäßige Organisation der AG und ihrer Entscheidungsprozesse 173
cc) Satzung: Reichweite des Unternehmensgegenstandes, § 23 III Nr. 2 AktG 174
dd) Grenzen der Beteiligungspolitik 175
ee) Vertragliche Verpflichtungen 176
ff) Freiwillige Verhaltensrichtlinien: Deutscher Corporate Governance Kodex 176
b) Allgemeine Sorgfalt 178
aa) Gewissenhafte Aufgabenerfüllung 178
bb) Ordnungsgemäße Finanzierung der Gesellschaft und Verbot der Eingehung unangemessener Risiken 179
cc) Organisationspflichten 180
dd) Verbot der Verschwendung von Gesellschaftsmitteln 181
c) Fachspezifische Sorgfalt 182
d) Arbeitseinsatz 182
e) Aufgabendelegation 183
aa) Arbeitsteilung innerhalb des Vorstands 183
(1) Organisationsmodelle 183
(2) Überwachungs- und Interventionspflicht 184
(3) Informationspflicht und Pflicht zur kollegialen Zusammenarbeit 187
bb) Aufgabendelegation an Dritte und an nachgeordnete Ebenen 188
f) Die Sorgfaltspflicht im Konzern: § 93; §§ 309 II 1, 310 I, 311, 317 III, 318 I, 323 I 2 AktG 189
4. Verschulden und Sorgfaltsmaßstab: § 93 I 1 AktG 191
5. Haftungsfreier Raum des unternehmerischen Ermessens: von der ARAG/Garmenbeck-Entscheidung des BGH zu § 93 I 2 AktG n.F. 193
II. Geschäftsführer: § 43 I, II GmbHG 200
1. Rechtsgrundlage und Anwendungsbereich 200
2. Tatbestandsmerkmale 201
a) Elementarpflicht: Rechtmäßiges Handeln 201
b) Allgemeine Sorgfalt 202
c) Fachspezifische Sorgfalt 204
d) Arbeitseinsatz 204
e) Aufgabendelegation 205
f) Die Sorgfaltspflicht im Konzern 207
3. Verschulden und Sorgfaltsmaßstab: § 43 I GmbHG 207
4. Haftungsfreier Raum des unternehmerischen Ermessens 208
III. Aufsichtsrat: § 116 S. 1 i.V.m. § 93 I 1, II AktG 209
1. Rechtsgrundlage 209
2. Tatbestandsmerkmale 209
3. Verschulden und Sorgfaltsmaßstab: § 116 S. 1 i.V.m. § 93 I 1 AktG 216
4. Haftungsfreier Raum des unternehmerischen Ermessens: § 116 S. 1 i.V.m. § 93 I 2 AktG 217
IV. Beirat: §§ 93 I 1, II, 116 S. 1, AktG, §§ 43 I, II, 52 GmbHG, §§ 34 I 1, II, 41 GenG analog 217
C. Rechtsvergleich und Ergebnisse zur Sorgfaltspflicht 219
4. Kapitel: Loyalitätspflichten 229
A. Fiduciary Duties im englischen Recht 229
I. Generelle Prinzipien 229
II. Tatbestände der Loyalitätspflichten: Fallgruppen des Common Law 231
1. Handeln in gutem Glauben (in good faith) im Interesse der Company 231
a) Maßstab des guten Glaubens 231
b) Interesse der Gesellschaft 234
c) Gleichbehandlung der Aktionäre (acting fairly as between members) 235
d) Ausnutzung des Amtes für eigene Zwecke 236
e) Berücksichtigung gesellschaftsfremder Interessen 236
f) Freiwillige Sozialleistungen und Unternehmensspenden: The Political Parties, Elections and Referendums Act 2000 237
g) Reform 239
2. Zweckgebundenes Handeln (proper-purpose-Test) 239
a) Handeln im eigenen Interesse 241
b) Befugnis zur Ausgabe und Zuteilung von Aktien (power to issue and to allot shares) 241
aa) Bezugsrechtsausschluss 247
bb) Neutralitätspflicht bei Übernahmeangeboten: non-frustration rule des City Code on Takeovers and Mergers 248
(1) City Code on Takeovers and Mergers 248
(2) Ergänzende Funktion der proper-purpose-Doktrin 254
