Initial Coin Offerings
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Initial Coin Offerings
Ökonomisch effiziente Regulierung kapitalmarktrechtlich und steuerrechtlich bedingter Aspekte von Marktversagen
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 164
(2020)
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About The Author
Nicolai Wolf studierte Rechtswissenschaften in Münster und Neapel. Anschließend promovierte er bei Prof. Dr. Thomas Hoeren am Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht in Münster. Während der Promotionszeit arbeitete er als Juristischer Mitarbeiter bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf im Bereich Corporate/M&A. Derzeit absolviert er sein Referendariat am Brandenburgischen Oberlandesgericht.Abstract
Initial Coin Offerings (ICO) stellen eine innovative Methode der Unternehmensfinanzierung dar, die auf der Blockchain-Technologie beruht. Die Arbeit untersucht die Regulierung diese Thematik anhand von ökonomischen und rechtlichen Methoden.Zunächst wird grundlegend dargestellt, welche ökonomischen Anforderungen an die Regulierung von Innovationen gestellt werden. Regulierung wird hierbei als Antwort auf ein Versagen der freien Märkte verstanden. Ein solches Marktversagen wird bei ICOs in zweierlei Hinsicht festgestellt: Im Rahmen des Kapitalmarktrechts sorgen Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen und Anlegern für Ineffizienz; im Rahmen des Steuerrechts bedingt eine Verletzung des Grundsatzes der Finanzierungsfreiheit, dass ICOs nicht in der Häufigkeit durchgeführt werden können, die für die Volkswirtschaft optimal wäre. Als Reaktion auf die bestehenden Effizienzbeschränkungen werden abschließend die Ansätze weitergehender Regulierungsmaßnahmen fortentwickelt.Initial Coin Offerings. Economic Efficient Regulation of Aspects of Market Failure Conditioned by Tax Law and Capital Markets LawInitial Coin Offerings (ICOs) represent an innovative method of corporate applying the ad-vantages of the blockchain-technology. The author examines the regulation of this matter based on economic and legal methods. After explaining the fundamental economic demands of legal regulation, the text continues arguing that the current capital markets law and tax law restricts the efficiency of the ICO-market. Therefore, the author elaborates on possible approaches (for) future regulation.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Kapitel 1: Einleitung | 23 | ||
Kapitel 2: Grundlagen, Ablauf und Gestaltungsmöglichkeiten von ICOs | 28 | ||
A. Historische Entwicklungsschritte | 28 | ||
B. Wirtschaftliche Bedeutung | 30 | ||
C. Risiken und Kritik | 32 | ||
D. Ablauf eines ICOs | 34 | ||
I. Unternehmerische Initiative | 35 | ||
II. Ankündigung des ICOs an die Öffentlichkeit | 37 | ||
III. Whitepaper, Terms and Conditions, Token Sale Agreements | 37 | ||
IV. Coin- bzw. Token-Sale | 39 | ||
V. Token Generating Event | 41 | ||
1. „Coins“ und „Tokens“ | 41 | ||
2. Technische Erzeugung von Coins bzw. Tokens | 42 | ||
a) Generierung von Coins | 42 | ||
b) Generierung von Tokens | 43 | ||
