Menu Expand

Entsendungsrechte in der Aktiengesellschaft

Cite BOOK

Style

Klausmann, A. (2016). Entsendungsrechte in der Aktiengesellschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54857-6
Klausmann, Alexander N.. Entsendungsrechte in der Aktiengesellschaft. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54857-6
Klausmann, A (2016): Entsendungsrechte in der Aktiengesellschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54857-6

Format

Entsendungsrechte in der Aktiengesellschaft

Klausmann, Alexander N.

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 94

(2016)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Alexander N. Klausmann studierte ab 2007 Rechtswissenschaft in Freiburg i.Br. und Glasgow. Die Erste Juristische Prüfung legte er im Frühjahr 2013 ab. Während der Promotion war er am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, wo er zuvor als studentische Hilfskraft gearbeitet hatte, sowie am Institut für ausländisches und internationales Privatrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter Leitung von Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M., tätig. Seit Juni 2015 absolviert er den juristischen Vorbereitungsdienst am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.

Abstract

»Board Designation Rights in the Stock Corporation«

In German stock corporations, individual shareholders may be granted the right to directly appoint members of the supervisory board. Although »board designation rights« have been part of German corporate law for a long time, they have rarely been the subject of legal studies. In recent years, they have attracted criticism based on their alleged incompatibility with the free movement of capital and modern doctrines of Corporate Governance. This study analyses the phenomenon under various aspects.
In der deutschen Aktiengesellschaft können einzelne Aktionäre einen Teil der Mitglieder des Aufsichtsrats entsenden, sofern ihnen die Satzung entsprechende Rechte gewährt. Das Instrument der sog. Entsendungsrechte hat eine lange Tradition, führt aber eher ein Schattendasein. Die Arbeit untersucht diese Vorrechte u.a. vor dem Hintergrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes, der Kapitalverkehrsfreiheit und zahlreicher Aspekte der Corporate Governance. Sie umfasst neben einer rechtstatsächlichen auch eine rechtsvergleichende Analyse. Zudem behandelt sie umfassend die rechtsgeschichtliche Entwicklung sowie den »Ewigkeitscharakter« von Entsendungsrechten. Die Untersuchung zeigt, dass diese Art der Bestellung zwar die Ausnahme bildet, aber - auch im internationalen Vergleich - keineswegs unüblich ist. Im Ergebnis tritt sie Forderungen nach einem Verbot derartiger Sonderrechte entgegen und plädiert für einen Vorrang der privatautonomen Gestaltungsfreiheit vor regulatorischen Eingriffen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 25
A. Problemaufriss 25
B. Gang der Untersuchung 27
Kapitel 1: Grundlagen, historische Entwicklung und Zwecke des Entsendungsrechts 29
A. Begriff und Grundlagen der Entsendung nach § 101 Abs. 2 AktG 30
I. Der Begriff der Entsendung im Aktienrecht 30
II. Abgrenzung des Entsendungsrechts von ähnlichen Instrumenten 31
