Einstweiliger Rechtsschutz im GmbH-Recht
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Einstweiliger Rechtsschutz im GmbH-Recht
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 189
(2021)
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Tim Gühring studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Das 1. Staatsexamen legte er 2013 ab. Das Rechtsreferendariat am Landgericht Stuttgart beendete er 2015 mit dem 2. Staatsexamen. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung (Prof. Dr. Jan Schürnbrand) und am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht (Prof. Dr. Hermann Reichold) in Tübingen tätig. Seit 2018 arbeitet er als Rechtsanwalt in Stuttgart. Im Wintersemester 2020/2021 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert.Abstract
Einstweiliger Rechtsschutz muss einerseits schnell und effektiv und andererseits genau sein. Im GmbH-Recht ist diese Gratwanderung besonders ausgeprägt. Hier führen Eilrechtsschutzmaßnahmen schnell zu weitreichenden Folgen, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Die Arbeit untersucht dieses Spannungsverhältnis anhand aktueller Beispiele: Das Informationsrecht des Gesellschafters (§ 51a GmbHG), die Gesellschafterbeschlussfassung, die Abberufung des Geschäftsführers aus wichtigem Grund (§ 38 Abs. 2 GmbHG) und die Gesellschafterliste (§ 16 GmbHG). Die Untersuchung widmet sich den Fragen, ob und unter welchen Voraussetzungen in diesen Gebieten einstweiliger Rechtsschutz möglich ist. Ferner analysiert sie, welche Risiken durch das summarische Verfahren drohen und wie ihnen begegnet werden kann. Auf dieser Grundlage werden sodann Schlüsse für den einstweiligen Rechtsschutz im GmbH-Recht im Allgemeinen gezogen.»Interim Legal Protection in the Law of Limited Liability Companies«: Interim legal protection must be fast and effective on the one hand and precise on the other. In the law of limited liability companies (GmbH), this balancing act is particularly difficult because urgent legal protection measures quickly lead to far-reaching, irreversible consequences. The paper examines current examples: The shareholder's right to information (§ 51a GmbHG), the shareholder resolution, the dismissal of the managing director for cause (§ 38 para. 2 GmbHG) and the list of shareholders (§ 16 GmbHG).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Kapitel 1: Einführung in Gegenstand und Problemstellung | 15 | ||
§ 1 Problemstellung | 15 | ||
A. Einstweiliger Rechtsschutz und Gesellschaftsrecht | 15 | ||
B. Einstweiliger Rechtsschutz und GmbH-Recht | 16 | ||
§ 2 Ziel und Gang der Untersuchung | 18 | ||
§ 3 Vorüberlegungen | 19 | ||
A. Kein prinzipieller Ausschluss des einstweiligen Rechtsschutzes | 19 | ||
B. Ausrichtung an der Erfolgsaussicht der Hauptsache | 20 | ||
I. Hauptsache-akzessorischer Prüfungsmaßstab | 20 | ||
II. Sach- oder Rechtslage aus Zeitgründen nicht klärbar | 21 | ||
III. Restrisiken | 24 | ||
IV. Zwischenergebnis | 24 | ||
§ 4 Terminologie | 24 | ||
Kapitel 2: Der Informationsanspruch des GmbH-Gesellschafters (§ 51a GmbHG) im Eilrechtsschutz | 26 | ||
§ 1 Einführung | 26 | ||
A. Problemaufriss | 26 | ||
B. Ziel und Gang der Untersuchung | 29 | ||
