Der Erwerb eigener Anteile im Personengesellschaftsrecht
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Der Erwerb eigener Anteile im Personengesellschaftsrecht
Gleichzeitig eine Untersuchung zur Struktur der Personengesellschaften de lege lata und ferenda
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 127
(2018)
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About The Author
Christian Gies studierte Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes. Seit dem erfolgreichem Abschluss der ersten juristischen Prüfung im Jahr 2014, ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung von Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek an der Universität des Saarlandes tätig. Zur Zeit absolviert er zugleich den juristischen Vorbereitungsdienst am OLG Zweibrücken in Rheinland-Pfalz.Abstract
Der Erwerb eigener Anteile stellt im Recht der Kapitalgesellschaften ein bekanntes und gern genutztes Mittel zur (Re-)Strukturierung im laufenden Geschäftsbetrieb dar. Ihre Existenz ist Folge einer konsequent zu Ende gedachten rechtlichen Abstraktion. Demgegenüber wird die Möglichkeit des Erwerbs eigener Anteile in Personengesellschaften allgemein unter Verweis auf die fehlenden verselbstständigten Strukturen bzw. das Gesamthandsprinzip verneint. Von dieser These ausgehend stellt der Autor die Dogmatik des modernen Personengesellschaftsrechts auf den Prüfstand. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die bisherigen dogmatischen Ansätze einer Neujustierung bedürfen. Eine alle Umstände berücksichtigende Erfassung des heutigen Personengesellschaftsrechts mache eine Unterscheidung von gesamthänderisch organisierten »einfachen« und hiervon losgelösten »unternehmenstragenden« Personengesellschaften erforderlich. Letztere eröffneten einen dogmatischen Spielraum für Eigenanteile.Starting from the problem of »own shares«, the work deals with the basics of German personal partnership law. The author comes to the conclusion that these require readjustment. A modern registration of German personal partnership law requires a distinction to be made between »simple partnerships« and »partnerships carrying companies« which have overcome the traditional theories. The latter opened up a dogmatic scope for own shares.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
A. Einleitung | 21 | ||
I. Der Gang der Untersuchung | 23 | ||
II. Überblick über die wichtigsten theoretischen Ansätze | 25 | ||
1. Die traditionelle Vermögenslehre | 26 | ||
2. Die Gruppenlehre | 26 | ||
3. Personengesellschaften als verselbstständigte Gemeinschaften | 27 | ||
B. Der „Anteil an Personengesellschaften“ | 28 | ||
I. Der „Anteil am Gesellschaftsvermögen“ als gesetzliche Anerkennung eines auf die Gesellschaft bezogenen Beteiligungsbegriffs | 30 | ||
1. Übersicht über die gesetzlichen Regelungen zum „Anteil am Gesellschaftsvermögen“ | 31 | ||
2. Der „Anteil am Gesellschaftsvermögen“ als Mitgliedschaft des Gesellschafters | 33 | ||
a) Darstellung | 33 | ||
b) Bewertung | 35 | ||
3. Zusammenfassung | 37 | ||
II. Der Begriff des Gesellschaftsanteils | 37 | ||
1. Der Gesellschaftsanteil bzw. Geschäftsanteil an bzw. in einer Personengesellschaft als Mitgliedschaft nach der herrschenden Meinung und Rechtsprechung | 38 | ||
