Menu Expand

Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Abwehr feindlicher Übernahmen

Cite BOOK

Style

Buckel, J. (2014). Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Abwehr feindlicher Übernahmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54268-0
Buckel, Jochen. Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Abwehr feindlicher Übernahmen. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54268-0
Buckel, J (2014): Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Abwehr feindlicher Übernahmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54268-0

Format

Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Abwehr feindlicher Übernahmen

Buckel, Jochen

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 76

(2014)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Jochen Buckel studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Cambridge (England) und Münster (Schwerpunkt Deutsches und Europäisches Gesellschaftsrecht). Er absolvierte das Rechtsreferendariat am Landgericht Frankfurt a.M. mit Stationen u.a. bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Wertpapieraufsicht) und einem internationalen Handelskonzern in Bangalore, Indien. Im Anschluss fertigte er seine Dissertation bei Prof. Dr. Hanno Merkt, LL.M. (Universität Freiburg i. Br.) an. Während des Referendariats und der Promotion war Jochen Buckel als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer internationalen Anwaltssozietät in Frankfurt a.M. tätig. Seit 2013 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer internationalen Anwaltssozietät in Düsseldorf. Er ist Autor mehrerer Veröffentlichungen zu aktienrechtlichen Themen.

Abstract

Aktienswaps, Aktienoptionen und Wertpapierdarlehen wurden in der Vergangenheit mehrfach von Bietern zum Aufbau von Anteilspositionen bei Übernahmen genutzt. Kaum Beachtung hat hingegen die Frage gefunden, inwiefern diese Finanzinstrumente auch zur effektiven Abwehr feindlicher Übernahmen durch die Zielgesellschaft selbst eingesetzt werden können. Ein solcher Einsatz wird bislang nur vereinzelt unter dem Stichwort $asoft parking of own shares$z diskutiert.

