Die Mindestpreisregelung des WpÜG
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Die Mindestpreisregelung des WpÜG
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 133
(2019)
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Moritz Weidemann studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau mit Schwerpunkt im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Im Jahr 2015 legte er seine Erste Juristische Prüfung ab. Im Anschluss daran war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Professor Dr. Hanno Merkt, LL.M. [Univ. of Chicago]) beschäftigt. 2017 LL.M. an der Columbia Law School; 2018 folgten die Promotion und die Vereidigung zum Attorney-at-Law (New York). Seit März 2018 arbeitet Moritz Weidemann als Referendar am LG Frankfurt a.M. sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer führenden deutschen Wirtschaftssozietät.Abstract
Die Mindestpreisregelung in § 31 WpÜG verpflichtet den Bieter, bei der Evaluierung des Angebotspreises im Rahmen von öffentlichen Übernahmeangeboten zwei Untergrenzen zu beachten: den Börsenkurs der Zielgesellschaft und den für Vorerwerbe vereinbarten Preis. Aufbauend auf einer methodenpluralistischen Analyse und einem rechtsvergleichenden Blick in die USA verdeutlicht die Arbeit, dass die Mindestpreisregelung ein problematisches Rechtsinstitut ist: Sie ist Teil eines übernahmerechtlichen Vermögensschutzes, dessen Legitimation durch die seit Verabschiedung der Übernahmerichtlinie eingetretenen Veränderungen zunehmend in Frage gestellt wird. Die Untersuchung konstatiert eine allgemeine Entwicklung weg von spezifisch übernahmerechtlichen Schutzmechanismen und hin zu verbandsrechtlichen Kontrollinstanzen - ein Weg, den das US-Recht seit jeher verfolgt. Im Ergebnis empfiehlt der Autor, unter Geltung der Übernahmerichtlinie zumindest den Anwendungsbereich des § 31 WpÜG einzuschränken.»The best price rule of the German Securities Acquisition and Takeover Act (›WpÜG‹)«Under the German best price rule in Sec. 31 WpÜG the bidder is obliged to offer a »fair« price to the shareholders of the target for their shares. The book aims at providing a profound understanding of the fundamentals of Sec. 31 WpÜG. Based on a thorough analysis of the best price rule, including an in-depth breakdown of the respective legal framework in the U.S., the author concludes that the best price rule constitutes a questionable rule. As a result, he proposes to narrow down its scope.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 3 | ||
Inhaltsübersicht | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 21 | ||
Einleitung | 27 | ||
I. Problemaufriss | 27 | ||
II. Gegenstand und Ziel der Untersuchung | 30 | ||
III. Gang der Untersuchung | 34 | ||
Kapitel 1: Grundlagen der Mindestpreisregelung | 36 | ||
A. Die historische Entwicklung der Mindestpreisregelung | 36 | ||
I. Historische Entwicklung in Deutschland | 37 | ||
1. Leitsätze der Börsensachverständigenkommission von 1979 | 37 | ||
2. Übernahmekodex | 39 | ||
a) Grundsatz der freiwilligen Selbstkontrolle | 40 | ||
b) Übernahmekodex 1995 | 41 | ||
c) Übernahmekodex 1998 | 44 | ||
d) Abschließende Würdigung | 45 | ||
3. WpÜG | 45 | ||
a) Vorbereitungen | 46 | ||
aa) Vorschlag von Baums und Gesetzentwurf der SPD-Fraktion | 46 | ||