a) Überblick | 38 | ||
b) Rechtliche Bewertung der Ansichten von Rechtsprechung und herrschender Lehre | 39 | ||
aa) Die Mitgliedschaft nach der herrschenden Lehre | 39 | ||
(1) Die Mitgliedschaft in Personengesellschaften als Stellung in einem Vertragsverhältnis | 42 | ||
(2) Die Rechte und Pflichten des Mitglieds | 43 | ||
bb) Gesellschafterpflichten contra Einordnung als subjektives Recht | 45 | ||
cc) Insbesondere: Systematik des § 566 BGB sowie § 613a BGB als gesetzlich geregelte Fälle eines Wechsels von Vertragsparteien | 48 | ||
dd) Mitgliedschaft als Bezeichnung einer Vertragszugehörigkeit („Stellung“) | 50 | ||
c) Zwischenfazit | 52 | ||
2. Alternative Ansätze zur rechtlichen Aufarbeitung des „Gesellschaftsanteils“ | 52 | ||
a) Der Gesellschaftsanteil als Teilausschnitt der Mitgliedschaft | 53 | ||
aa) Überblick | 53 | ||
bb) Rechtliche Bewertung | 54 | ||
b) Gesellschaftsanteil als organisationsvertragliche Rechtsstellung nach Beuthien | 56 | ||
aa) Überblick | 56 | ||
bb) Rechtliche Bewertung | 58 | ||
3. Eigener Ansatz: Gesellschaftsanteil, Geschäftsanteil und Aktie als Partizipationsrechte und -pflichten vermittelnder Rechtsgegenstand | 58 | ||
a) Vorüberlegungen und Überblick | 58 | ||
b) Der Gesellschaftsanteil an „einfachen“ und „unternehmenstragenden“ Personengesellschaften | 60 | ||
c) Inhaltliche Begriffsbestimmung: Gesellschaftsanteil als Brücke zur Stellung im gesellschaftlichen Rechtsverhältnis | 63 | ||
aa) Vermittlung von Eintrittsrecht und -pflicht | 63 | ||
bb) Gesellschaftsanteil als Pfändungsgegenstand | 65 | ||
cc) Belastungen des Gesellschaftsanteils | 65 | ||
dd) Ausarbeitung eines Allgemeinen Rechts der Gesellschaftsbeteiligungen | 66 | ||
(1) Der Geschäftsanteil | 66 | ||
(2) Die Aktie | 68 | ||
(3) Chance der Vereinheitlichung des Gesellschaftsrechts | 69 | ||
III. Zusammenfassung | 70 | ||
C. Erwerb eigener Anteile in GmbH und AG | 72 | ||
I. Überblick | 72 | ||
1. GmbH | 72 | ||
2. Die Aktiengesellschaft | 76 | ||
3. Genossenschaft | 78 | ||
4. Kommanditgesellschaft auf Aktien | 78 | ||
5. Zwischenergebnis | 79 | ||
II. Dogmatik und Schwierigkeiten des Erwerbs eigener Anteile in GmbH und AG | 80 | ||
1. Der Begriff der Abstraktion in BGB und Gesellschaftsrecht | 81 | ||
a) Abstraktion im BGB | 82 | ||
aa) Das Abstraktionsprinzip des Sachenrechts | 82 | ||
bb) Das abstrakte Schuldversprechen bzw. Schuldanerkenntnis | 84 | ||
cc) Abstraktheit der Vollmacht | 86 | ||
dd) Die Abstraktheit der Anweisung nach § 783 BGB | 88 | ||
ee) Zusammenfassung: Abstraktion als Durchbrechung natürlicher Kausalitätszusammenhänge | 88 | ||
b) Abstraktion im Gesellschaftsrecht | 89 | ||
aa) Abstraktion im Gesellschaftsrecht als Verstetigung relativer Rechtsverhältnisse | 89 | ||
bb) Abstraktion als Bedingung für die Entstehung von Anteilen „an“ Gesellschaften | 94 | ||
2. Verselbstständigung und Abstraktion als notwendige Voraussetzung für Eigenanteile | 95 | ||
3. Überwindung der Konfusion von Mitgliederrechten und -pflichten und Untergang der Mitgliedschaft durch Fiktion des Fortbestehens? | 97 | ||
a) Untergang und (wiederholter) originärer Erwerb der Mitgliedschaftsrechte | 100 | ||
b) Ruhen der Rechte nach der herrschenden Meinung und Rechtsprechung | 101 | ||
