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Verstaatlichung von Banken

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Tuschl, P. (2017). Verstaatlichung von Banken. Enteignung, Sozialisierung und Eigentumseingriffe als Maßnahme der Gefahrenabwehr zur Sicherstellung der Finanzmarktstabilität. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55047-0
Tuschl, Patrick. Verstaatlichung von Banken: Enteignung, Sozialisierung und Eigentumseingriffe als Maßnahme der Gefahrenabwehr zur Sicherstellung der Finanzmarktstabilität. Duncker & Humblot, 2017. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55047-0
Tuschl, P (2017): Verstaatlichung von Banken: Enteignung, Sozialisierung und Eigentumseingriffe als Maßnahme der Gefahrenabwehr zur Sicherstellung der Finanzmarktstabilität, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55047-0

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Verstaatlichung von Banken

Enteignung, Sozialisierung und Eigentumseingriffe als Maßnahme der Gefahrenabwehr zur Sicherstellung der Finanzmarktstabilität

Tuschl, Patrick

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 105

(2017)

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About The Author

Patrick Tuschl ist Rechtsanwalt in Frankfurt. Während der Erstellung seiner Dissertation war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for Monetary and Financial Stability der Johann Wolfgang Goethe-Universität bei Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Siekmann, Professur für Geld-, Währungs- und Notenbankrecht.

Abstract

In Folge der Finanzmarktkrise 2007 wurden - nach erheblichen finanziellen Stützungsmaßnahmen - zahlreiche nationale und supranationale Abwicklungsordnungen etabliert. Diese sehen zumeist auch eine Übertragung von Bankgeschäften auf staatliche oder private Brückenbanken vor. Zu nennen sind insbesondere die Übertragungsanordnung deutschen Rechts, das Bridge Bank Tool der Recovery and Resolution Directive, der Single Resolution Mechanism sowie der UK Banking Act 2009 und die Orderly Liquidation Authority in den USA.

Patrick Tuschl untersucht diese Abwicklungsinstrumente mit Schwerpunkt auf den europäischen und deutschen Maßnahmen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass diese Instrumente zivilrechtlich weitgehend wirksam sind. Wegen der Bedeutung des Finanzmarktes können sie rechtmäßig eingesetzt werden. Sie sind allerdings zumeist als Enteignungen zu qualifizieren. Zuletzt untersucht der Autor, ob eine Verstaatlichung von Banken, etwa eine Sozialisierung, möglich und notwendig ist.
»Nationalization of Banks«

This work analyses »innovative« intervention and resolution tools set in force after the financial crisis of 2007, which are established to safeguard financial stability by the transfer of (assets of) banks to a bridge bank. The focus lies on the German »Übertragungsanordnung« and the bridge bank tool of the EU bank recovery and resolution directive. At last the author analyses the possibility of a (general) nationalization of banks.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 25
Einleitung 41
A. Die Finanzmarktkrise als Anlass grundlegender Reformbemühungen 42
I. Entwicklung und Verlauf der Finanzmarktkrise 42
II. Reaktionen und Hilfemaßnahmen 43
1. Zentralbankmaßnahmen 44