3. Leistungsaustausch durch Smart Contracts | 45 | ||
VI. Möglichkeiten der Investoren im Anschluss an den ICO | 46 | ||
1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch | 46 | ||
2. Handel der Tokens auf Kryptobörsen | 46 | ||
3. Dauerhaftes Halten der Tokens im Vermögen | 47 | ||
E. Gestaltungsmöglichkeiten bzgl. der unterschiedlichen Token-Modelle | 48 | ||
I. Modell 1: Einsatz als Zahlungsmittel („Currency Tokens“) | 48 | ||
II. Modell 2: Einsatz zum Erhalt einer künftigen Leistung („Utility Tokens“) | 49 | ||
1. Token als Rabattmöglichkeit | 50 | ||
2. Token als Nutzungsanspruch | 50 | ||
3. Nicht-monetäre Leistungen | 51 | ||
III. Modell 3: Beteiligung am Unternehmenserfolg („Debt Tokens“) | 52 | ||
IV. Modell 4: Ausübung von gesellschafterähnlichen Rechten | 53 | ||
V. Modell 5: Repräsentation tatsächlicher Unternehmensanteile („Equity Tokens“) | 54 | ||
VI. Mischformen („Hybrid Tokens“) | 56 | ||
VII. Ergänzender Hinweis auf die herrschende Meinung im wissenschaftlichen Schrifttum | 56 | ||
Kapitel 3: Regulierung zwischen ökonomischer Effizienz und Sozialstaatsprinzip | 58 | ||
A. Grundbegriffe staatlicher Regulierung | 59 | ||
B. Verfassungsrechtlicher Rahmen und Ausgestaltung des Regulierungsrechts | 61 | ||
I. Grundprinzip Marktwirtschaft | 62 | ||
II. Politische und wirtschaftswissenschaftliche Überlegungen | 63 | ||
III. Verfassungsrechtlicher Rahmen des Regulierungsrechts | 65 | ||
1. Förderung von Markt und Wettbewerb im Grundgesetz | 66 | ||
2. Förderung von Markt und Wettbewerb auf europarechtlicher Ebene | 68 | ||
3. Sozialstaatsprinzip | 69 | ||
IV. Wechselwirkungen von juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen | 71 | ||
C. Die ökonomische Analyse des Rechts | 71 | ||
I. Grundkonzeption der ökonomischen Analyse des Rechts | 72 | ||
II. Lehre der Wohlfahrtsökonomik und Effizienz | 74 | ||
III. Rolle des Staates nach dem Coase-Theorem | 75 | ||
IV. Kritik an der ökonomischen Analyse des Rechts | 78 | ||
D. Relevanz der ökonomischen Analyse des Rechts für die Regulierung von ICOs als Teil des Kapitalmarktrechts | 79 | ||
I. Prägung des Rechtsrahmens von ICOs durch das Kapitalmarktrecht | 81 | ||
II. Ökonomische Analyse im Rahmen der Gesetzgebung unter Beachtung der Regelungsziele des Kapitalmarktrechts | 83 | ||
1. Funktionsschutzaspekt des Kapitalmarktrechts | 83 | ||
2. Anlegerschutzaspekt des Kapitalmarktrechts | 85 | ||
III. Ökonomische Analyse im Rahmen der Auslegung des Kapitalmarktrechts | 87 | ||
IV. Ökonomische Lehre vom Marktversagen | 87 | ||
1. Marktversagen aufgrund von Informationsasymmetrien | 88 | ||
2. Marktversagen aufgrund von externen Effekten | 89 | ||
3. Marktversagen aufgrund von Staatsversagen | 90 | ||
V. Zusammenfassung | 91 | ||
Kapitel 4: Marktversagen aufgrund von Informationsasymmetrien | 93 | ||
A. Selbstregulierung des Marktes | 94 | ||
B. Bedeutung der Finanzinstrumente nach MiFID II | 98 | ||
I. Einordnung der Tokens/Coins als übertragbares Wertpapier | 99 | ||
1. Übertragbarkeit | 100 | ||
a) Equity Tokens einer Aktiengesellschaft (AG, KGaA, SE) | 102 | ||
