Menu Expand

Die aktienrechtliche Entlastung – de lege lata/de lege ferenda

Cite BOOK

Style

Siemens, P. (2023). Die aktienrechtliche Entlastung – de lege lata/de lege ferenda. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58842-8
Siemens, Peter. Die aktienrechtliche Entlastung – de lege lata/de lege ferenda. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58842-8
Siemens, P (2023): Die aktienrechtliche Entlastung – de lege lata/de lege ferenda, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58842-8

Format

Die aktienrechtliche Entlastung – de lege lata/de lege ferenda

Siemens, Peter

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 215

(2023)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Peter Siemens hat Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt studiert. Promotionsbegleitend arbeitete er in internationalen Großkanzleien in Frankfurt und am Corporate Governance Institute an der Frankfurt School of Finance and Management unter Leitung von Professorin Julia Redenius-Hövermann, LL.M., von der die Arbeit auch betreut wurde. In Anschluss an einen LL.M.-Abschluss von der Cornell University in Ithaca, N.Y. arbeitet Peter Siemens seit 2022 als Associate in einer internationalen Großkanzlei in New York City.

Abstract

Die auf der Hauptversammlung der Bayer AG im Jahr 2019 verweigerte Entlastung gegenüber dem gesamten Vorstand sorgte für einen medialen Aufschrei. Nachdem der Schall verklungen war, stellte sich jedoch die Frage welche Konsequenzen diese Entlastungsverweigerung nach sich zieht. Die Antwort ist kurz: Keine!