2. Deutsche Hilfsmaßnahmen 44
3. Nationale Hilfsmaßnahmen 45
4. Genehmigungen der Hilfsmaßnahmen durch die EU 47
III. Das phänomenologische Unbehagen in der bisherigen Lösung 48
B. Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes 48
C. Gang der Untersuchung 49
Teil 1: Systemrelevanz als Objekt der Regulierung 51
A. Systemrelevanz und Finanzmarktstabilität als Zweck und Rechtfertigung weitreichender Interventionen 51
I. Die Finanzmarktstabilität als Schutzzweck besonderer Bedeutung 51
1. Die Bedeutung des Finanzmarktes 51
2. Auswirkungen auf die Rechtfertigung von Eingriffen 52
3. Sicherungspflicht für den Finanzmarkt 53
II. Klassifizierungsansätze zum Phänomen der Systemrelevanz 53
1. Merkmale/Begriffsbestimmung 54
a) Ausgangspunkt 54
b) Systemrelevanz im engeren Sinne aufgrund qualitativer Umstände 55
c) Systemrelevanz im weiteren Sinne (interne/externe) aufgrund quantitativer Umstände 56
d) Exogene Systemrelevanz 57
e) Latente Systemrelevanz 57
aa) Beispiel Zentrale Gegenparteien 57
bb) Folge: Regelmäßige Systemrelevanz von Infrastruktureinrichtungen 58
2. Bewertungsansätze 58
a) Abstrakte Definitionen im Rahmen von Eingriffsermächtigungen 58
aa) Ansatz des Restrukturierungsgesetzes 59
bb) Ansatz der Übertragungsanordnung 59
cc) Ansatz des Sanierungs- und Abwicklungsgesetzes 59
dd) Ansatz des Rettungsübernahmegesetzes 59
ee) Ansatz des FMStBG 59
b) Zuschreibungsansätze im Rahmen direkter Eingriffe 59
aa) Ansatz des Trennbankengesetzes 60
bb) Ansatz der RStruktFV 60
cc) Ansatz der Aufsichtsrichtlinie 60
dd) Ansatz der BaFin im Rahmen der Routineprüfungen 61
ee) Ansatz in Bankenrichtlinie, Bankenverordnung sowie der EBA-Verordnung 61
(1) Systemrisiko 61
(2) G-SRI 62
(3) A-SRI 64
ff) Ansatz der SSM-Verordnung 64
gg) Ansatz der BRRD 65
hh) Ansatz der SRM-Verordnung 67
ii) Ansätze des IWF, der BIZ, des FSB und seiner Mitglieder für global systemrelevante Finanzinstitute („G-SIFI“) 67
(1) Ansatz des BCBS für G-SIB 68
(2) Ansatz des BCBS für D-SIB 69
(3) Ansatz der IAIS für G-SII 70
(4) Ansatz von CPSS und IOSCO für Infrastrukturunternehmen 70
(5) Ansatz des FSB für Versicherer 71
(6) Ansatz von FSB und IOSCO für Nicht-Banken und Nicht-Versicherer 71
c) Modelle zur Bewertung im Einzelfall 72
3. Ergebnis 72
B. Schwachstellen früheren Rechts 74
I. Die Ausgangslage nach deutschem Recht 74
1. Präventive Maßnahmen 74
2. Maßnahmen zur Restrukturierung, Abwicklung und Liquidation 74
a) Allgemeines Insolvenzrecht 74
b) Sondereingriffsrechte des Kreditwesengesetzes 75
3. Zwischenergebnis 76
II. Die Ausgangslage nach dem Unionsrecht 76
III. Ergebnis 78
Teil 2: Verstaatlichungen im Rahmen internationaler Restrukturierungs- und Abwicklungsordnungen 79
A. Nationale Restrukturierungs- und Abwicklungsordnungen 79
I. Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz in Deutschland 79
II. Die Übertragungsanordnung nach KWG a.F. in Deutschland 80
III. Der UK Banking Act 2009 des Vereinigten Königreichs 81
IV. Die Orderly Liquidation Authority in den USA 82
B. Internationale Vorschläge 83
I. Cross-border-Bank-Resolution-Group 83
II. Ferreira-Bericht 84
III. FSB Key Attributes of Effective Resolution Regimes for Financial Institutions 84
1. Einführung und Entwicklung 84
2. Überblick 87
3. Eingriffsinstrumente 88
