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Hilser, R. (2022). Grenzüberschreitende Rechtsformwechsel in der Europäischen Union. Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie (EU) 2019/2121 und ihrer Implikationen für Personengesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58561-8
Hilser, Raphael. Grenzüberschreitende Rechtsformwechsel in der Europäischen Union: Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie (EU) 2019/2121 und ihrer Implikationen für Personengesellschaften. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58561-8
Hilser, R (2022): Grenzüberschreitende Rechtsformwechsel in der Europäischen Union: Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie (EU) 2019/2121 und ihrer Implikationen für Personengesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58561-8

Format

Grenzüberschreitende Rechtsformwechsel in der Europäischen Union

Unter besonderer Berücksichtigung der Richtlinie (EU) 2019/2121 und ihrer Implikationen für Personengesellschaften

Hilser, Raphael

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 198

(2022)

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About The Author

Raphael Hilser studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung im Jahr 2019 war er bis September 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am von Prof. Dr. Hanno Merkt, LL.M. (University of Chicago) geleiteten Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht, Abt. II, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Betreut wurde seine Dissertation von Prof. Dr. Jan Lieder, LL.M. (Harvard). Die Promotion erfolgte im November 2021. Seit September 2021 ist er LLM-Student an der London School of Economics and Political Science.

Abstract

Das bislang vor allem richterrechtlich geprägte Europäische Umwandlungsrecht wird mit der im Jahr 2019 verabschiedeten, aber noch umsetzungsbedürftigen, Mobilitätsrichtlinie auf ein vollkommen neues rechtliches Fundament gestellt. Die Arbeit widmet sich der Aufarbeitung dieses neuen Rechtsrahmens. Hier steht insbesondere die Untersuchung des Spannungsverhältnisses zwischen dem Interesse an effizienter Gesellschaftsmobilität und dem Interesse an einem adäquaten Schutz der Stakeholder-Interessen im Vordergrund. Der durch die Mobilitätsrichtlinie vermittelte Harmonisierungsfortschritt wird gleichzeitig zum Anlass genommen, das nicht vereinheitlichte Recht der grenzüberschreitenden Formwechsel von Personengesellschaften de lege lata zu untersuchen und die Implikationen der Mobilitätsrichtlinie für diese Umwandlungsform aufzuzeigen. Zuletzt werden die fortbestehenden Mobilitätshindernisse im Binnenmarkt dokumentiert und Lösungsvorschläge, insbesondere auf Ebene des Kollisionsrechts, zur Förderung der Gesellschaftsmobilität unterbreitet.»Cross-Border Conversions within the European Union with Special Consideration of Directive (EU) 2019/2121 and its Implications for Partnerships«: This dissertation is dedicated to review the newly harmonized legal framework for cross-border conversions within the European Union. At the same time, this harmonization progress is taken as an opportunity to examine the non-unified law of cross-border conversions of partnerships de lege lata and to point out the implications of the Mobility Directive for this form of transformation. Finally, the thesis documents the persisting obstacles to mobility in the internal market and proposes solutions, especially at the level of conflict of laws, to promote corporate mobility.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 13