b) Vorliegen von rechtlichen Übertragungshindernissen bei Equity Tokens anderer Art | 103 | ||
c) Übertragbarkeit von Equity Tokens mittels einer Treuhand-Gestaltung | 105 | ||
aa) Equity Tokens an Aktiengesellschaften bei Treuhand-Gestaltung | 106 | ||
bb) Equity Tokens an anderen Gesellschaften bei Treuhand-Gestaltung | 108 | ||
d) Vorliegen tatsächlicher Übertragungshindernisse | 108 | ||
2. Standardisierung | 109 | ||
3. Handelbarkeit im engeren Sinne | 110 | ||
a) Kryptobörsen als Kapitalmarkt | 111 | ||
b) Enges Verständnis der Handelbarkeit: Notwendigkeit des gutgläubigen Erwerbs | 112 | ||
c) Weites Verständnis der Handelbarkeit: Übertragung durch Abtretung ausreichend | 116 | ||
d) Zwischenergebnis | 117 | ||
4. Keine Zahlungsinstrumente | 117 | ||
a) Currency Tokens als Zahlungsinstrumente | 117 | ||
aa) Funktion als Zahlungsmittel | 118 | ||
bb) Möglichkeit des Handels auf Sekundärmärkten | 119 | ||
b) Hybrid Tokens mit Zahlungsmittelfunktion und Investmentfunktion | 120 | ||
5. Funktionale Vergleichbarkeit mit den Regelbeispielen | 121 | ||
a) Voraussetzungen der Vergleichbarkeit mit Aktien | 122 | ||
b) Voraussetzungen der Vergleichbarkeit mit Schuldtiteln | 123 | ||
c) Equity Tokens (Modell 5) | 124 | ||
d) Gesellschaftsähnliche Tokens (Modell 4) | 124 | ||
e) Debt Tokens (Modell 3) | 125 | ||
f) Utility Tokens (Modell 2) | 126 | ||
aa) Bestimmungsgemäßer Gebrauch | 126 | ||
bb) Möglichkeit des Handels auf Sekundärmärkten | 127 | ||
cc) Verschiedene Ansätze innerhalb der Literatur | 127 | ||
dd) Eigene Stellungnahme | 129 | ||
g) Hybrid Tokens mit Nutzungs- und Investmentfunktion | 130 | ||
6. Zwischenergebnis | 131 | ||
II. Einordnung der Tokens/Coins als Anteil an einem Investmentvermögen | 131 | ||
1. Keine operativ tätigen Unternehmen außerhalb des Finanzsektors | 132 | ||
2. Organismus für gemeinsame Anlagen | 133 | ||
3. Anlegermehrzahl, Einsammeln von Kapital, festgelegte Anlagestrategie, Anlegernutzen | 134 | ||
4. Denkbare Gestaltungen | 136 | ||
5. Zwischenergebnis | 137 | ||
III. Einordnung der Tokens/Coins als Vermögensanlage | 138 | ||
1. Subsidiarität zur Einordnung als Wertpapier oder Investmentvermögen | 138 | ||
2. Utility Tokens und Hybrid Tokens mit überwiegender Nutzungsfunktion | 139 | ||
a) Anteile an einem Treuhandvermögen | 140 | ||
b) VermAnlG als Teil der Regelungsstruktur des Kapitalmarktrechts | 140 | ||
c) Auffangtatbestand der „sonstigen“ Anlagen | 142 | ||
d) Zwischenergebnis | 142 | ||
3. Currency Tokens | 143 | ||
4. Nicht übertragbare Tokens der Modelle 3–5 | 143 | ||
5. Kein Einlagengeschäft i.S.d. KWG | 144 | ||
6. Zwischenergebnis | 146 | ||
IV. Einordnung der Tokens/Coins als E-Geld | 146 | ||
V. Einordnung der Tokens/Coins als Rechnungseinheit | 147 | ||
1. Überprüfung der Position der BaFin hinsichtlich Kryptowährungen | 149 | ||
2. Urteil des KG Berlin vom 25. September 2018 | 151 | ||
3. Anwendbarkeit dieser Überlegungen auf die Token-Modelle bei ICOs | 151 | ||
VI. Ergebnis | 152 | ||
C. Bestehen einer Erlaubnispflicht | 152 | ||
I. Ökonomischer Hintergrund von Erlaubnispflichten und Selbstregulierung | 153 | ||
