Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung
Editors: Adrian, Axel | Kohlhase, Michael | Evert, Stephanie | Zwickel, Martin
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 284
(2022)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Martin Zwickel studierte von 1999 bis 2004 Rechtswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Université de Rennes 1, wo er 2002 den französischen Abschluss »Maître en droit« erwarb. Seit 2004 ist er am Fachbereich Rechtswissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg tätig, derzeit als Akademischer Oberrat und Leiter der Serviceeinheit »Lehre und Studienberatung«. 2010 wurde er in einem deutsch-französischen Doppelpromotionsverfahren zum Thema »Bürgernahe Ziviljustiz: Die französische juridiction de proximité aus deutscher Sicht« promoviert. 2021 habilitierte er sich. Er hat venia legendi für Bürgerliches Recht, Deutsches und Internationales Zivilprozessrecht, Rechtsvergleichung, Internationales Privatrecht und Rechtsdidaktik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Vertrags- und Haftungsrecht (insbesondere des Straßenverkehrs), in der Rechtsvergleichung (insbesondere deutsch-französisches Recht), im Deutschen und Internationalen Zivilprozessrecht (v.a. Digitalisierung der Justiz und bürgernahe Ziviljustiz) sowie im Internationalen Privatrecht und der Rechtsdidaktik.Abstract
Rechtsdienstleistungen werden digitalisiert und auch die Ziviljustiz arbeitet an der »Modernisierung des Zivilprozesses«. In dem Tagungsband werden dabei aufkommende rechtliche Fragen diskutiert und um die Expertise aus der Informatik ergänzt. Praktische und interdisziplinäre Betrachtungen finden ihren Platz. So wird z. B. die automatische Prüfung von Einkommenssteuererklärungen der Steuerverwaltung auf ihre Vorbildfunktion für die Ziviljustiz untersucht. Schließlich werden Beiträge von Kommunikationspsychologen, Gerichtsvollziehern und Akteuren der einvernehmlichen Streitbeilegung einbezogen und rechtsvergleichende Erfahrungsberichte berücksichtigt. Auch verfassungsrechtliche Aspekte vermögen die Reformüberlegungen zu bereichern. Es zeigt sich, dass in den Überlegungen zur Digitalisierung des Zivilprozesses ein ständiger, kleinschrittiger Abgleich der technischen und der juristischen Diskussionsebene stattfinden sollte. Der Tagungsband liefert dafür Denkanstöße.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 11 | ||
Martin Zwickel: Herausforderungen der Digitalisierung von Zivilprozess und Rechtsdurchsetzung: Struktur, Automatisierung, Kommunikation, Vollstreckungssystem … | 13 | ||
I. Standortbestimmung | 14 | ||
II. Einführung in die Thematik: Struktur, Automatisierung, Kommunikation, Vollstreckungssystem durch Digitalisierung | 15 | ||
1. Überblick | 15 | ||
2. Strukturen von Daten und Verfahren als Voraussetzungen digitalen Prozessierens | 16 | ||
a) Digitale Strukturierung der Wege zur Streitbeilegung | 16 | ||
b) Digitale Strukturierung des Verfahrens (digitale Verfahrensstrukturen) | 17 | ||
c) Strukturierung der Verfahrensinhalte und insbesondere der Schriftsätze | 18 | ||
3. Automatisierung des Zivilprozesses | 20 | ||