bb) Standpunktepapier der Börsensachverständigenkommission | 47 | ||
cc) Expertenkommission „Unternehmensübernahmen“ | 48 | ||
b) Ministerielle Entwürfe | 50 | ||
aa) Diskussionsentwurf | 50 | ||
bb) Referentenentwurf | 52 | ||
cc) Regierungsentwurf | 53 | ||
c) Beschlussempfehlung | 54 | ||
d) Inkrafttreten | 54 | ||
4. Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz | 55 | ||
II. Historische Entwicklung in Europa | 55 | ||
1. Pennington-Entwurf | 56 | ||
2. Richtlinienvorschlag 1989 | 58 | ||
3. Richtlinienvorschläge 1996 und 1997 | 59 | ||
4. Gemeinsamer Standpunkt des Rates 2000 | 61 | ||
5. Kommissionsvorschlag 2002 | 63 | ||
6. Übernahmerichtlinie | 64 | ||
III. Schlussfolgerungen aus der historischen Entwicklung | 66 | ||
1. Ambivalenz des deutschen Kapitalmarktrechts | 66 | ||
2. Dichotomie von Pflichtangebot und Mindestpreisregelung | 67 | ||
3. Die Gleichstellungsklausel als Besonderheit des nationalen Rechts | 67 | ||
4. Europarechtliche Implikationen | 68 | ||
B. Die Funktionen der Mindestpreisregelung des WpÜG im Kontext der Zielkonzeption des Kapitalmarktrechts | 69 | ||
I. Die dualistische Zielkonzeption des Kapitalmarktrechts als Ausgangspunkt | 71 | ||
1. Anlegerschutz | 72 | ||
2. Funktionsschutz | 75 | ||
a) Institutionelle Funktionsfähigkeit | 76 | ||
b) Operationale Funktionsfähigkeit | 76 | ||
c) Allokative Funktionsfähigkeit | 76 | ||
II. Die These von der Funktionsparität | 77 | ||
III. Rolle und Stellung der Mindestpreisregelung | 78 | ||
1. Funktionsschutzziel | 78 | ||
2. Anlegerschutzziel | 81 | ||
a) Anlagefreiheit | 81 | ||
b) Anlegervermögensschutz | 82 | ||
c) Schutz der Mitverwaltungsrechte der Aktionäre? | 83 | ||
aa) Exit oder voice (nach Hirschman) | 83 | ||
(1) Ausgangspunkt: Exit oder voice als Ausdruck der Nichtübereinstimmung mit der Gruppenführung | 83 | ||
(2) Perspektivwechsel: (Klein-)Aktionär als Anleger mit Vermögensinteressen | 85 | ||
(3) Mülberts Konzept des zweidimensionalen Aktionärsschutzes | 86 | ||
(4) Prinzip des rein vermögensbezogenen Aktionärsschutzes der Mindestpreisregelung | 87 | ||
bb) Zwischenergebnis | 92 | ||
d) Individualschutz | 92 | ||
3. Umgehungsschutz | 95 | ||
4. Absicherung der Pflichtangebotsbefreiung (§ 35 Abs. 3 WpÜG) | 96 | ||
IV. Zusammenfassung | 96 | ||
C. Rechtsökonomischer Rahmenbezug | 97 | ||
I. Grundüberlegungen der ökonomischen Analyse des Rechts | 98 | ||
1. Das wohlfahrtsökonomische Effizienzziel | 100 | ||
2. Der Kapitalmarkt im Kontext des wohlfahrtsökonomischen Effizienzziels | 103 | ||
a) Der Kapitalmarkt als Finanzierungs- und Allokationsinstrument | 103 | ||
b) Der Markt für Unternehmenskontrolle als Verhaltenssteuerungs- und Allokationsinstrument | 105 | ||
aa) Konzeptionelle Grundlagen | 106 | ||
bb) Kritische Würdigung | 109 | ||
c) Zwischenergebnis | 111 | ||
3. Schlussfolgerungen | 111 | ||
II. Leistungsfähigkeit von Marktprozessen | 112 | ||
1. Potenziell selbständiges Erreichen des Effizienzziels | 113 | ||
a) Das Coase-Theorem | 113 | ||
b) Präferenzautonomie und Rechtspaternalismus | 114 | ||
2. Rechtspolitische Schlussfolgerungen | 119 | ||
III. Grenzen von Marktprozessen: Gefahr des Marktversagens? | 120 | ||
1. Transaktionskostentheorie | 121 | ||
a) Theoretische Grundlagen | 121 | ||
b) Kostensenkende Wirkung der Mindestpreisregelung? | 123 | ||