c) Reform 255
d) Resümee: Bedeutung für das deutsche Recht? 255
3. Verbot der Einschränkung des unternehmerischen Ermessens (no-fettering rule) 258
4. Die Pflicht, Interessenkonflikte zu vermeiden (no-conflict rule) 261
a) Konflikt zwischen Interesse und Pflicht (conflict of interest and duty) 262
aa) Freistellungsmöglichkeiten nach der equity-Rechtsprechung 265
bb) Offenlegung gegenüber dem Board gem. Section 317 CA 1985 266
cc) Verhältnis von Section 317 CA 1985 zu der equity-Regel 270
dd) Offenlegung der Interessenkonflikte im Jahresabschluss 273
ee) Interessenkonflikte in börsennotierten Gesellschaften: Transactions with related parties 274
b) Transaktionen mit wesentlichen Vermögensgegenständen (substantial property transactions) zwischen dem director und der company gem. Sections 320-322 CA 1985 274
c) Darlehen der company an den director gem. Sections 330-344 CA 1985 276
d) Reform 278
5. Wettbewerbsverbot (no-competition rule) 280
6. Verbot der Ausnutzung von Vermögen, Geschäftschancen und Informationen der Gesellschaft (no-profit rule; corporate opportunity doctrine) 283
a) Fallgruppen 283
b) Geschäftschancen, die die Gesellschaft nicht wahrnehmen kann 289
c) Aktuelle und potentielle Geschäftschancen 290
d) Freistellung im Einzelfall: Geschäftschancen, die von der Gesellschaft ausgeschlagen wurden 292
e) Generelle Freistellung durch Satzung 294
f) Bestechung (bribe) als Sonderfall des secret profit 294
g) Verbot der Verschwendung von Gesellschaftsmitteln (misapplication of the company’s property) 296
h) Reform 296
7. Vergütung der directors 297
a) Anstellungsverträge: Sections 318, 319 CA 1985 299
b) Abfindungszahlungen: Sections 312 ff. CA 1985 300
c) The Directors’ Remuneration Report Regulations 2002 und der Combined Code 2003 301
8. Loyalitätspflichten im Konzern 306
B. Die Loyalitätspflichten im deutschen Recht 307
I. Generelle Prinzipien: „Die Treuepflicht“ oder mehrere typisierte Tatbestände? 307
II. Tatbestände der Loyalitätspflichten: Fallgruppenbildung 310
1. Handeln im Interesse des Unternehmens 310
a) Vorstand 310
aa) Missbrauchsverbot oder Förderpflicht? 311
bb) Gleichbehandlung innerhalb der Gruppen der Aktionäre, Arbeitnehmer und Aufsichtsratsmitglieder 311
cc) Das Gebot, Privatinteressen zugunsten des Unternehmensinteresses zurückzustellen 312
dd) Freiwillige Sozialleistungen und Unternehmensspenden 314
b) Geschäftsführer 315
c) Aufsichtsrat 316
d) Beirat 317
e) Rechtsvergleich 318
2. Verhaltenspflichten bei Übernahmeangeboten 319
a) Vorstand: §§ 33, 27, 28 WpÜG 319
aa) Rechtslage vor In-Kraft-Treten 320
bb) Gesetz zur Regelung von öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Wertpapieren und von Unternehmensübernahmen (WpÜG) 323
(1) Handlungen des Vorstands der Zielgesellschaft: § 33 WpÜG 323
(2) Stellungnahme und Werbung: §§ 27, 28 WpÜG 332
(3) Rechtsfolgen 333
b) Aufsichtsrat 334
c) Rechtsvergleich 335
3. Pflicht zum eigenverantwortlichen Handeln 342
a) Vorstand: § 76 I AktG 342
b) Geschäftsführer: §§ 37 I, 45, 46 GmbHG 343
c) Aufsichtsrat 343
d) Beirat 344
e) Rechtsvergleich 344