Ausgehend von einem Praxisbeispiel aus Ungarn entwickelt Jochen Buckel eine Strategie für den Einsatz von Aktienderivaten und Wertpapierdarlehen auf eigene Aktien der Zielgesellschaft zur Abwehr feindlicher Übernahmen. Im Anschluss erörtert er die Grenzen der Zulässigkeit der entwickelten Abwehrstrategie im Hinblick auf aktienrechtliche, kapitalmarktrechtliche und übernahmerechtliche Vorgaben. Die Arbeit schließt mit einer Überprüfung der Effektivität der neuen Abwehrmaßnahmen, insbesondere im Vergleich mit den bereits praktizierten Maßnahmen des Rückerwerbs eigener Aktien und der $awhite-squire-$zVerteidigung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
A. Einleitung 23
I. Einführung 23
II. Gang der Untersuchung 24
B. Ökonomische Analyse von Abwehrmaßnahmen 26
I. Wertsteigerung durch Abwehrmaßnahmen 26
1. Theoretische Grundlagen 26
2. Empirische Untersuchungen 28
a) Event Studies 28
b) Premium Studies 29
3. Verhandlungstheoretische Untersuchung 31
4. Modelltheoretische Untersuchung 34
5. Zwischenergebnis 36
II. Internationaler Vergleich von Übernahmeprämien 36
1. Empirische Untersuchungen 37
2. Folgerungen für die weitere Untersuchung 38
C. Bereits praktizierte verwandte Abwehrmaßnahmen 40
I. Der Rückerwerb eigener Aktien 40
1. Verfolgte Ziele und Wirkungsweise in der Abwehrsituation 40
2. Aktienrechtliche Vorgaben und Grenzen 41
a) Erwerbsverbot 41
b) Erwerbsermächtigungsbeschluss ohne Zweckvorgabe 42
aa) Erwerbsgrenze 43
bb) Kein Handel in eigenen Aktien 43
cc) Gleichbehandlungsgebot 45
c) Bestandsgrenze 47
d) Kapitalgrenze 47
e) Keine Rechte aus eigenen Aktien 47
3. Kapitalmarktrechtliche Vorgaben und Grenzen 48
a) Ad-hoc-Publizität 48
b) Insiderrecht 50
c) Marktmanipulation 51
aa) Rückerwerb über die Börse 52
bb) Öffentliche Rückkaufangebote 54
d) Melde- und Veröffentlichungspflichten 54
4. Übernahmerechtliche Vorgaben und Grenzen 55
5. Effektivität des Rückerwerbs eigener Aktien als Abwehrmaßnahme 58
II. Die white-squire-Verteidigung 62
1. Verfolgte Ziele und Wirkungsweise in der Abwehrsituation 62
2. Aktienrechtliche Vorgaben und Grenzen 63
a) Wirksamer Rückerwerb nach § 71 Abs. 1 AktG 63
b) Bezugsrechtsausschluss 63
c) Stillhaltevereinbarung 65
3. Kapitalmarktrechtliche Vorgaben und Grenzen 66
a) Ad-hoc-Publizität 66
b) Melde- und Veröffentlichungspflichten 67
4. Übernahmerechtliche Vorgaben und Grenzen 67
5. Effektivität der white-squire-Verteidigung als Abwehrmaßnahme 68
D. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen der relevanten Finanzinstrumente 71
I. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen derivativer Finanzinstrumente 71
1. Aktienoptionen 72
a) Struktur und Vertragsgestaltung 72
b) Rechtliche Einordnung 72
c) Wirtschaftliche Grundlagen 74
2. Aktienswaps 75
a) Struktur und Vertragsgestaltung 75
b) Rechtliche Einordnung 77
c) Wirtschaftliche Grundlagen 78
II. Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen von Wertpapierdarlehen 79
1. Struktur und Vertragsgestaltung 79
2. Rechtliche Einordnung 80
3. Wirtschaftliche Grundlagen 81
E. Der Einsatz von Finanzinstrumenten in der Angriffssituation 82
I. Der Einsatz von Aktienderivaten 82
1. Praxisbeispiele 82
2. Struktur 84
3. Strategische Ziele 86
a) Verdeckter Beteiligungsaufbau 86
b) Finanzierung 88
II. Der Einsatz von Wertpapierdarlehen 89
1. Praxisbeispiele 89
2. Struktur 90
3. Strategische Ziele 91
a) Verdeckter Beteiligungsaufbau 91
b) Eigentümerstellung 92
c) Stimmrechtsausübung 93
d) Kursrisiko 93
e) Finanzierung 94
F. Der Einsatz von Finanzinstrumenten in der Abwehrsituation 95
I. Praxisbeispiel 95
II. Grundstruktur 99
1. Aktienderivate 99
2. Wertpapierdarlehen 101
III. Strategische Ziele 102
1. Steigerung des Börsenkurses 102
a) Veränderung von Angebot und Nachfrage 103
b) Positive Signalwirkung 104
2. Beteiligungsstruktur 106
3. Stimmrechtsausübung 107
4. Finanzierung 108
5. „Beteiligungsaufbau“ 108
G. Rechtliche Vorgaben und Grenzen des Einsatzes von Aktienderivaten bei der Abwehr feindlicher Übernahmen 110
I. Europarechtliche Vorgaben 110
1. Clearingpflicht 110
2. Meldepflicht 111
3. Risikominderungstechniken 112
4. Pflichten für die Zielgesellschaft 112
II. Aktienrechtliche Vorgaben und Grenzen 113
1. Erwerbsverbot 113
