Die Integration religiöser Vielfalt in der staatlichen Schule
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Die Integration religiöser Vielfalt in der staatlichen Schule
Für eine integrationssensible Auslegung und Anwendung des Grundrechts der Religionsfreiheit
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1482
(2022)
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Hannah Rubin studierte Rechtswissenschaften in Konstanz und Freiburg. Nach einem Auslandsaufenthalt in Israel und dem Referendariat in Berlin war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hannover und dann in einer Großkanzlei im Bereich öffentliches Wirtschaftsrecht tätig. Hannah Rubin ist seit 2015 als Rechtsanwältin zugelassen und praktiziert vorrangig im Vergabe- und EU-Beihilferecht.Abstract
Die Arbeit analysiert die seit den 2000er Jahren ergangenen wesentlichen verfassungs- und verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen zu Fragen der Religionsausübung im Bereich der öffentlichen Schule und ordnet diese in den jeweils relevanten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontext ein. Vor dem Hintergrund der in Deutschland herrschenden Diskurse zur religiösen Pluralisierung und zu Fragen der Integration werden dabei Rechtsprechungsentwicklungen zu den Themen Kopftuch von Lehrerinnen, Gebet in der Schule, Homeschooling und verpflichtende Teilnahme am Schwimmunterricht sowie weiteren Schulveranstaltungen aufgezeigt und kritisch kommentiert. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die Auslegung und Anwendung des Grundrechts der Religionsfreiheit in der öffentlichen Schule einen Beitrag zur Integration religiöser Vielfalt leisten kann, wenn diese auf Basis einer konsequenten Fortsetzung der religionsfreundlichen Linie des Bundesverfassungsgerichts in integrationssensibler Weise erfolgt.»The Integration of Religious Diversity in State Schools. Making the Case for an Integration-Sensitive Interpretation and Application of the Fundamental Right to Religious Freedom«: The study analyses important constitutional and administrative court decisions on aspects of religious practice in state schools and places them in the relevant context. Against the background of the prevailing discourses in Germany on religious pluralisation and integration, developments on the topics of teachers' headscarves, prayer in school, homeschooling and compulsory participation in school events are highlighted and critically commented on.