4. Insichgeschäfte und Interessenkonflikte 346
a) Vorstand 346
aa) Insichgeschäfte: § 112 AktG, § 181 BGB 346
bb) Interessenkonflikte und Grenzen legitimer Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen: § 136 I AktG 346
cc) Kredite der AG an den Vorstand: § 89 AktG 350
b) Geschäftsführer: § 181 BGB, §§ 35 IV, 47 IV GmbHG 350
c) Aufsichtsrat 354
d) Beirat 359
e) Rechtsvergleich 360
5. Wettbewerbsverbot 368
a) Vorstand: § 88 AktG 368
b) Geschäftsführer 369
c) Aufsichtsrat 371
d) Beirat 372
e) Rechtsvergleich 372
6. Geschäftschancenlehre 373
a) Vorstand 373
aa) Ausnutzung von Geschäftschancen der Gesellschaft: Geschäftschancenlehre i.e.S. 373
bb) Ausnutzung von Informationen der Gesellschaft: Verschwiegenheitspflicht des § 93 I 3 AktG 376
cc) Geschäftschancen, die die Gesellschaft nicht wahrnehmen kann 378
dd) Geschäftschancen, die die Gesellschaft nicht wahrnehmen will: Freistellung im Einzelfall 380
ee) Bestechung der Vorstandsmitglieder 381
b) Geschäftsführer 381
c) Aufsichtsrat 384
d) Beirat 385
e) Rechtsvergleich 386
7. Vergütung der Organe 391
a) Vorstand: § 87 AktG 391
b) Geschäftsführer 395
c) Aufsichtsrat: §§ 113, 114 AktG 395
d) Beirat 398
e) Rechtsvergleich 398
8. Loyalitätspflichten im Konzern 401
a) Vorstand 401
aa) Modifizierung der Pflicht, im Interesse des Unternehmens zu handeln 401
bb) Modifizierung der Pflicht zum eigenverantwortlichen Handeln: §§ 308, 311, 323 AktG 402
cc) Besondere Interessenkonflikte 403
dd) Verschwiegenheitspflicht 403
b) Geschäftsführer 404
c) Aufsichtsrat 404
d) Rechtsvergleich 405
5. Kapitel: Rechtsfolgen und Durchsetzung 407
A. Sanktionen im englischen Recht 407
I. Rechtsfolgen einer Pflichtverletzung 407
1. Sanktionen des Common Law 407
a) Einstweilige Verfügung bzw. Anordnung (injunction, declaration) 408
b) Schadensersatz (damages, compensation) 408
c) Abberufung (removal from office) 409
d) Dinglicher Herausgabeanspruch der company (restoration of the company’s property, constructive trust) 410
e) Anfechtung des Vertrages (rescission of the contract) 411
f) Gewinnabschöpfung (account for profits) 412
2. Strafrechtliche Sanktionen (criminal liability) 413
3. Company Directors Disqualification Act 1986 413
4. Reform 417
II. Generelle Freistellung: Section 309A CA 1985 418
1. D&O-Versicherung (liability insurance) 418
2. Art. 85, 86 Table A 419
III. Entlastungsbeschlüsse im Einzelfall 421
IV. Prozessuale Durchsetzung der Sanktionen 425
1. Durchsetzung der eigenen Ansprüche durch die Gesellschaft (corporate action) 425
a) Die Aktivlegitimation nach der „Rule in Foss v. Harbottle“ 425
b) Der Board als zuständiges Organ 427
c) Das General Meeting als zuständiges Organ 427
d) Der Insolvenzverwalter als zuständiges Organ 429
e) Klage des einzelnen Gesellschafters im Namen der Gesellschaft 430
2. Die abgeleitete Klagebefugnis des einzelnen Gesellschafters (derivative action) 431
a) Abgrenzung von der individuellen Klagebefugnis bei Verletzung von Mitgliedschaftsrechten (personal/representative action) 431
b) Rechtsnatur der derivative action 435
c) Die Kostenfrage 436
