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Posdziech, C. (2012). Freiwillige Publizität als Maßnahme der Investor Relations. Zur Integration freiwilliger Publizität in das kapitalmarktrechtliche Publizitätssystem. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53742-6
Posdziech, Christin M.. Freiwillige Publizität als Maßnahme der Investor Relations: Zur Integration freiwilliger Publizität in das kapitalmarktrechtliche Publizitätssystem. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53742-6
Posdziech, C (2012): Freiwillige Publizität als Maßnahme der Investor Relations: Zur Integration freiwilliger Publizität in das kapitalmarktrechtliche Publizitätssystem, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53742-6

Format

Freiwillige Publizität als Maßnahme der Investor Relations

Zur Integration freiwilliger Publizität in das kapitalmarktrechtliche Publizitätssystem

Posdziech, Christin M.

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 62

(2012)

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About The Author

Christin Mirja Posdziech studierte Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt »Handel und Wirtschaft« in Freiburg i.Br. und arbeitete dort mehrere Jahre lang am wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Lehrstuhl von Prof. Dr. Hanno Merkt, LL.M. Das Referendariat absolvierte sie in Berlin mit Stationen im Bundesministerium der Finanzen (Referat Börsen-/Wertpapierwesen) und bei einer international tätigen Wirtschaftssozietät in Frankfurt a.M. und London. Posdziech war an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Freiburg als Dozentin für das Wirtschaftsrecht tätig und veröffentlichte bereits zum Kapitalmarktrecht.

Abstract

Geschäftsberichte, Kurzfassungen von Prospekten, Aktienbroschüren und Zusatzinformationen in der Pflichtmitteilung - freiwillige Publizität wird von börsennotierten Aktiengesellschaften bzw. solchen, die einen Börsengang anstreben, als bedeutsame Maßnahme der Investor Relations begriffen, indes von der Rechtswissenschaft vernachlässigt. Christin Mirja Posdziech unterzieht das neuartige Phänomen der überfälligen verfassungs-, kapitalmarkt- und wettbewerbsrechtlichen Analyse, wobei sie Auslegungs- und Konkurrenzfragen mithilfe informationsökonomischer sowie betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse beantwortet. Im Ergebnis tritt die Autorin für eine differenzierte Behandlung freiwilliger Publizität ein, die als dokuments$ainterne$z Publizität (Zusatzinformationen) primär dem Kapitalmarktrecht und als dokuments$aexterne$z Publizität (freiwillige Dokumente neben dem Pflichtdokument) vor allem dem Wettbewerbsrecht unterworfen sein soll.

Table of Contents.