1. Stimmbindungsverträge 32
2. Vorschlagsrechte 33
3. Mehrstimmrechte 35
4. Sonstige 35
III. Die Abberufung als Gegenstück zur Entsendung 36
IV. Rechtliche Grundlagen des Entsendungsrechts 37
1. Rechtsnatur 37
2. Erscheinungsformen 38
a) Aktionärsgebundenes bzw. persönliches Entsendungsrecht 38
b) Aktiengebundenes bzw. inhabergebundenes Entsendungsrecht 40
c) Exkurs: Schuldrechtliche Vereinbarungen über die Begründung bzw. Übertragung von Entsendungsrechten 42
3. Normimmanente Beschränkungen 42
a) Satzungsmäßige Grundlage 43
b) Aktionärseigenschaft des Begünstigten 43
c) Begrenzung auf ein Drittel der Anteilseignervertreter 44
d) Weitere Einschränkungen durch die Satzung 45
4. Rechtsstellung entsandter Aufsichtsratsmitglieder 46
a) Organstellung und Weisungsfreiheit 46
b) Machterweiternde Satzungsgestaltungen 49
5. Rechtsstellung und Haftung des Entsendungsberechtigten 51
a) Stellung des Entsendungsberechtigten im Organisationsgefüge der Aktiengesellschaft 51
b) Ausübung des Entsendungsrechts 53
c) Haftung des Entsendungsberechtigten 54
aa) Haftung für eigenes Verschulden 54
bb) Haftung für fremdes Verschulden 55
B. Die historische Entwicklung des aktienrechtlichen Entsendungsrechts 57
I. Entsendungsrechte vor dem AktG 58
1. Vorläufer der Aktiengesellschaft und frühe Kodifikationen 58
2. ADHGB und erste Aktienrechtsnovelle 1870 59
3. Zweite Aktienrechtsnovelle 1884 60
4. HGB 1897 61
5. Rechtsprechung des Reichsgerichts 62
6. Entsendungsgestaltungen in der Praxis 63
7. Reformbestrebungen der 20er und 30er Jahre 64
a) Reformkräfte und Diskussion 64
b) Aktiengesetzentwurf 1930 66
c) Aktiengesetzentwurf 1931 67
8. Rechtsprechungsänderung 68
9. Entsendung bzw. Wahl von Arbeitnehmervertretern 68
II. Kodifizierung im AktG 1937 70
1. Entsendung von Aufsichtsratsmitgliedern 70
2. Bestellung des Vorstands 72
3. Mehrstimmrechtsaktien und ähnliche Instrumente 73
4. Bewertung der Neuerungen und Würdigung nationalsozialistischer Einflüsse 75
a) Entsendungsrecht gem. § 88 AktG 1937 75
b) Vorstandsbestellung gem. § 75 Abs. 1 AktG 1937 78
c) Verbot von Mehrstimmrechten gem. § 12 Abs. 2 S. 1 AktG 1937 79
III. Entwicklung seit 1945 81
1. Übernahme des Entsendungsrechts im AktG 1965 81
2. Entsendung von Arbeitnehmervertretern 83
3. Spezialgesetzliches Entsendungsrecht bei der Volkswagen AG 84
4. Bestellung des Vorstands 86
5. Mehrstimmrechte 86
a) Regelung im AktG 1965 86
b) Weitgehende Abschaffung durch das KonTraG 1998 87
IV. Schlussfolgerungen aus der historischen Entwicklung 89
1. Ambivalenz des deutschen Aktienrechts 89
2. Gesetzgeberische Zielrichtung 90
3. Bekenntnis statt Abschaffung 90
C. Zwecke des Entsendungsrechts 91
I. Erweiterung und Absicherung der Einflussnahme 91
1. Öffentlich-rechtliche Anteilseigner 93
2. Unternehmensgründer, Gründerfamilien und Stiftungen 95
3. Herrschende Unternehmen 96
4. Venture-Capital-Geber 96
5. Ankeraktionäre 97
II. Übernahmeabwehr 98
Kapitel 2: Entsendungsrechte im nationalen und internationalen Vergleich 100
A. Aktuelle Nutzung aktienrechtlicher Entsendungsrechte in der Praxis 100
I. Gegenstand und Methode der Untersuchung 101
1. Untersuchungsgegenstand 101
2. Untersuchungsmethode 102