c) Kritische Würdigung | 123 | ||
aa) Mangelnde Operationalisierung des Transaktionskostenbegriffs | 124 | ||
bb) Notwendiges Mittel im Hinblick auf die angestrebte Problemlösung? | 125 | ||
cc) Effizienz und Umverteilung | 126 | ||
d) Zwischenergebnis | 127 | ||
2. Informationsasymmetrien | 127 | ||
a) Mindestpreisregelung als Reaktion auf asymmetrische Informationsverteilung? | 128 | ||
aa) Informationsbedingtes Marktversagen als Ausgangspunkt | 128 | ||
bb) Informationsvorsprung des Bieters | 130 | ||
b) Publizitätspflichten als Ausgleich für asymmetrische Informationsverteilung | 130 | ||
c) Zwischenergebnis | 132 | ||
3. Pressure to tender (nach Bebchuk) | 132 | ||
a) Ausgangspunkt: „Undistorted choice objective“ | 133 | ||
b) Systematische Akzentverschiebung zugunsten der Annahme des Übernahmeangebots (distorted choice) | 134 | ||
c) Aktionärsverhalten zwischen Entscheidungsdruck und Preisrisiko | 137 | ||
d) Lösungsmöglichkeiten | 139 | ||
aa) Regulierung des Entscheidungsdrucks | 139 | ||
bb) Regulierung des Preisrisikos | 143 | ||
cc) Kritische Würdigung | 144 | ||
(1) Regulierung des Preisrisikos als Marktergebniskontrolle | 144 | ||
(2) Schwierigkeiten bei exogener Preisfestsetzung | 145 | ||
(3) Übernahmerechtlicher Vermögensschutz durch Verfahrensreglementierung | 146 | ||
dd) Handlungsempfehlung | 147 | ||
e) Zwischenergebnis | 150 | ||
4. Theorie der konzentrationsfördernden Wirkung von Unternehmensübernahmen | 150 | ||
5. Corporate-asset-Theorie | 152 | ||
6. Ergebnis | 155 | ||
IV. Wohlfahrtstheoretische Implikationen der Mindestpreisregelung | 156 | ||
V. Abschließende Würdigung | 158 | ||
D. Zusammenfassung | 159 | ||
Kapitel 2: Mindestpreisregelung im nationalen Recht | 161 | ||
A. Anwendungsbereich der Mindestpreisregelung | 162 | ||
I. Pflichtangebote | 162 | ||
II. Freiwillige Übernahmeangebote | 163 | ||
1. Rechtspolitischer Hintergrund: Absicherung der Pflichtangebotsbefreiung (§ 35 Abs. 3 WpÜG) | 163 | ||
2. Europarechtliche Determinanten | 164 | ||
3. Problemstellung: Mindestpreisregelung als notwendige Reaktion auf Verkaufsdruck? | 165 | ||
a) Abmilderung des Pressure-to-tender-Dilemmas | 166 | ||
b) Zwischenergebnis | 166 | ||
4. Kritische Würdigung | 167 | ||
a) Die These von der Wesensgleichheit von Präventivschutz und Ex-post-Schutz | 168 | ||
aa) Ausgangspunkt: Präventivschutz und Ex-post-Schutz als Mittel zur Lösung des Pressure-to-tender-Dilemmas | 168 | ||
bb) Das Konzernrecht des AktG – Ein „reaktives“ System | 170 | ||
cc) Schlussfolgerungen | 172 | ||
b) Ökonomische Analyse: Verfahrensreglementierung statt exogener Preisfestsetzung | 172 | ||
c) Rechtsvergleichender Blick in die USA | 173 | ||
d) Zwischenergebnis | 175 | ||
5. Reformüberlegungen | 176 | ||
a) Reformbedürfnis: Suffizienz der verfahrensmäßigen Schutzgarantien des WpÜG? | 176 | ||
aa) Übernahmerechtliche Publizitätspflichten | 177 | ||
bb) Allgemeine Verfahrensregeln | 178 | ||
cc) Stellungnahme | 179 | ||
(1) Informations- und Stellungnahmepflichten als Fundament für präferenzkonforme Entscheidungen | 179 | ||
(2) Insuffizienz der Pflicht zur Veröffentlichung von Wasserstandsmeldungen | 180 | ||
(3) Teleologische Reduktion des § 16 Abs. 2 WpÜG | 182 | ||
dd) Zwischenergebnis | 186 | ||
b) Mindestpreisregelung zur Absicherung der Pflichtangebotsregelung? | 186 | ||