IV. Exkurs: Abwicklungsregime für Finanzmarkt-Infrastruktureinrichtungen 88
C. Abwicklungsmechanismen auf EU-Ebene 90
I. Sanierungs- und Abwicklungsrichtlinie (BRRD) 90
1. Entwicklung der Sanierungs- und Abwicklungsrichtlinie 91
2. Überblick und wesentliche Aspekte der BRRD 92
a) Anwendungsbereich 93
b) Zwecksetzung und Eingriffsvoraussetzungen 94
c) Präventive Maßnahmen 95
d) Frühintervention 97
e) Abwicklungsinstrumente 97
f) Grenzüberschreitende Sachverhalte 98
aa) Regelungen für EU-Sachverhalte 98
bb) Drittstaatenregelung 99
g) Rechtsschutz 99
aa) Einschränkung der richterlichen Entscheidungsbefugnis 99
bb) Verfahrensbeschleunigung 100
(1) Zustimmungsverfahren 100
(2) Rechtsschutzverfahren 100
cc) Einschränkung der Vollzugsfolgenbeseitigung und aufschiebende Wirkung 100
h) Verschiedenes 100
i) Verhältnis zum Beihilferecht 101
j) Verhältnis zu sonstigem Sekundärrecht 103
aa) Exkurs: Suspension von Vorgaben des sekundären EU-Rechts 103
(1) Inhärente Ausnahmetatbestände 104
(2) Teleologische Beschränkung des Anwendungsanspruchs 104
(3) Rechtsprechung des EuGH 105
(4) Ergebnis 106
bb) Verhältnis der BRRD zu sonstigem Sekundärrecht 107
k) Vereinbarkeit mit der Grundrechtecharta 107
II. Einheitlicher Abwicklungsmechanismus (SRM) 108
1. Überblick 108
2. Erfasste Institute 110
3. Abwicklungsbefugnisse 110
4. Einheitlicher Abwicklungsfonds 111
Teil 3: Übernahme von Geschäftsbereichen: Brückeninstitut und Unternehmensveräußerung nach SAG 113
A. Entstehungsgeschichte und Überblick über das SAG 113
I. Gesetzesentwicklung 113
II. Vorgängervorschriften der Übertragungsanordnung nach §§ 48a ff. KWG a.F. 114
III. Umsetzung der Richtlinie 2014/59/EU durch das BRRD-Umsetzungsgesetz 115
IV. Überblick über das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz 116
1. Aufbau und Systematik 116
2. Grundsätzliche Funktionsweise einer Abwicklung 117
B. Zweck der Übertragungsanordnung 118
C. Rechtssystematische Einordnung 119
I. Allgemeinverfügung 119
1. Rechtsnatur 119
2. Verhältnis zum abzuwickelnden Rechtsträger 120
3. Verhältnis zum übernehmenden Rechtsträger 120
4. Verhältnis zu Dritten 121
5. Bekanntgabe, Existenz, Wirkungszeitpunkt 122
6. Bestimmtheit 123
7. Zwischenergebnis 124
II. Besonderes Gefahrenabwehrrecht 124
III. Eigentumsrelevanz 124
1. Die eigentumsrelevante Maßnahme 125
a) Die Übertragungsanordnung im Einzelfall 125
b) Die Einführung der Übertragungsanordnung als Begründung „systemrelevanten Eigentums“ 125
2. Der Enteignungsbegriff 126
a) Überblick 126
b) Formale Betrachtung 128
c) Entzug und Neuzuordnung 129
d) Güterbeschaffung 129
e) Wohl der Allgemeinheit 130
f) Zwischenergebnis 131
3. Folgen für die Einordnung der Übertragungsanordnung 131
a) Die Sicht des Gesetzgebers: Eine Inhalts- und Schrankenbestimmung 131
b) Einordnung nach dem Enteignungsbegriff des Bundesverfassungsgerichts 133
4. Ergebnis 134
D. Zuständigkeit, Anwendungsbereich, Eingriffsvoraussetzungen, Inhalt der Übertragungsanordnung 135
I. Zuständige Behörde 135
II. Potentielle Adressaten 136
1. Kreditinstitute und Wertpapierfirmen 136
2. Gruppenunternehmen und Zweigstellen 136
3. Öffentliche Banken 137
4. Ergebnis 137
III. Materielle Eingriffsvoraussetzungen 138
1. Bestandsgefährdung oder außerordentliche finanzielle Unterstützung 139
a) Bestandsgefährdung 139
b) Außerordentliche finanzielle Unterstützung 140
