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Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe

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Peitsch, J. (2022). Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58666-0
Peitsch, Julius. Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58666-0
Peitsch, J (2022): Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58666-0

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Das Konzerninteresse als Leitungsmöglichkeit in der paneuropäischen Unternehmensgruppe

Peitsch, Julius

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 205

(2022)

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About The Author

Julius Peitsch studierte von 2011 bis 2016 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig mit dem Schwerpunkt »Unternehmensrecht«. Anschließend folgte ab 2016 die Promotion. Daneben war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Tim Drygala tätig. Seit 2020 befindet er sich im Referendariat am Landgericht Duisburg, daneben war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer angesehenen Boutiquekanzlei in Düsseldorf tätig und absolvierte seine Rechtsanwaltsstation bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei.

Abstract

Die Leitung innerhalb des Konzerns ist schon in Deutschland nur eingeschränkt geregelt, aber grundsätzlich unproblematisch möglich. Systematische Regelungen finden sich außerhalb von Deutschland nur in wenigen europäischen Rechtsordnungen. Der Versuch, ein in sich geschlossenes Konzernrecht auf europäischer Ebene einzuführen, blieb mit der neunten gesellschaftsrechtlichen Richtlinie bereits in den Kinderschuhen stecken. Jedoch führt schon die Mehrheitsbeteiligung an einer anderen Gesellschaft zu erhöhten Haftungsrisiken für das Verhalten der Tochtergesellschaft, etwa im Kartellrecht oder in der Lieferkette. Somit besteht eine Diskrepanz zwischen Leitungsmöglichkeiten und Konzernrisiken auf nationaler und internationaler Ebene. Die Arbeit beleuchtet einzelne Rechtsordnungen und ihren Umgang mit dem Konzern. Aus einem Vergleich dieser Rechtsordnungen stellt sie einen Katalog regelungsbedürftiger Punkte auf und macht auf dieser Basis einen eigenen Regelungsvorschlag.»The Group Interest as a Governance Option in the Pan-European Corporate Group«: Even holding a majority stake in another company can lead to liability risks for misconduct by the subsidiary at national and European level. However, the possibilities for intervention and management are limited. This paper examines individual legal systems regarding their treatment of the company group and elaborates on points requiring regulation. On this basis, a regulatory proposal is made that can bring the risks back into line with the possibilities of the group.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 22
Kapitel 1: Einleitung 27
A. Untersuchungsgegenstand 29
B. Fragestellung und Gang der Untersuchung 30
C. Konzerne im europäischen Binnenmarkt 31
I. Begriffsbestimmung 31
II. Bedeutung von Konzernen für den europäischen Binnenmarkt 32
D. Der Konzern in der ökonomischen Analyse 33
I. Der Prinzipal-Agenten Konflikt 33
II. Der gesellschafterinterne Konflikt 34
III. Der Shareholder/Stakeholder Konflikt 35
IV. Zwischenergebnis 35
E. Leitung eines Konzerns 36
I. Haftungsrisiken der Organe 36
1. Deutschland 37
a) Aktiengesellschaft 37
b) Gesellschaft mit beschränkter Haftung 38
2. Frankreich 38
a) Zivilrechtliche Haftung 39