§ 2 Eröffnung des Eilrechtsschutzes | 29 | ||
A. Verhältnis zum Informationserzwingungsverfahren i.S.d. § 51b GmbHG als beschleunigtem Hauptsacheverfahren | 30 | ||
I. Kein Ausschluss des einstweiligen Rechtsschutzes | 30 | ||
1. Keine Konkurrenz der Rechtsbehelfe | 31 | ||
2. Rechtstatsächliches Bedürfnis nach einstweiligem Rechtsschutz | 32 | ||
3. Funktionale Unterschiede | 33 | ||
4. Zwischenergebnis | 34 | ||
II. Sonstige Auswirkungen auf den einstweiligen Rechtsschutz | 34 | ||
B. Einschlägiges Eilrechtsschutzregime | 36 | ||
I. Kritik an der einstweiligen Anordnung i.S.d. § 49 FamFG | 37 | ||
II. Bisherige Ansätze zur einstweiligen Verfügung | 39 | ||
1. Gültigkeit der FGG-Argumentation (Emde)? | 39 | ||
2. Kombination der Eilrechtsschutzregime (Bayer) | 41 | ||
3. Paralleldiskussion zu §§ 166, 233 HGB? | 42 | ||
4. Von Information abhängiges Recht als Einfallstor | 43 | ||
5. Unzumutbarkeit der fehlenden Haftungsfolge i.S.d. § 945 ZPO | 43 | ||
6. Zwischenergebnis | 44 | ||
III. Verweisungsmechanik des § 51b GmbHG als Einfallstor? | 44 | ||
IV. § 51a GmbHG als Nebenpflicht? | 46 | ||
V. Stellungnahme | 49 | ||
1. Notwendigkeit, auf die §§ 935ff. ZPO zurückzugreifen? | 49 | ||
2. „Kleine Lösung” statt „große Lösung” | 50 | ||
VI. Ergebnis | 52 | ||
C. Rechtsschutzbedürfnis | 52 | ||
§ 3 Durchsetzung des Informationsanspruchs im Eilrechtsschutz | 53 | ||
A. Die Leistungsanordnung auf Informationserteilung | 53 | ||
I. Diskussionsstand zu den §§ 51a, 51b GmbHG | 53 | ||
II. Behandlung sonstiger dem FamFG zugeordneter Informationsrechte | 56 | ||
III. Die ZPO-Auskunftsverfügung als Vorbild? | 58 | ||
IV. Auslegung der §§ 49ff. FamFG | 61 | ||
1. Das Erfüllungsverbot i.S.d. § 49 FamFG | 61 | ||
2. Das Präjudizverbot i.S.d. § 49 FamFG | 64 | ||
3. Kasuistik zum Präjudizverbot i.R.d. § 49 FamFG | 65 | ||
4. Zwischenergebnis | 68 | ||
V. Endgültige Maßnahmen kraft Rechtsfortbildung? | 68 | ||
1. Sondervorschriften des geistigen Eigentums | 69 | ||
2. Leistungsverfügung analog §§ 935, 940 ZPO | 71 | ||
3. Leistungsanordnung kraft „Sicherungscharakter”? | 73 | ||
4. Leistungsanordnung analog § 246 Abs. 1 FamFG? | 74 | ||
a) Entstehungsgeschichte der „neuen” einstweiligen Anordnung | 75 | ||
b) Materiell-rechtliche Wertungen des § 51a GmbHG | 77 | ||
c) Verfassungsrechtliche Gebotenheit des effektiven Rechtsschutzes | 78 | ||
d) Vergleichbarkeit der Interessenlage | 83 | ||
5. Teleologische Extension des § 49 FamFG | 84 | ||
6. Ergebnis | 84 | ||
VI. Exkurs: Umgehung des Vorwegnahmeverbots? | 85 | ||
1. Beschränkung des Frageumfangs – Teilinformation und Vorfragen | 85 | ||
2. Herausgabe vermittels zur Verschwiegenheit verpflichteten Dritten | 86 | ||
B. Einzelfälle der Informationsanordnung | 87 | ||
I. Durchsetzbarer Anordnungsanspruch | 88 | ||
II. Vorbereitung prozessualer Schritte | 90 | ||
1. Leistungsverfügung | 90 | ||
2. Sicherungs-, Regelungsverfügung und einstweiliger Arrest | 92 | ||
3. Hauptverfahren | 95 | ||
III. Vorbereitung außerprozessualer Schritte | 95 | ||
1. Stimmrecht | 95 | ||
a) Vorrang sonstiger Eilrechtsschutzmaßnahmen? | 96 | ||
b) Qualifizierter Anordnungsgrund | 98 | ||
2. Due Diligence und Anteilsveräußerung | 100 | ||