II. Ergebnisse 103
1. Verbreitung von Entsendungsrechten 103
2. Ausgestaltung 104
a) Umfang, Form und Voraussetzungen der Entsendungsrechte 104
b) Entsendungsberechtigte 107
3. Exkurs: Publizitätsaspekte 108
a) Entsprechenserklärung nach § 161 AktG 109
b) Lagebericht nach § 289 HGB 109
c) Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB 111
III. Zusammenfassung und Würdigung 112
B. Die Entsendung in anderen deutschen Gesellschaftsformen 112
I. GmbH 112
1. Entsendung von Geschäftsführern 113
a) Zulässigkeit von Entsendungsrechten für Gesellschafter 113
b) Abberufung 115
c) Weisungsrecht 116
2. Entsendung von Aufsichtsratsmitgliedern 117
a) Zulässigkeit von Entsendungsrechten für Gesellschafter 117
b) Abberufung 119
3. Sonderproblem: Entsendung durch Dritte 121
a) Geschäftsführer 121
b) Aufsichtsrat 126
4. Zwischenergebnis 128
II. SE 128
1. Entsendungsrechte in der dualistischen SE 129
2. Entsendungsrechte in der monistischen SE 131
3. Exkurs: Beschlussfähigkeit und Beschlussfassung der Organe 134
4. Zwischenergebnis 136
III. KGaA 137
C. Entsendungsrechte im ausländischen Aktienrecht 140
I. USA 141
1. Organisationsverfassung 142
2. Entsendung von Mitgliedern des board of directors 143
a) Grundsatz der Wahl durch die shareholders 143
b) Gattungswahlrechte (class voting rights) 145
aa) Grundsätzliche Zulässigkeit und Wirkungsweise 145
bb) Abberufungskompetenz 146
cc) Zulässigkeitsschranken für börsennotierte Gesellschaften 147
c) Stimmbindungsverträge und Stimmrechtskonsortien 149
d) Cumulative Voting 151
e) Vorschlagsrechte 152
3. Entsendung von officers 152
4. Zusammenfassung und Würdigung 154
II. England und Wales 155
1. Organisationsverfassung 156
2. Entsendung von Mitgliedern des board of directors 157
a) Grundsatz der Satzungsautonomie 157
b) Bestellung durch Aktionäre oder Dritte 158
c) Abberufung durch das general meeting (s. 168 CA 2006) 161
aa) Grundsatz und Unabdingbarkeit 161
bb) Umgehungsmöglichkeit nach Bushell v Faith 162
cc) Umgehungsmöglichkeit durch shareholders' agreements 164
dd) Keine Umgehungsmöglichkeit durch class rights 164
d) Zulässigkeitsschranken für börsennotierte Gesellschaften 165
e) Sonderfall: Community Interest Companies 166
3. Zusammenfassung und Würdigung 167
III. Frankreich 168
1. Organisationsverfassung 169
2. Entsendung in der société anonyme 170
a) Strenger Grundsatz der Wahl durch die Hauptversammlung 170
b) Vertretungsregelungen durch Wählbarkeitsklauseln 171
c) Stimmbindungsverträge 173
d) Wahl von juristischen Personen 174
e) Besonderheit: Treuestimmrecht 175
f) Entsendung von censeurs 176
3. Entsendung in der société par actions simplifiée 177
4. Spezialgesetzliche Sonderrechte der öffentlichen Hand 178
a) Entsendungsrechte nach Art. 10 Privatisierungsgesetz 1986 178
b) Nominierungsrecht nach Art. 139 NRE-Gesetz 179
5. Zusammenfassung und Würdigung 179
IV. Österreich 180
1. Organisationsverfassung und Vorstandsbestellung 181
2. Entsendung von Aufsichtsratsmitgliedern 182
a) Grundsatz der Wahl 182
b) Entsendungsrecht für Aktionäre (§ 88 öAktG) 182
c) Nominierungs- bzw. Vorschlagsrechte 184
d) Syndikatsvertragliche Entsendungsrechte 185
e) Wahl von Minderheitenvertretern (§ 87 Abs. 4 öAktG) 186
