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Harmonisches Leben

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Lee, C. (2023). Harmonisches Leben. Überlegung zur Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im Anschluss an Immanuel Kant. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58702-5
Lee, Chul-Woo. Harmonisches Leben: Überlegung zur Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im Anschluss an Immanuel Kant. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58702-5
Lee, C (2023): Harmonisches Leben: Überlegung zur Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im Anschluss an Immanuel Kant, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58702-5

Format

Harmonisches Leben

Überlegung zur Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im Anschluss an Immanuel Kant

Lee, Chul-Woo

Begriff und Konkretion, Vol. 10

(2023)

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About The Author

Chul-Woo Lee (Dr. Phil.) lehrt an der Keimyung-Universität in Daegu, Südkorea, Philosophie (mit Schwerpunkt Ethik, Politische Philosophie und Religionsphilosophie). Er studierte dort Philosophie und Germanistik, und promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen bei Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe.

Abstract

Die Arbeit untersucht systematisch die ethische Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im Anschluss an Kants autonomes Moralsystem. Hierbei thematisiert die Arbeit nicht die begründungs- und motivationstheoretische Bedeutung des Glücks für die Moral, sondern erweist den handlungstheoretisch-existentiellen Sinn der Moral für das Glück als gutes Leben. Die Untersuchung erhellt somit die aktuelle ethische Relevanz der kantischen autonomen Moral für das Glück als gutes Leben, welches das allerletzte Handlungsziel des menschlichen Daseins ist. Die These der Arbeit lautet, dass Kant im Unterschied zur Unvereinbarkeitsthese, Dissonanzthese und Koinzidenzthese des Verhältnisses von Glück und Moral eine dissonante Harmoniethese vertritt als plausibelste Antwort auf die fundamentalethische Grundfrage, ob und inwiefern die Moral zum Glück führen kann.»Harmonious Life. Reflection on Determining the Relationship between Happiness and Morality in Connection to Immanuel Kant«: The study investigates the ethical relationship between happiness and morality in Kant, and argues for the following claim: While rejecting an Incompatibility-Thesis, a Dissonance-Thesis and a Coincidence-Thesis Kant defends a dissonant Harmony-Thesis as the most plausible answer to the fundamental ethical question whether and to what extent morality can lead us to happiness. It thus updates the ethical relevance of Kant's autonomous morality for happiness as a good life.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 14
Zitierweise 14
Abkürzungen der Werke Kants 14
„Briefwechsel“ 15
„Nachlass“ 15
„Vorlesungsnachschriften“ 15
Einleitung 17
Kapitel 1: Kant über Glück und Moral: Glück kontra Moral? 28
I. Überblick über die ethische Verhältnisbestimmung von Glück und Moral 28
1. Der Glücksbegriff und vier Grundthesen: Unvereinbarkeits-‍, Dissonanz-‍, Harmonie- und Koinzidenzthese 28
a) Einleitung 28
b) Zum Glücksbegriff in der Frage „Ob und inwiefern kann die Moral zum Glück führen?“ 29
c) Die möglichen Grundauffassungen der ethischen Verhältnisbestimmung von Glück und Moral als Antwort auf die Frage „Ob und inwiefern kann die Moral zum Glück führen?“ 38
2. Die kantische dissonante Harmoniethese als ethische Aufgabe im aktuellen Forschungsstand zur Frage des guten Lebens 46
a) Einleitung 46
b) Zum aktuellen Forschungsstand zur Frage des guten Lebens 46
c) Aristoteles über die Frage „Wie soll man leben?“ 48
d) Kants Frage „Was soll ich tun?“ und ihr Bezug auf das gute Leben 51
e) Aristoteles' und Kants Antworten im aktuellen Forschungsstand zur Frage des guten Lebens 55
II. Dissonantes Harmoniemodell: Ein ursprünglich kantisches Modell? 56
