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Auge, O., Hecht, M. (Eds.) (2022). ›Kleine Fürsten‹ im Alten Reich. Strukturelle Zwänge und soziale Praktiken im Wandel (1300–1800). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58427-7
Auge, Oliver and Hecht, Michael. ›Kleine Fürsten‹ im Alten Reich: Strukturelle Zwänge und soziale Praktiken im Wandel (1300–1800). Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58427-7
Auge, O, Hecht, M (eds.) (2022): ›Kleine Fürsten‹ im Alten Reich: Strukturelle Zwänge und soziale Praktiken im Wandel (1300–1800), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58427-7

Format

›Kleine Fürsten‹ im Alten Reich

Strukturelle Zwänge und soziale Praktiken im Wandel (1300–1800)

Editors: Auge, Oliver | Hecht, Michael

Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte, Vol. 59

(2022)

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About The Author

Oliver Auge studierte Geschichte und Lateinische Philologie in Tübingen. Nach der Promotion 2001 war er bis 2007 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften der Universität Greifswald, welche Tätigkeit er mit der Habilitation im Frühjahr 2008 erfolgreich abschloss. Es folgten Lehrstuhlvertretungen in Greifswald und Göttingen sowie eine Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 537 in Dresden. Seit 2009 ist er Inhaber der Professur für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und früher Neuzeit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2013 und 2016 erhielt er Rufe an die Universitäten Salzburg und Greifswald, die er ablehnte. Er ist geschäftsführender Herausgeber des Jahrbuchs für Regionalgeschichte.

Michael Hecht studierte Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Politikwissenschaft an den Universitäten Halle, Leipzig und Paris IV. Er war von 2002 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und von 2004 bis 2015 am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von 2015 bis 2020 hatte er eine Juniorprofessur für vergleichende Landesgeschichte an der Universität Münster inne und ist seit 2020 Leiter des Instituts für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalts in Halle.