b) Strafrechtliche Haftung 39
c) Die Haftung der Obergesellschaft 40
3. Zwischenergebnis 41
II. Lösungsmöglichkeiten 41
1. Branch-Modell 41
2. Einschaltung internationaler Anwaltskanzleien 43
F. Konzerninteresse als Lösungsmöglichkeit 43
I. Gesellschaftsinteresse und Konzerninteresse 44
1. Gesellschaftsinteresse 44
2. Konzerninteresse 45
II. Vorteile eines Vorrangs des Konzerninteresses 46
III. Europarechtlich intendierte Änderungen 47
Kapitel 2: Nationale Regelungen 48
A. Deutschland 48
I. Verbundene Unternehmen i.S.d. §§ 15–19 AktG 48
1. Unternehmensbegriff 49
a) Herrschendes Unternehmen 49
b) Abhängiges Unternehmen 50
2. Abhängigkeit 50
a) Tatsächliche Abhängigkeit 51
b) Gesellschaftsrechtliche Abhängigkeit 51
c) Stellungnahme 52
3. Das Vorliegen eines Konzerns 53
a) Enger Konzernbegriff 54
b) Weiter Konzernbegriff 54
c) Stellungnahme 55
II. Die Leitungsmacht im Konzern 56
1. Vertragskonzern 56
a) Beherrschungsvertrag 57
aa) Anwendbarkeit der §§ 291ff. AktG auf den GmbH-Konzern 57
bb) Das Schicksal von Verträgen mit Privataktionären 58
cc) Internationale Beherrschungsverträge 59
dd) Mindestanforderungen 60
b) Präventivschutz im Vertragskonzern 61
c) Rechtsfolgen des Beherrschungsvertrages 61
aa) Das Weisungsrecht 61
(1) Die Weisung 62
(a) Vorstandsdoppelmandate 62
(b) Einflussnahme in Gesellschafterversammlung/Aufsichtsrat 62
(c) Wirkung der Weisung 63
(2) Grenzen des Weisungsrechts 63
(a) Gewinnausschüttung als Weisung 64
(b) Nachteilige Weisungen 65
(c) Existenz der Gesellschaft 66
(3) Ausübung der Weisungsbefugnis 68
(a) Delegation des Weisungsrechts 68
(b) Weisungsempfänger 68
(c) Mehrstufige Unternehmensverbindungen 70
bb) Kompetenzerweiterung der Gesellschaftsorgane 71
(1) Kompetenzerweiterung des Aufsichtsrates 71
(2) Kompetenzerweiterung der Hauptversammlung 71
cc) Schutz der konzernexternen Stakeholder im Vertragskonzern 72
dd) Haftungsrisiken 72
(1) Herrschendes Unternehmen 72
(2) Vertreter des herrschenden Unternehmens 73
(a) Haftungsbegründende Weisung 73
(b) Weisungspflicht? 75
(c) Kausalität und Schaden 76
(3) Abhängiges Unternehmen 77
(a) Konzernrechtliche Haftung nach § 310 AktG 77
(b) Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen 77
(4) Compliance 78
d) Zusammenfassung zum Vertragskonzern 79
2. Faktischer Konzern 79
a) Das Gesellschaftsinteresse 80
aa) Die gegensätzlichen Positionen 80
bb) Gesellschaftsinteresse in der AG 81
cc) Das Gesellschaftsinteresse in der GmbH 82
b) Faktischer GmbH-Konzern 83
aa) Analoge Anwendbarkeit der §§ 311ff. AktG 83
bb) GmbH-Recht als Ansatzpunkt 84
(1) Präventiver Schutz 85
(2) Die Leitung der Gesellschaft durch den herrschenden Gesellschafter 85
(a) Leitungsmöglichkeit des herrschenden Gesellschafters 86
(b) Grenzen der Leitungsbefugnis 86
(c) Das MoMiG als ermöglichendes Recht 87
(3) Minderheitenschutz in der GmbH 88
(a) Informations- und Einsichtsrecht der Gesellschafter 88
(b) Gesellschafterbeschlüsse 89
(c) Gesellschafterklage 89
cc) Haftungsrisiken 90
(1) Haftung der herrschenden Gesellschaft 90
(a) Verletzung der Treuepflicht 90
(b) Die Haftung abseits der Treuepflicht 90
(c) Die Existenzvernichtungshaftung 92
(d) Kritik 93
(e) Stellungnahme 94
(f) Weitergehende Haftung der Muttergesellschaft 94
(g) Erweiterung der Haftung durch die Figur des faktischen Geschäftsführers 96
(2) Haftungsrisiken der Geschäftsführung der abhängigen GmbH 97
(3) Haftungsrisiken auf Ebene der Muttergesellschaft 98
(a) Haftung gegenüber der eigenen Gesellschaft 98