Kapitel 1: Einführung 27
A. Stand der Forschung 27
B. Gegenstand der Untersuchung 30
C. Gang der Untersuchung 32
Kapitel 2: Grundlagen zum grenzüberschreitenden Formwechsel 34
A. Gesellschafts- und Internationalprivatrechtliche Grundlagen 35
I. Definition eines grenzüberschreitenden Formwechsels 35
II. Charakteristika eines grenzüberschreitenden Formwechsels 36
III. Semantische Klarstellungen 39
1. „Grenzüberschreitender Formwechsel” vs. „Grenzüberschreitende Umwandlung” 39
2. „Grenzüberschreitender Formwechsel” vs. „Grenzüberschreitende Satzungssitzverlegung” 40
3. Varia 41
IV. Motive für grenzüberschreitende Formwechsel 42
1. Grenzüberschreitender Formwechsel unter simultaner Verwaltungssitzverlegung 43
a) Rechtliche Motive 43
b) Betriebswirtschaftliche Motive 45
2. Isolierter grenzüberschreitender Formwechsel 46
V. Voraussetzungen eines grenzüberschreitenden Formwechsels von Kapitalgesellschaften 47
1. Kollisionsrechtliche Ebene 48
a) Streitstand 49
b) Determinierung des nationalen Kollisionsrecht durch die Niederlassungsfreiheit 50
c) Kollisionsrechtliche Implikationen durch das MoMiG 53
aa) Streitstand 53
bb) Bedeutung für die Zulässigkeit grenzüberschreitender Formwechsel 54
cc) Stellungnahme 55
d) Folgen für den grenzüberschreitenden Formwechsel aus Deutschland hinaus und vice versa 58
2. Sachrechtliche Ebene 59
VI. Anzuwendendes Recht: Kollisionsrechtliche Vereinigungstheorie 59
B. Niederlassungsfreiheit und grenzüberschreitende Formwechsel 61
I. Gewährleistungsgehalt der Niederlassungsfreiheit 61
II. Schutz grenzüberschreitender Formwechsel durch die Niederlassungsfreiheit 64
III. Reichweite der „Formwechselfreiheit”: Diskriminierungs- vs. Beschränkungsverbot? 66
1. Streitstand 67
2. Stellungnahme 68
IV. Schranken der Rechtswahlfreiheit 72
C. Betroffenheit der Stakeholder 73
I. Betroffenheit der Gesellschafter 74
1. Gefahr des Bestandsverlusts der Mitgliedschaft 74
2. Gefahr der Beeinträchtigung des Gehalts der Mitgliedschaft 75
a) Formwechselspezifische Gefahren 75
b) Spezifisch aus dem grenzüberschreitenden Kontext resultierende Gefahren 78
II. Betroffenheit der Gläubiger 79
1. Gefahr der Beeinträchtigung des Bestands von Gläubigerrechten 80
2. Gefahr der Beeinträchtigung des Gehalts von Gläubigerrechten 81
a) Änderung der Verbandsordnung 81
b) Verfahrensrechtliche Verschlechterung 84
c) Erschwerung der Zwangsvollstreckung 86
d) Änderung des Insolvenzstatuts 86
III. Betroffenheit der Arbeitnehmer 87
1. Individualarbeitsrecht 88
2. Verlegung von Arbeitsplätzen 89
3. Rechtsstellung der Arbeitnehmer als Gläubiger der Gesellschaft 90
4. Arbeitnehmermitbestimmung 90
a) Betriebliche Mitbestimmung 90
b) Unternehmerische Mitbestimmung 91
aa) Grundlagen der unternehmerischen Mitbestimmung 92
bb) Unternehmerische Mitbestimmung in Deutschland 94
cc) Kollisionsrechtliche Qualifikation 95
dd) Grenzüberschreitender Formwechsel als Vehikel zur Mitbestimmungsvermeidung 97
IV. Zwischenergebnis 99