Die Arbeit geht der Frage nach, ob die aktienrechtliche Entlastung ihre Funktion als Aktionärskontrollmittel erfüllt und ob sie Reformbedarf aufweist. Nach fünf nicht klassisch, sondern nach geltender Rechtslage und Reformüberlegungen gegliederten Kapiteln stellt der Bearbeiter einen Reformvorschlag vor. Weil eine Entlastungsverweigerung mit tatsächlicher Warnfunktion ein sinnvolles Werkzeug in der Hand von Aktionären sein könnte, bietet sich eine Reform der Rechtsfolgen der Entlastungsverweigerung an. Diese sollte dadurch erfolgen, dass die erste Entlastungsverweigerung zunächst konsequenzlos bleibt, eine zweite Entlastungsverweigerung jedoch abberufende Wirkung zur Folge hat.
»The Discharge Resolution in German Stock Corporations - de lege lata/de lege ferenda«: This thesis addresses the question of whether the discharge resolution under German Stock Corporation Law fulfills its function as a controlling tool for shareholders and whether it requires reform. The author concludes that reform is necessary: a denial of discharge with real consequences attached - that is, an actual warning function - would be a more useful tool in the hands of shareholders. After five chapters, which are structured around the current legal situation and reform considerations, the author presents a concise reform proposal.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 20
Abkürzungsverzeichnis 21
Einführung 25
A. Zunehmender Aktionärseinfluss im Aktienrecht 30
I. Gründe für Aktionärseinfluss 30
1. Verhaltenswissenschaftliche Gründe für Aktionärseinfluss 31
a) Intra- und intergesellschaftliche Verflechtung von Organmitgliedern 31
aa) Gesellschaftsübergreifende Verflechtung von Vorständen und Aufsichtsräten 31
bb) Gesellschaftsinterne Verflechtung von Vorständen und Aufsichtsräten 33
b) Prinzipal-Agenten-Problem 34
c) Informationsasymmetrien 37
aa) Hidden actions 37
bb) Hidden information 38
cc) Hidden characteristics 39
d) Managerzentrierung 40
aa) Managerzentrierung bei Vergütung als Problem der Aufsichtsratskompetenz 40
bb) Managerzentrierung des Vorstands 42
(1) Vorstandsvorsitzende als „Solotänzer“ 42
(2) Der Fall Wirecard AG 43
e) Aktivere Rolle des Aufsichtsrats in der Geschäftsleitung 46
f) Abberufungsaversion des Aufsichtsrats durch status quo bias und sunk cost fallacy 47
aa) status quo bias 47
bb) sunk cost fallacy 48
cc) Zwischenergebnis 49
g) Zwischenergebnis 49
2. Schwacher Minderheitsaktionärsschutz im internationalen Vergleich 49
3. Zwischenergebnis 50
II. Europäische Normgebung 50
III. Erweiterung des Aktionärseinflusses am Beipiel des Say on Pay 51
1. Einführung des Say on Pay 52
2. Anwendungszeitraum 2010–2015 52
3. Anwendungszeitraum 2015–ARUG II 53
4. Änderung durch die zweite Aktionärsrechterichtlinie (RL 2017/828) 61
5. Umsetzung durch den deutschen Gesetzgeber 61
6. Ergebnis und Vergleich zur Entlastung 62
IV. Das neue Verständnis des dualistischen Prinzips 63
V. Ergebnis 65
B. Aktionärseinfluss durch das Entlastungsvotum 67
I. Abstimmungsmodus beim Entlastungsbeschluss 68
1. Abstimmungsmodus DAX30 68
2. Abstimmungsmodus MDAX 71
3. Abstimmungsmodus SDAX 74
4. Hauptversammlungssaisons 2020 und 2021 77
II. Zustimmungswerte zur Entlastung 79
1. Ergebnisse Vorstand DAX30 79
2. Ergebnisse Vorstand MDAX 81
3. Ergebnisse Vorstand SDAX 84
4. Ergebnisse Aufsichtsrat DAX30 87
5. Ergebnisse Aufsichtsrat MDAX 89
6. Ergebnisse Aufsichtsrat SDAX 91
7. Umstellung auf DAX40 95
a) DAX40 Vorstand 95
b) DAX40 Aufsichtsrat 97
c) Zwischenergebnis 98
8. Hauptversammlungssaisons 2020 und 2021 99
III. Lehren aus der Untersuchung der Hauptversammlungssaisons 2020 und 2021 100