6. Ergebnis | 187 | ||
B. Art und Höhe der Gegenleistung | 189 | ||
I. Art der Gegenleistung | 189 | ||
1. Geldleistung | 189 | ||
2. Tauschangebot | 190 | ||
3. § 31 Abs. 3 WpÜG | 191 | ||
II. Höhe der Gegenleistung | 191 | ||
1. § 31 Abs. 1 WpÜG – Angemessene Gegenleistung | 192 | ||
a) §§ 31 Abs. 1 WpÜG, 5 WpÜG-AngVO – Börsenpreisregel | 192 | ||
aa) Gewichteter durchschnittlicher Börsenkurs | 193 | ||
bb) Referenzzeitraum | 193 | ||
cc) Unternehmensbewertung bei fehlender Liquidität der Aktien | 194 | ||
dd) § 7 WpÜG-AngVO – Tauschangebot | 195 | ||
b) §§ 31 Abs. 1 WpÜG, 4 WpÜG-AngVO – Vorerwerbsregel | 196 | ||
aa) Erwerb von Aktien | 196 | ||
bb) Referenzzeitraum | 197 | ||
cc) Parallel- und Nacherwerbe | 198 | ||
2. § 31 Abs. 6 Satz 1 WpÜG – Gleichstellungsklausel | 199 | ||
III. Zwischenergebnis | 200 | ||
C. Mindestpreis bei verspätetem Pflichtangebot | 200 | ||
I. Vorverlegung oder Verlängerung der Referenzzeiträume? | 201 | ||
II. Kritische Würdigung | 202 | ||
1. Grammatikalische Erwägungen | 202 | ||
2. Teleologische Erwägungen | 203 | ||
3. Ökonomische Analyse | 204 | ||
4. Schlussfolgerungen | 205 | ||
III. Zwischenergebnis | 205 | ||
D. Rechtsschutz | 206 | ||
I. Rechtswidrig unterlassenes Pflichtangebot | 207 | ||
1. Rechtsprechung | 207 | ||
2. Stellungnahme | 208 | ||
3. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 210 | ||
II. Rechtswidrig ausgestaltetes Übernahmeangebot | 212 | ||
1. Literatur | 213 | ||
2. Rechtsprechung | 215 | ||
3. Stellungnahme | 216 | ||
4. Präzisierungen des Zahlungsanspruchs | 219 | ||
a) Anspruchsgrundlage | 220 | ||
b) Anspruchsberechtigung | 220 | ||
c) Reichweite | 222 | ||
d) Verjährung | 224 | ||
III. Zwischenergebnis | 225 | ||
E. Zusammenfassung | 227 | ||
Kapitel 3: Mindestpreisregelung in den USA: Die Dichotomie von Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht | 229 | ||
A. Die Verteilung der Regelungskompetenzen in den USA | 232 | ||
I. Gesellschaftsrecht im klassischen Sinne | 233 | ||
II. Kapitalmarktrecht | 234 | ||
1. Securities laws | 234 | ||
2. Williams Act | 235 | ||
III. Die Entscheidung des US-amerikanischen Supreme Court in Edgar v. MITE Corp. | 236 | ||
IV. Richterrecht und fiduciary duties | 237 | ||
B. Der Regelungsrahmen für den Markt für Unternehmenskontrolle | 237 | ||
I. Bundesrecht (Williams Act) | 238 | ||
1. Exkurs: Einordnung des tender offer in die Systematik der Instrumente zum Kontrollerwerb | 239 | ||
a) Tender offer | 239 | ||
b) Proxy contest | 240 | ||
c) Merger | 241 | ||
2. Offenlegungspflicht nach § 13(d) Securities Exchange Act | 243 | ||
a) Grundstruktur und sachlicher Anwendungsbereich | 243 | ||
b) Anknüpfungspunkt: Beneficial ownership | 245 | ||
c) Kritische Würdigung | 246 | ||
3. Offenlegungspflichten nach § 14(d)(1) Securities Exchange Act | 247 | ||
a) Offenlegungspflichten des Bieters | 247 | ||
b) Offenlegungspflichten der Zielgesellschaft | 248 | ||
4. Betrugsbekämpfungsvorschriften (antifraud provisions) | 248 | ||
5. Verkehrsbestimmungen (traffic rules) | 250 | ||
a) Rücktrittsrecht der Aktionäre (withdrawal right) | 251 | ||
b) Zuteilungsregelung bei Teilangeboten | 252 | ||
c) Best price rule | 252 | ||
d) Mindestlaufzeit des tender offer | 254 | ||