a) Datenbasis für maschinelle Assistenten | 21 | ||
b) Online-Entscheidung ohne Richter | 21 | ||
4. Kommunikation im digitalen Zivilprozess der Zukunft | 22 | ||
5. Digitalisierung der Zwangsvollstreckung | 23 | ||
III. Fazit | 24 | ||
Teil 1 Standortbestimmung: Digitalisierung und Rechtsdurchsetzung durch Justiz versus Private | 25 | ||
Thomas Dickert: Justiz heute und morgen: Reformbedarf der Justiz und Reformen aus der Justiz | 27 | ||
I. Ausgangslage | 27 | ||
II. Diskussionspapier | 28 | ||
III. Zivilrichtertag | 32 | ||
IV. Resonanz und Ausblick | 35 | ||
Franz Hofmann: Gedanken zur digitalen Rechtsdurchsetzung durch Private | 39 | ||
I. Einleitung | 39 | ||
II. „Digitale Rechtsdurchsetzung“ als Herausforderung für die Rechtsordnung schlechthin | 40 | ||
1. Industrialisierung der Rechtsdurchsetzung | 40 | ||
2. Plattformen als „Richter“ | 42 | ||
3. Technische Rechtsdurchsetzung | 43 | ||
III. Mögliche Anpassungsstrategien | 44 | ||
1. Analog ist nicht digital | 44 | ||
2. Weiterentwicklung der materiellen Rechtsordnung | 45 | ||
3. Prozeduralisierung der Haftung | 45 | ||
IV. Zusammenfassende Thesen | 46 | ||
Teil 2 Strukturen von Daten und Verfahren als Voraussetzungen digitalen Prozessierens | 47 | ||
Annedore Flüchter: Justizportal | 49 | ||
I. Echtes Online-Mahnverfahren | 49 | ||
II. Online-Rechtsantragsstelle | 50 | ||
III. Justizportal | 52 | ||
IV. Ausblick | 53 | ||
Josephine Odrig: Bürgerportal als Konfliktanlaufstelle | 55 | ||
I. Problemaufriss | 55 | ||
II. Zugang zum Recht | 56 | ||
1. Begriffsklärung | 56 | ||
2. Einfacher Zugang zum Recht | 59 | ||
3. Selbstbestimmter Zugang zum Recht | 59 | ||
III. Gegenteilige Wirkung Modernisierungszweck | 60 | ||
1. Keine bürgerfreundlichere Justiz | 61 | ||
2. Keine ressourcenschonendere Wirkung | 62 | ||
3. Kein effizienteres Gerichtsverfahren | 62 | ||
IV. Ausgestaltung Justizportal | 63 | ||
V. Ausgestaltung Konfliktanlaufstelle | 64 | ||
1. Umfassende Informationen | 64 | ||
2. Digitaler Konfliktlotse | 66 | ||
3. Weiterführende Verlinkungen | 66 | ||
VI. Einheitliches Bürgerportal | 67 | ||
VII. Fazit | 68 | ||
Wiebke Voß: Digitale Gerichtsportale: Wege zur Justiz – Wege zum Recht? | 71 | ||
I. Einleitung: Justizportal nach dem Konzept der Arbeitsgruppe | 71 | ||
II. Zugang zum Recht als bedeutungsambivalenter Begriff | 72 | ||
III. Wirkbereich digitaler Gerichtsportale zwischen „Justiz“ und „Recht“ | 76 | ||
1. Justizzentriertheit des hierzulande avisierten Justizportals | 76 | ||
2. Internationaler Trend: Kanalisierung der Wege zum Recht | 77 | ||
a) Judicial ODR als echter Zugang zum Recht | 78 | ||
b) Abbau von Informationshürden und Verfahrenscodierung | 79 | ||
IV. Offene Fragen und mögliche Vorbehalte gegen Online-Gerichtsportale | 81 | ||
1. Justizkompetenzen zwischen Föderalismus und Gewaltenteilung | 81 | ||
2. Risiko eines IT-Versagens | 82 | ||
3. Zugang zum Recht im rechten Maß? | 82 | ||
V. Würdigung und Ausblick | 84 | ||
Liane Schmiedel: Niederlande, ein Vorreiter im Bereich digitaler Bürger- und Justizportale | 87 | ||
I. Einleitung | 87 | ||
II. Akteure | 88 | ||
III. Rechtsportale | 89 | ||
1. Rechtwijzer | 89 | ||
2. Juridisch Loket | 94 | ||