aa) Grundsatz: Jede außerordentliche finanzielle Unterstützung 140
bb) Ausnahme: Bestimmte außerordentliche finanzielle Unterstützungen zur Abwendung schwerer Störungen 140
2. Systemgefährdung oder Schutz öffentlicher Mittel 141
a) Systemgefährdung 141
aa) Tatbestandsmerkmale einer Systemgefährdung, § 67 Abs. 2 S.1 SAG 141
(1) Vorgaben des SAG 141
(2) Umsetzungsdefizit 142
bb) Einschätzungshilfen des § 67 Abs. 2 S. 2 SAG 143
cc) Zwischenergebnis 144
b) Schutz öffentlicher Mittel 145
3. Unbestimmte Rechtsbegriffe und Letztentscheidungsbefugnisse 145
IV. Inhalt der Übertragungsanordnung 146
1. Ausgewählte Übertragungsgegenstände 146
a) Prämissen der Auswahl 146
aa) Voll- oder Teilübertragung 146
bb) Auswahl einzelner Vermögensgegenstände 147
b) Bestimmtheit 148
aa) Zivilrechtliche Anforderungen an eine Übertragung 148
(1) Sachenrechtliche Bestimmtheitserfordernisse 148
(2) Sachgesamtheiten 149
(3) Künftige Forderungen 149
(4) Anforderungen an die Bezeichnung 150
bb) Praktische Anforderungen 150
2. Abzuwickelnder/übertragender Rechtsträger 150
3. Übernehmender Rechtsträger 151
4. Verschiedenes 151
V. Der übernehmende Rechtsträger 152
1. Übertragungsvarianten 152
a) Brückeninstitut 152
aa) Gründung und Zweck des Brückeninstituts 152
bb) Staatliche Trägerschaft 153
cc) Zwischenergebnis 155
b) Dritte 155
2. Aspekte der Auswahl des übernehmenden Rechtsträgers 155
3. Grundvoraussetzungen 157
a) Grundsatz: Gültigkeit allgemeiner Anforderungen 157
b) Ausnahme: Intendiertes Ermessen und Entscheidungsbeschränkung 158
c) Ausnahme: Erlaubnisfiktion 159
d) Sitz des übernehmenden Rechtsträgers 159
4. Einwilligung 160
a) Rechtsnatur der Einwilligung 160
b) Wahrung der Freiwilligkeit 161
E. Zivilrechtliche Wirkungsweise 162
I. Gesamtrechtsnachfolge kraft Hoheitsakt 162
1. Instrument sui generis 162
2. Rückgriff auf Umwandlungsrecht und Erbrecht 163
a) Umwandlungsrecht 163
b) Erbrecht 164
c) Zwischenergebnis 164
3. Partielle Gesamtrechtsnachfolge 164
a) Erfasste Rechtspositionen 166
b) Allgemeine Wirkung einer Gesamtrechtsnachfolge 166
c) Wirkungsverstärkung im Rahmen einer Übertragungsanordnung 167
d) Einzelwirkungen der partiellen Gesamtrechtsnachfolge 167
aa) Zustimmungserfordernisse 167
bb) Verträge 168
cc) Forderungen, Verbindlichkeiten, Sicherheiten 169
dd) Eigentum, Besitz, dingliche Rechte, Registereintragungen 170
ee) Pfandbriefe 171
ff) Beteiligungen 171
gg) Immaterialgüterrechte 172
hh) Nebenansprüche, Nebengüter 173
ii) Gutgläubiger Erwerb 173
jj) Vollmachten, Aufträge, Geschäftsbesorgungsverträge 173
kk) Arbeitsrechtliche Auswirkungen 174
ll) Öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnisse 174
mm) Datenschutz 175
4. Zwischenergebnis 175
II. Wirksamkeitshindernisse 175
1. Nationale Sachverhalte 175
2. Grenzüberschreitende Sachverhalte 176
a) Anerkennung der Übertragungsanordnung 177
aa) Völkerrechtliche Anerkennung 177
bb) Einseitige Anerkennung der Übertragungsanordnung 178
cc) Bilaterale und multilaterale Anerkennungsvereinbarungen 178
dd) Supranationale Anerkennungsverpflichtungen 179
(1) Sanierungs- und Liquidationsrichtlinie (RL 2001/24/EG) 179
(2) Anerkennungsverpflichtungen innerhalb der BRRD 180
(3) Eingriffsnorm i.S.d. Art. 9 Rom-I-VO 181
b) Anerkennung der partiellen Gesamtrechtsnachfolge 181