d) Zulässigkeitsvoraussetzungen der derivative action nach Foss v. Harbottle 437
aa) Nicht genehmigungsfähige Pflichtverletzung 437
bb) Kontrolle der Schädiger über die Organe der Gesellschaft 439
cc) Unterstützung der Klage durch die Mehrheit der unabhängigen Gesellschafter 440
3. Das Klagerecht der Minderheit aus Section 347I CA 1985 441
4. Section 459 Companies Act 1985: the unfair prejudice remedy 442
V. Reform 446
B. Sanktionen im deutschen Recht 448
I. Rechtsfolgen einer Pflichtverletzung 448
1. Vorstand 448
a) Schadensersatz: § 93 II, III AktG; §§ 117 II, 309 II, 310 I, 317 III, 318 I, 323 I 2 AktG 448
b) Eintrittsrecht und Gewinnabschöpfung 450
c) Einstweilige Verfügung (Unterlassungs-, Beseitigungs- und Leistungsklagen) 451
d) Abberufung und Entlassung 453
e) Unwirksamkeit des Vertrages 453
f) Strafrechtliche Sanktionen 454
2. Geschäftsführer 454
3. Aufsichtsrat 456
4. Beirat 456
II. Generelle Freistellung 456
1. Aktienrecht 456
a) Generelle Freistellung durch Satzung, Hauptversammlungsbeschluss oder Anstellungsvertrag 456
b) Grundsätze der betrieblich veranlassten Tätigkeit 457
c) D&O-Versicherung 458
d) Freistellung für Aufsichtsratsmitglieder 459
2. GmbH-Recht 460
a) Generelle Freistellung durch Satzung, Gesellschafterbeschluss oder Anstellungsvertrag 460
b) Grundsätze der betrieblich veranlassten Tätigkeit 461
c) D&O-Versicherung 462
d) Freistellung für Beiratsmitglieder 462
III. Entlastungsbeschlüsse im Einzelfall 463
1. Aktienrecht: § 93 IV 1 AktG 463
a) Die Entlastungskompetenz im Vorfeld der Pflichtverletzung: Ausführung rechtmäßiger Gesellschafterbeschlüsse: § 93 IV 1, § 83 II AktG 463
b) Nachträgliche Entlastungs- und Verzichtsrechte der Gesellschaft: Das Enthaftungsverbot des § 93 IV 3, 4 AktG 465
c) Weisung im Vertragskonzern: § 310 III AktG 468
2. GmbH-Recht 468
a) Ausführung rechtmäßiger Gesellschafterbeschlüsse und Weisungen 468
b) Nachträgliche Entlastungs- und Verzichtsrechte der Gesellschafter 470
IV. Prozessuale Durchsetzung der Sanktionen 472
1. Aktienrecht 472
a) Klagen der Gesellschaft im eigenen Namen 472
aa) Aufsichtsrat und Vorstand als zuständige Organe 472
bb) Hauptversammlung: § 147 I AktG 475
cc) Minderheitsaktionäre: § 148 AktG 475
b) Abgeleitete Klagebefugnisse zugunsten der Gesellschaft 476
aa) Aktionärsklage 476
(1) Abgrenzung zu Gesellschafterklagen bei Verletzung von Mitgliedschaftsrechten 476
(2) Der Spezialfall der Aktionärsklage in § 309 IV, II AktG 477
(3) Die allgemeine Aktionärsklage 478
(4) Unterlassungs- und Beseitigungsklagen der Aktionäre 478
bb) Verfolgungsrecht der Gläubiger: § 93 V AktG 479
cc) Insolvenzverwalter 481
2. GmbH-Recht 481
a) Klagen der Gesellschaft im eigenen Namen 481
aa) Aufsichtsrat: § 52 GmbHG i.V.m. § 112 AktG 481
bb) Gesellschafterversammlung: § 46 Nr. 8 481
cc) Geschäftsführer 482
b) Abgeleitete Klagebefugnisse im Namen der Gesellschaft 482
C. Rechtsvergleich zu den Rechtsfolgen und deren Durchsetzung 483
6. Kapitel: Gesetzlicher Pflichtenkatalog 494
7. Kapitel: Zusammenfassung und Ergebnisse 499
Literaturverzeichnis 502
Sachwortverzeichnis 521