(b) Haftung gegenüber der angewiesenen Gesellschaft 98
dd) Zusammenfassung faktischer GmbH-Konzern 100
c) Faktischer AG-Konzern 100
aa) Leitungsmacht 100
(1) § 311 AktG als Verbotshaftung 101
(2) Ausrichtung der herrschenden Gesellschaft auf die Koordinierung 101
(3) Der Konzern als Personengesellschaft 102
(4) Die Autonomie von Leitung und Gesellschaftsvermögen gegen die Vorteile einheitlicher Leitung 102
bb) Präventiver Schutz 103
cc) Die Leitung im faktischen Konzern 104
(1) Anwendbarkeit der §§ 311ff. AktG im mehrstufigen Konzern 104
(2) Das Ausgleichssystem des § 311 AktG 106
(a) Veranlassung 106
(b) Nachteil 109
(c) Nachteilsausgleich 110
(3) Das Konzerninteresse als Begrenzung der Einflussnahme 113
(4) Compliance-Ordnung 113
(5) Weitergehender Schutz der Minderheitsgesellschafter 114
(a) Erstellung eines Abhängigkeitsberichtes 114
(b) Sonderprüfung 115
(c) Übernahmeangebote 116
dd) Erweiterter Schutz in börsennotierten Aktiengesellschaften 116
(1) Zustimmungspflichten 116
(2) Transparenzpflichten 117
(3) Ausnahmen 117
(a) Geschäfte unter marktüblichen Bedingungen 117
(b) Geschäfte mit Tochtergesellschaften 118
ee) Haftungsrisiken 118
(1) Verhältnis Treuepflichten zu den §§ 311ff. AktG 119
(2) Verhältnis des § 117 AktG zu § 311 AktG 120
(3) Verhältnis §§ 311ff. AktG zu §§ 57, 62 AktG 120
(4) Haftung der herrschenden Gesellschaft 120
(a) Haftung nach § 317 AktG 121
(b) Qualifiziert faktische Nachteilszufügung 122
(5) Haftungsrisiken der Geschäftsleitung der herrschenden Gesellschaft 123
(a) Pflicht zur Konzernleitung 123
(b) Haftung nach § 317 III AktG 124
(6) Haftungsrisiken der Organe der abhängigen Gesellschaft 124
ff) Zusammenfassung faktischer AG-Konzern 125
3. Strafrechtliche Haftungsrisiken 126
a) Neue Entwicklungen im Verbandssanktionsrecht 126
b) Konzernuntreue 127
4. Kartellrecht 128
III. Zusammenfassung zum deutschen Recht 129
B. Frankreich 131
I. Leitung französischer Kapitalgesellschaften 131
1. Aufbau 132
a) Die société anonyme 132
b) Die société à responsabilité limitée 132
c) Die Société par actions simplifiée 132
2. Leitungsstruktur 133
a) SA 133
aa) Monistische SA 133
(1) Das conseil d'administration 133
(2) Der directeur général 134
bb) Dualistische SA 135
b) Die SARL 135
c) Die SAS 136
d) Die ordnungsgemäße Leitung 136
3. Grenzen der Leitungsmacht 137
a) Gesellschaftszweck und Gesellschaftsinteresse 137
b) Related Party Transactions 138
aa) SA 138
bb) SARL 140
cc) SAS 140
II. Einflussmöglichkeiten der Gesellschafter 140
1. SA 141
2. SARL 141
3. SAS 142
4. Grenzen der Einflussnahme 142
III. Schutzmechanismen 143
1. Das Aufsichtsorgan 143
2. Regelungen zur Unabhängigkeit 144
3. Informations- und Sonderprüfungsrecht 144
a) Informationsrechte 144
b) Prüfungsrechte 144
aa) SA 145
bb) SARL 145
4. Der Wirtschaftsprüfer 146
5. Kapitalerhaltung 147
6. Der dirigeant de fait 147
a) Voraussetzungen 147
b) Folgen der Qualifizierung 148
IV. Zusammenfassung – Leitung und Einfluss im französischen Konzern 149
V. Haftungsverfassung im französischen Kapitalgesellschaftsrecht 150
1. Die Haftung der geschäftsführenden Organe 150
a) Zivilrechtliche Haftung 150
aa) Gesellschaftsrechtliche Haftung 150
(1) Haftungswürdiges Verhalten 150
(2) Schaden 151
(3) Anspruchsinhaber 152
bb) Insolvenzrechtliche Haftung 152
cc) Allgemeine zivilrechtliche Haftung 153
dd) Geltendmachung der Ansprüche 153
b) Strafrechtliche Haftung 154
aa) Abus de biens sociaux 154
bb) Weitere Haftungsrisiken 155
c) Zusammenfassung 155