IV. Justizportal – Rechtspraak.nl | 96 | ||
V. Fazit | 97 | ||
Axel Adrian und Holger Barthel: Expertensysteme im Bereich der Steuerverwaltung – Vorbild bei der Realisierung eines künftigen digitalen Justizportals? | 101 | ||
I. Einleitung | 101 | ||
II. Erfahrungen der Steuerverwaltung und die Digitalisierung des Zivilprozesses | 102 | ||
III. Steuerverwaltung als Massenverwaltung | 104 | ||
IV. Veranlagungsprozess und gesetzlicher Rahmen | 104 | ||
V. Frühzeitige Standardisierung und früher EDV-Einsatz | 105 | ||
VI. IT-Unterstützung bei Sachverhaltsaufklärung und rechtlicher Würdigung | 106 | ||
VII. Rechtsgrundlagen speziell für das Risikomanagement | 108 | ||
VIII. Rückschlüsse aus Erfahrungen der Steuerverwaltung mit der Digitalisierung im Rechtsanwendungsumfeld | 109 | ||
IX. Neun Hinweise zur Digitalisierung juristischer Entscheidungen | 109 | ||
X. Zusammenfassung und Ausblick | 113 | ||
Robert Korves: Zum Vorschlag eines beschleunigten Online-Verfahrens | 117 | ||
I. Ungewisse Prämissen | 119 | ||
II. Falsche Vorbilder | 122 | ||
1. Das „Rundum-sorglos-Modell“ der Legal-Tech-Branche | 122 | ||
2. Die bürgernahe Verwaltung | 123 | ||
III. Falsche Adressaten | 123 | ||
1. Der Chatbot als Gerichtsschreiber | 124 | ||
2. Das beschleunigte Online-Verfahren als Verbandsvertreterprozess | 126 | ||
3. Die Verbraucher- und Unternehmerrolle als Zulässigkeitsvoraussetzung | 127 | ||
IV. Alternative – das beschleunigte Online-Verfahren als Probierstein des digitalen Zivilprozesses | 128 | ||
1. Gestaltung der Eingabemasken | 129 | ||
2. Reform des Kostenrechts | 129 | ||
3. Streitwertgrenze | 131 | ||
Elmar Streyl: Was ist Struktur aus prozessrechtlicher Sicht? | 133 | ||
I. Zeit für Reformen | 133 | ||
II. Das Basisdokument | 134 | ||
III. Vorteile und Nachteile | 135 | ||
IV. Beispielsfall | 136 | ||
Reinhard Greger: Das elektronische Basisdokument als Garant eines effizienten, zukunftsfähigen Zivilprozesses | 141 | ||
I. Die E-Akte als digitale Schimäre | 141 | ||
II. Digitalisierung – zu Ende gedacht | 142 | ||
III. Die Form des Basisdokuments | 143 | ||
IV. Einwände und Bedenken | 144 | ||
V. Stellungnahme | 145 | ||
VI. Weiteres Vorgehen | 146 | ||
Cord Brügmann: Strukturierung von Texten im Gerichtsverfahren – Effizienzgewinn im Einzelfall und Erschließung der überindividuellen Bedeutung von Informationen aus einzelnen Verfahren | 149 | ||
I. Einleitung | 149 | ||
II. Sieben Thesen | 150 | ||
1. Zugang zum Recht ist mehr als Zugang zur Justiz | 150 | ||
2. Ein Rechtsstreit lebt vom Streit | 150 | ||
3. Streiten ist gut | 151 | ||
4. Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sind nur den Interessen ihrer Mandant:innen verpflichtet; es ist Teil ihrer Rolle in der Rechtspflege, zu stören | 151 | ||
5. Wichtiger als die Strukturierung anwaltlichen Vorbringens ist für die Rechtspflege die Strukturierung von Gerichtsentscheidungen | 151 | ||
6. Das Basisdokument sollte nicht primär der kooperativen Erarbeitung des Prozessstoffs dienen, sondern helfen, das Streiten zu digitalisieren | 152 | ||
7. Die Reform des Zivilprozesses darf nicht alleine aus der Perspektive der Rechtspflege-Akteur:innen geführt werden | 153 | ||