c) Kollisionsrechtliche Anknüpfung im Einzelfall 182
aa) Mögliche Anknüpfungspunkte des internationalen Privatrechts 182
bb) Anknüpfung des SAG 183
cc) Konfliktbereiche 183
dd) Zwischenergebnis 184
d) Anerkennung und Vollstreckung nationaler Titel 184
e) Übertragungspflicht 185
f) Ergebnis 186
F. Einschränkungen des Rechtsschutzes 187
I. Sofortige Vollziehbarkeit 187
II. Beschleunigtes Rechtsschutzverfahren 187
1. Beschleunigung 187
a) Vorgaben der BRRD 187
b) Umsetzungsmöglichkeiten nach deutschem Recht 188
c) Umsetzung durch SAG 189
2. Beschränkung der Kontrolldichte 189
a) Vorgaben der BRRD 189
b) Exkurs: Möglichkeiten der Beschränkungen der Kontrolldichte und der Einrichtung administrativer Letztentscheidungsbefugnisse nach deutschem Recht 189
c) Umsetzung durch SAG 193
III. Eingeschränkte Vollzugsfolgenbeseitigung 194
IV. Ausschluss zivilrechtlicher Anfechtungsmöglichkeiten und Insolvenzfestigkeit 194
V. Beschränkung der Amtshaftung 195
G. Vereinbarkeit der Übertragungsanordnung mit höherrangigem Recht 195
I. Gesetzgebungskompetenz 195
1. Recht der Wirtschaft, Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG 195
2. Recht der Enteignung 196
3. Notwendigkeit einer bundeseinheitlichen Regelung, Art. 72 Abs. 2 GG 196
4. Ergebnis 197
II. Rechtsstaatliches Verhältnismäßigkeitsprinzip 197
1. Allgemeine Vorgaben 197
2. Vereinbarkeit der Übertragungsanordnung mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip 198
a) Zweckeignung 198
aa) Systemschonende Abwicklung 198
bb) Systemschonende Fortführung 199
cc) Schutz öffentlicher Mittel 199
dd) Eliminierung von Fehlanreizen 200
ee) Kontrolle 201
ff) Zwischenergebnis 201
b) Erforderlichkeit 201
c) Angemessenheit 202
d) Ergebnis 202
III. Schutz des Eigentums 203
1. Allgemeine Vorgaben 203
a) Eigentumsschutz des Grundgesetzes 203
aa) Enteignungsrechtlicher Schutzbereich des Art. 14 GG 203
bb) Besondere Eigentumsklassen 203
(1) Unternehmenseigentum 204
(2) Besondere Eigentumsobjekte 205
(3) Wirtschaftlich bedeutendes Eigentum 205
(4) Bankeigentum 206
(5) „Systemrelevantes Eigentum“ 207
(a) Kein a priori bestehendes „systemrelevantes Eigentum“ 207
(b) „Systemrelevantes Eigentum“ kraft gesetzgeberischen Gestaltungsaktes 207
(aa) Neuordnungsbefugnis 207
(bb) Objektbezogener Definitionsakt 208
(cc) Sozialbindung 209
(6) Ergebnis 209
cc) Anforderungen des Art. 14 GG an eine Enteignung 209
(1) Enteignungszweck 209
(2) Erforderlichkeit einer Enteignung 211
(3) Enteignungsrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz 211
(4) Entschädigungsregelung 211
dd) Enteignung zugunsten Privater 212
ee) Rückübereignung 212
ff) Exkurs: Eigenständiger Rückübertragungsanspruch 213
gg) Rechtsschutz 215
b) Übernationaler Eigentumsschutz 216
aa) EMRK 216
bb) Grundrechtecharta 218
cc) Zwischenergebnis 219
2. Vereinbarkeit der Übertragungsanordnung mit dem Eigentumsschutz 220
a) Verhältnismäßigkeit der Enteignung 220
aa) Verhältnismäßigkeit der Eingriffsgrundlage 220
bb) Verhältnismäßigkeit des Einzelaktes 220
b) Enteignungsrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz 220
c) Enteignungsentschädigung 221
aa) Gläubiger 221
bb) Schuldner 221
cc) Art 221
dd) Höhe 222
ee) Bewertungsverfahren 224
ff) Gerichtliche Kontrolle 224
gg) Zwischenergebnis 224
d) Rückübereignung 224
aa) Entstehen des Anspruchs 224