aa) Ruhen der Rechte aufgrund konkludenter Vereinbarung im Gesellschaftsvertrag | 102 | ||
bb) Ruhen der Rechte als Folge der Kollision von Wertpapier- und Körperschaftsrecht | 103 | ||
cc) Eigener Ansatz: Ruhen der Rechte bei Unterscheidung von innerer und äußerer Beteiligungssphäre | 104 | ||
4. Anerkennung der Rechtspersönlichkeit durch das Gesetz als notwendige Voraussetzung für die Verselbstständigung von Gesellschaften | 106 | ||
a) Eintragung als zwingende Voraussetzung der Abstraktion | 107 | ||
b) Rechtspersönlichkeit als zwingendes Element der Abstraktion | 108 | ||
aa) Rechtsfähigkeit, Fremdorganschaft und beschränkte Haftung keine allein juristischen Personen vorbehaltenen Merkmale | 109 | ||
bb) Rechtspersönlichkeit durch Abstraktion? | 111 | ||
(1) Fiktions- und Genossenschaftslehre und Theorie der Zweckpersonifikation | 111 | ||
(2) Personifikation heißt auch Verselbstständigung | 113 | ||
(3) Abstraktion in den gesetzlich anerkannten Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit | 115 | ||
(a) GmbH und AG als verselbstständigte Gesellschaften | 115 | ||
(b) Der (eingetragene) Verein | 117 | ||
(c) Die Genossenschaft | 119 | ||
(d) Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) | 120 | ||
(e) Die Societas Europaea (SE) | 123 | ||
(f) Die Stiftung | 124 | ||
(4) Gesetzliche Anerkennung der Rechtspersönlichkeit als notwendige Bedingung der Abstraktion? | 125 | ||
(a) Die Vorgesellschaft von GmbH und AG als verselbstständigte Personenvereinigung ohne Rechtspersönlichkeit | 126 | ||
(aa) Rückschlüsse auf Struktur wegen „Identität“ von Vorgesellschaft und eingetragener Gesellschaft | 126 | ||
(bb) Strukturvorgebende Kraft von Einmanngründungen | 128 | ||
(b) Die Vorstiftung als Idealbild der Verselbstständigung | 136 | ||
III. Zusammenfassung | 137 | ||
D. Die dogmatische Struktur der Personengesellschaften – Abstraktion oder Einheit von Gesellschaft und Mitgliedern | 140 | ||
I. Exkurs: Einzug der Gesamthand in das Personengesellschaftsrecht | 141 | ||
1. Die Personengesellschaften im 19. Jahrhundert | 142 | ||
a) Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts als schuldrechtliche Vereinigung | 142 | ||
b) Der erste Entwurf als Repräsentant des römischen Rechts | 148 | ||
c) Die Kritik der Literatur zum ersten Entwurf des BGB | 150 | ||
d) Das Bekenntnis zur Gesamthand | 153 | ||
2. Die handelsrechtlichen Personengesellschaften vor Geltung des HGB | 157 | ||
a) Die Personenhandelsgesellschaften nach Vorstellung des jüngeren Handelsrechtsgesetzgebers | 157 | ||
b) Die Personenhandelsgesellschaften in der gesellschaftsrechtlichen Literatur | 160 | ||
c) Die Personenhandelsgesellschaften des ADHGB als Gesamthandsgesellschaften | 161 | ||
d) Abkehr vom preußischen Modell der Handelsgesellschaften | 162 | ||
3. Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Grundtyp der Personenhandelsgesellschaften des HGB | 164 | ||
4. Zusammenfassung | 166 | ||
II. Der Abstraktionsgrad der Personengesellschaften von ihren Gesellschaftern | 167 | ||
1. Die „Gruppenlehre“ | 168 | ||
a) Die Gesamthand als Gemeinschaft mit „eigenthümlich genossenschaftlichem Charakter“ nach Georg Beseler | 168 | ||