f) Verhältniswahl (§ 87 Abs. 5) 187
3. Zusammenfassung und Würdigung 187
V. Schweiz 188
1. Organisationsverfassung 189
2. Entsendung von Verwaltungsratsmitgliedern 189
a) Grundsatz der Wahl 189
b) Entsendungsrecht für öffentlich-rechtliche Körperschaften (Art. 762 OR) 190
c) Vertretung von Aktionärskategorien und -gruppen (Art. 709 OR) 193
d) Vertretung von Partizipanten (Art. 656e OR) 196
e) Aktionärsbindungsverträge 197
f) Stimmrechtsaktien 198
g) Keine Vertretungsrechte für Dritte 198
3. Entsendung von Mitgliedern der Revisionsstelle 199
4. Zusammenfassung und Würdigung 199
VI. Andere Rechtsordnungen 200
1. Niederlande 200
2. Schweden, Dänemark, Finnland 201
3. Italien 203
4. Polen 204
VII. Ergebnisse 205
Kapitel 3: Die Vereinbarkeit von Entsendungsrechten mit sonstigem nationalen Recht, Grundgesetz und Europarecht 208
A. Einführung: Entsendungsrechte in der Rechtsprechung 208
I. Die golden share-Rechtsprechung des EuGH 209
II. Der Fall „ThyssenKrupp“ 210
B. Vereinbarkeit mit sonstigem Aktienrecht und nationalem Recht 211
I. § 53a AktG – Gleichbehandlungsgrundsatz 212
1. Ungleichbehandlung 212
2. Rechtfertigung 213
a) Verzicht auf Gleichbehandlung 213
b) Anwendung auf satzungsändernde Beschlüsse 214
c) Gesetzlich gebilligte Ungleichbehandlung 215
d) Abweichende Beurteilung im Vereins- und GmbH-Recht 216
3. Zwischenergebnis 217
II. § 12 AktG – Verbot von Mehrstimmrechten 217
III. § 136 Abs. 1 AktG – Stimmverbot 218
IV. § 111 Abs. 1 AktG – Überwachungsfunktion des Aufsichtsrats 220
1. Entsendungsrecht eines Vorstandsmitglieds 220
2. Entsendungsrecht eines Aufsichtsratsmitglieds 223
V. § 243 Abs. 2 AktG – Anfechtbarkeit wegen Sondervorteils 224
VI. §§ 124, 131 AktG – Bekanntmachung der Tagesordnung und Auskunftspflicht auf der Hauptversammlung 225
VII. §§ 33, 33a WpÜG – Verhinderungsverbot 227
VIII. § 5 BörsZulV 229
IX. Exkurs: Entsendungsrechte und Konzernrecht 230
1. Abhängigkeit durch Entsendungsrechte (§ 17 Abs. 1 AktG) 230
2. Unabhängigkeit durch Entsendungsrechte (§ 17 Abs. 2 AktG) 232
X. Exkurs: Entsendungsrechte und Geschlechterquote 234
1. Regelung des Regierungsentwurfs 235
2. Kritische Würdigung 235
C. Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz 237
I. Art. 14 GG – Eigentumsgarantie 237
1. Anwendbarkeit und Schutzbereich 238
2. Reichweite und Inhalt des Schutzes 239
3. Schlussfolgerungen für Entsendungsrechte 241
II. Art. 3 Abs. 1 GG – Gleichheitssatz 242
D. Vereinbarkeit mit europäischem Recht 245
I. Art. 63 Abs. 1 AEUV – Kapitalverkehrsfreiheit 246
1. Anwendungsbereich 246
a) Begriff des Kapitalverkehrs 246
b) Beschränkungsverbot 247
2. Entsendungsrechte als Beschränkung des freien Kapitalverkehrs 248
a) Gesetzliche Entsendungsrechte: Der Fall „Volkswagen“ 249
b) Satzungsmäßige Entsendungsrechte 250
3. Bindungswirkung der Kapitalverkehrsfreiheit 252
a) Spezialgesetzliche staatliche Entsendungsrechte 252
b) Satzungsmäßige Entsendungsrechte zugunsten staatlicher Aktionäre 253
aa) Grundsatz des effet utile 254
bb) Rechtsprechung des EuGH 254
cc) Bindung des Staates im Rahmen von § 101 Abs. 2 AktG 255
(1) Meinungsstand 255
(2) Stellungnahme 256
dd) Voraussetzungen der Grundfreiheitenbindung 259