Abstract

Die Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung hat sich zuletzt intensiv mit der Sozial- und Kulturgeschichte des Adels beschäftigt. Dabei ist eine bestimmte Gruppe dem systematisierenden Blick bislang weitgehend entgangen: die »kleinen« Reichsfürsten. Diese teilten den fürstlichen Rang mit den größeren und mächtigen Fürsten, wiesen hinsichtlich ihrer ökonomischen und machtpolitischen Ressourcen aber oft Gemeinsamkeiten mit den Reichsgrafen oder dem Niederadel auf. Ziel des Sammelbandes ist es, das neu erwachte Interesse an fürstlicher Herrschaft jenseits der großen Dynastien zu bündeln sowie über den heuristischen Wert von »Größe« bzw. »Kleinheit« bei der Beschäftigung mit der Fürstengesellschaft nachzudenken. Dazu werden Handlungsspielräume und Zwänge »kleiner« Fürsten vornehmlich anhand von Fallbeispielen des 14. bis 18. Jahrhunderts beleuchtet. In den Blick geraten spezifische Akteure und kommunikative Situationen, aber auch längerfristige Änderungen der inneradligen Ordnungsarrangements.»Small« Princes in the Holy Roman Empire. Structural Constraints and Social Practices through the Ages (1300-1800): The »small« princes of the Late Middle Ages and the Early Modern Period had the same rank as the great and powerful princes, but they often had points in common with the imperial counts or the lower nobility concerning the economic and political resources. Regarding the »small« princes, the volume illustrates their scope for action and constraints on the basis of case studies from the 14th to 18th centuries and asks for the heuristic value of »greatness« or »smallness« in the context of the princely community.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Oliver Auge / Michael Hecht: „Kleine“ Fürsten im Alten Reich – zur Einführung 9
I. Fürsten als Forschungsthema 11
II. Kriterien von „Kleinheit“ 18
III. Die Beiträge des Bandes 22
Literatur 29
Internetressourcen 45
Karl-Heinz Spieß: „Große“ Fürsten – „kleine“ Fürsten. Kriterien der Zuordnung im Spätmittelalter 47
Summary 66
Quellen- und Literaturverzeichnis 66
Literatur 67
Internetressourcen 71
Oliver Auge: „Klein“ trifft auf „Groß“. Anhaltiner und andere „kleine“ Fürsten auf Reichsversammlungen und Reichstagen 73
Summary 86
Quellen- und Literaturverzeichnis 87
Ungedruckte Quellen 87
Gedruckte Quellen 87
Literatur 88
Andreas Pečar: War Fürst Franz von Anhalt-Dessau ein „kleiner“ Reichsfürst? Wie die politische Kulturgeschichte zu einem Perspektivenwechsel beitragen kann 95
I. Praktiken symbolischer Kommunikation, ihre Sichtbarkeit und ihre Botschaften 100
II. Symbolpolitik als Kompensation oder Ausweis politischer Identität? 106
III. Fazit – erfolgreiche Staatsbildung als Kriterium? 111
Summary 113
Quellen- und Literaturverzeichnis 113
Quellen 113
Literatur 113
Internetressourcen 118
Paul Beckus: Das Überleben der Alten. Zur Gewichtung von dynastischem Alter und territorialer Größe für den Fortbestand deutscher Kleinfürstentümer um 1800 119
I. Kriterien von Kleinheit 120
II. Anhalt 127
1. Anhalt-Dessau 129
2. Anhalt-Bernburg 134
3. Anhalt-Zerbst 140
4. Anhalt-Köthen 147
Fazit 154
Summary 160
Quellen- und Literaturverzeichnis 160
Quellen 160
Literatur 162
Franziska Hormuth: Ein aussichtsloser Kampf? Die Herzöge von Sachsen-Lauenburg und die Kurwürde 173
I. Die sächsische Kur zwischen Wittenberg und Lauenburg 174
1. Aushandlung des Verbleibs der Kurwürde bis 1356 175
2. Strategien zur Rückgewinnung der Kurwürde 1360er-Jahre bis 1422 180
II. Die sächsische Kur zwischen den Herzögen von Sachsen-Lauenburg und den Markgrafen von Meißen 183
1. Kampf um das „Erbe“ der Wittenberger – die 1420er-Jahre 183
2. Ausblick und langfristige Auswirkungen 186
III. Das Konnubium als Indikator der Auswirkungen des Verlusts der Kurwürde 190
IV. Schlussbetrachtung – die Bedeutung der Anwesenheit 194
Summary 196
Quellen- und Literaturverzeichnis 197
Ungedruckte Quellen 197
Gedruckte Quellen 197
Literatur 198
Internetressourcen 200
Vinzenz Czech: „Groß“ und „Klein“, „Alt“ und „Neu“. Konjunkturen kaiserlicher Fürstungen und die Reaktion der Reichsfürsten 203
I. Kaiserliche Standeserhöhungen 204
II. Pro und Contra einer Fürstung 206
III. Reaktion der Reichsfürsten 210
IV. Fürstungen des 18. Jahrhunderts 212
V. Fazit 215
Summary 217
Quellen- und Literaturverzeichnis 218
Quellen 218
Literatur 218
Internetressourcen 220
Ralf-Gunnar Werlich: Kleine Fürsten im Spiegel der Heraldik betrachtet an Beispielen des nord- und mitteldeutschen Raums: die Häuser Mecklenburg, Pommern und Anhalt 221
I. Mecklenburg 221
II. Pommern 237
III. Anhalt 251
Zusammenfassung 280
Summary 283
Quellen- und Literaturverzeichnis 284
Heinz Krieg: Markgraf Bernhard II. von Baden, der Selige, und die Anfänge seiner Verehrung 293
I. Zur Vita Markgraf Bernhards II. von Baden 296
II. Anfänge der Verehrung 301
Summary 319
Quellen- und Literaturverzeichnis 319
Quellen 319
Literatur 320
Frederieke Maria Schnack: „Kleinheit“ und Internationalität. Zur Orientierung Heinrichs II. von Braunschweig-Grubenhagen und seiner Nachfahren in den Mittelmeerraum 323
I. 1266, 1318, 1330er-Jahre: Anbahnung erster verwandtschaftlicher Kontakte in den Mittelmeerraum 324
II. Westlicher Mittelmeerraum 333
III. Östlicher Mittelmeerraum 347
IV. „Kleinheit“ und Internationalität: Schlussfolgerungen 350
Summary 352
Quellen- und Literaturverzeichnis 353
Quellen 353
Literatur 354
Melanie Greinert: Heiratspolitik als bestimmender Faktor dynastischer Größe. Das Konnubium der Gottorfer Dynastie 361
I. Die Gottorfer Dynastie und ihre machtpolitische Stellung – ein Überblick 363
II. Die Eheschließungen der ersten und zweiten Generation der Gottorfer Hauptlinie 365
III. Die Heiratspolitik der dritten und vierten Generation der Gottorfer Hauptlinie 370
IV. Wandel des Konnubiums ab der fünften Generation der Gottorfer Hauptlinie 377
V. Neuorientierung des Konnubiums ab der sechsten Generation der Gottorfer Hauptlinie 379
VI. Das Konnubium der jüngeren, fürstbischöflichen Linie der Gottorfer 1705 bis 1781 382
VII. Statistische Auswertung 386
VIII. Fazit 387
Summary 388
Anhang I: Die Gottorfer Dynastie nach Generationen dargestellt 389
Anhang II: Das Konnubium der Gottorfer 392
Quellen- und Literaturverzeichnis 394
Ungedruckte Quellen 394
Gedruckte Quellen 394
Literatur 395
Michael Sikora: „Kleine“ Frauen für „kleine“ Fürsten? Das Problem der unstandesgemäßen Ehen im deutschen Fürstenstand der Frühen Neuzeit 403
I. Abgrenzungen 405
II. Häufigkeiten 409
III. Verteilungen 412
IV. Verortungen 416
V. Rechtfertigungen 421
Summary 425
Quellen- und Literaturverzeichnis 426
Ungedruckte Quellen 426
Gedruckte Quellen 426
Literatur 427
Internetressourcen 429
Andreas Schmidt: Hochstift und Reichsverband. Zum Selbstverständnis geistlicher Herrschaft im Spätmittelalter 431
Summary 447
Quellen- und Literaturverzeichnis 447
Ungedruckte Quellen 447
Gedruckte Quellen 447
Literatur 448
Teresa Schröder-Stapper: Prinzessin, Äbtissin, Fürstin. Möglichkeiten und Grenzen frühneuzeitlicher Stiftsherrschaft 453
I. „Klein“, „kleiner“, Herford 454
II. Zwischen Verwandtschafts- und Amtsinteressen 456
III. Ausblick ins Stift Essen 463
IV. Resümee 465
Summary 467
Quellen- und Literaturverzeichnis 468
Ungedruckte Quellen 468
Gedruckte Quellen 468
Literatur 468
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 473