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Die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses im Aktien- und GmbH-Recht

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Krämer, A. (2023). Die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses im Aktien- und GmbH-Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58788-9
Krämer, Aileen. Die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses im Aktien- und GmbH-Recht. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58788-9
Krämer, A (2023): Die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses im Aktien- und GmbH-Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58788-9

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Die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses im Aktien- und GmbH-Recht

Krämer, Aileen

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 213

(2023)

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About The Author

Aileen Krämer studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes von 2013 bis 2018 Rechtswissenschaften an der Universität Trier mit dem Schwerpunkt »Unternehmensrecht«. Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Steuerrecht von Prof. Dr. Arnd Arnold tätig. Von 2021 bis 2023 folgte das Referendariat am Landgericht Stuttgart mit Stationen bei internationalen Wirtschaftskanzleien in Stuttgart und New York.

Abstract

Ist der Jahresabschluss einer Aktiengesellschaft oder einer GmbH nichtig, so bleiben die mit der Feststellung beabsichtigten Rechtswirkungen aus. Welche weiteren Konsequenzen sich daraus für die Gesellschaft ergeben, ist in mehrfacher Hinsicht ungeklärt. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die Folgen der Nichtigkeit des Jahresabschlusses, um den von der Nichtigkeit Betroffenen Handlungs- und Planungssicherheit zu ermöglichen sowie etwaige Risiken aufzuzeigen. Geklärt wird, wann eine Neuvornahme erfolgen muss und unter welchen Umständen ausgeschüttete Gewinne zurückgezahlt werden müssen. Darüber hinaus wird dargestellt, wie sich die Nichtigkeit des Jahresabschlusses auf nachfolgende Jahresabschlüsse auswirkt.»The Consequences of the Nullity of Annual Financial Statements«: The thesis examines the consequences of the nullity of annual financial statements for a corporation and a limited liability company (GmbH) providing those affected by the nullity with security of action and planning. The cases in which the annual financial statement must be restated are identified and it is explained under which circumstances distributed profits must be repaid. In addition, the effect on subsequent financial statements is shown.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Erster Teil: Anlass, Gegenstand und Aufbau der Untersuchung 21
Zweiter Teil: Nichtigkeit des Jahresabschlusses einer Aktiengesellschaft 27
§ 1 Funktion, Zusammensetzung und Feststellung des Jahresabschlusses 27
A. Funktion des Jahresabschlusses 27
B. Zusammensetzung 28
C. Verfahren der Aufstellung, Prüfung und Feststellung 29
§ 2 Fehlerhafte Jahresabschlussfeststellung 30
A. Grundlagen 30
I. Regelungsgehalt der §§ 256, 257 AktG 30
II. Regelungszweck 31
B. Anfechtung des Jahresabschlusses, § 257 AktG 31
I. Allgemeine Verfahrensfehler 32
II. Besondere Verfahrensregeln 32
III. Sonstige Verstöße 33
IV. Anwendbare Vorschriften 34