IV. Feststellbare Trends & Schlussfolgerungen 101
V. Negative Folgen bei fortgesetztem Anhalten der Trends 103
1. Psychologische Untersuchung: Drohende Habituation 103
2. Verstärkung durch Gewöhnungseffekte Dritter – Ankereffekt 105
3. Anschlussüberlegung: Streichung der Entlastung? 106
VI. Ergebnis 107
C. Die erteilte Entlastung 108
I. Die erteilte Entlastung de lege lata 108
1. Abstimmungsgegenstand der Entlastung 108
a) Abstimmungsgegenständlicher Zeitraum 109
aa) Zu entlastender Zeitraum 109
bb) Zeitraum, für den die Entlastung wirkt 109
(1) Reiner Zukunftsbezug 109
(2) Teilweiser Zukunftsbezug 110
(a) Wortlaut des § 120 Abs. 2 S. 1 AktG 111
(b) Gesetzesbegründung 111
(c) Macrotron-Entscheidung 112
(d) Zwischenergebnis 113
cc) Zwischenergebnis 113
b) Beschlussinhalt 113
aa) Das Macrotron-Urteil 113
(1) Rechtslage vor dem Macrotron-Urteil 114
(2) Rechtslage nach dem Macrotron-Urteil 114
(3) Reaktionen in der Literatur 115
(4) Stellungnahme 115
bb) Rechtsprechung in der Folgezeit 117
(1) Fallgruppen in der Rechtsprechung 117
(2) Nichteinrichtung eines konzernweitern Compliance-Management-Systems als schwerwiegender Gesetzesverstoß 118
(3) Kenntnis als Anfechtungsvoraussetzung 120
c) Ermessen der Hauptversammlung 123
d) Zwischenergebnis 124
2. Vermögensrechtliche Folgen der Entlastungserteilung 124
a) Beweislastumkehr für entlasteten Zeitraum 125
b) Präklusionswirkung der Entlastung 126
aa) Die historische Entwicklung der Präklusionswirkung der erteilten Entlastung 126
(1) Präklusionswirkung der Entlastung nach dem HGB vom 10. 05. 1897 127
(2) Präklusionswirkung der Entlastung nach dem AktG vom 30. 01. 1937 128
(3) Präklusionswirkung der Entlastung nach dem AktG vom 06. 09. 1965 131
(4) Zwischenergebnis 131
bb) Präklusion für länger als drei Jahre zurückliegende Zeiträume (§ 93 Abs. 4 S. 3 AktG) 132
cc) Präklusion durch einstimmig gefasste Entlastungsbeschlüsse 132
dd) Präklusion für länger zurückliegende Zeiträume bei einstimmiger Entlastungserteilung 133
ee) Präklusion für Haftung in Folge bisher folgenloser Pflichtverletzungen 134
ff) Zwischenergebnis 135
3. Entlastungserteilung als Verzicht auf Vertrauensentzug gegenüber dem Vorstand gem. § 84 Abs. 4 S. 2 F. 3 AktG 135
4. Entlastungserteilung als Verzicht auf Abberufungsvotum gegenüber dem Aufsichtsrat gem. § 103 Abs. 1 AktG 137
5. Entlastungserteilung als Bestätigung der Geschäftspolitik 138
6. Zwischenergebnis 139
II. Die erteilte Entlastung de lege ferenda 139
1. Präklusionswirkung der erteilten Entlastung 140
a) Entgegenstehende Regelung des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG 140
aa) Diskussion zur Haftungsbegrenzung für Vorstandsmitglieder 140
(1) Haftungsbegrenzung durch eine Präklusionswirkung der Entlastung 141
(2) Begrenzung des Haftungsmaßstabs und der Haftungshöhe 141
bb) Diskussion zu § 93 Abs. 4 S. 3 AktG im Zusammenhang mit der Haftung 145
cc) Zwischenergebnis und Auswirkung 147
b) Entgegenstehende Regelung des § 120 Abs. 2 S. 2 AktG: Rechtsformvergleich der Verbandsformen 148
aa) Verbandsformübergreifender Vergleich der Entlastungen 148
(1) Fehlende gesetzliche Regelung 148
(2) Dogmatische Grundlage der Präklusionswirkung 149
bb) Die Entlastung in der Genossenschaft 151
(1) Präklusionswirkung der Entlastung in der Genossenschaft 151
(2) Übertragbarkeit der Rechtssituation auf die Aktiengesellschaft 152
(3) Zwischenergebnis 154
cc) Die Entlastung im Verein 154
(1) Die Präklusionswirkung der Entlastung im Verein 154
(2) Übertragbarkeit der Rechtssituation auf die Aktiengesellschaft 155
(3) Zwischenergebnis 157
dd) Die Entlastung in der GmbH 157