D. Zusammenfassung in Thesenform 100
Kapitel 3: Das Verfahren für grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften nach der Mobilitäts-RL 103
A. Hintergrund der Harmonisierung 103
I. Rechtsunsicherheit als Mobilitätshemmnis für Gesellschaften 105
II. Rechtsunsicherheit als Ursache für unzureichenden Stakeholder-Schutz 108
III. Legislative Intention 109
B. Mobilitäts-RL und Kollisionsrecht 110
I. Kollisionsrechtliche Neutralität 110
II. Kodifikation der Vereinigungstheorie 111
C. Anwendungsbereich 111
I. Räumlicher Anwendungsbereich 111
II. Persönlicher Anwendungsbereich 112
1. Grundsatz 112
2. Sonderfall: Societas Europaea 113
a) Abgrenzung zur Sitzverlegung nach Art. 8 SE-VO 113
b) Grenzüberschreitender Formwechsel nach der Mobilitäts-RL 114
aa) SE als Ausgangsrechtsform 114
bb) SE als Zielrechtsform 115
D. Das Verfahren im Wegzugsstaat 116
I. Formwechselplan (Art. 86d GesR-RL) 117
II. Formwechselbericht (Art. 86e GesR-RL) 117
1. Struktur des Formwechselberichts 118
2. Verzichtsmöglichkeit und Entbehrlichkeit 122
a) Verzicht auf den Bericht‍(-sabschnitt) für die Gesellschafter (Art. 86e Abs. 4 S. 1 GesR-RL) 122
b) Mitgliedstaatenoption: Entbehrlichkeit des Berichts‍(-abschnitts) für die Gesellschafter bei Einpersonengesellschaften (Art. 86e Abs. 4 S. 2 GesR-RL) 123
aa) Auslegung der Mitgliedstaatenoption 123
bb) Umsetzung in Deutschland 125
c) Entbehrlichkeit des Berichts‍(-abschnitts) für die Arbeitnehmer (Art. 86e Abs. 8 GesR-RL) und Verzichtbarkeit 126
aa) Entbehrlichkeit 126
bb) Verzichtbarkeit? 127
d) Entbehrlichkeit des Allgemeinen Teils 128
III. Formwechselbeschluss (Art. 86h GesR-RL) 128
IV. Rechtmäßigkeits- und Missbrauchskontrolle 129
E. Das Verfahren im Zuzugsstaat 130
I. Verknüpfung der Verfahren im Wegzugs- und Zuzugsstaat: Vorabbescheinigung (Art. 86m GesR-RL) 130
II. Wirksamwerden des grenzüberschreitenden Formwechsels 131
F. Zusammenfassung in Thesenform 132
Kapitel 4: Stakeholderschutz nach der Mobilitäts-RL 134
A. Grundlagen 134
I. Funktion der Stakeholder-Schutzvorschriften 135
II. Wirkung der Stakeholder-Schutzvorschriften: Vollharmonisierung oder Mindestharmonisierung? 136
B. Stakeholder-Schutz durch Information 141
I. Gesellschafter 141
II. Gläubiger 143
III. Arbeitnehmer 143
C. Schutz der Gesellschafter 144
I. Mitentscheidungsrecht 145
1. Quorum 145
2. Mitgliedstaatenoption: Zustimmung von Gesellschaftern, deren wirtschaftliche Verpflichtungen durch grenzüberschreitenden Formwechsel zunehmen 148
3. Zwischenergebnis 148
II. Anfechtung des Wegzugsbeschlusses 150
1. Grundsatz 150
2. Anfechtungsausschluss (Art. 86h Abs. 5 GesR-RL) 151
a) Die angebotene Barabfindung ist unangemessen (Art. 86h Abs. 5 lit. a GesR-RL) 153
aa) Anfechtungsausschluss bei zu niedrig bemessenem oder formal fehlerhaftem Barabfindungsangebot 153
bb) Anfechtungsausschluss bei zu hoch bemessenem Barabfindungsangebot? 153
III. Austrittsrecht gegen Barabfindung (Art. 86i Abs. 1 GesR-RL) 155
1. Voraussetzungen 157
a) Anspruchsberechtigung 157
aa) Grundsatz (Art. 86i Abs. 1 UAbs. 1 GesR-RL) 157
bb) Mitgliedstaatenoption: Erfordernis eines Widerspruchs zur Niederschrift anstelle einer dokumentierten Ablehnung (Art. 86i Abs. 1 UAbs. 3 S. 2 GesR-RL) 158
(1) Reichweite der Mitgliedstaatenoption 158