C. Nichtigkeit des Jahresabschlusses, § 256 AktG 34
I. Nichtigkeitsgründe 34
1. Inhaltsmängel 35
a) Generalklausel des § 256 Abs. 1 Nr. 1 AktG 35
b) Verletzung der Vorschriften zu Kapital- und Gewinnrücklagen, § 256 Abs. 1 Nr. 4 AktG 36
c) Gliederungsmängel, § 256 Abs. 4 AktG 37
d) Bewertungsfehler, § 256 Abs. 5 AktG 38
aa) Überbewertung, § 256 Abs. 5 S. 1 Nr. 1 AktG 39
bb) Unterbewertung, § 256 Abs. 5 S. 1 Nr. 2 AktG 40
cc) Sondervorschriften, § 256 Abs. 5 S. 4 AktG 40
2. Prüfungsmängel, § 256 Abs. 1 Nr. 2 und 3 AktG 40
a) Nichtigkeit gemäß § 256 Abs. 1 Nr. 2 AktG 41
b) Nichtigkeit gemäß § 256 Abs. 1 Nr. 3 AktG 41
3. Verfahrensmängel, § 256 Abs. 2 und 3 AktG 42
a) Feststellung durch Vorstand und Aufsichtsrat, § 256 Abs. 2 AktG 42
b) Feststellung durch die Hauptversammlung, § 256 Abs. 3 AktG 43
II. Geltendmachung der Nichtigkeit 43
III. Heilung, § 256 Abs. 6 AktG 44
1. Wirkung der Heilung 44
2. Heilungsfristen 45
§ 3 Bedeutung und unmittelbare Rechtsfolgen der Nichtigkeit 45
§ 4 Weitere Folgen der Nichtigkeit 46
A. Neuvornahme des nichtigen Jahresabschlusses 46
I. Pflicht zur Neuvornahme 47
1. Meinungsbild 47
a) Abwarten als legitimes Mittel, sofern die Neuvornahme mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre 47
b) Differenzierung nach Nichtigkeitsgrund 47
c) Uneingeschränkte Pflicht zur Neuvornahme 48
d) Pflicht zur Neuvornahme, es sei denn, die Heilung steht unmittelbar bevor 48
2. Stellungnahme 48
3. Ergebnis 50
II. Anforderungen an die Neuvornahme 51
1. Verfahrens- und Prüfungsfehler 51
2. Inhaltsfehler 51
B. Gewinnverwendung auf der Grundlage des nichtigen Jahresabschlusses 53
I. Anspruch gemäß § 62 Abs. 1 S. 1 AktG 53
1. Privilegierung des § 62 Abs. 1 S. 2 AktG 54
a) Meinungsstand 55
aa) Klageerhebung 55
bb) Begründete Zweifel an der Wirksamkeit 55
cc) Wertung des § 14 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 S. 5 KStG 56
b) Stellungnahme 56
c) Zwischenergebnis 58
2. Heilung 59
II. Neuvornahme des nichtigen Jahresabschlusses 59
1. Aufrechnungslösung 60
2. Einwand des rechtsmissbräuchlichen Verhaltens, § 242 BGB 60
3. Anrechnungslösung 60
4. Heilungslösung 61
5. Stellungnahme 61
6. Ergebnis 63
C. Auswirkungen auf Folgeabschlüsse 64
I. Frühe Ansichten 65
1. Rechtsprechung des Reichsgerichts 65
a) RGZ 64, 258 65
b) RGZ 98, 112 66
c) RGZ 120, 28 66
d) Zwischenergebnis 67
2. Literatur zum Aktiengesetz 1937 68
a) Literaturansichten 68
b) Zwischenergebnis 69
3. Fazit 70
II. Aktuelle Ansätze 70
III. Verstoß gegen § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB als Nichtigkeitsgrund i. S. v. § 256 AktG 71
1. Vorrang der § 256 Abs. 4 oder Abs. 5 AktG 72
2. Gläubigerschützender Charakter des § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB 72
a) § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB ist keine gläubigerschützende Norm i. S. v. § 256 Abs. 1 Nr. 1 AktG 73
b) § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB ist gläubigerschützende Norm i. S. v. § 256 Abs. 1 Nr. 1 AktG 73
c) Stellungnahme 73
3. Zwischenergebnis 75
IV. Grundsatz der formellen Bilanzidentität, § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB 75
1. Inhalt der Norm 75
2. Verstoß gegen den Grundsatz der Bilanzidentität im Falle der Nichtigkeit des Vorabschlusses 76
a) Verstoß gegen § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB mangels anknüpfungsfähiger Schlussbilanz 76