a) Verkäuferseitige Due Diligence (Vendor Due Diligence) | 100 | ||
b) Käuferseitige Due Diligence (Buy Side Due Diligence) | 101 | ||
aa) Anordnungsanspruch | 102 | ||
bb) Anordnungsgrund | 104 | ||
C. Abfederung der Risiken des summarischen Verfahrens | 108 | ||
I. Richtigkeit der Informationsanordnung | 108 | ||
1. Strenger Prüfungsmaßstab | 109 | ||
2. Gesonderte Interessenabwägung? | 109 | ||
3. Aktivlegitimation | 111 | ||
4. Ausreichende Verteidigungsmöglichkeiten | 112 | ||
a) Gewährung rechtlichen Gehörs | 113 | ||
b) Informationsverweigerung ohne Gesellschafterbeschluss? | 115 | ||
5. Zwischenergebnis | 116 | ||
II. Begrenzung der Rechtsfolgenseite | 117 | ||
III. Haftung nach ungerechtfertigter Informationsanordnung? | 118 | ||
1. Deliktische Grenzen (§§ 823ff. BGB) | 119 | ||
2. Schutz vertraulicher Informationen durch die Treuepflicht (§ 280 Abs. 1 BGB) | 120 | ||
a) Inhalt der Treuepflicht | 120 | ||
b) Kongruenz von § 51a GmbHG und Treuepflicht | 121 | ||
c) Verschuldensabhängige Haftung als „Schwäche”? | 121 | ||
d) Zwischenergebnis | 122 | ||
3. Kompensation der erteilten Informationen? | 122 | ||
4. Vollziehungsschaden i.e.S. – also doch § 945 ZPO analog? | 123 | ||
5. Zwischenergebnis | 126 | ||
§ 4 Sicherungsmaßnahmen im Informationserzwingungsverfahren | 127 | ||
A. Materielle Akzessorietät der einstweiligen Anordnung | 128 | ||
B. Zweigleisiger, differenzierender Eilrechtsschutz | 129 | ||
I. Sicherung der Informationserteilung | 129 | ||
1. Herausgabe an Dritte als Verwahrer | 130 | ||
2. Vorhalte- und Speicherpflicht | 131 | ||
II. Sicherung der Informationsverwertung | 133 | ||
C. Bewertung und Ergebnis | 134 | ||
§ 5 Zusammenfassung und wesentliche Ergebnisse von Kapitel 2 | 135 | ||
Kapitel 3: Streit um die Abberufung des Geschäftsführers | 140 | ||
§ 1 Problemaufriss | 140 | ||
§ 2 Einstweiliger Rechtsschutz vor der Abberufung | 141 | ||
A. Diskussionsstand: Verhinderung der Beschlussfassung | 143 | ||
B. Zulässigkeit der Einwirkung auf die Willensbildung | 144 | ||
I. Verfügungsanspruch | 145 | ||
1. Untersagungsanspruch kraft Treuepflicht | 145 | ||
2. Treuepflicht als tauglicher Verfügungsanspruch? | 148 | ||
3. Inhalt der Treuepflicht | 149 | ||
4. Zwischenergebnis | 150 | ||
II. Eingriff in die autonome Willensbildung | 150 | ||
1. Freie Willensbildung der Gesellschafter | 151 | ||
a) Verletzung der sog. „Stimmrechtsausübungsfreiheit” (BGH)? | 152 | ||
b) Verletzung des Abspaltungsverbots? | 152 | ||
c) Zwischenergebnis | 154 | ||
2. Verbandssouveränität | 154 | ||
a) Entscheidung über Treuepflicht als unzulässiger Dritteinfluss? | 155 | ||
b) Unzulässiger Dritteinfluss durch summarische Prüfung? | 157 | ||
c) Hilfsweise: Rechtfertigung | 157 | ||
d) Zwischenergebnis | 158 | ||
III. Verbot der Vorwegnahme der Hauptsache | 158 | ||
1. Erfüllungsverbot | 158 | ||
a) Verhinderte Beschlussfassung als vorzeitig erfüllte Hauptsache | 158 | ||
b) Voraussetzungen unter dem Aspekt des Erfüllungsverbots | 160 | ||
2. Präjudizverbot | 160 | ||
a) Die verhinderte Beschlussfassung als „endgültige Maßnahme”? | 160 | ||
b) Überwindung des Präjudizverbots | 161 | ||
3. Zwischenergebnis | 162 | ||
IV. Erforderlichkeit vorgelagerten Rechtsschutzes? | 162 | ||