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Teil 1: Einleitung 21
A. Problemaufriss 21
B. Zielsetzung und Eingrenzung 24
C. Struktur der Untersuchung 26
Teil 2: Grundlagen 28
A. Grundlagen der Aktienbewertung und Würdigung in informationsökonomischer Perspektive 28
I. Verfahren der Aktienbewertung 28
1. Verfahren zur Bestimmung des Aktienwerts 29
a) Verfahren der objektivierten Aktienbewertung 29
aa) Diskontierungsverfahren 29
bb) Multiplikatorverfahren 32
b) Verfahren der subjektiven Aktienbewertung 32
2. Verfahren zur Bestimmung des (künftigen) Kurswerts 33
a) Fundamentalanalyse 33
b) Technische Analyse 33
II. Würdigung in informationsökonomischer Perspektive 34
1. Grundlagen der Informationsökonomik 34
2. Informationsökonomische Betrachtung der Aktie 37
a) Informationskosten 37
aa) Akquisitionskosten 37
bb) Verarbeitungskosten 37
cc) Verifizierungskosten 38
dd) Fazit 38
b) Implikationen für die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts 39
B. Rolle gesetzlicher Publizität im Hinblick auf Informationsasymmetrien und -kosten im Aktienmarkt 40
I. Kapitalmarktrechtliche Publizitätsregeln als Instrumente zur Verringerung von Informationsasymmetrien und -kosten 40
1. Pflichten zur Offenlegung bzw. Veröffentlichung von Unternehmensinterna 41
2. Kanalisierung der Erstinformation auf ein zentrales Medium sowie Verbreitungsgebot 41
3. Gebot der Richtigkeit, der Vollständigkeit, der Klarheit und Übersichtlichkeit sowie der Vergleichbarkeit und insbesondere Stetigkeit 43
4. Inhaltliche Standardisierungen 44
5. Fixierung auf den „Durchschnittsanleger“ 45
6. Pflicht zur externen Prüfung 46
7. Staatliche Aufsicht 47
8. Straf-‍, ordnungswidrigkeiten- und zivilrechtliche Sanktionstatbestände 47
II. Zentrale Unvollkommenheiten gesetzlicher Publizität aus informationsökonomischer Sicht 48
1. Mangelhafte Anpassungsfähigkeit im Hinblick auf veränderte Informationsbedürfnisse 48
2. Fixierung auf einen bestimmten Anlegertyp 49
III. Fazit 49
C. Freiwillige Publizität in betriebswirtschaftlicher Perspektive 50
I. Einführung in die Investor Relations 51
1. Terminologie 51
a) Definition 51
b) Investor Relations i. e. S. und i. w. S. 51
2. Freiwilligkeit 52
3. Adressaten 53
4. Verbindungslinien zu den Public Relations 54
5. Verbindungslinien zur Werbung 54
II. Ziele der Investor Relations 55
1. Finanzwirtschaftliche Ziele 56
a) Finanzwirtschaftliche Ziele im Zusammenhang mit einem Going Public 56
b) Finanzwirtschaftliche Ziele im Rahmen der laufenden Marktteilnahme 57
aa) Angemessene Bewertung des Anteils an der Börse 58
bb) Verringerung der Kursvolatilität 59
2. Kommunikative Ziele 60
a) Schaffung von Vertrauen 60
b) Steigerung des Bekanntheitsgrades 60
c) Verbesserung des Images 61
III. Instrumente der Investor Relations 61
1. Kategorien der Investor-Relations-Instrumente 62
a) Persönliche und unpersönliche Kommunikationsmaßnahmen 62
b) Private oder institutionelle Anleger und Informationsintermediäre als Adressaten 63
2. Einordnung der freiwilligen Publizität 64
IV. Fazit 64
D. Nutzen freiwilliger Publizität 66
I. Senkung der Informationskosten 66
II. Instrument zur flexiblen Berücksichtigung geänderter Informationsbedürfnisse 67
III. Zielgruppen- und insbesondere privatanlegergerechte Ansprache 68
IV. Signaling und Self selection 68
1. Signaling 69
2. Self selection 70
E. Risiken freiwilliger Publizität 71
I. Irreführung 71
II. Unsachliche Beeinflussung 73
III. Korrosion des gesetzlichen Publizitätssystems 75
1. Verfälschung des Aussagegehalts gesetzlicher Publizität 75
2. „Zuschütten“ sowie Ablenkung von gesetzlicher Publizität 75
F. Fazit 76
Teil 3: Rechtliche Analyse 78
A. Vorbemerkungen 78
I. Differenzierung zwischen dokumentsinterner und -externer freiwilliger Publizität 78
II. Freiwillige Publizität als Regelungsgegenstand von Kapitalmarkt- und Wettbewerbsrecht 78
B. Einbettung der freiwilligen Publizität in den grundrechtlichen Kontext 79
I. Berufsfreiheit 80
II. Meinungsfreiheit 81
III. Presse- bzw. Rundfunkfreiheit 83
IV. Wissenschaftsfreiheit 83
V. Kunstfreiheit 85
VI. Fazit 86
C. Regelung der dokumentsinternen freiwilligen Publizität 86
I. Regelung nach Kapitalmarktrecht 87
1. Zulässigkeit 87
a) Vorüberlegungen 87
b) Im Einzelnen 88
aa) Prospekt 89
bb) Jahresabschluss 90
cc) Im Besonderen: Anhang 91
dd) Lagebericht 91
ee) Halbjahresfinanzbericht 92
ff) Zwischenmitteilung 94
gg) Ad-hoc-Publizität 94
c) Fazit 96
2. Allgemeine Anforderungen 96
a) Grundsatz der Anforderungsidentität hinsichtlich Pflicht- und freiwilliger Angaben 97
b) Allgemeine Informationsgrundsätze 98
aa) Richtigkeitsgebot 98