2. Haftung der Obergesellschaft und ihrer Organe 156
a) Die grundsätzliche Haftung als Gesellschafter 156
aa) Haftung aus der Stellung als Gesellschafterin 156
bb) Aufstellung eines Wachsamkeitsplans 157
cc) Haftung für Schäden aus RPT 157
b) Aus der Stellung als faktischer Geschäftsführer 157
3. Die französische Lösung: „Konzernverteidigung“ 158
a) Konzernzugehörigkeit und Konzernpolitik 159
aa) Konzernstruktur 159
bb) Gruppenpolitik 160
b) Ausgeglichene Leistungsbeziehungen 160
c) Wirtschaftlich nicht überfordernd 161
d) Kritik 161
e) Verpflichtendes Weisungsrecht? 163
f) Leitungspflicht? 164
g) Neue Bestrebungen 164
VI. Zusammenfassung Frankreich 165
C. Italien 166
I. Grundsätze des italienischen Kapitalgesellschaftsrechts 166
1. Die Leitung der Gesellschaft 167
a) Sorgfaltsmaßstab 168
b) Vertretungsmacht 169
c) Grenzen der Leitungsmacht 169
aa) Gesellschaftsinteresse 170
bb) Interessenkonflikte 170
cc) Geschäfte mit nahestehenden Personen 171
2. Einflussmöglichkeiten der Gesellschafter 172
a) Die Gesellschafter (traditionell und monistisch) 172
b) Gesellschafter (dualistisch) 172
c) Gesellschafter (SRL) 173
d) Grenzen der Einflussmöglichkeiten 174
3. Allgemeiner Minderheitenschutz 174
a) S.p.a. 174
aa) Überwachungsgremium 175
bb) Regelungen zur Unabhängigkeit 176
cc) Informationsrechte der Gesellschafter 177
dd) Sonderprüfung 177
b) Schutz in der S.r.l. 177
c) Der faktische Geschäftsführer 178
4. Zusammenfassung 178
II. Leitung im italienischen Konzern 179
1. Der Konzern i.S.d. italienischen Regelungen 180
a) Geltungsbereich 180
b) Die Leitung und Koordinierung 181
c) Zwischenergebnis 183
2. Präventiver Schutz 183
3. Rechte und Pflichten der herrschenden Gesellschaft 183
a) Leitung und Koordinierung der Gesellschaften 184
aa) Aufgabenfeld der herrschenden Gesellschaft 184
bb) Ausmaß der Leitungsmacht 185
(1) Zwingendes Weisungsrecht der herrschenden Gesellschaft? 185
(a) Rechtliche Selbstständigkeit 185
(b) Einschränkung durch Gruppenleitung 185
(c) Stellungnahme 186
(2) Reichweite des Weisungsrechts 187
b) Offenbarungspflichten 188
c) Die ordnungsgemäße Konzernleitung als Sorgfaltsmaßstab 188
aa) Art. 2392 c.c. als Maßstab 188
bb) Konzerninteresse 189
cc) Wahrung der Autonomie 191
dd) Ausgeglichene Leistungsbeziehung 191
(1) Gesamtbetrachtung ex ante 191
(2) Tatsächlicher Nachteilsausgleich 192
(3) Schädigungsverbot als Grundsatz 192
ee) Sonderfall vollständig kontrollierte Tochtergesellschaften? 192
ff) Leitungspflicht 193
(1) Gegenüber der eigenen Gesellschaft 193
(2) Gegenüber der abhängigen Gesellschaft 193
gg) Ergebnis 194
4. Schutz der Minderheitsgesellschafter und der Gläubiger 194
a) Informationspflichten 195
aa) Erweiterte Berichtspflichten 195
(1) Erweiterung des Lageberichts 195
(a) Auswirkungen auf die Gesellschaft 195
(b) Begründungspflicht 195
(2) Weitere Berichtspflichten 196
bb) Weitere Informationspflichten 196
b) Austrittsrechte 197
III. Haftungsrisiken 197
1. Haftungsrisiko auf Ebene der herrschenden Gesellschaft 198
a) Haftung nach § 2497 c.c. 198
aa) Fehlerhafte Konzernleitung 198
bb) Schaden 199
(1) Schaden an Ertragskraft und Wert der Beteiligung 199
(2) Schaden an der Unversehrtheit des Gesellschaftsvermögens zu Lasten der Gläubiger 199
cc) Ermessensspielraum 199
dd) Subsidiarität 200
ee) Beweislast 200
b) Haftung nach allgemeinen gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen 201
2. Haftungsrisiko der Verwalter der herrschenden Gesellschaft 202