(1) Die Präklusionswirkung der Entlastung in der GmbH 157
(2) Übertragbarkeit der Rechtssituation auf die Aktiengesellschaft 157
(3) Zwischenergebnis 159
ee) Zwischenergebnis 159
c) Präklusionswirkung ab Erreichen von 90 % Zustimmung 159
d) Präklusionswirkung und Minderheitenrechte 160
e) Historisch bedingte Änderung des Verständnisses der Entlastung 161
aa) Einführung des „Führerprinzips“ und Entthronung der Hauptversammlung 161
bb) Diskussion nach Ende des zweiten Weltkriegs 163
cc) Bestätigung des Ergebnisses durch Rechtsvergleich: Präklusionswirkung der Entlastung im Schweizer Recht 166
dd) Zwischenergebnis 167
f) Zwischenergebnis 168
2. Beweislastumkehr durch die erteilte Entlastung 169
3. Ergebnis 170
D. Die verweigerte Entlastung 171
I. Die Entlastungsverweigerung de lege lata 171
1. Rechtsfolgen der verweigerten Vorstandsentlastung 171
a) Vermögensrechtliche Folgen 171
aa) Beweislastumkehr im Fall der Entlastungsverweigerung 171
bb) Schadensersatzanspruch des Vorstandsmitglieds bei grundloser Entlastungsverweigerung 172
cc) Zwischenergebnis 173
b) Statusrechtliche Folgen 173
aa) Entlastungsverweigerung als Vertrauensentzug i. S. d. § 84 Abs. 4 S. 2 F. 3 AktG 174
(1) Entlastung als vergangenheitsgerichtete Entscheidung 174
(2) Nichtankündigung des Vertrauensentzugs gem. 124 Abs. 1, 4 S. 1 AktG 175
(3) Fehlendes Stimmrechtsverbot 176
(a) Teleologische Bedenken 176
(b) Historische Bedenken 177
(c) Zwischenergebnis 178
(4) Fehlende Willkürfreiheit des Vertrauensentzugs 179
(5) Diversität der Aktionärsinteressen 182
(6) Zwischenergebnis 184
bb) Prüfung eines Vertrauensentzugs bei Entlastungsverweigerung gegenüber dem Vorstand 184
(1) Entlastungsverweigerung als Vertrauensentzug gem. § 84 Abs. 4 S. 2 F. 3 AktG 185
(a) Ein Vertrauensentzug wird beschlossen 185
(b) Ein Vertrauensentzug wird abgelehnt 185
(c) Ein Vertrauensentzugsvotum wird nicht abgehalten 185
(d) Ein Vertrauensentzugsvotum wird nicht abgehalten, ein Mehrheitswille ist dennoch erkennbar 186
(e) Zwischenergebnis 186
(2) Keine offenbare Unsachlichkeit der Entlastungsverweigerung 186
(3) Ermessensausübung des Aufsichtsrats 187
(4) Zwischenergebnis 188
cc) Entlastungsverweigerung als wichtiger Grund zur Amtsniederlegung und Kündigung gem. § 626 BGB 188
(1) Voraussetzungen der Amtsniederlegung 189
(2) Wichtiger Grund zur Amtsniederlegung und Kündigung des Anstellungsvertrags gem. §§ 611, 675 BGB 190
(3) Recht zur isolierten Amtsniederlegung 192
(4) Zwischenergebnis 193
2. Rechtsfolgen der verweigerten Aufsichtsratsentlastung 193
a) Vermögensrechtliche Folgen 193
aa) Beweislastumkehr im Fall der Entlastungsverweigerung 193
bb) Schadensersatzanspruch des Aufsichtsratsmitglieds bei grundloser Entlastungsverweigerung 194
b) Statusrechtliche Folgen 194
aa) Entlastungsverweigerung als Abberufung gem. § 103 Abs. 1 AktG 194
bb) Entlastungsverweigerung mit 75 %-Mehrheit 195
(1) Abstimmungsgegenstand des Abberufungsvotums 195
(2) Fehlendes Stimmrechtsverbot 198
(a) Teleologische Betrachtung 198
(b) Historische Betrachtung 199
(c) Zwischenergebnis 199
cc) Entlastungsverweigerung als wichtiger Grund zur Abberufung i. S. d. § 103 Abs. 3 S. 1 AktG 199
dd) Entlastungsverweigerung als Recht zur Amtsniederlegung 201
c) Zwischenergebnis 201
3. Rechtstatsächliche Wirkung der Entlastungsverweigerung 202
a) Mediale Aufmerksamkeit 202
b) Information des Kapitalmarkts und Markteffizienzhypothese 203
c) Offenlegung innerverbandlicher Konflikte 204
aa) Außenwirkung der Offenlegung des innerverbandlichen Konflikts am Kapitalmarkt 204
bb) Innenwirkung der Offenlegung des innerverbandlichen Konflikts (Denkzettel?) 206