b) Otto von Gierke als Wegbereiter des heutigen Personengesellschaftsrechts | 172 | ||
c) Konkretisierung des Gierke'schen Gesamthandsmodells durch Werner Flume | 177 | ||
d) Fortführung der Gruppenlehre durch Karsten Schmidt | 182 | ||
e) Die Gesamthand als Rechtssubjekt im Außenverhältnis | 186 | ||
f) Stellungnahme zur Gruppenlehre | 188 | ||
aa) Verhältnis der Gesellschaft zum Gesellschafterstamm nach den Vertretern der Gruppenlehre | 188 | ||
bb) Allgemeine Beurteilung der Gruppenlehre unter Berücksichtigung der Verselbstständigung der Gesellschaft | 191 | ||
(1) Konturlosigkeit des Gesamthandsprinzips nach der Gruppenlehre | 192 | ||
(2) Fehlende Vereinbarkeit mit dem Wortlaut | 194 | ||
(3) Abgrenzungsschwierigkeiten zu den Körperschaften | 195 | ||
(a) Funktionelle und konstitutive Stellung der Gesellschafter | 195 | ||
(b) Fehlende Auswirkung des Gesellschafterwechsels auf die Außenwahrnehmung | 196 | ||
(c) Willensbildung in Personengesellschaft und Körperschaft | 197 | ||
(d) Unterscheidung von Satzung und Gesellschaftsvertrag | 198 | ||
cc) Zusammenfassung zur allgemeinen Kritik an der Gruppenlehre | 201 | ||
2. Die traditionellen „Vermögenslehren“ | 202 | ||
a) Die „ungeteilte Gesamtberechtigung“ der Gesamthänder | 204 | ||
aa) Philipp Carl Scherers Untersuchung der ehelichen Gütergemeinschaft | 204 | ||
bb) Die Gesamthand nach Andreas v. Tuhr | 206 | ||
cc) Die Gesellschaften im engeren Sinne als Ausdruck des „personellen Elements“ | 209 | ||
b) Die Gesamthand als gebundenes Sondervermögen | 211 | ||
aa) Die Untersuchung der Gesamthand durch Schulze-Osterloh | 211 | ||
bb) Gesamthand und juristische Person als juristische Lösungsmodelle | 213 | ||
cc) Bestätigung der klassischen Gesamthandslehre durch Zöllner | 217 | ||
c) Stellungnahme zur traditionellen Gesamthandslehre | 219 | ||
aa) Das Verhältnis der Gesellschafter zur Gesellschaft nach den vermögensorientierten Gesamthandslehren | 219 | ||
bb) Bewertung der traditionellen Vermögenslehren | 222 | ||
3. Die Personengesellschaften als juristische Personen | 227 | ||
a) Die Anerkennung der Rechtspersönlichkeit der Gesamthand als Wechselwirkung des modernisierten Umwandlungsrechts | 230 | ||
b) Die Gesamthandsgesellschaften nach Thomas Raiser | 232 | ||
c) Die Außengesellschaft als juristische Person nach Bälz | 237 | ||
d) Analyse, Kritik, Stellungnahme | 240 | ||
aa) Personengesellschaften als abstrahierte Gesellschaften? | 240 | ||
bb) Kritik in Literatur | 242 | ||
cc) Stellungnahme | 243 | ||
4. Die Rechtsprechung | 246 | ||
a) Die Rechtsprechung des Reichsgerichts | 247 | ||
b) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 249 | ||
aa) Überblick über die Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofs | 249 | ||
bb) Entscheidung ARGE Weißes Ross (BGHZ 146, 341 NJW 2001, 1056–1061) | 252 | ||
cc) Abkehr vom Dualismus von „rechtsfähigen Gesellschaften“ und „juristischen Personen“ im BGH – Beschluss vom 20.05.2016, Az. V ZB 142/15? | 253 | ||
dd) Fehlende Verselbstständigung aufgrund bloßer „Teilrechtsfähigkeit“ | 254 | ||
c) Analyse und Stellungnahme | 256 | ||
5. Zusammenfassung | 259 | ||
E. Personengesellschaften als abstrahierte Gesellschaftsformen | 262 | ||
I. Gesamthandsprinzip als dogmatische Grundlage des modernen Personengesellschaftsrechts | 264 | ||