(2) Stellungnahme zur Mitgliedstaatenoption 161
cc) Abfindungsberechtigung von dissentierenden Gesellschaftern ohne Widerspruch zur Niederschrift? 162
dd) Mitgliedstaatenoption: Erweiterung der anspruchsberechtigten Gesellschafter (Art. 86i Abs. 1 UAbs. 2 GesR-RL) 163
(1) Abwesende Gesellschafter 164
(2) Stimmrechtlose Gesellschafter 165
b) Anspruchsgegner 166
2. Vollzug des Barabfindungsrechts 167
a) Rechtsnatur des Barabfindungsanspruchs 167
b) Angebot 167
c) Austrittserklärung 168
aa) Rechtsnatur der Austrittserklärung 168
(1) Austrittserklärung als Annahme des Barabfindungsangebots? 168
(2) Austrittserklärung als materielle Voraussetzung des Barabfindungsrechts und für die Antragsberechtigung im Spruchverfahren 171
(a) Rechtsdogmatische Einordnung der Austrittserklärung 171
(b) Bindungswirkung der Austrittserklärung 172
bb) Verhältnis der Austrittserklärung zum Widerspruch zur Niederschrift 173
cc) Frist zur Erklärung des Austritts 175
d) Annahme des Barabfindungsangebots 175
3. Prozessuale Durchsetzung (Art. 86h Abs. 5 GesR-RL) 177
a) Verfahrensbeteiligte 177
b) Antragsfrist 177
c) Mitgliedstaatenoption: Erga-omes-Wirkung der Entscheidung über die Angemessenheit der Barabfindung (Art. 86i Abs. 4 UAbs. 2 GesR-RL) 178
d) Anwendbares Recht und Gerichtsstand (Art. 86i Abs. 5 GesR-RL) 180
aa) Grundsatz 180
bb) Verhältnis zu Art. 24 Nr. 2 EuGVVO 181
IV. Stellung der Sonderrechtsinhaber 183
1. Ausgangspunkt 184
a) Bedürfnis nach Sonderrechtsschutz 185
b) Anfechtungsausschluss in der Mobilitäts-RL 186
aa) Systematischer Vergleich zum Anfechtungsausschluss bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen und Spaltungen 186
bb) Auslegung nach Sinn und Zweck 187
cc) Zwischenergebnis 187
2. Übertragbarkeit des deutschen Sonderrechtsregimes auf grenzüberschreitende Formwechsel 187
a) Keine Normierung von individuellen Zustimmungsrechten 188
b) Übertragbarkeit für innerstaatliche Formwechsel geltenden individuellen Zustimmungsrechten auf den grenzüberschreitenden Formwechsel 188
c) Vorschlag: Individuelle Zustimmungsrechte für Sonderrechtsinhaber 189
3. Vermögensschutz 190
a) Rechtslage in Deutschland 190
b) Übertragbarkeit auf grenzüberschreitende Formwechsel und unionsrechtliche Zulässigkeit 191
4. Zwischenergebnis 191
V. Bewertung 192
D. Schutz der Gläubiger 192
I. Begrenzung des materiellen Schutzes auf Altgläubiger 194
II. Gläubigerschutz durch Begrenzung des Anwendungsbereichs für Gesellschaften in wirtschaftlichen Schwierigkeiten (Art. 86a Abs. III, IV GesR-RL) 195
1. Obligatorische Bereichsausnahmen (Art. 86a Abs. 3 GesR-RL) 196
2. Fakultative Bereichsausnahmen (Art. 86a Abs. 4 GesR-RL) 197
III. Perpetuierung des Gerichtsstands im Wegzugsstaat (Art. 86j Abs. 4 GesR-RL) 198
1. Reichweite des besonderen Gerichtsstands 200
2. Verhältnis zu EuGVVO-Gerichtsständen 201
a) Allgemeines 201
b) Verhältnis zu ausschließlichen EuGVVO-Gerichtsständen 201
aa) Vorrang von Art. 86j Abs. 4 GesR-RL vor ausschließlichen EuGVVO-Gerichtsständen? 202
bb) Vorrang ausschließlicher EuGVVO-Gerichtsstände vor Art. 86j Abs. 4 GesR-RL? 203
cc) Parallele Anwendbarkeit von Art. 86j Abs. 4 GesR-RL neben ausschließlichen EuGVVO-Gerichtsständen 204
IV. Verhältnis des besonderen Gerichtsstands im Falle einer Prorogation oder Derogation des Gerichtsstands im Wegzugsstaat 205