d) Exemplifizierte Betrachtung personeller Konsequenzen von Entlastungsverweigerungen 207
aa) Deutsche Börse 2018 208
bb) Bayer 2019 209
cc) UBS 2019 211
dd) Fresenius Medical Care 2018 212
ee) Francotyp-Postalia 2020 213
ff) Zwischenergebnis 213
e) Zwischenergebnis 214
4. Ergebnis 214
II. Die Entlastungsverweigerung de lege ferenda 215
1. Reformgedanken zur Entlastungsverweigerung gegenüber dem Vorstand 215
a) Entlastungsverweigerung als Beschluss einer Sonderprüfung gem. § 142 Abs. 1 AktG 216
aa) Sachgerichtete Aufarbeitung 216
bb) Festlegung des Untersuchungsgegenstands 216
cc) Ungleiche Motivationslage bei Entlastungsverweigerung und Sonderprüfungsantrag 216
dd) Sonderprüfung als im Einzelfall sinnfreie Rechtsfolge 217
ee) Rechtsfolge des Sonderprüfungsbeschlusses als Abschaffung der Entlastung 217
ff) Zwischenergebnis 218
b) Entlastungsverweigerung mit statusrechtlichen Konsequenzen 218
aa) Die historische Entwicklung der Entlastungsverweigerung 219
(1) Die Entlastungsverweigerung nach dem HGB vom 10. 05. 1897 219
(2) Die Entlastungsverweigerung nach dem AktG vom 30. 01. 1937 220
(3) Die Entlastungsverweigerung nach dem AktG vom 06. 09. 1965 222
(4) Zwischenergebnis 224
bb) Rechtsfolgen der Entlastungsverweigerung de lege ferenda 224
(1) Entlastungsverweigerung als Vertrauensentzug i. S. d. § 84 Abs. 4 S. 2 F. 3 AktG 225
(a) Neubestimmung des Abstimmungsgegenstands der Entlastung 225
(b) Keine Möglichkeit der Durchsetzung einer Abberufung für Aktionäre 226
(c) Der Einfluss des Abstimmungsmodus auf die Rechtsfolge 226
(d) Gleichsetzung der Voten als Abschaffung der Entlastung 228
(e) Ergebnis 229
(2) Entlastungsverweigerung als Abberufung 229
(a) Starke Position der Hauptversammlung 229
(b) Das Verhältnis zur Personalkompetenz des Aufsichtsrats 230
(c) Abschaffung des Vertrauensentzugs gem. § 84 Abs. 4 S. 2 F. 3 AktG 230
(d) Ergebnis 231
(3) Entlastungsverweigerung als Denkzettel 231
(a) Neubestimmung des Abstimmungsgegenstands 231
(aa) Reiner Zukunftsbezug 232
(bb) Reiner Vergangenheitsbezug 232
(cc) Zwischenergebnis 233
(b) Wirkungserhöhung jeder Entlastungsverweigerung 233
(c) Einfügen in das Regelungsgefüge des Aktienrechts 234
(d) Stärkung der Aktionärsrechte innerhalb des Kompetenzgefüges der Aktiengesellschaft 234
(e) Die neuen Subsidiärzuständigkeiten: Maximalvergütungsvotum, Say on Pay, Aktionärsklage 235
(f) Verhaltenswissenschaftliche Implikationen 236
(aa) Prüfung auf Beeinflussung durch in-group-bias und Gruppendenken 236
(bb) Schutz vor Managerzentrierung 236
(cc) Prüfung auf status quo bias und sunk cost fallacy 237
(dd) Verhinderung der Habituation nach Entlastungsverweigerungen 237
(ee) Zwischenergebnis 238
(g) Parallele zur arbeitsrechtlichen Abmahnung 238
(h) Durchsetzung der Legalitätspflicht 239
(i) Zwischenergebnis 239
c) Zwischenergebnis 240
2. Reformgedanken zur Entlastungsverweigerung gegenüber dem Aufsichtsrat 240
a) Entlastungsverweigerung als Beschluss einer Sonderprüfung gem. § 142 Abs. 1 AktG 240
b) Neuregelung der Entlastungsverweigerung mit statusrechtlichen Konsequenzen 241
aa) Die historische Entwicklung der Entlastungsverweigerung 241
(1) Die Entlastungsverweigerung nach dem HGB vom 10. 05. 1897 241
(2) Die Entlastungsverweigerung nach dem AktG vom 30. 01. 1937 242
(3) Die Entlastungsverweigerung nach dem AktG vom 06. 09. 1965 242
(4) Zwischenergebnis 243
bb) Rechtsfolgen der Entlastungsverweigerung de lege ferenda 243
(1) Zusammenführung von Abberufung gem. § 103 Abs. 1 AktG und Entlastungsverweigerung 243
(a) Herabsetzung der Mehrheitserfordernisse der Abberufung gem. § 103 Abs. 1 AktG 244