II. Erlaubnisvorbehalt nach § 32 Abs. 1 KWG | 155 | ||
1. Geschäftstätigkeit im Inland | 156 | ||
a) Erfordernis einer inländischen physischen Präsenz des Emittenten | 157 | ||
b) Europäischer Pass | 159 | ||
2. Gewerbsmäßigkeit, kaufmännischer Geschäftsbetrieb | 159 | ||
3. Erbringen von Bankgeschäften/Finanzdienstleistungen oder Vornahme von Eigengeschäften | 160 | ||
a) Keine Vergleichbarkeit zu den einschlägigen Erlaubnistatbeständen bei einem IPO | 161 | ||
b) Kein Vorliegen einer Intermediärskonstellation bei ICOs | 162 | ||
c) Tokens als Anlageverwaltung | 164 | ||
d) Eigengeschäft | 166 | ||
4. Zwischenergebnis | 167 | ||
III. Erlaubnisvorbehalt nach § 20 Abs. 1 KAGB | 168 | ||
1. Verhältnis zum Erlaubnisvorbehalt nach § 32 Abs. 1 KWG | 168 | ||
2. Kapitalverwaltungsgesellschaft | 169 | ||
a) Unternehmenseigenschaft | 169 | ||
b) Sitz und Hauptverwaltung im Inland | 170 | ||
c) Geschäftsbetrieb als Verwaltung eines Investmentvermögens | 172 | ||
d) Zwischenergebnis | 172 | ||
3. Ausnahmen | 172 | ||
4. Zwischenergebnis | 173 | ||
IV. Erlaubnisvorbehalt nach § 10 Abs. 1 ZAG/§ 11 Abs. 1 ZAG | 173 | ||
V. Ergebnis | 174 | ||
D. Bestehen einer Prospektpflicht | 174 | ||
I. Ökonomischer Hintergrund von Prospektpflichten | 175 | ||
II. Prospektpflicht nach Art. 3 Prospekt-VO | 178 | ||
1. Tokens als Wertpapiere | 180 | ||
2. Prospektpflicht auslösende Tatbestände | 180 | ||
a) ICO als öffentliches Angebot | 180 | ||
b) Kryptobörsen de lege lata nicht als geregelter Markt | 182 | ||
3. Räumlicher Anwendungsbereich der Prospekt-VO | 183 | ||
4. Ausnahmevorschriften | 185 | ||
a) Ausnahme von Kleinstemissionen | 185 | ||
b) Zwingende angebotsbezogene Ausnahmen | 186 | ||
c) Optionale angebotsbezogene Ausnahmen | 187 | ||
5. Der zu erstellende Prospekt | 188 | ||
a) Keine Einschlägigkeit der Erleichterungen für Sekundär- und Daueremittenten | 188 | ||
b) Emission von Nichtdividendenwerten | 189 | ||
c) EU-Wachstumsprospekt für KMU | 189 | ||
6. Zusammenfassung | 190 | ||
III. Prospektpflicht nach §§ 164f. KAGB/§§ 268f. KAGB | 190 | ||
1. Prospektpflicht für offene Publikumsinvestmentvermögen | 191 | ||
2. Prospektpflicht für geschlossene Publikums-AIF | 191 | ||
a) Vorliegen eines geschlossenen Publikums-AIF | 191 | ||
b) Emittent als Adressat der Prospektpflicht | 192 | ||
c) Verhältnis zur Prospektpflicht nach Art. 3 Prospekt-VO | 192 | ||
3. Zusammenfassung | 193 | ||
IV. Prospektpflicht nach § 6 Abs. 1 VermAnlG | 193 | ||
V. Ergebnis | 194 | ||
E. Informationsasymmetrien trotz anwendbarer Erlaubnis- und Prospektpflichten | 194 | ||
I. Fehlende Durchsetzung des geltenden Rechtsrahmens | 195 | ||
II. Prospektinhalt | 196 | ||
1. Inhaltliche Vorgaben für Wertpapierprospekte nach der Prospekt-DVO | 197 | ||
a) EU-Wachstumsprospekt | 198 | ||
b) Regulärer Prospektinhalt | 198 | ||
2. Fehlkonzeptionen im Hinblick auf ICOs | 198 | ||
3. Eingeschränkte Prüfungskompetenz der BaFin | 202 | ||
III. Effizienzschädigende Einzelfallentscheidungen bei Utility Tokens und Hybrid Tokens | 203 | ||
IV. Unanwendbarkeit des Bank- und Kapitalmarktrechts bei Currency Tokens | 205 | ||