V. Anspruch auf Sicherheitsleistung (Art. 86j Abs. 1 UAbs. 2 GesR-RL) 206
1. Schutzkonzept: Vorgelagert oder nachgelagerter Schutz oder mitgliedstaatliches Wahlrecht? 206
2. Bedeutung des Formwechselplans für den Anspruch auf Sicherheitsleistung 212
3. Anspruchsberechtigung 213
4. Anspruchsvoraussetzungen 214
a) Erfüllungsgefährdung 214
aa) Allgemeines 214
bb) Modell des Kommissionsentwurfs 215
cc) Voraussetzungen für eine Erfüllungsgefährdung 216
b) Unangemessenheit der angebotenen Sicherheiten 218
5. Prozessuale Durchsetzung 219
6. Abhängigkeit vom Wirksamwerden des grenzüberschreitenden Formwechsels (Art. 86j Abs. 1 UAbs. 3 GesR-RL) 219
a) Wirksamwerden des grenzüberschreitenden Formwechsels als aufschiebende Bedingung für Gewährung von Sicherheiten 220
b) Rückforderungsanspruch bei Unwirksamkeit des grenzüberschreitenden Formwechsels 224
VI. Mitgliedstaatenoption: Solvenzerklärung (Art. 86j Abs. 2 GesR-RL) 224
VII. Bewertung 227
E. Schutz der Arbeitnehmer 228
I. Gesetzgebungsverfahren 229
II. Grundsatz: Anwendung des Mitbestimmungsrechts des Zuzugsstaats (Art. 86 Abs. 1 GesR-RL) 230
III. Aufrechterhaltung des mitbestimmungsrechtlichen status quo: Verhandlungs- und Auffanglösung (Art. 86l Abs. 2–6 GesR-RL) 231
1. Mitbestimmungsverhandlungen 232
2. Auffanglösung beim Scheitern der Mitbestimmungsverhandlungen 232
a) Anwendung des Mitbestimmungsrechts des Wegzugsstaates bei fruchtlosem Zeitablauf 232
b) Anwendung des Mitbestimmungsrechts des Zuzugsstaats bei Nichteröffnung oder Abbruch der Verhandlungen (Art. 86l Abs. 4 lit. a GesR-RL) 233
c) Bewertung 234
3. Verhandlungstatbestände 235
a) Materielle Mitbestimmungsreduzierung (Art. 86l Abs. 2 lit. a) GesR-RL) 235
b) Benachteiligung von ausländischen Arbeitnehmern (Art. 86l Abs. 2 lit. b) GesR-RL) 236
c) Flexibler Schwellenwert (Art. 86l Abs. 2 S. 1 GesR-RL) 237
aa) Reichweite 238
bb) Bewertung des flexiblen Schwellenwerts 239
4. Bewertung der Verhandlungs- und Auffanglösung 241
IV. De lege ferenda 242
1. Möglichkeit zum unmittelbaren Übergang zur Auffanglösung 242
2. Niedriger Schwellenwert bei Herausformwechsel 244
3. Ergänzung einer Verhandlungspflicht beim nachträglichen Erreichen einer mitbestimmungsrelevanten Schwelle 245
a) Vorschlag aus der Literatur 245
b) Stellungnahme 245
c) Konkrete Ausgestaltung einer nachgelagerten Verhandlungspflicht 246
aa) Vorschlag 246
bb) Vorzüge dieses Modells 247
cc) Verweis auf Mitbestimmungsrecht des Zuzugsstaats 248
dd) Berechnung des Schwellenwerts 248
ee) Nachgelagerte Verhandlungspflicht in Deutschland im Wege der überschießenden Umsetzung? 249
V. Perpetuierungsklausel (Art. 86l Abs. 7 GesR-RL) 250
VI. Mitgliedstaatenoption: Begrenzung der Auffanglösung auf Drittelparität (Art. 86l Abs. 4 lit. b) GesR-RL) 251
F. Verbot missbräuchlicher Verhaltensweisen 252
I. Fraus legis vs. Missbrauch der Niederlassungsfreiheit 253
II. Primärrechtlicher Hintergrund des Missbrauchs der Niederlassungsfreiheit 254
1. Grundsatz 255
2. Anwendung auf den grenzüberschreitenden Formwechsel 257
III. Genese der Norm 258
IV. Verabschiedete Fassung 260
1. Erste Stufe: Summarische Prüfung 260
2. Zweite Stufe: Vertiefte Prüfung bei ernsthaften Bedenken (Art. 86m Abs. 9 GesR-RL) 261
V. Auslegung der Missbrauchsklausel 261