c) Satzungsmäßige Entsendungsrechte zugunsten privater Aktionäre 260
aa) Deutsche Rechtsprechung im Fall „ThyssenKrupp“ 260
bb) Bewertung im Schrifttum 261
cc) Stellungnahme 263
(1) Unmittelbare Drittwirkung 263
(2) Mittelbare Drittwirkung 266
(3) Bedeutung für private Entsendungsrechte nach § 101 Abs. 2 AktG 267
d) Zwischenergebnis 270
4. Rechtfertigung 271
5. Exkurs: Kein Vorrang des Sekundärrechts 272
II. Art. 49 AEUV – Niederlassungsfreiheit 274
E. Zusammenfassung 276
Kapitel 4: Entsendungsrechte als „Ewigkeitsrechte“ 277
A. Der „Ewigkeitscharakter“ der Entsendung 277
I. Die Qualifizierung des Entsendungsrechts im Schrifttum 277
II. Begriff der Sonderrechte 278
1. Begriffsmerkmale 278
2. Definition 282
3. Subsumtion und Zwischenergebnis 282
III. Die Unentziehbarkeit von Sonderrechten 283
1. Zustimmungserfordernis als Rechtsfolge des § 35 BGB 283
2. Anwendbarkeit des § 35 BGB 284
a) Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung 284
b) Stellungnahme: Prüfung in drei Schritten 285
c) Grundsätzliche Anwendbarkeit des Vereinsrechts auf die AG 285
aa) Die AG als (wirtschaftlicher) Verein 285
bb) Die vereinsrechtlichen Vorschriften als lex generalis der Körperschaften 287
cc) Unterschiede im Recht der Personengesellschaften 288
d) Keine Verdrängung des § 35 BGB durch speziellere Vorschriften 289
e) Tatbestandsmäßigkeit 291
f) Zwischenergebnis 291
3. Reichweite des Zustimmungserfordernisses 291
4. Zulässigkeit von Abweichungen durch die Satzung 292
a) Anwendbarkeit des § 40 BGB in der Aktiengesellschaft 293
b) Teleologische Reduktion des § 35 BGB 294
c) Einwilligung in die Beeinträchtigung 295
aa) Anforderungen an die Einwilligung 296
bb) Unwiderruflichkeit der Einwilligung 297
cc) Erklärung der Einwilligung 298
d) Zwischenergebnis 298
IV. Zusammenfassung 299
B. Durchbrechungen des „Ewigkeitscharakters“ 299
I. Aufhebung durch Verkleinerung des Aufsichtsrats 299
1. Grundsatz 299
2. Sonderfall: Kapitalherabsetzung 300
II. Aufhebung durch Umwandlung 303
III. Aufhebung durch Auflösung der Gesellschaft 307
IV. Aufhebung durch Squeeze-out 308
V. Aufhebung nach § 33b WpÜG 311
1. Reichweite des § 33b Abs. 2 S. 1 Nr. 3 WpÜG 312
a) Suspendierung von Entsendungsrechten in der Hauptversammlung 312
b) Weitergehende Suspendierung für die Dauer der Amtszeit 313
c) Endgültige Abschaffung durch Satzungsänderung? 313
2. Zustimmungserfordernis zum „Opt-in“? 316
3. Entschädigung für den Rechtsverlust 317
VI. Auswirkung eines Insolvenzverfahrens 319
1. Fremdverwaltung 320
2. Eigenverwaltung 321
3. Insolvenzplanverfahren 323
a) Eingriff in Anteils- und Mitgliedschaftsrechte 324
b) Formelle Voraussetzungen 327
c) Zusammenfassung 328
VII. Entziehung aus wichtigem Grund 328
1. Meinungsstand im GmbH- und Vereinsrecht 328
2. Geltung spezieller Abberufungsvorschriften 330
3. Teleologische Reduktion des § 35 BGB 331
4. Formelle Voraussetzungen 332
5. Materielle Voraussetzungen 333
6. Zusammenfassung 334
VIII. Weitere Gründe für die Aufhebung 334
C. Zusammenfassung 334
Kapitel 5: Entsendungsrechte und Corporate Governance 336
A. Grundlagen der Corporate Governance und Implikationen für Entsendungsrechte 336
I. Begriff und Zielsetzung 336