V. Summarisches Verfahren | 164 | ||
a) Unzulässiger früher Entscheidungszeitpunkt? | 164 | ||
b) „Lockere” Regeln als Verstoß gegen Verbandssouveränität? | 165 | ||
c) Zumutbarkeit und Abfederung summarischer Risiken allgemein | 165 | ||
d) Zwischenergebnis | 167 | ||
VI. Eindeutige Rechtslage als hinreichende Voraussetzung? | 167 | ||
C. Zwischenergebnis | 169 | ||
§ 3 Einstweiliger Rechtsschutz nach dem Abberufungsbeschluss | 170 | ||
A. Vorläufige Wirksamkeit der Abberufung? | 170 | ||
I. Klarstellung der allgemeinen Regeln | 171 | ||
1. Auswirkungen von Beschlussmängeln nach Beschlussmängelrecht | 171 | ||
2. Alte Rechtsprechung: Unwirksamkeit der Anfechtungserklärung | 173 | ||
3. Materielle Rechtslage als Kriterium der Beschlusswirksamkeit? | 173 | ||
a) Trennung zwischen Abberufung und Abberufungsbeschluss | 174 | ||
b) Unmittelbare Anknüpfung an materielle Rechtslage? | 174 | ||
II. Streit um den wichtigen Grund i.S.d. § 38 Abs. 2 GmbHG | 176 | ||
1. Eignung der allgemeinen Regeln für den Streitfall | 177 | ||
a) Nichtigkeit mangels wichtigem Grund? | 177 | ||
b) Einstweilen wirksame Abberufung? | 179 | ||
c) Keine Abberufung ohne festgestellten Beschluss | 179 | ||
d) Zwischenergebnis | 179 | ||
2. Rein rechnerischer Lösungsansatz (Altmeppen) | 180 | ||
3. Lösung nach Fallgruppen | 181 | ||
a) Fremd-Geschäftsführer | 181 | ||
aa) Vorläufig wirksame Abberufung analog § 84 Abs. 3 S. 4 AktG? | 181 | ||
(1) Vergleichbarkeit bei „neutralem” Abberufungsorgan | 182 | ||
(2) Schutz vor aufgedrängtem Geschäftsführer | 182 | ||
(3) Vergleichbare Rechtsunsicherheit über Geschäftsleitung | 182 | ||
(4) Zwischenergebnis | 184 | ||
bb) Verkürzte Anfechtungsklage mit Ex-nunc-Wirkung? | 184 | ||
cc) Stellungnahme | 185 | ||
(1) Sperrwirkung des § 84 Abs. 3 S. 4 AktG gegenüber Eilrechtsschutz | 186 | ||
(2) Regelung nicht festgestellter Abberufungsbeschlüsse? | 187 | ||
(3) Bedarf nach Interimsregelung? | 187 | ||
dd) Zwischenergebnis | 188 | ||
b) „Einfacher” Gesellschafter-Geschäftsführer | 188 | ||
aa) Anfechtung ex nunc statt Interimsregelung des § 84 Abs. 3 S. 4 AktG | 189 | ||
bb) Vorläufige Unwirksamkeit analog §§ 117, 127 HGB (Grunewald)? | 189 | ||
(1) Rechtssicherheit | 190 | ||
(2) Schutzbedürftigkeit des geschäftsführenden Gesellschafters? | 190 | ||
cc) Zwischenergebnis | 193 | ||
c) Gesellschafter-Geschäftsführer mit Sonderrecht | 193 | ||
d) Gesellschafter-Geschäftsführer in paritätischer Zwei-Personen-GmbH | 195 | ||
aa) Einschränkungen der Zwei-Personen-GmbH bei grundsätzlich freier Abberufung? | 195 | ||
bb) Abberufung aus wichtigem Grund bei paritätischer Zwei-Personen-GmbH? | 196 | ||
(1) Keine vorläufige Wirksamkeit und keine Interimsregelung | 197 | ||
(2) Anknüpfung an materielle Rechtslage | 197 | ||
e) Zwischenergebnis | 199 | ||
4. Zur Abberufung durch Aufsichtsrat oder Beirat | 199 | ||
B. Einstweiliger Rechtsschutz nach der Abberufung | 201 | ||
I. (Einstweilige?) Beschlusskassation | 202 | ||
II. Vorläufige Feststellung | 203 | ||
§ 4 Zusammenfassung und wesentliche Ergebnisse von Kapitel 3 | 204 | ||
Kapitel 4: Gesellschafterliste | 207 | ||
§ 1 Zuordnung eines Widerspruchs zur Gesellschafterliste | 208 | ||