1. Überblick über den Status quo des Personengesellschaftsrechts nach der herrschenden Gruppenlehre | 265 | ||
2. Exkurs: Historische Exemplifizierung des Gesamthandsprinzips | 266 | ||
a) Die familiäre Hausgenossenschaft und die ungeteilte Erbengemeinschaft | 268 | ||
aa) Die Hausgenossenschaft unter der patria potestas | 268 | ||
bb) Der Übergang zum consortium | 270 | ||
b) Gemeinderschaft, Arbeitsgemeinschaft und Ganerbschaft im germanischen Rechtskreis | 275 | ||
aa) Die Gemeinderschaften | 276 | ||
bb) Die Arbeits- und Handwerksgesellschaften | 279 | ||
cc) Die Ganerbschaften des Adels | 279 | ||
c) Die Gemeinschaft der Gesamtbelehnten | 281 | ||
d) Gemeinsamkeiten und Vergleich zum heutigen Personengesellschaftsrecht | 284 | ||
aa) Gemeinsamkeiten gesamthänderischer Vereinigungen | 284 | ||
bb) Vergleich mit der Personengesellschaftsdogmatik der heutigen Zeit | 285 | ||
3. Fehlende Vereinbarkeit von Wortlaut des Gesetzes und herrschender Auffassung | 286 | ||
4. Systemwidrige Ungleichbehandlung der Gesamthandsgemeinschaften des BGB | 291 | ||
a) Die Erbengemeinschaft | 292 | ||
b) Die Gütergemeinschaft der Ehegatten | 294 | ||
c) Gesamthandsprinzip: einheitliches Prinzip oder dogmatischer Paradiesvogel? | 296 | ||
aa) Gesamthänderisches Durchwirken eines sozialen Kontextes | 296 | ||
bb) Gesamthand als Einheitsgedanke | 298 | ||
(1) Die Personengesellschaften, insbesondere die Gesellschaft bürgerlichen Rechts | 298 | ||
(2) Die Gütergemeinschaft der Eheleute | 299 | ||
(3) Die Erbengemeinschaft | 299 | ||
(4) Einheitsgedanke durch Sonderung des sozialen Kontextes | 300 | ||
cc) Vielheit der Gesamthand als dogmatische Leerformel | 300 | ||
dd) Zusammenfassung: Personengesellschaftsdogmatik als systematischer Widerspruch | 303 | ||
5. Prägende Merkmale von Personengesellschaften – kein alleiniger Ausdruck der Gesamthand | 304 | ||
a) Die Haftungsverhältnisse | 305 | ||
b) Die Abhängigkeit der Gruppe von den Persönlichkeiten der Gesellschafter | 307 | ||
c) Selbstverwaltung und Prinzip der Selbstorganschaft | 308 | ||
aa) Das Selbstverwaltungs- bzw. Organmonopol der Gesellschafter | 309 | ||
bb) Das Prinzip der Selbstorganschaft | 311 | ||
6. Zusammenfassung: „Gesamthand“ keine taugliche oder notwendige Grundlage des heutigen Personengesellschaftsrechts | 313 | ||
II. Versuch einer strukturellen Aufarbeitung des Personengesellschaftsrechts auf Grundlage der Anschauungen des modernen Rechtsverkehrs | 316 | ||
1. Terminologische Vorüberlegungen | 317 | ||
2. Die einfache Gesellschaft bürgerlichen Rechts | 319 | ||
a) Zuschnitt und Abgrenzungsfragen | 319 | ||
b) Rechtliche Ausgestaltung im Einzelnen | 321 | ||
aa) Der Gesellschaftsvertrag als schuldrechtliches Rechtsverhältnis | 321 | ||
bb) Zum Wechsel der Gesellschafter, Einheit der Mitgliedschaft | 321 | ||
cc) Vermögensträgerschaft | 322 | ||
dd) Einheitliche Bezeichnung der Gesellschafter | 323 | ||
ee) Prozessualer und vollstreckungsrechtlicher Überblick | 323 | ||
3. Die unternehmenstragenden Personengesellschaften | 324 | ||
a) Unverzichtbare Merkmale und Eigenschaften eines modernen Personengesellschaftsrechts | 326 | ||
aa) Personengesellschaften als Teilnehmer des Rechtsverkehrs und Träger des Gesellschaftsvermögens | 326 | ||
