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Neuere Ansätze der theoretischen und empirischen Entwicklungsforschung

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Ahrens, H. (Ed.) (2003). Neuere Ansätze der theoretischen und empirischen Entwicklungsforschung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51222-5
Ahrens, Heinz. Neuere Ansätze der theoretischen und empirischen Entwicklungsforschung. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51222-5
Ahrens, H (ed.) (2003): Neuere Ansätze der theoretischen und empirischen Entwicklungsforschung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51222-5

Format

Neuere Ansätze der theoretischen und empirischen Entwicklungsforschung

Editors: Ahrens, Heinz

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 297

(2003)

Additional Information

Book Details

Abstract

Der vorliegende Sammelband enthält Referate und Korreferate, die auf den Jahrestagungen 2001 und 2002 des Ausschusses für Entwicklungsländer des Vereins für Socialpolitik in Heidelberg und Berlin gehalten wurden. In den Beiträgen werden neuere Ansätze der entwicklungsökonomischen Forschung diskutiert, angewendet oder weiterentwickelt. Bei diesen Ansätzen handelt es sich vor allem um die Nutzung allgemeiner wirtschaftswissenschaftlicher Theorien - wie z. B. der Neuen Institutionenökonomik oder der Neuen Wachstumstheorie - sowie quantitativer Methoden - wie z. B. neuerer Verfahren der Ökonometrie - für die Analyse der speziellen Probleme der Dritten Welt.

Inhaltlich werden sehr unterschiedliche Themen der Entwicklungsforschung behandelt. Einen gewissen Schwerpunkt der Jahrestagung 2001 stellt die Analyse der Effizienz von Mikrofinanzinstitutionen (Anreizprobleme, Evaluationskriterien) dar, während im Mittelpunkt der Jahrestagung 2002 verschiedene Determinanten des Wachstums (Humankapital, finanzielle Entwicklung, Sparquote) standen. Die übrigen Beiträge dieses Sammelbandes sind, was den Inhalt betrifft, vor allem durch eine wirtschaftshistorische oder aktuelle wirtschafts- und entwicklungspolitische Dimension gekennzeichnet.