III. Fazit | 153 | ||
Michael Kohlhase: Wann ist ein juristischer Text strukturiert? | 155 | ||
Zusammenfassung | 155 | ||
I. Einleitung | 155 | ||
II. Natürliche und Formale Sprachen | 157 | ||
III. Teilstrukturierte Dokumente | 159 | ||
IV. Das Spannungsfeld zwischen Aufwand und Ertrag | 161 | ||
V. Produktivitätsprofile für strukturierte Dokumente | 163 | ||
Abgrenzung | 167 | ||
VI. Fazit und Ausblick | 168 | ||
Literatur | 169 | ||
Teil 3 Automatisierung des Zivilprozesses | 171 | ||
Axel Adrian, Nathan Dykes, Stephanie Evert, Philipp Heinrich, Michael Keuchen und Thomas Proisl: Manuelle und automatische Anonymisierung von Urteilen | 173 | ||
I. Einleitung | 173 | ||
1. Forschungsprojekt zur automatischen Anonymisierung von Gerichtsentscheidungen | 173 | ||
2. Datengrundlage | 174 | ||
II. Manuelle Anonymisierung | 175 | ||
1. Evaluation der Veröffentlichungs- und Anonymisierungspraxis an ausgewählten Oberlandesgerichten | 175 | ||
2. Anonymisierung aus dem Blickwinkel der Gefahren einer De-Anonymisierung | 177 | ||
3. Annotationsrichtlinien | 178 | ||
4. Digitale Annotationsumgebung | 181 | ||
5. Inter-Annotator-Agreement | 181 | ||
6. Adjudizierter Goldstandard | 183 | ||
7. Statistische Abschätzung des Recalls | 184 | ||
8. Pseudonymisierung | 185 | ||
III. Automatische Verfahren zur Anonymisierung | 186 | ||
1. Korpuslinguistische Analyse des Goldstandards | 186 | ||
2. Explorative Korpusanalyse | 190 | ||
3. Evaluationsmaße | 191 | ||
4. Computerlinguistische Standardwerkzeuge | 192 | ||
5. Speziell trainierte Modelle | 193 | ||
IV. Zusammenfassung | 195 | ||
V. Ausblick | 196 | ||
Axel Adrian, Lutz Schröder und Andreas Maier: Sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) und ihr Nutzen für Juristen | 199 | ||
I. Einleitung | 199 | ||
II. Legal-Tech, Skalierung und die Digitalisierung des Zivilprozesses | 202 | ||
III. Digitalisierungsdruck der Justiz und Herrschaft des Rechts | 206 | ||
IV. Einige für die Rechtswissenschaft interessante Teildisziplinen der sog. KI | 209 | ||
V. Vereinfachte Darstellung: Computer und natürliche Sprache der Juristen | 212 | ||
VI. Logisches Schließen über juristische und lebenspraktische Sachverhalte | 214 | ||
VII. Mustererkennung | 218 | ||
VIII. Ergebnis | 219 | ||
Georg Gesk und Zhiyuan Guo: Maschinelle Entscheidungen in China – Internet Court in Hangzhou und Social Credit System | 221 | ||
I. Einführung | 221 | ||
II. Planungsgrundlagen | 223 | ||
III. Gesetzlich-normative Grundlagen | 228 | ||
IV. Social Credit System als algorithmisch dominiertes Sanktionssystem | 230 | ||
V. Ausblick | 233 | ||
Andreas Funke: Ich bin dein Richter | 235 | ||
I. Problemstellung | 235 | ||
II. Phänomenologie des Untersuchungsgegenstandes | 237 | ||
III. Das rechtstheoretische Modell: Theorie(n) der Rechtsanwendung | 238 | ||
1. Das Ableitungsdenken | 239 | ||
2. Das Eigenständigkeitsdenken | 241 | ||
3. Ableitungs- und Eigenständigkeitsdenken im Kontext von KI | 243 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Bewertung | 245 | ||
1. Vorab: automatisierte Entscheidungen der Verwaltung | 245 | ||
2. Verfassungsrechtliche Maßstäbe | 246 | ||