3. Haftung der Mitglieder des Leitungsorgans der abhängigen Gesellschaft 202
a) Haftung nach Art. 2497 c.c. 203
b) Haftung nach allgemeinem Gesellschaftsrecht 203
c) Strafrechtliche Haftung 203
4. Haftungsrisiken Dritter 204
IV. Zusammenfassung Italien 204
D. Skandinavien 205
I. Die Leitung der Gesellschaft 205
1. Funktion und Aufgaben 206
a) Die obere Verwaltungsebene: Der Verwaltungsrat 207
b) Die untere Verwaltungsebene 207
2. Leitungsmaßstab 208
3. Grenzen der Leitungsbefugnis 209
a) Gesellschaftsinteresse 209
b) Gleichbehandlungsgebot 210
c) Geschäfte mit nahestehenden Personen 210
aa) Geschäfte mit nahestehenden Personen in nicht börsennotierten Gesellschaften 210
bb) Geschäfte mit nahestehenden Personen in börsennotierten Gesellschaften 211
II. Aktive Gesellschafter 211
1. Die Gesellschafterversammlung 212
2. Leitungsmöglichkeit des kontrollierenden Gesellschafters 213
a) Einflussnahme über die Besetzung des Verwaltungsrates 214
b) Abstimmung mit dem kontrollierenden Gesellschafter 215
c) Leitung der Tochtergesellschaft im Interesse des Konzerns 215
aa) Der Begriff der Gesellschaftsgruppe im skandinavischen Recht 215
bb) Leitung der Tochtergesellschaft im Interesse der Gesellschaftsgruppe 216
d) Leitungspflicht? 217
III. Schutz der Minderheitsgesellschafter 218
1. Unabhängige Verwalter 219
2. Generalklausel 219
a) Der Gleichbehandlungsgrundsatz 219
b) Die Generalklausel im Konzernverhältnis 220
3. Minderheitsrechte und Transparenzvorschriften 221
a) Informationsrechte 221
b) Transparenz- und Dokumentationsvorschriften 221
c) Spezielle Minderheitsrechte 221
aa) Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen 222
bb) Minderheitsprüfer 222
cc) Sonderprüfung 222
dd) Austrittsrechte 223
4. Die Klassifizierung als faktischer Geschäftsführer 223
IV. Zusammenfassung – Die Leitung im skandinavischen Konzern 224
V. Die Haftungsverfassung 224
1. Haftung der Organe der abhängigen Gesellschaft 224
a) Sorgfaltspflichtverletzung 225
b) Verschulden 225
c) Schaden 225
2. Haftung der herrschenden Gesellschaft 225
a) Haftung als Gesellschafter 226
b) Haftung als faktischer Geschäftsführer 227
3. Haftung der Organe der herrschenden Gesellschaft 227
4. Berechtigte 227
VI. Zusammenfassung Skandinavien 228
Kapitel 3: Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede 229
A. Einflussmöglichkeiten und Einflussgrenzen der Gesellschafter 229
I. Direktes Weisungsrecht der herrschenden Gesellschaft 229
II. Weisungsrecht der Gesellschafter 229
III. Einfluss über Rechte der Gesellschafterversammlung 230
IV. Grenzen der Einflussnahme 230
B. Erweiterung der Leitungsbefugnis im Konzern 231
I. Der Begriff der Unternehmensgruppe 231
II. Voraussetzungen der Leitung 232
III. Folge der Leitungsmöglichkeit 232
C. Die Funktion des Konzerninteresses 233
D. Der Schutz der Minderheitsgesellschafter im Konzern 234
I. Die Ausgleichspflicht 234
II. Die konzernrechtliche Dokumentation: Der Abhängigkeitsbericht 234
III. Allgemeine Transparenz- und Informationsvorschriften 235
IV. Sonderprüfungsrechte 235
V. Begrenzung durch den faktischen Geschäftsführer 235
E. Die Haftung der herrschenden Gesellschaft 236
F. Die Haftung der Verwaltungsorgane 236
Kapitel 4: Eigener Lösungsansatz 238
A. Notwendige Rahmenvoraussetzungen 239
I. Gesellschaftsinteresse 239
II. Konzerninteresse 239
1. Weisungsbeschränkender Charakter 240
2. Weisungsermöglichender Charakter 240
3. Notwendigkeit einer gemeinsamen Definition 241
4. Die europäische Ausgestaltung 241