bb) Gelockerte Personenbezogenheit, Mitgliederfluktuation und die Möglichkeit der „Vinkulierung“ von Gesellschaftsanteilen | 327 | ||
cc) Festhalten an den Haftungsverhältnissen und dem Selbstverwaltungsmonopol | 328 | ||
b) Konstruktion unternehmenstragender Personengesellschaften: Überwindung der Sozietätsstruktur im Sinne vertikaler Segregation? | 329 | ||
aa) Gleichlauf von Gesellschaftsvertrag und Satzung | 330 | ||
(1) Der Gesellschaftsvertrag von Personengesellschaften nach herrschender Auffassung | 330 | ||
(2) Demgegenüber: Die Struktur der Satzungen auf Grundlage der herrschenden Auffassung | 332 | ||
(3) Dogmatisches Leitbild als alleiniges Abgrenzungsmerkmal | 335 | ||
(4) Zusammenfassung: Strukturelle Identität von unternehmenstragenden Personen- und Kapitalgesellschaften | 340 | ||
bb) Verselbstständigte Strukturen in Rechtsprechung und Gesetzgebung | 340 | ||
(1) Übertragung der Mitgliedschaft auf Grundlage der herrschenden Lehre als Anerkennung verselbstständigter Personengesellschaftsstrukturen | 341 | ||
(2) Verallgemeinerungsfähigkeit der Auslegungsmethoden von Gesellschaftsverträgen atypischer Personengesellschaften | 343 | ||
(3) Anerkennung verselbstständigter Strukturen durch die Änderungen des Umwandlungsgesetzes von 1994 | 346 | ||
cc) „Teilrechtsfähigkeit“ contra Verselbstständigung | 346 | ||
dd) Unterschiedliche Struktur wegen Unterscheidung von juristischen Personen und rechtsfähigen Personengesellschaften im Gesetz und numerus clausus des Gesellschaftsrechts | 349 | ||
ee) Personengesellschaften im europäischen Vergleich | 350 | ||
(1) Überblick über die wichtigsten Rechtsordnungen in Europa | 351 | ||
(a) Annäherung des italienischen Personengesellschaftsrechts an die deutsche Systematik | 351 | ||
(b) Das Schweizer Personengesellschaftsrecht | 352 | ||
(c) Personengesellschaften in Frankreich | 354 | ||
(d) Personengesellschaften des englischen Rechts | 355 | ||
(e) Das (neue) österreichische Personengesellschaftsrecht | 357 | ||
(2) Rechtsvergleichende Ableitungen für das deutsche Personengesellschaftsrecht | 359 | ||
ff) Zwischenfazit: Anerkennung abstrahierter Strukturen sowie der rechtstheoretischen Zulässigkeit von Eigenanteilen als logischer Folgeschritt in der Entwicklung des Personengesellschaftsrechts | 361 | ||
(1) Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse | 361 | ||
(2) Anerkennung verselbstständigter Strukturen als konsequente Fortentwicklung des Personengesellschaftsrechts | 362 | ||
(3) Rechtstheoretische Möglichkeit und Grenzen des Erwerbs eigener Anteile in unternehmenstragenden Personengesellschaften | 363 | ||
gg) Vereinbarkeit mit unverzichtbaren Merkmalen und anwendbares Recht | 365 | ||
(1) Vereinbarkeit mit unverzichtbaren Merkmalen des heutigen Personengesellschaftsrechts | 365 | ||
(a) Teilnehmer des Rechtsverkehrs und Träger des Gesellschaftsvermögens | 366 | ||
(b) Stellung des einzelnen Mitglieds | 366 | ||
(c) Beschränkung der Abtretbarkeit von Gesellschaftsanteilen | 366 | ||
(d) Haftungsverhältnisse und Selbstverwaltungsmonopol | 367 | ||
(2) Anwendbares Recht | 368 | ||
F. Zusammenfassung und Auswertung | 370 | ||
Literaturverzeichnis | 378 | ||
Sachwortverzeichnis | 403 |