3. Das Black Box-Problem | 249 | ||
V. Fazit | 249 | ||
Teil 4 Kommunikation im digitalen Zivilprozess der Zukunft | 251 | ||
Sabine Grommes: Justiz goes online | 253 | ||
I. Einzelne Verfahrensbeteiligte | 253 | ||
II. An einem anderen Ort | 254 | ||
III. Übertragung zeitgleich in Bild und Ton | 256 | ||
IV. Keine Aufzeichnung der Übertragung | 256 | ||
V. Ermessensentscheidung | 257 | ||
VI. Vor- und Nachteile von Videoverhandlungen | 258 | ||
VII. Fazit | 259 | ||
Florian Nicolai: Strafrechtliche Aspekte beim Einsatz von Videokonferenztechnik im (Zivil-)Prozess | 261 | ||
I. Hinführung | 261 | ||
II. Mögliche Angriffsszenarien und deren strafrechtliche Beurteilung | 262 | ||
1. Zugang zur Verhandlung durch Unbefugte | 262 | ||
2. Angriff auf die Systeme selbst/Ransomwareangriffe | 263 | ||
3. Screenshots und Mitschnitte von Verfahrensteilen | 264 | ||
a) § 201 StGB – Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes | 264 | ||
b) § 201a StGB – Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen | 266 | ||
c) „Rettung“ durch das KUG? | 267 | ||
d) Die Ratio des § 169 GVG als Argument pro Strafrechtsschutz | 268 | ||
III. Fazit | 269 | ||
Klaus Harnack: Der goldene Schnitt der Digitalisierung | 271 | ||
I. Das MAYA-Prinzip | 271 | ||
II. Die psychologische Basis des MAYA-Prinzips | 273 | ||
III. Die „E-Akte“ | 274 | ||
IV. Der goldene Schnitt der Digitalisierung | 275 | ||
Teil 5 Digitalisierung der Rechtsdurchsetzung | 279 | ||
Jürgen Stamm: Die Modernisierung der Zwangsvollstreckung kraft Digitalisierung | 281 | ||
I. Einführung | 281 | ||
II. Vollstreckungsantrag | 282 | ||
1. Fusion von Fahrnis- und Forderungsvollstreckung | 282 | ||
2. Elektronische Aktenführung und Informationsübermittlung | 282 | ||
III. Zentrales elektronisches Titelregister | 282 | ||
1. Inhalt und Zugriffsberechtigung | 283 | ||
2. Onlineportal für die Allgemeinheit | 283 | ||
3. Entfall eines Rechtskraftnachweises | 284 | ||
4. Automatisierung der vorläufigen Vollstreckbarkeit | 284 | ||
5. Digitalisierung der Kostenentscheidung und Kostenfestsetzung | 284 | ||
6. Verkündung des Urteils mittels des Registers | 284 | ||
IV. Entfall der Vollstreckungsklausel | 285 | ||
1. Entfall der einfachen Klausel | 285 | ||
2. Überleitung der qualifizierten Klausel in das Vollstreckungsverfahren | 285 | ||
3. Entfall der Klauselrechtsbehelfe | 286 | ||
V. Zustellung | 286 | ||
VI. Besondere Vollstreckungsvoraussetzungen | 286 | ||
VII. Vollstreckungshindernisse | 287 | ||
1. Sofortige Beendigung jeglicher Vollstreckung bei Erfüllung | 287 | ||
2. Unmittelbare Berücksichtigung von Vollstreckungshindernissen | 287 | ||
VIII. Vermögensauskunft | 287 | ||
1. Zentrales Vollstreckungsregister | 288 | ||
2. Nahtlose Anknüpfung der Vollstreckung an die Vermögensauskunft | 288 | ||
IX. Fahrnisvollstreckung | 288 | ||
1. Erfassung jeglicher Vollstreckungsmaßnahmen im Register | 288 | ||
2. Publizitäts- und Prioritätsprinzip | 289 | ||
3. Pfändungsschutz | 289 | ||
4. Onlineversteigerung mit Ablauf einer Rechtsbehelfsfrist | 289 | ||
X. Zentrales Fahrzeugregister analog dem Grundbuch | 290 | ||
1. Digitalisierte Pfändung von Fahrzeugen | 290 | ||