II. Einzelstaatliche Regelungen (anti-takeover statutes) | 254 | ||
1. Shareholder approval model | 255 | ||
2. Second tier model | 257 | ||
a) Grundstruktur | 257 | ||
b) Kritische Würdigung | 258 | ||
3. Business combination model | 258 | ||
a) Grundstruktur | 258 | ||
b) Business combination statute in New York | 259 | ||
c) Business combination statute in Delaware | 259 | ||
4. Shareholder redemption model | 260 | ||
5. Fiduciary duty model | 261 | ||
III. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 261 | ||
C. Pflicht zur Gleichbehandlung der Aktionäre bei Kontrolltransaktionen | 263 | ||
I. Die best price rule im Kontext von privaten Kontrolltransaktionen | 263 | ||
1. Vergleichbare Interessenlage als Ausgangspunkt | 264 | ||
2. Integral part-test | 264 | ||
a) Epstein v. MCA, Inc. | 264 | ||
b) Implikationen für die Reichweite der best price rule | 266 | ||
3. Bright line-rule | 267 | ||
a) Lerro v. Quaker Oats Co. | 267 | ||
b) Zusammenfassung | 268 | ||
4. Novellierung der best price rule durch die SEC | 269 | ||
5. Stellungnahme | 270 | ||
a) Integrität und Stabilität des open market als Regelungsanliegen | 271 | ||
b) Probleme in der praktischen Anwendung | 271 | ||
c) Vorbeugung von Missbrauchsfällen | 272 | ||
d) Einordnung in das Gesamtsystem von Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht | 273 | ||
II. Exklusivitätsregel | 273 | ||
III. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 275 | ||
D. Angemessener Mindestpreis und interne Corporate-Governance-Mechanismen | 276 | ||
I. Grundlagen der Corporate Governance und Implikationen für Kontrolltransaktionen | 277 | ||
1. Begriff und Zielsetzung | 277 | ||
2. Implikationen für Kontrolltransaktionen | 282 | ||
II. Directors' fiduciary duties | 283 | ||
1. Duty of care | 285 | ||
2. Duty of loyalty | 288 | ||
3. Verhältnis von duty of care und duty of loyalty | 288 | ||
III. Gerichtlicher Prüfungsmaßstab | 289 | ||
1. Business judgment rule | 290 | ||
a) Grundstruktur | 290 | ||
b) Widerlegbare Vermutung zugunsten der directors | 291 | ||
c) Zwischenergebnis | 293 | ||
2. Erweiterter Prüfungsmaßstab | 293 | ||
a) Kontrolltransaktionen: Revlon-duties | 294 | ||
aa) Ausgangspunkt: Pflicht zur Kaufpreismaximierung der directors bei einem change of control | 295 | ||
bb) Konkrete Ausgestaltung der Revlon-duties | 296 | ||
cc) Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Revlon-duties | 297 | ||
(1) Barangebot | 298 | ||
(2) Tauschangebot | 298 | ||
(3) Gemischtes Bar- und Tauschangebot | 300 | ||
(4) Zusammenfassung | 300 | ||
dd) Zwischenergebnis | 300 | ||
b) Abwehrmaßnahmen: Unocal-Grundsätze | 301 | ||
3. Entire fairness standard | 304 | ||
4. Zwischenergebnis | 307 | ||
IV. Übertragung der duty of loyalty auf controlling stockholders | 308 | ||
1. Ausübung von Kontrolle | 309 | ||
2. Gerichtlicher Prüfungsmaßstab bei Transaktionen mit controlling stockholders | 311 | ||
3. Special negotiating committee | 312 | ||
V. Implikationen eines Hauptversammlungsbeschlusses für den gerichtlichen Prüfungsmaßstab: cleansing effect | 313 | ||
1. Transaktionen ohne controlling stockholder | 314 | ||
2. Transaktionen mit controlling stockholder | 316 | ||
3. Zusammenfassung | 317 | ||
VI. Substanzielle Überprüfung des Exit-Preises bei Freeze-out-Transaktionen? | 318 | ||