a) Das Konzerninteresse als Weisungsbegründung 242
aa) Der wirtschaftliche Erfolg des Gesamtkonzerns 242
bb) Interesse der Gesellschaften 243
b) Träger des Konzerninteresses 244
aa) Der Gesamtkonzern als Rechtssubjekt 244
bb) Die Obergesellschaft als leitende Gesellschaft 244
(1) Leitungserweiterung durch das Konzerninteresse 244
(2) Kontrolle der Einhaltung des Konzerninteresses 245
(3) Informationsasymmetrie im Konzern 245
(4) Haftungserweiterung der Obergesellschaft sowie ihrer Organe 246
cc) Ergebnis 247
c) Konfliktpotential 247
aa) Friktionen mit nationalem Recht 247
(1) Friktionen mit dem Recht des faktischen Konzerns 247
(2) Friktionen mit dem Vertragskonzernrecht 248
bb) Konflikte mit Holding- und Matrixkonzernen 249
5. Ergebnis 250
III. Angleichung des Pflichtenmaßstabes der Verwalter 250
1. Gemeinsamer Kern 251
2. Das Konzerninteresse als „sicherer Hafen“ 251
3. Gläubigerschutz 252
B. Notwendige Parameter 252
C. Regelungsgegenstand 253
D. Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung im Lichte der Related Party Transactions 254
E. Rozenblum als Antwort? 254
I. Unzureichende Ausgestaltung 255
II. Friktionen mit nationalem Recht 256
1. Anwendungsbereich 256
2. Ausgleichssystem 257
a) Friktionen mit den §§ 311ff. AktG 257
b) Friktionen mit GmbH-Recht 258
c) Zeitlicher Rahmen 258
III. Zusammenfassung 258
F. Ausgestaltung 259
I. Das Vorliegen eines Konzerns 259
1. Der Grundsatz der einheitlichen Leitung 259
2. Unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen 260
a) Rechtssicherheit 260
b) Erhöhte Einflussmöglichkeit des Mehrheitsgesellschafters 261
c) Minderheitenschutz 261
d) Konzernabschlussrichtlinie 261
e) Zwischenergebnis 262
3. Widerlegbarkeit 262
4. Einheitliche Leitung 263
5. Friktionen mit nationalem Recht 264
6. Ergebnis 264
7. Natürliche Personen im Konzernverhältnis 265
II. Die Ausgestaltung der Konzernleitung 265
1. Weisungsberechtigter 266
a) Weisungsrecht der Konzernspitze 266
b) Weisungsrecht der nachgeordneten Ebenen 266
aa) Der Konzern als wirtschaftliche Einheit 267
bb) Aufgaben- und Risikoverteilung 267
cc) Nachrangiges Weisungsrecht 267
dd) Grenzen des nachrangigen Weisungsrechts 268
2. Weisung 268
3. Das Ausgleichssystem 269
a) Einzel- oder Gesamtausgleich? 269
aa) Schutzcharakter des Konzernrechts 270
bb) Flexibilisierung und ermöglichender Charakter 270
cc) Dogmenwechsel im Konzernrecht 271
dd) Ergebnis 271
b) Nachteil 272
c) Die Vorteilsgewährung 272
aa) Ausgleichsfähiger Vorteil 272
bb) Missbrauchsverbot 273
cc) Anfänglicher und nachträglicher Ausgleich 274
d) Die zeitliche Ausgestaltung 275
e) Garantie über die Partizipation am Erfolg des Gesamtkonzerns als Alternative? 276
aa) Parallelen zum Beherrschungsvertrag 276
bb) Autonomie der Tochtergesellschaft 276
cc) Gleichbehandlungsgrundsatz 277
dd) Ergebnis 277
4. Zusammenfassung 278
G. Grenzen der Leitungsmacht 278
I. Das Konzerninteresse 278
II. Die eigenverantwortliche Leitung der Gesellschaften 279
1. Keine Einschränkung 279
2. Ein Plädoyer für die Einschränkung der Leitungsmacht 280
3. Die Leitung des Konzerns 280
a) Der Konzern als Unternehmen 281
aa) Gemeinsames Ziel 281
bb) Wirtschaftliche Einheit 282
cc) Der Konzern als wirtschaftliche Einheit mit gemeinsamem Ziel 283
b) Unternehmensleitung 283
aa) Der Kernbereich einheitlicher Leitung 284
bb) Compliance-Organisation 285
cc) Personalplanung 286
(1) Besetzung der Verwaltungsposten 286
(2) Besetzung unterhalb der Verwaltungsebene 287
4. Weisungen innerhalb des eigenständigen Leitungsbereichs der Gesellschaften 287