2. Gesteigerte Publizität und Rechtssicherheit | 290 | ||
3. Eigentumsumschreibung im Register anstelle von Fahrzeugpapieren | 290 | ||
XI. Forderungsvollstreckung | 290 | ||
1. Digitale Pfändung | 291 | ||
2. Entfall der Vorpfändung | 291 | ||
3. Entbehrlichkeit des Überweisungsbeschlusses | 291 | ||
4. Vollstreckung in Herausgabe- oder Leistungsansprüche | 292 | ||
XII. Immobiliarvollstreckung | 292 | ||
XIII. Herausgabe und Räumung | 293 | ||
1. Unterbindung eines gutgläubigen Erwerbs mittels des Titels | 293 | ||
2. Eintragungsfähigkeit der Vermietung | 294 | ||
3. Gewahrsam eines Dritten | 294 | ||
XIV. Ansprüche auf Handlungen, Duldungen und Unterlassungen | 295 | ||
XV. Rechtsbehelfe | 295 | ||
1. Verschlankung und Reform der verfahrensrechtlichen Rechtsbehelfe | 295 | ||
2. Rückführung des vollstreckungsrechtlichen Klagesystems auf die allgemeine Feststellungsklage | 296 | ||
XVI. Einstweiliger Rechtsschutz | 296 | ||
1. Angleichung von Vollstreckung und Vollziehung | 296 | ||
2. Absolute Schutzwirkung einer einstweiligen Verfügung | 297 | ||
XVII. Digitalisierte Verknüpfung mit dem Insolvenzverfahren | 297 | ||
XVIII. Synergieeffekte für das Erkenntnisverfahren | 298 | ||
XIX. Resümee | 298 | ||
Karlheinz Brunner: Digitalisierung, ein Meilenstein für die Arbeit der Gerichtsvollzieher? | 301 | ||
Einführung | 301 | ||
I. Auftragserteilung und Kommunikation mit dem Gerichtsvollzieher | 302 | ||
II. Elektronische Zustellung | 303 | ||
III. Fahrnispfändung und Digitalisierung | 304 | ||
IV. Ermittlung nach §§ 755 und 802l ZPO | 305 | ||
V. Forderungspfändung | 306 | ||
VI. Neue Vermögenswerte | 307 | ||
VII. Ausblick und Resümee | 307 | ||
Kevin Labner: Das digitalisierte Exekutionsverfahren als Brücke zwischen Technik und Dogmatik | 309 | ||
I. Einleitung | 309 | ||
II. Prolegomena zum österreichischen Exekutionsverfahren | 310 | ||
III. Das elektronische und automatisierte Bewilligungsverfahren | 311 | ||
1. Antragstellung und Übermittlung von Titel und Klausel im Elektronischen Rechtsverkehr (ERV) | 311 | ||
2. Das vereinfachte Bewilligungsverfahren | 313 | ||
a) Keine Vorlage der vollstreckbaren Ausfertigung | 313 | ||
b) Verfahrensautomation Justiz als (Quasi-)Titelregister (?) | 314 | ||
IV. Weitere Einsatzgebiete der VJ (Teil I): die Exekutionsdatenabfrage (EXDA) | 315 | ||
1. Anzeige der Exekutionsdaten zugunsten des Gläubigers (und Schuldners) | 316 | ||
2. Dogmatische Bruchlinien im Zuge fortschreitender Digitalisierung: die Einführung eines „Beendigungsantrags“ (§ 41a) und die EXDA | 316 | ||
3. Verhinderung von Mehrfachexekutionen durch die VJ? | 318 | ||
4. Weiterentwicklung des § 41a EO zu § 39 Abs. 1 Z. 6a EO de lege ferenda? | 320 | ||
V. Weitere Anwendungsgebiete der VJ (Teil II): elektronisches Vermögensverzeichnis und Pfändungsregister | 322 | ||
VI. Überblick: Internetauktionen, Digitalisierung in der Forderungsexekution sowie die neue Bestimmung über die Verwertung von Rechten an digitalen Währungen | 322 | ||
VII. Zusammenfassung in Thesen | 323 | ||
Schluss | 325 | ||
Axel Adrian: Mein persönliches Résumé der Tagung | 327 | ||
Autorenverzeichnis | 331 |