V. Fehlende Intermediäre auf dem ICO-Markt | 206 | ||
VI. Ergebnis | 208 | ||
Kapitel 5: Marktversagen aufgrund von externen Effekten und Staatsversagen | 209 | ||
A. Positive externe Effekte verbunden mit dem Kapitalmarkt und ICOs | 209 | ||
B. Staatsversagen aufgrund des deutschen Steuerrechts | 211 | ||
I. Allokationseffizienz des Kapitalmarkts durch das Konzept der Finanzierungsfreiheit | 213 | ||
II. Keine steuerrechtliche Förderung von ICOs zur Förderung von Innovationen | 214 | ||
III. Methodik zur Feststellung von (fehlender) Finanzierungsfreiheit | 215 | ||
1. Ertragsteuerliche Implikationen der Finanzierungsfreiheit | 216 | ||
2. Umsatzsteuerliche Implikationen der Finanzierungsfreiheit | 216 | ||
C. Bestimmung des steuergesetzlichen Rahmens für ICO-Emittenten | 217 | ||
I. Maßgeblichkeit der Körperschaftsteuer | 218 | ||
II. Bilanzierungspflicht | 219 | ||
III. Umsatzsteuerliche Unternehmereigenschaft | 221 | ||
IV. Bedeutung für die folgenden Untersuchungen | 222 | ||
D. Currency Tokens: Unvollständige Gleichstellung zu gesetzlichen Zahlungsmitteln | 223 | ||
I. Ökonomische Funktionen des Geldes | 223 | ||
1. Funktion als Tauschmittel | 224 | ||
2. Funktion als Recheneinheit | 225 | ||
3. Funktion als Wertspeicher | 225 | ||
4. Juristische Anerkennung | 226 | ||
II. Bilanzielle Behandlung von Currency Tokens | 227 | ||
1. Currency Tokens als Vermögensgegenstand/Wirtschaftsgut | 228 | ||
a) Verkehrsfähigkeit | 228 | ||
b) Individuelle Bewertbarkeit | 229 | ||
2. Ausweis der Stelle nach | 231 | ||
a) Keine Einordnung als materielle oder finanzielle Wirtschaftsgüter | 232 | ||
b) Einordnung als immaterielles Wirtschaftsgut | 233 | ||
3. Aktivierungsverbot für immaterielle Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens | 234 | ||
a) Abgrenzung von Herstellung und entgeltlichem Erwerb | 235 | ||
b) Zugehörigkeit der Tokens zum Anlage- oder Umlaufvermögen | 236 | ||
4. Ansatz der Höhe nach (Zugangsbewertung) | 238 | ||
a) Bewertung der im Rahmen des Token Generating Events selbst erschaffenen Tokens | 238 | ||
b) Bewertung der im Rahmen des Token Sales erhaltenen Kryptowährungen | 241 | ||
aa) Bereits erfolgtes Listing der emittierten Tokens | 242 | ||
bb) Kein Listing der emittierten Tokens | 242 | ||
5. Ansatz mit dem Teilwert (Folgebewertung) | 244 | ||
a) Bestimmung des Teilwerts | 244 | ||
b) Voraussetzungen des Ansatzes mit dem Teilwert | 246 | ||
6. Benachteiligungen im Verhältnis zu gesetzlichen Zahlungsmitteln | 247 | ||
III. Realisationstatbestände bezüglich Currency Tokens im Rahmen von ICOs | 249 | ||
IV. Zwischenergebnis | 251 | ||
E. Utility Tokens: Ungeminderter steuerbarer Ertrag | 252 | ||
I. Ermittlung des steuerbaren Einkommens | 252 | ||
1. Bilanzierungsverbot für erhaltene Anzahlung im Rahmen eines schwebenden Geschäfts | 254 | ||
a) Rechtsbeziehung zwischen Emittent und Anlegern bei Emission von Utility Tokens | 256 | ||
b) Zwei Willenserklärungen des Investors | 257 | ||
2. Korrespondierende Passivierung eines negativen Wirtschaftsguts | 259 | ||
a) Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 260 | ||
b) Passivierung einer Verbindlichkeit: „gewisse“ Leistungsverpflichtung | 262 | ||
c) Passivierung einer Rückstellung: „ungewisse“ Leistungsverpflichtung | 264 | ||
d) Wirtschaftliche Belastung/Wirtschaftliche Verursachung | 266 | ||
aa) Wirtschaftliche Belastung bei gewissen Leistungsverpflichtungen | 266 | ||
bb) Wirtschaftliche Verursachung bei ungewissen Rückstellungen | 267 | ||
(1) Wirtschaftliches Entstehen einer Leistungsverpflichtung | 268 | ||
(2) Rechtliches Entstehen einer Leistungsverpflichtung | 269 | ||
cc) Zusammenfassung | 270 | ||
e) Leistungsverpflichtung des Emittenten | 271 | ||
f) Zwischenergebnis | 271 | ||
II. Benachteiligung im Verhältnis zu anderen Finanzierungsmethoden | 272 | ||
F. Debt Tokens: Behandlung als beteiligungsgleiches Genussrecht | 274 | ||
I. Steuerliche Behandlung von Eigen- und Fremdkapital | 274 | ||
II. Debt Tokens als Genussrechte | 276 | ||
III. Implikationen für die Feststellung von Finanzierungsfreiheit | 278 | ||
IV. Ausweis als Eigen- oder Fremdkapital | 278 | ||
1. Beteiligung am Gewinn | 279 | ||
2. Beteiligung am Liquidationserlös | 280 | ||
a) Mittelbare Beteiligung an stillen Reserven durch Handel auf Sekundärmärkten | 281 | ||
b) Eigenkapitalähnliche Genussrechte ohne Beteiligung am Liquidationserlös | 283 | ||
V. Keine Verletzung der Finanzierungsfreiheit | 285 | ||
G. Mitgliedschaftliche Tokens als steuerliche Mitunternehmerschaft | 285 | ||
I. Gesellschafterähnliche Tokens als stille Gesellschaft | 286 | ||
1. Keine Einordnung als Genussrecht | 286 | ||
2. Einordnung als stille Gesellschaft | 288 | ||
II. Abgrenzung von Fremd- und Eigenkapital als Verletzung der Finanzierungsfreiheit | 289 | ||
1. Steuerbilanzielle Auswirkungen der verschiedenen Arten einer stillen Gesellschaft | 290 | ||
2. Abgrenzung von typischer und atypischer stiller Gesellschaft | 292 | ||
a) Mitunternehmerinitiative | 292 | ||
b) Mitunternehmerrisiko | 293 | ||
aa) Laufende Ergebnisbeteiligung | 293 | ||
bb) Beteiligung im Falle der Auflösung | 294 | ||
c) Ausgleich fehlenden Mitunternehmerrisikos durch besondere Gewichtung der Mitunternehmerinitiative | 294 | ||
III. Keine Verletzung der Finanzierungsfreiheit | 296 | ||
H. Equity Tokens | 296 | ||
I. Umsatzsteuerbarkeit von ICOs als Verletzung der Finanzierungsfreiheit | 297 | ||
I. Umsatzsteuerliche Grundsätze bei Kapitalmaßnahmen und ökonomische Rechtfertigung | 297 | ||
II. Hingabe von Kapital durch die Investoren | 299 | ||
1. „Hedqvist“-Entscheidung des EuGH | 299 | ||
2. Umsetzung der „Hedqvist“-Entscheidung durch die deutschen Finanzbehörden | 301 | ||
3. Keine umsatzsteuerbare Leistung | 302 | ||
III. Ausgabe von Tokens durch die Emittenten | 303 | ||
1. Emission von Currency Tokens | 303 | ||
2. Emission von Utility Tokens | 303 | ||
a) Utility Tokens als Gutschein | 304 | ||
b) Rechtsfolgen der Einordnung als Gutschein | 305 | ||
c) Auswirkungen auf die Finanzierungsfreiheit | 306 | ||
3. Emission von Debt Tokens | 307 | ||
4. Emission von mitgliedschaftlichen Tokens | 309 | ||
5. Emission von Equity Tokens | 311 | ||