(b) Gleichsetzung der Voten als Abschaffung der Entlastung 245
(c) Zwischenergebnis 245
(2) Entlastungsverweigerung als Denkzettel 246
(a) Aufwertung der Aufsichtsratsentlastung 246
(b) Einfügen in das Regelungsgefüge und Schließung einer Regelungslücke 247
(c) Parallele zu den arbeitsrechtlichen Kündigungsregelungen 252
(d) Zwischenergebnis 253
c) Zwischenergebnis 253
3. Ergebnis 254
E. Neuregelung im Aktiengesetz 255
I. Abstimmungsmodalitäten einer rechtsfolgenstärkeren Entlastung 255
1. Abstimmungsmodus 255
a) Gemeinsame Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat 256
aa) Historische Entwicklung des Abstimmungsmodus 256
(1) Abstimmungsmodus nach dem HGB vom 10. 05. 1897 256
(2) Abstimmungsmodus nach dem AktG vom 30. 01. 1937 257
(3) Abstimmungsmodus nach dem AktG vom 06. 09. 1965 257
(4) Zwischenergebnis 257
bb) Geltende Rechtslage 258
cc) Zwischenergebnis 259
b) Einzelentlastung auf Anordnung des Versammlungsleiters 259
c) Zwischenergebnis 261
2. Stimmverbote 262
a) Stimmverbote für Organmitglieder bei der Entlastung des eigenen Organs 263
b) Stimmverbote für Organmitglieder bei der Entlastung des anderen Organs 265
3. Zwischenergebnis 266
II. Neuregelung der Vorstandsentlastung 266
1. Ausreichender Schutz der Vorstandsmitglieder 266
a) Beschränkung der Wirkung der Entlastungsverweigerung auf Einzelentlastungen 266
b) Einschränkung der Abberufungswirkung der zweiten Entlastungsverweigerung 267
aa) Einschränkungsfreie Abberufungswirkung der zweiten Entlastungsverweigerung 267
bb) Einschränkung der Abberufungswirkung der Entlastungsverweigerung 270
cc) Zwischenergebnis 271
c) Klagbarkeit der Entlastung 271
aa) Historische Entwicklung der Klagbarkeit der Entlastung 271
(1) Die Klagbarkeit der Entlastung nach dem HGB vom 10. 05. 1897 271
(2) Klagbarkeit der Entlastung nach dem AktG 30. 01. 1937 272
(3) Klagbarkeit der Entlastung nach dem AktG vom 06. 09. 1965 und nach geltender Rechtslage 272
(4) Zwischenergebnis 274
bb) Klagbarkeit der Entlastung bei jeder Entlastungsverweigerung 274
cc) Klagbarkeit der Entlastung bei Verweigerung aus offenbar unsachlichen Gründen 274
dd) Zwischenergebnis 276
2. Wirkungsverlust der Entlastungsverweigerung gegenüber dem Vorstand 276
3. Schutz der Minderheitsaktionäre 278
4. Stimmverbot für Vorstandsmitglieder 279
a) Stimmverbot der Vorstandsmitglieder bei der Vorstandsentlastung 279
b) Stimmverbot der Vorstandsmitglieder bei der Aufsichtsratsentlastung 280
5. Wirksamkeit der Abberufung durch die zweite Entlastungsverweigerung 281
6. Anfechtung der erteilten Entlastung 281
III. Neuregelung der Aufsichtsratsentlastung 283
1. Ausreichender Schutz der Aufsichtsratsmitglieder 283
a) Einschränkungsfreie Abberufungswirkung der zweiten Entlastungsverweigerung 283
b) Klagbarkeit der Entlastung 283
c) Beschränkung der Wirkung der Entlastungsverweigerung auf Einzelentlastungen 284
2. Wirkungsverlust der Entlastungsverweigerung gegenüber dem Aufsichtsrat 284
3. Schutz der Minderheitsaktionäre 285
4. Stimmverbote für Aufsichtsratsmitglieder 286
a) Stimmverbot der Aufsichtsratsmitglieder bei der Aufsichtsratsentlastung 286
b) Stimmverbot der Aufsichtsratsmitglieder bei der Vorstandsentlastung 286
5. Wirksamkeit der Abberufung durch die zweite Entlastungsverweigerung 287
6. Anfechtung der erteilten Entlastung 287
IV. Ergebnis 287
V. Formulierungsvorschlag 288
Zusammenfassung und Ausblick 291
Literaturverzeichnis 295
Stellungnahmen zum Referentenentwurf ARUG II vom 11. 10. 2018 315
Stellungnahmen zum DCGK-Entwurf vom 25. 10. 2018 316
Materialienverzeichnis 317
Rechtsprechungsverzeichnis 326
Sachwortverzeichnis 330