Die Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitgeber in Deutschland und Frankreich
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Die Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitgeber in Deutschland und Frankreich
Vom Verein für Socialpolitik herausgegeben. (Schriften des Vereins für Socialpolitik CXIV)
(1905)
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»Nationalökonom und Soziologe, * 21.3.1881 Ansbach, † 14.1.1958 Innsbruck.Günther studierte in München, Kiel und Erlangen Philosophie, Rechts- und Staatswissenschaften und schloß seine Studien 1905 mit der Promotion als Schüler Brentanos ab (doctor iuris et rer. pol.). Danach war er einige Jahre an statistischen Ämtern, in der Leitung des Technikerverbandes und 1918–20 im Arbeitsministerium tätig. 1910 habilitierte er sich an der Universität Berlin (1915 Professor), folgte 1920 einem Ruf an die Handelshochschule Nürnberg (1921/22 Rektor), gleichzeitig lehrte er als Honorarprofessor an der Universität Erlangen. 1923 wurde Günther als ordentlicher Professor an die Universität Innsbruck (1927/28 Rektor), 1940 als ordentlicher Professor für Politische Ökonomie und Gesellschaftslehre an die Wiener rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät berufen. 1948 wurde er emeritiert.Mit der ›Geschichte der älteren bayerischen Statistik‹ (1910) habilitierte sich Günther an der philosophischen Fakultät der Universität Berlin; die beiden Referenten waren Gustav Schmoller und Adolf Wagner, deren historische und sozialpolitische Anschauungen den persönlichen wissenschaftlichen Neigungen Günthers entgegenkamen. So zeichnen sich schon am Beginn seiner wissenschaftlichen Entwicklung die Hauptinteressengebiete ab: Geschichtliche Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Sozialstatistik und Sozialpolitik. Günthers sozialpolitische Interessen haben ihren bedeutendsten Niederschlag in seiner ›Theorie der Sozialpolitik‹ (1922) gefunden. Dieser Versuch einer theoretischen Grundlegung der Sozialpolitik war deshalb von besonderer Bedeutung, weil damals die ›Sozialpolitik‹ als ›praktische‹ Disziplin behandelt wurde, und zwar meistens ohne befriedigende theoretische Klärung ihres Erkenntnisobjektes. Ein weiteres Charakteristikum des Werkes liegt darin, daß die Sozialpolitik als ein Teil der Gesellschaftslehre aufgefaßt wird und daß die Sozialpolitik als ein Bereich erkannt wird, in dem sich Wirtschaft, politische Macht, Ethik und Kultur verbinden.Während der Innsbrucker Zeit entstand jenes Werk, das Günther selbst als sein vornehmlichstes Lebenswerk bezeichnet hat: ›Die alpenländische Gesellschaft‹ (1930). In vier großen Kapiteln wird das Leben der alpenländischen Gesellschaft in sozialer, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht dargestellt, und zwar mit Orientierung an den theoretischen Richtlinien der Soziologie Seine Betrachtungsweise ist universal und zieht die Erkenntnisse und Forschungsmethoden der Historie, Geographie, Volkswirtschaftslehre, Volks- und Siedlungskunde, Ethnographie und der Literatur- und Kunstgeschichte heran. – Günther hat nach 1933 mehrere Arbeiten veröffentlicht, die ideologischen Charakter haben und von nationalsozialistischen Gedankengängen bestimmt sind. Nach dem Kriege lebte Günther in Innsbruck und beschäftigte sich mit der Entwicklung und den Problemen der gewerblichen Wirtschaft Tirols.«Pütz, Theodor, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 265 f.Abstract
Im Rahmen des Projekts Duncker & Humblot reprints heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht - und zwar sowohl gedruckt als auch in elektronischer Form.Einige Titel sind bereits erschienen. Täglich kommen weitere hinzu. Bis Ende des Jahres wird das »Duncker & Humblot reprints«-Programm auf ca. 1.500 Bände anwachsen. Möchten Sie regelmäßig über Neuerscheinungen aus dem reprints-Programm informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren E-Mail-Benachrichtigungsdienst.