a) Aktienderivate mit physischer Lieferung 113
aa) Anwendung des Erwerbsverbots 113
(1) Kaufoption 113
(2) Verkaufsoption 114
(3) Aktienswap 115
bb) Erwerbsvoraussetzungen 116
(1) Volumengrenzen 116
(2) Gleichbehandlungsgebot 117
b) Aktienderivate mit Barausgleich 122
aa) Kaufoption 122
bb) Verkaufsoption 122
(1) Meinungsstand 123
(2) Stellungnahme 124
cc) Aktienswap 129
2. Zwischenergebnis 131
3. Finanzierungsverbot 131
a) Finanzierungsgeschäft 131
aa) Negatives Kursrisiko 133
(1) Meinungsstand 133
(2) Stellungnahme 133
bb) Optionsprämie/Swap-Gebühr 134
b) Funktionszusammenhang 135
4. Zwischenergebnis 138
5. Mittelbare Stellvertretung 138
a) Meinungsstand 138
b) Erwerb „für Rechnung“ 139
aa) Kapitalschutz 139
bb) Einflussmöglichkeit 140
cc) Stellungnahme 142
c) Anwendung auf die eingesetzten Aktienderivate 145
6. Gleichbehandlungsgebot 146
a) Sachlicher Anwendungsbereich 147
aa) Negatives Kursrisiko 147
bb) Optionsprämie/Swap-Gebühr 148
b) Persönlicher Anwendungsbereich 148
c) Zulässigkeit der Ungleichbehandlung 150
7. Verbotene Einlagenrückgewähr 151
a) Sachlicher Anwendungsbereich 151
aa) Negatives Kursrisiko 151
bb) Optionsprämie/Swap-Gebühr 153
b) Persönlicher Anwendungsbereich 153
8. Leitungskompetenz 153
a) Beteiligungsstruktur 154
b) Übernahmeabwehr 155
9. Sorgfaltspflichten 158
a) Vorstand 159
aa) Unternehmerische Entscheidung 160
(1) Legalitätspflicht 160
(2) Prognosecharakter 163
bb) Handeln zum Wohl der Gesellschaft 163
cc) Angemessene Informationsgrundlage 167
dd) Keine sachfremden Interessen 169
b) Aufsichtsrat 170
III. Kapitalmarktrechtliche Vorgaben und Grenzen 171
1. Ad-hoc-Publizität 171
2. Insiderrecht 173
3. Marktmanipulation 177
a) Signalwirkung 177
b) Erwerb der Aktien durch den Dritten 178
4. Melde- und Veröffentlichungspflichten 179
a) Halten von Finanzinstrumenten mit „Recht“ zum Erwerb 179
b) Erwerb von Aktien „für Rechnung“ 179
aa) Maßstab von § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG 180
bb) Maßstab von §§ 71a Abs. 2, 71d AktG 181
cc) Stellungnahme 182
c) Halten von Finanzinstrumenten mit „Ermöglichung“ des Erwerbs 184
5. Mitteilungs- und Prüfpflichten bei OTC-Derivaten 186
IV. Übernahmerechtliche Vorgaben und Grenzen 186
1. Vorstand 186
a) Unternehmerische Entscheidung 187
aa) Legalitätspflicht 187
bb) Prognosecharakter 187
b) Handeln zum Wohl der Gesellschaft 188
c) Angemessene Informationsgrundlage 190
d) Keine sachfremden Interessen 192
2. Aufsichtsrat 196
H. Rechtliche Vorgaben und Grenzen des Einsatzes von Wertpapierdarlehen bei der Abwehr feindlicher Übernahmen 198
I. Aktienrechtliche Vorgaben und Grenzen 198
1. Einfacher Einsatz 198
a) Verbot des Erwerbs eigener Aktien 198
b) Finanzierungsverbot 199
c) Mittelbare Stellvertretung 199
aa) Reines Wertpapierdarlehen 200
bb) Wertpapierdarlehen mit Stillhaltevereinbarung 201
d) Gleichbehandlungsgebot 202
e) Verbotene Einlagenrückgewähr 203
f) Bezugsrechtsausschluss 204
g) Rückübertragung 204
aa) Einfache Rückübertragung 205
bb) Rückübertragung zur Weiterveräußerung 207
h) Stimmrechtsausübung 208
i) Verbot des Stimmenkaufs 211
j) Leitungskompetenz 212
k) Sorgfaltspflichten 212
2. Erweiterter Einsatz 213
a) Grenzen des Rückerwerbs 213
aa) Revolvierende Ermächtigungen 214
bb) Parallele Ermächtigungen 214
cc) Erweiterte Ermächtigungen 219
dd) Mehrfache Ausnutzung der Ermächtigung 220
b) Grenzen erleichterter Bezugsrechtsausschluss 221
aa) Revolvierende Ermächtigungen 221
bb) Parallele Ermächtigungen 222
c) Grenzen Bezugsrechtsausschluss 223
aa) Gesellschaftsinteresse 224
bb) Eignung und Erforderlichkeit 224
cc) Verhältnismäßigkeit 225
(1) Kapitalverwässerung 225
(2) Wertverwässerung 226
(3) Beteiligungsstruktur 226
II. Kapitalmarktrechtliche Vorgaben und Grenzen 227
1. Ad-hoc-Publizität 227
2. Melde- und Veröffentlichungspflichten 228
a) Darlehensweise Veräußerung eigener Aktien 228
b) Rückübertragungsanspruch 229
III. Übernahmerechtliche Vorgaben und Grenzen 230
I. Effektivität des Einsatzes von Finanzinstrumenten als Abwehrmaßnahme 231
I. Steigerung des Börsenkurses 231
II. Beteiligungsstruktur 233
III. Stimmrechtsausübung 234
J. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 237
Literaturverzeichnis 247
Sachverzeichnis 290