6. Zwischenergebnis | 311 | ||
IV. Umtausch der erhaltenen Kryptowährungen in gesetzliche Zahlungsmittel | 311 | ||
V. Fazit | 312 | ||
J. Marktversagen aufgrund des deutschen Steuerrechts | 313 | ||
Kapitel 6: Regulierungsbedürfnis nach Maßstab des ökonomischen Effizienzkriteriums | 314 | ||
A. Regulierungsvorhaben auf nationaler und supranationaler Ebene | 315 | ||
I. Eckpunktepapier für die regulatorische Behandlung von elektronischen Wertpapieren und Krypto-Token vom BMF und BMJV | 316 | ||
II. Nationale Regulierungsstrategien | 317 | ||
III. EU-Kommission | 318 | ||
IV. G20 | 320 | ||
B. Maßnahmen hinsichtlich des Abbaus von Informationsasymmetrien | 321 | ||
I. Integration von Currency Tokens in das ZAG | 321 | ||
1. Stärkung des Vertrauens in Blockchain-Währungen | 323 | ||
2. Effizienzsteigernde Wirkung des Aufsichtsregimes des ZAG | 325 | ||
a) Erlaubnisvorbehalt und Rücktauschverpflichtung | 325 | ||
b) Möglichkeit der systemgetreuen Integration | 327 | ||
3. Kein Verlust der ökonomischen Vorteile | 327 | ||
4. Ergebnis und Übergangsvorschriften | 329 | ||
II. Mehrstufiges Regulierungskonzept für Tokens der Modelle 2 bis 5 und Hybrid Tokens | 330 | ||
1. Stufe 1: Veröffentlichung eines Token-Informationsblattes | 331 | ||
a) Inhalt und Aufbau des Token-Informationsblattes | 331 | ||
b) Informationen über den Smart Contract | 333 | ||
aa) Problematik des fehlenden technischen Verständnisses | 333 | ||
bb) Lösung: Überprüfung des Smart Contracts durch einen Intermediär | 335 | ||
cc) Ausgestaltung der Überprüfung | 335 | ||
dd) Schlussfolgerungen | 336 | ||
c) Informationen über den Sekundärmarkt | 337 | ||
d) Ökonomische Auswirkungen des Token-Informationsblatts | 337 | ||
2. Stufe 2: Unterscheidung nach Art des Sekundärmarktes | 338 | ||
a) Anknüpfungspunkt des Publizitätsregimes | 340 | ||
b) Grundlagen des Publizitätsregimes de lege feranda | 340 | ||
c) Handel auf einem geregelten Markt | 341 | ||
aa) Ökonomische Begründung der Prospektpflicht | 341 | ||
bb) Inhaltliche Ausgestaltung des Token-Prospekts | 343 | ||
cc) Verhältnis zu anderen Prospektpflichten | 344 | ||
d) Handel auf einem unregulierten Markt | 344 | ||
e) Kein strukturierter Handel | 346 | ||
III. Fazit | 347 | ||
C. Maßnahmen hinsichtlich der Herstellung von Finanzierungsfreiheit | 347 | ||
I. Anpassung der bilanziellen Behandlung von virtuellen Währungen | 348 | ||
1. Bilanzielle Folgen der Einordnung von Currency Tokens als E-Geld | 348 | ||
2. Ausgangspunkt Devisenkassamittelkurs | 349 | ||
3. Anpassung im Sinne der organischen Bilanztheorie | 350 | ||
4. Doppelter Realisationstatbestand bei ICOs | 351 | ||
II. Ungeminderte ertragsteuerliche Belastung der Ausgabe von Utility Tokens | 352 | ||
1. Kein Ausweis von Rechnungsabgrenzungsposten | 353 | ||
2. Zeitlich befristete, anteilige Steuerbefreiung | 354 | ||
3. Auswirkungen auf die Finanzierungsfreiheit | 355 | ||
III. Fazit | 356 | ||
D. Abschlussbemerkungen | 356 | ||
Literaturverzeichnis | 358 | ||
I. Aufsätze | 358 | ||
II. Kommentare und Monographien | 372 | ||
Stichwortverzeichnis | 385 |