Der Sammelband macht deutlich, dass die Anwendung und Weiterentwicklung neuerer wirtschaftswissenschaftlicher Theorien und Methoden der empirischen Analyse in der Entwicklungsforschung neue relevante Erkenntnisse zu generieren vermag. Dabei werden auch die allgemeinen Grenzen dieser Neuerungen sowie die Grenzen ihrer Anwendung auf die Probleme der Dritten Welt sichtbar. Deutlich wird hierdurch der weitere Forschungsbedarf bei der Suche nach ergänzenden theoretischen Ansätzen und quantitativen Methoden zur Analyse der Entwicklung der Dritten Welt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort V
Inhaltsverzeichnis XIII
Manfred Zeller: Evaluationskriterien für Mikrofinanzinstitutionen: Finanzielle Nachhaltigkeit, Erreichung ärmerer Zielgruppen und Einkommenswirkunge 1
A. Einleitung 1
I. Problemstellung 1
II. Prämissen und Ziele der Förderung von Mikrofinanzinstitutione 2
III. Struktur des Beitrags 4
B. Zielkonkurrenzen und -komplementaritäten in der öffentlichen Förderung von Mikrofinanzinstitutione 4
I. Zielkonkurrenze 4
II. Synergieeffekte 6
III. Das Dreieck der Mikrofinanzierung 7
C. Kriterien der Nachhaltigkeit von Mikrofinanzinstitutione 8
I. Betriebswirtschaftliche und finanzielle Nachhaltigkeit von MFI 8
II. Daten über die finanzielle Nachhaltigkeit von MFI 9
III. Volkswirtschaftliche Kosteneffizienz eines armutsorientierten Kapitaltransfers 11
D. Methoden und Indikatoren zur Messung der Erreichung der Arme 12
I. Methoden zur Messung von absoluter und relativer Armut 13
1. Berechnung einer Armutsgrenze auf der Basis von Haushaltsausgabe 13
2. Partizipative Bewertung 14
3. Konstruktion eines Armutsindexes 14
II. Erreichen Mikrofinanzinstitutionen die ärmsten Bevölkerungsgruppen? 15
E. Methoden zur Messung der Einkommenswirkungen von Mikrofinanzierung 21
F. Schlussbemerkunge 23
Literatu 24
Manfred Nitsch: Evaluationskriterien für Mikrofinanzinstitutionen: Finanzielle Nachhaltigkeit, Erreichung ärmerer Zielgruppen und Einkommenswirkungen. Korreferat zum Beitrag von Manfred Zelle 27
A. Einleitung: Wessen Values liegen Evaluierungen in der Entwicklungszusammenarbeit zugrunde? 27
B. Zu Manfred Zellers Konzept 29
C. Der Wandel in den Zielsetzungen bei Mikrofinanzprogramme 31
D. Resümee: Evaluierungen jenseits der Wohlfahrtsökonomie 34
Literatu 36
Reinhard H. Schmidt / Ingo Tschach: Microfinance als ein Geflecht von Anreizprobleme 39
A. Einleitung und Problemstellung 39
B. Theoretische Analyse von Prinzipal-Agenten-Anreizprobleme 42
I. Das Modell von Stiglitz-Weiss 42
II. Einige Erweiterunge 44
III. Die Übertragbarkeit des Modells auf andere Prinzipal-Agenten-Beziehunge 47
IV. Lösungsansätze aus theoretischer Sicht 48
C. Anreizprobleme in der Kreditbeziehung und ihre Bewältigung 49
I. Zahlungsfähigkeit und adverse selectio 50
II. Zahlungswilligkeit und moral hazard 52
D. Anreizprobleme auf der Ebene der MFI 54
I. Anreizsysteme im Kleinkreditbereich 55
II. Anreizsysteme für Führungskräfte 57
E. Anreizprobleme bei den Initiatoren und Eigentümern einer MFI 59
I. Anreiz- und Kooperationsprobleme zwischen Entwicklungshilfeorganisationen und „institution builders“ 60
II. Anreiz- und Kooperationsprobleme im Verhältnis zu lokalen Partner 61
III. Donors as Owners? 62
F. Wechselwirkungen der verschiedenen Anreizprobleme - oder: „Warum so viele Kleinkreditprojekte scheiterten“ 64
G. Netzwerke als Lösung für die Anreizprobleme beim Aufbau und der „Führung“ von Mikrofinanzinstitutione 67
Literatu 71
Katharina Michaelowa: Microfinance als ein Geflecht von Anreizproblemen. Korreferat zum Beitrag von Reinhard H. Schmidt und Ingo Tschach 75
A. Einführung 75
B. Das politökonomische Umfeld der Mikrofinanzierung 77
C. Konsequenzen für anreizkompatible Instrumente bei der Förderung von MFI 81
Literatu 83
Richard Reichel: Determinanten der Sparquote in Entwicklungsländern: Eine neuere ökonometrische Analyse und Schlussfolgerungen für die Entwicklungspolitik 85
A. Einführung 85
B. Sparquote und wirtschaftliche Entwicklung 85
C. Probleme der empirischen Forschung 87
I. Datenqualität 87
II. Länderauswahl 88
III. Vernachlässigte kulturelle Determinanten der Sparquote 88
IV. Dubiose Determinante 88
V. Simultanschätzung 89