b) Verstoß gegen § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB nur bei Änderung des Vorabschlusses in Folge der Neuvornahme 77
c) Stellungnahme 77
d) Zwischenergebnis 79
3. Begründeter Ausnahmefall i. S. v. § 252 Abs. 2 HGB 79
a) Ausnahmefall nach § 252 Abs. 2 HGB 79
b) Kein Ausnahmefall nach § 252 Abs. 2 HGB 80
c) Stellungnahme 80
d) Zwischenergebnis 81
4. Beschränkung auf wesentliche Verstöße 82
5. Zwischenergebnis 83
V. Notwendige Korrektur der Nichtigkeit des Folgeabschlusses? 83
1. Originäre Eröffnungsbilanz 84
2. Korrektur in laufender Rechnung 84
3. Schwebende Unwirksamkeit 86
4. Stellungnahme 87
a) Argumente für und gegen eine originäre Eröffnungsbilanz 87
b) Argumente für und gegen eine Korrektur in laufender Rechnung 88
c) Schwebende Unwirksamkeit nachfolgender Jahresabschlüsse? 90
aa) Schwebende Unwirksamkeit im Aktienrecht 90
bb) Übertragung auf die drohende Nichtigkeit des Folgeabschlusses 91
cc) Zwischenergebnis 93
d) Korrektur in laufender Rechnung in Ausnahmefällen 93
5. Zwischenergebnis 94
VI. Pflicht der zuständigen Organe zur Herbeiführung voller Wirksamkeit 95
VII. Heilung der schwebenden Unwirksamkeit? 95
VIII. Auswirkungen auf die Gewinnverwendung 97
1. Schwebende Unwirksamkeit des Gewinnverwendungsbeschlusses 97
2. Folgen der schwebenden Unwirksamkeit für die Gewinnausschüttung 98
a) Anspruch auf Gewinnausschüttung 99
b) Zulässigkeit der Gewinnausschüttung 99
aa) Ausschüttungsverbot 99
bb) Ausschüttung nach pflichtgemäßem Ermessen zulässig 100
cc) Stellungnahme 100
(1) Gewinnausschüttung auf der Grundlage des schwebend unwirksamen Folgeabschlusses 100
(2) Unsicherheit bezüglich der Gültigkeit des Vorjahresabschlusses 102
dd) Zwischenergebnis 103
3. Zwischenergebnis 103
IX. Schwebende Unwirksamkeit mehrerer Folgeabschlüsse bzw. Gewinnverwendungsbeschlüsse 104
X. Geltendmachung der schwebenden Unwirksamkeit bzw. endgültigen Unwirksamkeit 104
XI. Handlungsmöglichkeiten der Gesellschaft, um den Schwebezustand zu beenden 105
XII. Bestätigungsvermerk und schwebende Unwirksamkeit 105
XIII. Haftungsrisiken im Zusammenhang mit der schwebenden Unwirksamkeit 106
D. Mögliche zivil- und strafrechtliche Konsequenzen für Vorstand, Aufsichtsrat und Abschlussprüfer 106
I. Verantwortlichkeit des Vorstandes und des Aufsichtsrates 106
1. Zivilrechtliche Konsequenzen 106
2. Strafrechtliche Konsequenzen 107
II. Verantwortlichkeit des Abschlussprüfers 108
1. Zivilrechtliche Konsequenzen 108
a) Haftung gegenüber der Gesellschaft 108
b) Haftung gegenüber Dritten 109
2. Strafrechtliche Konsequenzen 111
Dritter Teil: Nichtigkeit des Jahresabschlusses einer GmbH 112
§ 1 Feststellung des Jahresabschlusses 112
§ 2 Fehlerhafte Jahresabschlussfeststellung 114
A. Generelle Übertragbarkeit der §§ 256, 257 AktG 115
I. Rechtsprechung 115
II. Ansichten in der Literatur 116
1. §§ 256, 257 AktG analog 116
2. Allgemeines Beschlussmängelrecht unter Heranziehung einzelner Bestimmungen des § 256 AktG 116
3. Anwendung der §§ 241 ff. AktG analog 116
4. § 256 AktG analog unter Berücksichtigung der Besonderheiten der GmbH 116
III. Stellungnahme 117
1. Historische Entwicklung (planwidrige Regelungslücke) 117
a) Regierungsentwurf eines GmbH-Gesetzes von 1971 117
b) Regierungsentwurf eines Bilanzrichtliniengesetzes von 1985 118