a) Unbeschränktes Weisungsrecht 287
aa) Freie Entfaltung der eigenverantwortlichen Leitung 288
bb) Schutzgedanke des Konzernrechts 288
cc) Keine Notwendigkeit für Konzernleitung 289
b) Bedingtes Weisungsrecht 289
c) Friktionen mit nationalem Recht 290
5. Zwischenergebnis 291
III. Existenzvernichtende und -gefährdende Weisungen 291
IV. Vorrang des Gesellschaftsinteresses 292
V. Ausnahme vollständig kontrollierte Tochtergesellschaften? 293
1. Eingeschränkter Konzernkonflikt 293
2. Nationale Regelungen 294
a) Erhöhte Einflussmöglichkeiten 294
b) Zwingende Gesellschafterpluralität 294
3. Beschränkung auf die „kleine“ Kapitalgesellschaft 295
4. Notwendigkeit einer Definition 295
5. Vereinfachter Schutzmechanismus 296
VI. Zusammenfassung 297
H. Die ordnungsgemäße Leitung des Konzerns 297
I. Business Judgement Rule bei der Leitung des Gesamtkonzerns 298
1. Schutzrecht gegen Flexibilität des Konzernrechts 298
2. Das Schädigungsverbot als Grundsatz 299
3. Abwägungsraum abseits des Nachteilsausgleiches 299
II. Business Judgement Rule als Ergänzung des zweistufigen Weisungsrechts 300
1. Die eigenverantwortliche Leitung im Konzernverbund 300
2. Das Gesellschaftsinteresse im Konzerninteresse 301
3. Erweiterung über den konzerninternen Bereich hinaus 301
III. Informationspflichten 303
1. Informationsbedürfnis auf Ebene der Muttergesellschaft 303
2. Informationsbedürfnis auf Ebene der Tochtergesellschaft 304
I. Schutzvorschriften 304
I. Kernbereichsharmonisierung 305
II. Notwendigkeit einer gemeinsamen Regelung 305
III. Berichtspflichten auf Ebene der Tochtergesellschaft 306
1. Vereinheitlichungsbedarf 306
2. Mindestdokumentationspflicht 308
a) Grundgedanke der konzernrechtlichen Dokumentationspflicht 308
b) Inhalt der Dokumentationspflicht 309
3. Publizität des Berichtes 310
a) Nationale Regelungen 310
b) Publizität gegen Geheimnisschutz 311
c) Konzernrecht als Schutzrecht 312
d) Ausnahme von Servicegesellschaften 312
e) Ergebnis 313
IV. Dokumentationspflichten auf Ebene der Muttergesellschaft 313
V. Auskunftsrechte 314
VI. Sonderprüfungsrecht 314
1. Vereinheitlichungsbedarf 315
2. Ausgestaltung 316
VII. Austrittsrechte 316
VIII. Offenlegungspflichten 318
IX. Ergebnis 319
J. Leitungspflicht 319
I. Nationale Diskussion 319
II. Europäische Regelungen 320
III. Ausgeübte Leitung 321
1. Besondere Vertrauensbeziehung im Gesamtausgleich 321
2. Pflicht zur Konzernleitung 322
3. Weisungspflicht im zweistufigen Weisungsrecht 322
K. Verpflichtendes Weisungsrecht der Mutter? 323
I. Alternative Leitungsvarianten 324
1. Besetzungsmöglichkeit als Alternative 324
2. Leitung durch Doppelmandate 324
3. Abstimmung zwischen den Gesellschaften 325
4. Zwischenergebnis 325
II. Zwingendes Weisungsrecht der Muttergesellschaft 326
L. Sanktionen 327
I. Zivilrechtliche Haftung 327
1. Dogmatischer Ansatzpunkt 328
2. Die Implementierung des Konzernrechts 328
3. Ersatzberechtigter 328
4. Besonderheiten des zweistufigen Weisungsrechts 330
a) Haftung auf erster Ebene 330
b) Haftung auf zweiter Ebene 331
5. Haftung als faktischer Geschäftsführer 331
II. Strafrechtliche Haftung 332
M. Friktionen 333
I. Friktionen beim Gesamtausgleich 333
II. Friktionen beim zweistufigen Weisungsrecht 333
III. Friktionen mit dem Weisungsrecht der Gesellschafterversammlung 334
N. Art der Einführung – Richtlinie oder Verordnung 335
O. Alternativen 335
Kapitel 5: Untersuchungsergebnisse 337
Literaturverzeichnis 343
Stichwortverzeichnis 363