bb) Anspruchshindernisse bei Übereignung zugunsten eines Privaten 224
cc) Kein finanzieller Ersatzanspruch 225
e) Privater als übernehmender Rechtsträger 225
IV. Wettbewerbsfreiheit Dritter und Wettbewerbsgleichheit 225
1. Allgemeine Vorgaben 225
a) Wettbewerbsfreiheit 225
b) Wettbewerbsgleichheit 228
2. Maßnahmen des Restrukturierungsfonds 229
3. Potentielle übernehmende Rechtsträger 229
V. Mittelbare Beeinträchtigungen Dritter 230
1. Vertragsfreiheit durch Änderung des Vertragspartners 230
2. Erfüllungs- und Bonitätsinteresse durch Substanzverlust des Vertragspartners 230
VI. Beihilferecht der EU 231
1. Allgemeine Vorgaben 231
2. Vereinbarkeit der Übertragungsanordnung mit dem EU-Beihilferecht 234
a) Vorliegen einer Beihilfe 234
aa) Übertragungsvorgang 234
bb) Gegenleistung 234
cc) Nachgeordnete Stützungsmaßnahmen 234
(1) Nationale Maßnahmen 234
(2) Maßnahmen auf Grundlage der BRRD 235
(3) Maßnahmen im Rahmen des SRM 235
dd) Zwischenergebnis 235
b) Ausnahmemöglichkeiten 236
aa) Ausnahme nach Art. 107 Abs. 2 lit. b AEUV: Sonstige außergewöhnliche Ereignisse 236
bb) Ausnahme nach Art. 107 Abs. 3 lit. c AEUV: Förderung gewisser Wirtschaftszweige oder Wirtschaftsgebiete 236
(1) Unternehmen in Schwierigkeiten – Beachtung der R&U-Leitlinien 236
(a) Privater als übernehmender Rechtsträger 236
(b) Brückeninstitut als übernehmender Rechtsträger 236
(2) Kein Unternehmen in Schwierigkeiten 238
(3) Sonderfall „gemeinwirtschaftliche Dienste“ 238
(4) Zwischenergebnis 238
cc) Ausnahme nach Art. 107 Abs. 3 lit. b Var. 2 AEUV: Behebung einer beträchtlichen Störung im Wirtschaftsleben eines Mitgliedstaates 239
dd) Zwischenergebnis 239
Teil 4: Beteiligungen an Finanzmarktunternehmen 241
A. Freiwillige Krisenbeteiligungen als außerordentliche Staatsbeteiligungen 241
B. Übernahme auf Anteilsebene durch Hoheitsakt 242
I. Das Rettungsübernahmegesetz (RettungsG) 243
1. Anwendungsbereich 243
a) Inländische Kreditinstitute 243
b) Ausländische Kreditinstitute 244
c) Zweigstellen und Zweigniederlassungen 244
d) Sonderbanken 244
e) Öffentliche Banken 245
2. Enteignungsobjekt 245
3. Eingriffsvoraussetzung „Systemrelevanz“ 246
4. Grenzüberschreitende Wirksamkeit 246
5. Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht 247
a) Gesetzgebungskompetenz 247
b) Verbotene Einzelfallgesetzgebung 247
c) Rechtsstaatliches Verhältnismäßigkeitsprinzip 249
d) Eigentumsschutz 250
aa) Verhältnismäßigkeit i.S.d. Art. 14 GG 250
(1) Zweck 250
(2) Erforderlichkeit der Vollenteignung 250
(3) Angemessenheit 251
(4) Zwischenergebnis 251
bb) Entschädigungsregelung 251
cc) Rückübereignung 252
dd) Rechtsschutz 253
e) Vereinbarkeit mit der Wettbewerbsfreiheit Dritter 253
f) Beihilferecht der EU 253
II. FMStBG und FMStErgG 254
1. Anwendungsbereich 254
2. Erleichterte Übernahmemodalitäten zugunsten des Staates 255
a) Überblick 255
b) Eingriffsvoraussetzungen 255
c) Sonderstellung des Finanzmarktstabilisierungsfonds 255
d) Gesetzlich genehmigtes Kapital, § 3 FMStBG 256
e) Verringerung der Mehrheitserfordernisse zur Kapitalerhöhung gegen Einlagen, § 7 Abs. 2 FMStBG 256
f) Verringerung der Mehrheitserfordernisse zur Kapitalerhöhung durch bedingtes Kapital und genehmigtes Kapital, § 7a Abs. 1, § 7b Abs. 1 FMStBG 256
g) Bezugsrechtsausschluss, § 7 Abs. 3 FMStBG 256
h) Squeeze-out, § 12 Abs. 3 und 4 FMStBG 257