1. Ausgangspunkt: Korrelation von standard of conduct und standard of review | 318 | ||
2. Exkurs: Die unterschiedlichen Freeze-out-Vehikel | 320 | ||
3. Der anzuwendende Prüfungsmaßstab bei Durchführung einer Freeze-out-Transaktion | 321 | ||
a) Merger freeze-out | 321 | ||
b) Tender offer freeze-out | 322 | ||
aa) Solomon v. Pathe Communications Corp. | 323 | ||
bb) In re Siliconix, Inc. Shareholders Litigation | 324 | ||
cc) Glassman v. Unocal Exploration Corp. | 324 | ||
dd) In re Pure Resources, Inc. Shareholders Litigation | 325 | ||
ee) In re Cox Communications, Inc. Shareholders Litigation und In re CNX Gas Corp. Shareholders Litigation | 326 | ||
4. Problemstellung | 327 | ||
5. Kritische Würdigung | 330 | ||
a) Einordnung der Problemstellung in die Systematik der Freeze-out-Transaktionen | 331 | ||
b) Gewährleistung einer „undistorted choice“ als Kern des Problems | 332 | ||
c) Doktrin der „independent legal significance“ | 336 | ||
6. Ergebnis | 337 | ||
VII. Grundzüge des appraisal right nach dem Recht von Delaware | 338 | ||
VIII. Geltendmachung von Pflichtverletzungen | 341 | ||
1. Shareholders' derivative suit | 342 | ||
2. Direct suit und class action | 345 | ||
IX. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 346 | ||
1. Einfache Erwerbsangebote | 347 | ||
2. Kontrolltransaktionen | 347 | ||
3. Self-dealing-Transaktionen | 348 | ||
4. Freeze-out-Transaktionen | 349 | ||
E. Zusammenfassende Würdigung und Schlussfolgerungen für das nationale Recht | 351 | ||
I. Zusammenfassende Würdigung | 351 | ||
1. Williams Act: Gleichbehandlungspflicht des Bieters | 352 | ||
2. Die fiduciary duties als Gravitationszentrum des übernahmerechtlichen Vermögensschutzes | 352 | ||
3. Die konzeptionelle Grundentscheidung: Interne Corporate-Governance-Mechanismen und prozedurale Steuerungsansätze | 353 | ||
a) Interne Corporate-Governance-Mechanismen | 353 | ||
b) Prozedurale Steuerungsansätze | 354 | ||
II. Schlussfolgerungen für das nationale Recht | 355 | ||
Kapitel 4: Zeitlich gestreckte Erwerbsvorgänge | 358 | ||
A. Der zeitliche Anwendungsbereich der Vorerwerbsregel | 359 | ||
I. Selbstbindung des Bieters als Grundprinzip der Vorerwerbsregel | 360 | ||
1. Ausgangspunkt: Bindungswirkung der subjektiven Einschätzung des Bieters | 360 | ||
2. Der Ansatz von Wackerbarth | 361 | ||
a) Diskrepanz zwischen Kursrisiko und Rechtsinhaberschaft | 361 | ||
b) Auswirkungen | 361 | ||
c) Kritische Würdigung | 362 | ||
3. Zwischenergebnis | 365 | ||
II. § 4 Satz 1 WpÜG-AngVO | 365 | ||
III. § 4 Satz 2 WpÜG-AngVO | 367 | ||
1. Anknüpfungspunkt für den Beginn des Referenzzeitraums | 368 | ||
a) „Vereinbarung“ als Zeitraum | 369 | ||
b) „Vereinbarung“ als Zeitpunkt | 369 | ||
c) Kritische Würdigung | 371 | ||
aa) Systematische Erwägungen | 371 | ||
bb) Historische Erwägungen | 373 | ||
cc) Teleologische Erwägungen | 375 | ||
dd) Rechtspolitische Erwägungen | 375 | ||
d) Zwischenergebnis | 377 | ||
2. Umgehung der Mindestpreisregelung | 378 | ||
a) Gesetzesumgehung als Problem der Auslegung | 379 | ||
b) Analogieschluss | 380 | ||
c) Zwischenergebnis | 381 | ||
IV. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 382 | ||
1. Zusammenfassung | 382 | ||
2. Schlussfolgerungen | 383 | ||
a) Zeitlich unabhängiges Gleichbehandlungsgebot de lege ferenda? | 384 | ||