II. Implikationen für Entsendungsrechte 338
B. Die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex 339
I. Regelungen zur Aufsichtsratsbestellung 340
II. Regelungen zum Stimmrecht 342
III. Unabhängigkeit gem. Ziff. 5.4.2. DCGK 343
1. Der Unabhängigkeitstatbestand bei entsandten Aufsichtsratsmitgliedern 344
a) Bezugssubjekte der Unabhängigkeit 344
aa) Kontrollierender Aktionär 344
bb) Organe der Gesellschaft 346
b) Persönliche oder geschäftliche Beziehungen 346
c) Weitere ungeschriebene Fälle 347
d) Wesentlicher und dauerhafter Interessenkonflikt 350
e) Zwischenergebnis 350
2. Exkurs: Relevanz für die Auslegung des § 100 Abs. 5 AktG 351
3. Vollständige Unabhängigkeit als allgemeine Zielsetzung der Corporate Governance? 352
IV. Zwischenergebnis 355
C. Entsendungsrechte und Managementkontrolle durch den Aufsichtsrat 356
I. Personelle Anforderungen an effiziente Aufsichtsräte 356
1. Qualifikation 357
2. Heterogenität 358
3. Unabhängigkeit 359
II. Auswirkung von Entsendungsrechten 359
1. Entsendungsmandate als Fremdkörper 359
2. Zur Überwachungsqualität entsandter Mitglieder 360
3. Vorschläge zur Verbesserung des Auswahlverfahrens 363
III. Sonderfall: Staatlicher Einfluss auf den Aufsichtsrat 364
IV. Sonderfall: Entsendung durch Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder 366
1. Entsendungsrecht eines Vorstandsmitglieds 366
2. Entsendungsrecht eines Aufsichtsratsmitglieds 368
D. Entsendungsrechte und Managementkontrolle durch die Aktionäre 369
I. Stärkung des Aktionärseinflusses 369
II. Aktionärs-Aktivismus, Ankeraktionäre und Langfristorientierung 371
1. Das Konzept des Aktionärs-Aktivismus 371
2. Ankeraktionäre und der controlling shareholder tradeoff 373
3. Entsendungsrechte als Anreiz für aktives Engagement 375
E. Aktionärsdemokratie, Gleichbehandlung und das Prinzip one share, one vote 377
I. Das one share, one vote-Prinzip im europäischen und internationalen Kontext 378
1. Ursprünge und Entwicklung in Europa 379
2. Entwicklung in den USA 380
3. Europäische Reformbestrebungen 381
II. Entsendungsrechte als einflusserweiternde Instrumente 382
III. Verbreitung und wissenschaftliche Fundierung von one share, one vote 384
1. Internationale Verbreitung 384
2. Ökonomische Wirkung und rechtspolitische Zweckmäßigkeit 385
IV. Stellungnahme und Anwendung auf Entsendungsrechte 387
V. Hauptversammlungsrealität bei der Wahl von Aufsichtsräten 391
F. Entsendungsrechte, Übernahmen und der Markt für Unternehmenskontrolle 393
I. Das Konzept des Marktes für Unternehmenskontrolle 394
II. Behinderungswirkung von Entsendungsrechten 396
III. Kritik und Stellungnahme 396
IV. Zwischenergebnis 400
G. Der „Ewigkeitscharakter“ des Entsendungsrechts als spezielles Governance-Problem 401
H. Entsendungsrechte in der nichtbörsennotierten Aktiengesellschaft 403
I. Zusammenfassung 406
Schlussbetrachtung 408
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 408
I. Historische Entwicklung und Zwecke 408
II. Rechtspraxis und Rechtsvergleich 409
III. Vereinbarkeit mit deutschem und europäischem Recht 410
IV. „Ewigkeitscharakter“ und Durchbrechungen 410
V. Corporate Governance 411
B. Ausblick 412
Literaturverzeichnis 414
Sachverzeichnis 455