1. Allgemeine Direktiven 261
2. Potentielle Missbrauchsfälle 263
a) Isolierter grenzüberschreitender Formwechsel 263
b) Missbrauch durch Steuerhinterziehung und Steuervermeidung? 265
c) Umgehung von Stakeholder-Rechten 266
3. Bewertung 268
VI. Ausgestaltung der Missbrauchskontrolle in Deutschland 271
1. Rechtssicherheit durch Ausformung des Missbrauchsbegriffs? 271
2. Herausforderungen einer nationalstaatlichen Begriffsausformung 271
3. Vermutung gegen Missbrauch bei wirtschaftlicher Tätigkeit im Zuzugsstaat 272
VII. Rechtspolitisches Desiderat: Unionsrechtliches Erfordernis eines genuine link zum Zuzugsstaat? 273
1. Vorschlag aus der Literatur 273
2. Stellungnahme 273
3. Vereinbarkeit eines genuine-link-Erfordernisses mit der Niederlassungsfreiheit 274
a) Statuierung durch die Mitgliedstaaten 275
b) Statuierung durch den Europäischen Gesetzgeber 275
aa) Bindung an die Grundfreiheiten 275
bb) Vereinbarkeit mit der Niederlassungsfreiheit 276
cc) Fazit 277
G. Zusammenfassung in Thesenform 277
Kapitel 5: Der grenzüberschreitende Formwechsel von Personengesellschaften 281
A. Der grenzüberschreitende Formwechsel von Personengesellschaften de lege lata 285
I. Zulässigkeit grenzüberschreitender Formwechsel von Personengesellschaften 285
1. Sachrechtliche Sitzbestimmung bei Personengesellschaften und Auswirkungen auf die Gesellschaftsmobilität 285
2. Kollisionsrecht der Personengesellschaften und Auswirkungen auf die Gesellschaftsmobilität 288
a) Deutschrechtliche Grundlagen und Determinierung des Kollisionsrechts durch die Niederlassungsfreiheit 289
aa) Kollisionsrechtliche Implikationen durch das MoMiG 289
(1) Streitstand 289
(2) Stellungnahme 291
bb) MoPeG und Internationales Gesellschaftsrecht 292
(1) Streitstand 292
(2) Stellungnahme 293
b) Fazit und Folgen für die Zulässigkeit grenzüberschreitender Formwechsel von Personengesellschaften 294
II. Betroffenheit der Stakeholder 295
1. Grenzüberschreitender Formwechsel von einer Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft 295
a) Betroffenheit der Gesellschafter 296
aa) Kein Schutzbedürfnis unter Geltung des Einstimmigkeitsprinzips 296
bb) Schutzbedürfnis bei gesellschaftsvertraglich vereinbarter Mehrheitsklausel? 296
cc) Spezifika bei einer Personengesellschaft als Ausgangsrechtsträger 298
b) Betroffenheit der Gläubiger 299
c) Betroffenheit der Arbeitnehmer 300
aa) Mitbestimmungsfreiheit von Personengesellschaften 300
bb) Sonderfall: Mittelbare Mitbestimmung bei Kapitalgesellschaft & Co. KG 301
cc) Vollkommene Mitbestimmungsfreiheit: Ausländische Kapitalgesellschaft & Co. KG 301
dd) Folgen für den grenzüberschreitenden Formwechsel 302
2. Grenzüberschreitender Formwechsel von einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft 302
a) Betroffenheit der Gesellschafter 302
b) Betroffenheit der Gläubiger 303
c) Betroffenheit der Arbeitnehmer 303
3. Grenzüberschreitender Formwechsel von einer Personengesellschaft in eine Personengesellschaft 303
III. Exkurs: Innerstaatlicher Formwechsel zwischen zwei Personengesellschaftsformen 304
IV. Taugliche Ausgangs- und Zielrechtsträger beim grenzüberschreitenden Formwechsel 306
1. Taugliche Rechtsträger beim Herausformwechsel 306
a) Begrenzung auf in § 191 Abs. 2 UmwG genannte Rechtsträger? 307
b) Stellungnahme 308