3. Eigentumsrechtliche Einordnung 257
a) Einzelbetrachtung der Maßnahmen 257
aa) Verringerung der Mehrheitserfordernisse, § 7, 7a, 7b FMStBG 257
bb) Bezugsrechtsausschluss, § 7 Abs. 3 FMStBG 258
cc) Verringerter Ausgabebetrag, § 7 Abs. 3a FMStBG 259
dd) Erleichterung eines Squeeze-out, § 12 Abs. 3 FMStBG, § 12 Abs. 4 FMStBG 259
ee) Zwischenergebnis 260
b) Gesamtbetrachtung der Maßnahmen 260
4. Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht 263
a) Gesetzgebungskompetenz 263
b) Umgehungsgesetzgebung 263
c) Vereinbarkeit mit der Wettbewerbsfreiheit Dritter 263
d) Rechtsstaatliches Verhältnismäßigkeitsprinzip 264
e) Eigentumsschutz 264
aa) Verhältnismäßigkeit i.S.d. Art. 14 GG 264
bb) Entschädigungsregelung 265
cc) Rückübereignung 266
dd) Rechtsschutz 266
f) Vereinbarkeit mit dem Beihilferecht der EU 267
g) Vereinbarkeit mit Sekundärrecht der EU 267
III. Brückeninstitut nach SAG 267
IV. Ergebnis 268
Teil 5: Sonderfall: Öffentliche Banken 269
A. Begriff der öffentlichen Bank 269
B. Öffentliche Banken als Adressaten 270
I. Rettungsbedürfnis nach dem Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung 270
II. Zwangsweise Zuordnung öffentlicher Banken zu einem fremden Träger durch Anteilsübertragung 271
1. Übertragungsbedarf 271
2. Rechtliche Möglichkeit einer Übertragung 272
a) Öffentlich-rechtliche Organisation 272
b) Privatrechtliche Organisation 272
c) Sonderfall: Rechtsformwechsel auf Anordnung 273
aa) Anforderungen der BRRD 273
bb) Umsetzung im SAG 273
cc) Umsetzungsbedarf 275
3. Zwischenergebnis 275
III. Eigentumsschutz öffentlicher Banken 275
IV. Anwendbarkeit des allgemeinen Banken- und Finanzmarktrechts auf öffentliche Banken 276
1. Materielle Verpflichtung auf Vorschriften des Finanzmarktes 277
2. Bankenaufsicht über öffentliche Banken durch Bundesbank und BaFin 278
3. Organisationsrecht 279
4. Zwischenergebnis 280
V. Der öffentliche Auftrag: Erhalt und Neuentstehung 281
1. Erhalt des öffentlichen Auftrages beim Adressaten 281
2. Neuentstehung eines öffentlichen Auftrages beim übernehmenden Rechtsträger 281
3. Manifestation des öffentlichen Auftrages in den Übertragungsgegenständen 282
4. Zwischenergebnis 283
VI. Ergebnis 283
C. Öffentliche Banken als übernehmende Rechtsträger 283
I. Das staatliche Brückeninstitut als öffentliche Bank 283
II. Kostentragung bei Übernahme öffentlicher Banken 284
Teil 6: Sozialisierung einzelner Finanzmarktbereiche 285
A. Sozialisierungsfähigkeit von Finanzmarktunternehmen 285
I. Systematik und Charakter der Sozialisierung 285
1. Positiv objektbezogener Ansatz 286
2. Planerisch strukturelles Moment 287
II. „Unternehmen“ als Sozialisierungsobjekte 287
1. Vermögensgegenstände des Unternehmens 288
2. Das Unternehmen als solches 288
3. Geschäftsbereiche des Unternehmens 288
a) Wortlaut 288
b) Telos 289
c) Historie 289
d) Zwischenergebnis 289
III. Einordnung von Finanzmarktbereichen unter den Sozialisierungstatbestand 290
1. Historisch rechtsvergleichende Betrachtung 291
2. Gegenständliche Betrachtung 291
3. Bedeutungsorientierte Betrachtung 291
IV. Zwischenergebnis 292
B. Sozialisierungsbedarf 293
C. Einordnung bisheriger Übertragungsmaßnahmen 293
D. Ergebnis 294
Schlussbetrachtung 295
Literaturverzeichnis 297
Verzeichnis institutioneller Veröffentlichungen 323
Stichwortverzeichnis 329