bb) Vollständigkeitsgebot 98
cc) Sachlichkeitsgebot 99
dd) Gebot der Klarheit und Übersichtlichkeit bzw. Verständlichkeit 103
ee) Eingeschränktes Vergleichbarkeits- und insbesondere Stetigkeitsgebot 104
c) Berichtigungs- sowie Aktualisierungsgebot 106
aa) Freiwillige Prospektangaben 106
bb) Freiwillige Angaben in den Dokumenten der Regel- und Anlasspublizität 109
d) Grundsatz der spezifischen Zweckdienlichkeit der freiwilligen Angabe 111
e) Verbot des „Zuschüttens“ gesetzlicher Angaben 113
3. Im Einzelnen 114
a) Prospekt 115
b) Hauptbestandteile des Jahresabschlusses 116
aa) Freiwillige Posten in Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB 116
bb) Abschlussbestandteile nach IFRS mit Ausnahme des Anhangs 118
c) Anhang 118
aa) Anhang des Einzelunternehmens nach HGB 118
bb) Anhang des Konzernunternehmens nach IFRS 119
d) Lagebericht 120
e) Halbjahresfinanzbericht 121
aa) Verkürzter Abschluss 121
(1) Nach nationalem Recht 121
(2) Nach internationalem Recht 121
bb) Zwischenlagebericht 121
f) Zwischenmitteilungen 122
g) Ad-hoc-Meldung 122
4. Rechtsfolgen bei Verstößen 123
a) Richtigkeits- bzw. Vollständigkeitsgebot 123
b) Sonstige Anforderungen 126
II. Erfassung nach Wettbewerbsrecht 127
1. Einordnung als „geschäftliche Handlung“ 127
a) Freiwillige Publizität als „geschäftliche Handlung“ auf dem Kapitalmarkt 127
b) Freiwillige Publizität als „geschäftliche Handlung“ auf sonstigen Märkten 129
2. Vollständigkeitsgebot versus schlichtes Richtigkeitsgebot 131
3. Sachlichkeitsgebot versus Zulässigkeit werblicher Übertreibung, Meinungsäußerung sowie unsachlicher Beeinflussung 132
4. „Durchschnittsanleger“ versus tatsächlicher Adressatenkreis 132
5. Wesentlichkeit versus geschäftliche Relevanz 134
6. Anspruchsarten, -ausgestaltung und Verjährungsregime 136
a) Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch 136
b) Gewinnabschöpfungsanspruch 137
c) Schadensersatzanspruch 137
7. Berichtigungs- und Aktualisierungspflicht 140
a) Beseitigungsanspruch gem. § 8 Abs. 1 Satz 1 UWG 141
aa) Voraussetzungen 141
bb) Rechtsfolgen 142
b) Anspruch auf Ersatz der für eine selbst vorgenommene Berichtigungswerbung aufgewandten Kosten aus § 9 UWG 142
c) Anwendung des UWG auf Kapitalmarktinformationen 143
8. Kreis der Anspruchsberechtigten 143
9. Kreis der Anspruchsverpflichteten 146
III. Konkurrenzen 147
1. Konkurrenz von Wettbewerbsrecht und §§ 44, 45 BörsG 148
2. Konkurrenz von Wettbewerbsrecht und § 37c WpHG 150
3. Konkurrenzen im Übrigen 152
4. Ausnahme 153
D. Regelung der dokumentsexternen freiwilligen Publizität 153
I. Zulässigkeit 154
II. Freiwillige Publikation des Pflichtdokuments in der Originalfassung 155
1. Anforderungen 155
a) § 328 Abs. 1 Nr. 1, 3 HGB (analog) 155
b) § 15 Abs. 5 Satz 1 WpHG 159
c) § 15 WpPG 159
2. Rechtsfolgen bei Verstößen 160
III. Werbung für das öffentliche Angebot bzw. den Börsenzulassungsantrag sowie freiwillige Publikationen des Pflichtdokuments in modifizierter Form im Übrigen 161
1. Regelung nach Wettbewerbsrecht 161
2. Erfassung nach Kapitalmarktrecht 162
a) Allgemeine Anforderungen 162
aa) Grundsatz geringer Anforderungshöhe und insbesondere fehlenden Vollständigkeitsgebots einschließlich Ausnahmen 162
bb) Richtigkeitsgebot in der besonderen Ausprägung des Konsistenzgebots sowie Ausnahmen 165
cc) Pflicht zum Publizitäts- bzw. Warnhinweis 167
b) Rechtsfolgen bei Verstößen 171
c) Einzelheiten 172
aa) Werbung für das öffentliche Angebot bzw. den Börsenzulassungsantrag 172
(1) § 15 WpPG 172
(a) Anwendungsbereich 172
(b) Anforderungen 174
(aa) § 15 Abs. 2 WpPG 175
(bb) § 15 Abs. 3 Satz 1 WpPG 175
(cc) § 15 Abs. 3 Sätze 2, 3, Abs. 4 WpPG 176
(c) Sanktionierung 176
(2) Bürgerlich-rechtliche Prospekthaftung 177
(3) § 264a StGB, ggf. i. V. m. § 823 Abs. 2 BGB 179
bb) Modifizierte Wiedergabe jährlicher Rechnungslegungsdokumente 180
cc) Modifizierte Wiedergabe der Halbjahresfinanzberichte 182
dd) Modifizierte Wiedergabe der Zwischenmitteilung 184
ee) Modifizierte Wiedergabe der Ad-hoc-Mitteilung 184
3. Konkurrenzverhältnis 185
IV. Sonstige Formen dokumentsexterner freiwilliger Publizität 188
E. Fazit 188
Teil 4: Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse 190
A. Erkenntnisse des Grundlagenteils 190
B. Erkenntnisse des rechtlichen Teils 192
I. Allgemeines 192
II. Regelung der dokumentsinternen freiwilligen Publizität 192
1. Kapitalmarktrechtliche Regelung 192
2. Wettbewerbsrechtliche Regelung 194
3. Konkurrenzen 194
III. Regelung der dokumentsexternen freiwilligen Publizität 195
Verzeichnis der zitierten europäischen Rechtsvorschriften 198
Literaturverzeichnis 200
Sachwortverzeichnis 213