2. Taugliche Rechtsträger beim Hereinformwechsel 309
a) Streitstand 309
b) Stellungnahme 311
c) Änderungen durch das MoPeG 312
aa) Registrierte Gesellschaften 312
bb) Nicht registrierte Gesellschaften 312
3. Zwischenergebnis 313
V. Anzuwendendes Regelungsregime 313
1. Grenzüberschreitender Formwechsel von Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft und vice versa 313
a) Herrschende Meinung 313
b) Stellungnahme 314
2. Grenzüberschreitender Formwechsel zwischen zwei Personengesellschaftsformen 315
a) Herrschende Meinung 315
b) Gegenauffassung 316
c) Entscheidung des OLG Oldenburg für den Hereinformwechsel 317
d) Entscheidung des Österreichischen Obersten Gerichtshofs 319
e) Stellungnahme zum Hereinformwechsel 320
aa) Allgemeine Positionierung 320
bb) Rekurs auf die „Wechselbalgtheorie”? 323
cc) Praktische Folgen 327
dd) Auswirkungen des MoPeG: Analoge Anwendung der Vorschriften zum Statutenwechsel? 328
f) Stellungnahme zum Herausformwechsel 329
aa) Allgemeine Positionierung 329
bb) Anzuwendende Vorschriften 330
3. Fazit zur lex lata 331
B. Der grenzüberschreitende Formwechsel von Personengesellschaften de lege ferenda: Überschießende Umsetzung der Mobilitäts-RL auf Personengesellschaften? 331
I. Rechtspolitische Diskussion: Überschießende Umsetzung auf Kapitalgesellschaften 332
1. Grundlagen einer überschießenden Umsetzung 332
2. Grenzüberschreitende Formwechsel von Personengesellschaften ohne überschießende Umsetzung 333
a) Abstinenz von Verfahrensvorschriften als Beschränkung der Niederlassungsfreiheit 333
b) Möglichkeit eines „Kettenformwechsels” 335
c) Analoge Anwendung der (zukünftigen) nationalen Vorschriften für grenzüberschreitende Formwechsel von Kapitalgesellschaften 336
aa) Gesamtanalogie 337
bb) Einzelfallanalogie 337
3. Stellungnahme zur überschießenden Umsetzung 339
a) Hintergrund der Beschränkung des Anwendungsbereichs auf Kapitalgesellschaften 339
b) Eigene Auffassung 340
aa) Praktisches Bedürfnis nach grenzüberschreitender Mobilität 341
bb) Stärkung des Stakeholderschutzes 342
cc) Besonderheiten des Personengesellschaftsrechts als Differenzierungskriterium? 343
dd) Wirksamkeit einer überschießenden Umsetzung 343
ee) Bewertung 344
II. Umfang der überschießenden Umsetzung: Begrenzung auf Hereinformwechsel und registrierte Gesellschaften? 346
1. Begrenzung auf Hereinformwechsel: Vorbild 4. UmwGÄndG? 346
2. Begrenzung auf registrierte Gesellschaften? 347
C. Übertragbarkeit der durch die Mobilitäts-RL harmonisierten Vorschriften auf Personengesellschaften? 349
I. Formwechselverfahren bei Hereinformwechseln 349
II. Formwechselverfahren bei Herausformwechseln 350
1. Herausformwechsel einer deutschen Personengesellschaft in eine ausländische Personengesellschaft 350
a) Plan 351
b) Bericht 351
c) Sachverständigenbericht 352
d) Formwechselbeschluss 352
e) Rechtmäßigkeits- und Missbrauchskontrolle 352
2. Herausformwechsel einer deutschen Personengesellschaft in eine ausländische Kapitalgesellschaft 353
3. Herausformwechsel einer deutschen Kapitalgesellschaft in eine ausländische Personengesellschaft 353
III. Schutz der Gesellschafter 353
1. Personengesellschaft als Zielrechtsträger 353
2. Kapitalgesellschaft als Zielrechtsträger 354
IV. Schutz der Gläubiger 354
1. Anspruch auf Sicherheitsleistung 354