A. Antragsberechtigung | 209 | ||
I. Anteilsinhaber und an Anteilen dinglich Berechtigte | 211 | ||
II. Geschäftsführer | 213 | ||
III. Gesellschaft und Mitgesellschafter | 215 | ||
B. Verfügungsgrund | 216 | ||
I. Dringlichkeitsvermutung des § 16 Abs. 3 S. 5 GmbHG | 217 | ||
1. Widerlegbarkeit | 217 | ||
2. Inhalt | 219 | ||
II. Einfluss der Schutzfrist auf die Dringlichkeitsvermutung | 220 | ||
1. Automatische „gesetzliche” Widerlegung der Dringlickeitsvermutung? | 220 | ||
2. „Manuelle” Widerlegung über § 16 Abs. 3 S. 2 GmbHG? | 222 | ||
a) Rechtslage bei einfacher Gesetzesanwendung | 222 | ||
b) Kritik an der Interferenzwirkung der Schutzfrist | 223 | ||
c) Gesetzgeberischer Wille: Vorrangig Dringlichkeitsvermutung? | 224 | ||
d) Geltung der Dringlichkeitsvermutung innerhalb der Schutzfrist – Rechtsmethodischer Anknüpfungspunkt | 226 | ||
aa) Keine unwiderlegbare Vermutung | 227 | ||
bb) Berücksichtigung des gesetzgeberischen Willens kraft Rechtsfortbildung? | 227 | ||
cc) Konkurrenz als Anknüpfungspunkt: § 16 Abs. 3 S. 5 GmbHG als speziellere Regelung | 228 | ||
3. Selbstwiderlegung innerhalb Schutzfrist? | 229 | ||
a) Ausbleiben der Schutzfrist | 229 | ||
b) Während der Schutzfrist | 230 | ||
c) Nach Ablauf der Schutzfrist | 231 | ||
III. (Kein) Verfügungsgrund nach Einziehungsbeschluss? | 232 | ||
1. Nach Untergang des Geschäftsanteils? | 233 | ||
2. Nach Neuschaffung des Geschäftsanteils (Revalorisierung)? | 235 | ||
3. Ausschluss eines Gesellschafters | 237 | ||
§ 2 Listeninhalt | 238 | ||
A. Anwendungsbereich | 239 | ||
I. Grenzen der Legitimationswirkung | 239 | ||
II. Korrekurbefugnis des Geschäftsführers | 241 | ||
1. Formelles Konsensprinzip | 242 | ||
2. Korrektur einer vom Notar eingereichten Liste | 242 | ||
3. Einschränkung analog § 67 Abs. 5 AktG? | 243 | ||
4. Zwischenergebnis | 244 | ||
B. „Vorläufige” Listenkorrektur | 244 | ||
I. Vorwegnahme der Hauptsache | 245 | ||
II. Geringstmöglicher Eingriff | 246 | ||
1. Meinungsstand | 247 | ||
2. Vorrangige Maßnahmen? | 248 | ||
a) Vorläufige Untersagung der Rechtsausübung | 248 | ||
b) Unterlassungsverfügung plus Pflegschaft? | 248 | ||
c) Einräumung von Rechten bzw. Weiterbehandlung als Gesellschafter | 249 | ||
3. Verbleibender Raum für „vorläufige Listenkorrektur”? | 251 | ||
C. Untersagung der Listenänderung | 252 | ||
I. Rechtsnatur | 252 | ||
II. Vorrangige Maßnahmen? | 253 | ||
III. Untersagung nicht jeder Listenänderung | 254 | ||
D. Risiko des falschen Wegs | 254 | ||
§ 3 Zusammenfassung und wesentliche Ergebnisse von Kapitel 4 | 255 | ||
Kapitel 5: Schlussfolgerungen für den einstweiligen Rechtsschutz im GmbH-Recht | 258 | ||
§ 1 Wachsende Bedeutung des einstweiligen Rechtsschutzes | 260 | ||
§ 2 Öffnung des einstweiligen Rechtsschutzes | 261 | ||
A. Kein prinzipieller Ausschluss des einstweiligen Rechtsschutzes | 261 | ||
B. Niedrigere Anforderungen an die Leistungsverfügung? | 263 | ||
§ 3 Herstellung eines interessengerechten Eilrechtsschutzes | 265 | ||
A. Inhaltliche Begrenzung von Eilmaßnahmen | 265 | ||
B. Flexibler Prüfungsmaßstab | 266 | ||
C. Interessenabwägung | 268 | ||
§ 4 Kritik und Ausblick | 269 | ||
Literaturverzeichnis | 271 | ||
Sachverzeichnis | 285 |