c) Schlussfolgerungen 119
2. Strukturelle Vergleichbarkeit (vergleichbare Interessenlage) 119
3. Ergebnis 121
B. Analoge Anwendung der einzelnen Vorschriften der §§ 256 ff. AktG 121
I. Anfechtung, § 257 AktG 121
II. Sonderprüfungsverfahren, §§ 258 ff. AktG 123
III. Nichtigkeitsgründe des § 256 AktG 124
1. § 256 Abs. 1 Nr. 1 AktG 124
2. § 256 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3 AktG 125
3. § 256 Abs. 1 Nr. 4 AktG 126
a) Sicherung des Anspruchs auf Dividendenausschüttung 126
b) Gläubigerschutz 127
aa) Vorschriften zu Kapitalrücklagen 128
bb) Vorschriften zu Gewinnrücklagen 129
c) Satzungsverstöße 129
d) Ergebnis zur analogen Anwendung des § 256 Abs. 1 Nr. 4 AktG 130
4. § 256 Abs. 2 AktG 131
5. § 256 Abs. 3 AktG 131
a) § 256 Abs. 3 Nr. 1 AktG 131
b) § 256 Abs. 3 Nr. 2 AktG 134
c) § 256 Abs. 3 Nr. 3 AktG 135
d) Zwischenergebnis 135
6. § 256 Abs. 4 AktG 135
7. § 256 Abs. 5 AktG 136
a) Überbewertung 136
b) Unterbewertung 136
c) Zwischenergebnis 137
IV. Heilung, § 256 Abs. 6 AktG 138
V. Nichtigkeitsklage, § 256 Abs. 7 AktG 139
VI. Ergebnis zur analogen Anwendung der §§ 256 ff. AktG 139
C. Weitere Nichtigkeitsgründe 139
D. Behandlung der Thematik nach Inkraftreten des Gesetzes zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) 140
§ 3 Folgen der Nichtigkeit 143
A. Pflicht zur Neuvornahme des nichtigen Jahresabschlusses 143
B. Ansprüche der Gesellschaft gegen die Gesellschafter 144
I. Auszahlung lässt Stammkapital unberührt 144
II. Stammkapital durch Gewinnzahlung beeinträchtigt 145
III. Rückgewähr nach erfolgter Neuvornahme 148
1. Heilungslösung bei der Aktiengesellschaft 149
2. Übertragung auf die GmbH? 149
3. Ergebnis 149
IV. Fazit 150
C. Ebenfalls schwebende Unwirksamkeit nachfolgender Jahresabschlüsse? 150
I. Nichtigkeit gemäß § 256 Abs. 1 Nr. 1 AktG analog i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB 151
II. Verstoß gegen den Grundsatz der Bilanzidentität im Falle der Nichtigkeit des Vorabschlusses 151
III. Schwebende Unwirksamkeit als interessengerechtes Lösungsmodell 152
IV. Korrektur in laufender Rechnung in Ausnahmefällen 154
V. Pflicht der zuständigen Organe zur Herbeiführung voller Wirksamkeit 154
VI. Heilung der schwebenden Unwirksamkeit 154
VII. Auswirkungen auf die Gewinnverwendung 155
1. Schwebende Unwirksamkeit des Ergebnisverwendungsbeschlusses 155
2. Auswirkungen der schwebenden Unwirksamkeit auf die Ergebnisverwendung 155
a) Anspruch auf Gewinnausschüttung 156
b) Zulässigkeit der Gewinnausschüttung 156
c) Zwischenergebnis 158
VIII. Schwebende Unwirksamkeit mehrerer Folgeabschlüsse bzw. Ergebnisverwendungsbeschlüsse 158
IX. Geltendmachung der schwebenden Unwirksamkeit bzw. endgültigen Unwirksamkeit 158
X. Handlungsmöglichkeiten der Gesellschaft, um Schwebezustand zu beenden 159
XI. Haftungsrisiken der Geschäftsführung im Zusammenhang mit der schwebenden Unwirksamkeit 159
D. Mögliche zivil- und strafrechtliche Konsequenzen für Geschäftsführung und Abschlussprüfer 160
I. Geschäftsführung 160
1. Zivilrechtliche Konsequenzen 160
2. Strafrechtliche Konsequenzen 160
II. Abschlussprüfer 161
Vierter Teil: Wesentliche Ergebnisse 162
§ 1 Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung für die Aktiengesellschaft 162
§ 2 Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung für die GmbH 163
Literaturverzeichnis 165
Sachwortverzeichnis 171