2. Umwandlungsrechtliche Nachhaftung 355
V. Schutz der unternehmerischen Mitbestimmung 355
1. Grenzüberschreitender Formwechsel von einer Kapital- in eine Personengesellschaft 356
a) Deutsche Kapitalgesellschaft als Ausgangsrechtsform und ausländische Personengesellschaft als Zielrechtsform 356
b) Ausländische Kapitalgesellschaft als Ausgangsrechtsform und deutsche Personengesellschaft als Zielrechtsform 357
2. Grenzüberschreitender Formwechsel von einer Personen- in eine Kapitalgesellschaft 358
a) Deutsche Personengesellschaft als Ausgangsrechtsform und ausländische Kapitalgesellschaft als Zielrechtsform 358
b) Ausländische Personengesellschaft als Ausgangsrechtsform und deutsche Kapitalgesellschaft als Zielrechtsform 359
3. Grenzüberschreitender Formwechsel zwischen zwei Personengesellschaftsformen 359
4. Sonderfall: Beteiligung einer Kapitalgesellschaft & Co. KG 359
a) Herausformwechsel einer mittelbar mitbestimmten KG 359
b) Herausformwechsel der mitbestimmten Komplementär-Gesellschaft 361
c) Hereinformwechsel in eine KG 362
D. Zusammenfassung in Thesenform 364
Kapitel 6: Quo vadis Europäisches Gesellschaftsrecht: Rechtspolitische Desiderata 366
A. Ausbau der GesR-RL 366
I. Erstreckung auf Personengesellschaften 366
II. Erstreckung auf Spaltungen zur Aufnahme 367
B. Schaffung sachrechtlicher Grundlagen für grenzüberschreitende Formwechsel mit Drittstaaten-Bezug 369
I. Gesellschaftsrechtliche Unzulässigkeit von grenzüberschreitenden Formwechseln mit Drittstaaten-Bezug 369
II. Notwendigkeit der Schaffung von sachrechtlicher Grundlagen für grenzüberschreitende Formwechsel mit Drittstaaten-Bezug 370
C. Harmonisierung rechtsformwahrender Verwaltungssitzverlegungen? 371
I. Ausgangspunkt: Unterschiedliche Behandlung von Wegzugs- und Zuzugsfällen 371
II. Rechtfertigung dieser Ungleichbehandlung 372
1. Keine weitergehenden Interessensbeeinträchtigungen beim rechtsformwahrenden Wegzug als beim rechtsformwahrenden Zuzug 372
2. Auflösung im Wegzugsstaat dient nicht ausländischen Stakeholder-Interessen 373
3. Rechtsformwahrende Verwaltungssitzverlegung als letztes Puzzleteil für einen ungehinderten Wettbewerb der Gesellschaftsrechtsordnungen 375
III. Ergebnis 376
D. Harmonisierung des Gesellschaftskollisionsrechts 376
I. Unvereinheitlichtes Kollisionsrecht als Mobilitätshindernis 377
II. Regelungsvorschlag:Vorzugswürdigkeit der Gründungstheorie 379
III. Ausgestaltung des vereinheitlichten Gesellschaftskollisionsrechts 381
1. Reichweite: Erstreckung auf Drittstaatengesellschaften 381
2. Anknüpfungsmoment 382
3. Schutz von Drittinteressen 383
a) Flankierung durch materielles Sekundärrecht 383
b) Nationales Sachrecht 384
c) Sonderanknüpfungen 384
IV. Durchführung der Harmonisierung 385
V. Alternative: Kodifizierung des deutschen Internationalen Gesellschaftsrechts 386
E. Zusammenfassung in Thesenform 387
Kapitel 7: Schlussbetrachtung und Zusammenfassung des wesentlichen Ertrags in Thesenform 388
A. Schlussbetrachtung und Ausblick 388
I. Schlussbetrachtung 388
II. Harmonisierung grenzüberschreitender Formwechsel als Startschuss für einen ungehinderten „Wettbewerb der Gesellschaftsrechtsordnungen”? 389
B. Zusammenfassung des wesentlichen Ertrags in Thesenform 391
Literaturverzeichnis 396
Sachverzeichnis 443