D. Determinanten der Sparquote: der Stand der Literatu 89
I. Das Pro-Kopf-Einkomme 90
II. Das Wachstum des realen Einkommens 90
III. Kapitalimport 91
IV. Entwicklungshilfe 92
V. Exportorientierung 93
VI. Realzins und Finanzintermediatio 93
VII. Inflatio 95
VIII. Bevölkerungsstruktu 96
IX. Terms of Trade 96
X. Fiskalpolitische Einflüsse auf die Sparquote 97
E. Das empirische Modell 97
F. Das erweiterte empirische Modell 102
G. Einflussmöglichkeiten der Wirtschaftspolitik 106
Literatu 108
Länderliste 109
Rabindra Nath Chakraborty: Determinanten der Sparquote in Entwicklungsländern: Eine neuere ökonometrische Analyse und Schlussfolgerungen für die Entwicklungspolitik. Korreferat zum Beitrag von Richard Reichel 111
A. Einführung 111
B. Religion und Sparquote 112
C. Politikempfehlung 115
Literatu 117
Michael Graff: Finanzielle Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum: Eine Mehrwellen-Pfadanalyse 119
A. Einleitung 119
B. Theoretische Überlegunge 124
C. Empirische Analyse 126
I. Beobachtungszeitraum und Länderstichprobe 127
II. Operationalisierung der Variable ,realwirtschaftliche Entwicklung’ 129
III. Operationalisierung der Variable ,finanzielle Entwicklung’ 131
IV. Mehrwellen-Pfadmodelle 136
1. Schätzungen mit dem Mehrwellen-Instrumentvariablen-Ansatz 138
2. Periodeneigenschaften im Instrumentvariablen-Ansatz 143
D. Schluss 146
Literatu 146
Lukas Menkhoff: Finanzielle Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum: Eine Mehrwellen-Pfadanalyse. Korreferat zum Beitrag von Michael Graff 151
A. Was ist ein gutes Maß finanzieller Entwicklung? 152
B. Wirkt finanzielle Entwicklung kausal auf das Wirtschaftswachstum? 153
I. Verwendung geeigneter Kontrollgröße 154
II. Grenzen des Kausalitätsverständnisses 155
III. Selektive Ergebnisdarstellung 156
IV. Einordnung von Graff (2003) 158
C. Was begünstigt finanzielle Entwicklung? 158
Literatu 159
Hermann Sautter / Rolf Schinke: Fördert der IWF in den Schuldnerländern eine unsolide Wirtschaftspolitik? 163
A. Was ist eine „unsolide“ Wirtschaftspolitik? 163
B. Die These von der Förderung einer unsoliden Wirtschaftspolitik durch den IWF 164
C. Wie plausibel ist die These? 168
D. Zur empirischen Relevanz der These 172
I. Die Entwicklung der Mittelaufnahme 173
II. Der Zusammenhang zwischen Mittelaufnahme und Haushaltsdefizite 175
III. Die Ergebnisse von Fallstudie 178
E. Fazit 179
Literatu 180
Matthias Lutz: Fördert der IWF in den Schuldnerländern eine unsolide Wirtschaftspolitik? Korreferat zum Beitrag von Hermann Sautter und Rolf Schinke 183
A. Einleitung 183
B. Was ist eine ,unsolide’ Fiskalpolitik? 184
C. Einige Bemerkungen zu den Schätzunge 185
I. Besteht ein signifikanter Zusammenhang? 185
II. Ist der Zusammenhang wirklich negativ? 186
III. Selektionsbias 187
D. Zu empirischen Tests der moral hazard-These 188
E. Wie plausibel ist moral hazard-Verhalten seitens der Regierungen? 190
F. Fazit 192
Literatu 192
Irmgard Nübler: Betriebliche Investition in Ausbildung und Berufsbildungspolitik in Entwicklungsländern: Eine institutionenökonomische Perspektive 195
A. Einleitung 195
B. Ausbildung in Entwicklungsländer 197
I. Herausforderungen an die Berufsausbildung 197
II. Reformen in der Ausbildungspolitik 199
C. Eine institutionenökonomische Perspektive 200
I. Ausbildung als ein nicht-simultaner Vertrag 200
II. Das Ausbildungsspiel 202
III. Das Ausbildungsspiel mit ökonomischer Geisel 205
1. Ökonomische Geisel 205
2. Das Spiel 206
D. Geiselarrangements in Ausbildungssysteme 207
I. Institutionen und Glaubwürdigkeit der Geisel 207
II. Die Lehre 208
III. Interne Arbeitsmärkte 209
IV. Kooperation zwischen Firme 210
E. Länderstudie 212
I. Lehre und Briefe in Deutschland, Togo und Kenia 212
II. Interne Arbeitsmärkte und Seniorität in Frankreich und Malaysia 216
F. Schlussfolgerunge 218
Literatu 219
Eva Terberger: Betriebliche Investition in Ausbildung und Berufsbildungspolitik in Entwicklungsländern: Eine institutionenökonomische Perspektive. Korreferat zum Beitrag von Irmgard Nüble 223
A. Zielsetzung und Einordnung des Beitrags 223
B. Funktionsfähige Ausbildungssysteme durch Geiselnahme? - Zur Überzeugungskraft des Erklärungsansatzes von Nüble 224