b) Missbrauchsgefahr? | 385 | ||
B. Der sachliche Anwendungsbereich der Gleichstellungsklausel | 386 | ||
I. Hinweise zur Normstruktur der Gleichstellungsklausel | 387 | ||
1. Ausgangspunkt: Trennungs- und Abstraktionsprinzip | 387 | ||
2. Allgemeiner Umgehungsschutz? | 388 | ||
3. Schlussfolgerungen | 391 | ||
II. Mindestpreisrelevanz von schuldrechtlichen Optionen | 392 | ||
1. Ausgangspunkt: Funktionsweise von schuldrechtlichen Optionen | 392 | ||
2. Praktische Relevanz von schuldrechtlichen Optionen im übernahmerechtlichen Kontext | 393 | ||
3. Rechtliche Einordnung | 394 | ||
4. Call-Optionen: „Schuldrechtliche Vereinbarungen“ i.S.d. Gleichstellungsklausel? | 396 | ||
5. Put-Optionen: „Schuldrechtliche Vereinbarungen“ i.S.d. Gleichstellungsklausel? | 398 | ||
a) Meinungsstand | 399 | ||
b) Stellungnahme | 400 | ||
aa) Ausgangspunkt: Auslegungsbedürftiger Wortlaut | 400 | ||
bb) Historische Erwägungen | 400 | ||
cc) Systematische Erwägungen | 401 | ||
dd) Teleologische Erwägungen | 402 | ||
c) Zwischenergebnis | 403 | ||
d) Scheingeschäft | 404 | ||
aa) Tatbestand | 404 | ||
bb) Referenzzeitraum | 406 | ||
6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 407 | ||
III. Mindestpreisrelevanz von Wandelschuldverschreibungen | 408 | ||
1. Praktische Relevanz von Wandelschuldverschreibungen im übernahmerechtlichen Kontext | 408 | ||
2. Anwendungsbeispiel: McKesson/Celesio | 410 | ||
3. Inhalt und Ausgestaltung von Wandelschuldverschreibungen | 412 | ||
4. Die Ausübung der Wandelungserklärung – Ein mehraktiger Vorgang | 414 | ||
5. Wandelschuldverschreibungen: „Schuldrechtliche Vereinbarungen“ i.S.d. Gleichstellungsklausel? | 416 | ||
a) Derivativer Erwerb von Wandelschuldverschreibungen | 416 | ||
aa) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 417 | ||
(1) Rechtsprechung | 417 | ||
(2) Literatur | 421 | ||
bb) Stellungnahme | 423 | ||
(1) Grammatikalische Erwägungen | 423 | ||
(2) Systematische Erwägungen | 424 | ||
(3) Historische Erwägungen | 427 | ||
(4) Teleologische Erwägungen | 429 | ||
(5) Problem: Rechtssicherheit | 431 | ||
(6) Exkurs: Wirtschaftliche Betrachtungsweise | 434 | ||
cc) Zwischenergebnis | 436 | ||
b) Originärer Erwerb von Wandelschuldverschreibungen | 437 | ||
6. Einordnung von Wandelschuldverschreibungen in das Gesamtgefüge des WpÜG | 439 | ||
7. Zusammenfassung | 442 | ||
IV. Die relevante Gegenleistung bei Optionsgeschäften i.S.d. Gleichstellungsklausel | 443 | ||
1. Differenzierung zwischen Marktwert und Prämie bzw. Zeitwert des Optionsgeschäfts als Ausgangspunkt | 443 | ||
2. Meinungsstand | 444 | ||
3. Stellungnahme | 445 | ||
a) Der telos der Preisanpassungsklauseln als Wegweiser | 445 | ||
b) Ökonomische Analyse | 447 | ||
c) Anknüpfungspunkt: Abschluss der schuldrechtlichen Vereinbarung | 448 | ||
4. Zusammenfassung | 448 | ||
V. Ergebnis | 449 | ||
C. Zusammenfassung | 450 | ||
Schlussbetrachtung | 452 | ||
I. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 452 | ||
1. Historische Entwicklung und Funktionen | 452 | ||
2. Rechtsökonomische Grundlagen | 453 | ||
3. Anwendungsbereich | 454 | ||
4. Rechtsschutz | 455 | ||
5. Rechtsvergleichende Umschau | 455 | ||
6. Zeitlich gestreckte Erwerbsvorgänge | 457 | ||
II. Ausblick | 458 | ||
Literaturverzeichnis | 460 | ||
Stichwortverzeichnis | 502 |