C. Nüblers Fallbeispiele - eine Stützung für ihren Erklärungsansatz? 227
Literatu 228
Erich Gundlach: Soziale Ertragsraten und Verteilungseffekte des Humankapitals: Internationale Evidenz 229
A. Einleitung und Zusammenfassung 229
B. Die Verteilungswirkungen des Humankapitals 231
I. Theoretische Überlegungen zum Zusammenhang zwischen Humankapital und Einkommensverteilung 232
II. Einkommensverteilung und Humankapital im internationalen Vergleich 233
C. Die soziale (gesamtwirtschaftliche) Ertragsrate des Humankapitals 239
I. Konzeptionelle Überlegungen zur Schätzgleichung 240
II. Empirische Ergebnisse 242
Literatu 246
Hans-Rimbert Hemmer: Soziale Ertragsraten und Verteilungseffekte des Humankapitals: Internationale Evidenz. Korreferat zum Beitrag von Erich Gundlach 249
Vorbemerkunge 249
Unzureichende Humankapitalbildungsmöglichkeite 251
Folgerungen für die EZ 255
Literatu 256
Stephan Klasen: Weibliche Übersterblichkeit in Entwicklungsländern: Eine ökonomische Analyse 257
A. Einführung 257
B. Definition und Messung von weiblicher Übersterblichkeit 259
C. Das Ausmaß und die geographische Verbreitung des Problems 263
D. Die Umstände der geschlechtsspezifischen Diskriminierung 267
E. Ökonomische Modelle der Güterverteilung 270
F. Ökonomische Erklärungen der regionalen und zeitlichen Trends 272
G. Ausblick 279
Literatu 279
Renate Schubert / Raphaela Hettlage: Weibliche Übersterblichkeit in Entwicklungsländern: Eine ökonomische Analyse. Korreferat zum Beitrag von Stephan Klase 283
A. Einführung: Ökonomische und kulturelle Determinanten der weiblichen Übersterblichkeit 283
B. Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten weiblicher Übersterblichkeit 286
C. Schlussfolgerungen und politische Implikatione 289
Literatu 291
Rainer Durth: Räumliche Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung: Zur Relevanz der Neuen Wirtschaftsgeographie 293
A. Die Wiederentdeckung der Geographie für die Wirtschaftsforschung 293
I. Entwicklungsländer in der Sicht der Wirtschaftsgeographie 294
II. Besonderheiten der Neuen Wirtschaftsgeographie 295
Β. Agglomeration - der Modellrahmen der Neuen Wirtschaftsgeographie 296
I. Agglomerationsvorteile 296
II. Agglomerationsnachteile 297
III. Der Modellrahme 298
C. Empirische Untersuchunge 299
I. Größenordnung der Distanzkoste 300
II. Größenordnung der Skaleneffekte 302
III. Urbanisierung und wirtschaftliche Entwicklung 304
D. Wirtschaftspolitische Implikatione 305
I. Verkehrsinfrastruktu 306
II. Kommunikationsinfrastruktu 307
III. Standortentwicklung 308
E. Schlussfolgerunge 310
Literatu 311
Ronald Clapham: Räumliche Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung: Zur Relevanz der Neuen Wirtschaftsgeographie. Korreferat zum Beitrag von Rainer Durth 313
A. Zum Untersuchungsobjekt der Neuen Wirtschaftsgeographie 313
B. Analyseansätze 315
I. Ökonomische Effekte unterschiedlicher geographischer Ausgangsbedingunge 316
II. Ökonomische Effekte zentripetaler und zentrifugaler Kräfte 317
C. Zu Forschungsergebnissen und Folgerungen für die Entwicklungspolitik 318
I. Vertiefung des theoretischen Verständnisses 319
II. Ausweitung der empirischen Analyse 320
III. Ableitungen von Schlussfolgerungen für die Entwicklungspolitik 320
D. Einige spezielle Kommentare zum Referat 321
Literatu 322
Ulrike Grote: Führt internationale Konkurrenz im Agrarsektor zu niedrigeren Umweltstandards? 323
A. Einleitung 323
B. Die Bedeutung von Umweltstandards als Wettbewerbsfakto 324
I. Definition von Umweltstandards 324
II. Stand der Forschung zur Rolle von Umweltstandards 325
C. Eine empirische Dreiländeranalyse 328
I. Datengrundlage und Methodik 328
II. Die Umweltgesetzgebung im Ländervergleich 331
III. Zur Kostenwirksamkeit von Umweltstandards für ausgewählte Agrarprodukte 333
IV. Bedeutung anderer Wettbewerbsfaktore 337
D. Gesamtbetrachtung der empirischen Ergebnisse 339
E. Zusammenfassung und Schlussfolgerung 344
Literatu 346
Winfried von Urff: Führt internationale Konkurrenz im Agrarsektor zu niedrigeren Umweltstandards? Korreferat zum Beitrag von Ulrike Grote 349
A. Vorbemerkung 349
B. Einige kritische Anmerkunge 349
C. Zur Aussagefahigkeit der Ergebnisse 351
D. Schlussbemerkung 353
Autorenverzeichnis 355