1. Kants Glücksverständnis 57
a) Einleitung 57
b) Zur „Glückseligkeit“ als menschliches Glück bei Kant 58
c) Das moralische Interesse und sein Bezug auf die „Glückseligkeit“ 60
d) Das höchste Gut als Kants umfassendes Glücksverständnis 63
2. Dissonantes Harmoniemodell in Kants Kritik am Eudaimonismus 67
a) Einleitung 67
b) Zum Eudaimonismus-Verständnis bei Kant 68
c) Kants Kritik am moraltheoretischen Eudaimonismus 70
d) Kants Kritik am Eudaimonismus hinsichtlich der antiken Lehre vom höchsten Gut 75
Kapitel 2: Kants Verhältnisbestimmung von Glück und Moral in seinem autonomen Moralsystem 81
I. Eine kurze systematische Darstellung des Moralsystems in den „Vorlesungsschriften über Moralphilosophie“ Kants 81
1. Zu den „Vorlesungsschriften über Moralphilosophie“ Kants 82
2. Vom höchsten Gut zum Prinzip der Sittlichkeit 85
a) Einleitung 85
b) Das „alte Moralsystem“ als die Lehre vom höchsten Gut 86
c) Epikur oder Zeno? – Wessen Konzept vom höchsten Gut ist plausibel? 88
d) Die Alten oder das Christentum? Wo kann man das Ideal der reinen Sittlichkeit finden? 91
e) Eine kurze Zusammenfassung 94
3. Das Prinzip der Sittlichkeit: Dijudikation und Exekution 95
a) Einleitung 95
b) Das Prinzip der moralischen Dijudikation in den ethischen Vorlesungsschriften Kants 97
aa) Der Grund der Moralität soll allgemeingültig sein 97
bb) Vom materiellen Guten zum formalen Gesetz: Der Imperativ als die Suche nach dem Prinzip der Sittlichkeit aufgrund der formalen Regel 99
cc) Das moralische Motiv des Willens: Die Suche nach der moralischen Bonität der Handlung 101
c) Das Prinzip der moralischen Exekution in den Vorlesungsschriften Kants 104
aa) Die Stellung und Funktion des moralischen Gefühls als moralische Exekutionsquelle und als Triebfeder der Handlungsausübung 104
bb) Bedarf die moralische Handlungsausübung eines dritten Wesens? Gott als Triebfeder? 107
d) Eine kurze Zusammenfassung 113
4. Die ethischen Grundfragen im umfassenden autonomen Moralsystem Kants: Begründungs-‍, Motivations- und Sinnfrage der Moralität 114
a) Einleitung 114
b) Zum Status des höchsten Guts in der Ethik Kants 115
c) Kants umfassendes Moralsystem in den ethischen Vorlesungsschriften und in den Druckschriften 118
d) Die Stellung und Funktion der drei ethischen Grundfragen bezüglich der ethischen Verhältnisbestimmung von Glück und Moral 122
aa) Die Stellung und Funktion der Begründungsfrage 122
bb) Die Stellung und Funktion der Motivationsfrage 123
cc) Die Stellung und Funktion der Sinnfrage 124
II. Glück und Moral in der Begründungsfrage der Moralität 126
1. Guter Wille und Glückseligkeit 126
a) Einleitung 126
b) Die ethische Deutung des guten Willens in Bezug auf das höchste Gut 127
c) Der gute Wille als das an sich Gute und die Glückseligkeit 130
aa) Überblick über die Absätze 1–3 des ersten Abschnittes der GMS 130
bb) Die Interpretation des guten Willens im Rahmen des intentionalistischen Regelkonsequentialismus (Dieter Schönecker und Allen Wood) 134
cc) Die Interpretation des guten Willens im Rahmen der werttheoretischen Teleologie (Anton Leist) 136
dd) Lässt Kant durch die Begriffsbestimmung des guten Willens als des an sich Guten die Glückseligkeit als das außermoralische Gute moralisch ganz außer Acht lassen? 138
d) Der gute Wille als das oberste Gut und die Glückseligkeit 139
aa) Überblick über die Absätze 4–7 des ersten Abschnittes der GMS und die Problemlage des guten Willens als des obersten Guts 139
bb) Stehen das an sich Gute und das oberste Gut im Widerspruch? 141
cc) Die Interpretation des guten Willens im Rahmen des höchsten Guts (Maximilian Forschner) 143
dd) Gibt es ein ethisches Bedingungsverhältnis zwischen dem guten Willen als dem obersten Gut und der Glückseligkeit? 147
e) Eine kurze Zusammenfassung 149
2. Glückseligkeit als Gegenstand der indirekten Pflicht 150
a) Einleitung 150
b) Überblick über die eigene Glückseligkeit als Gegenstand einer indirekten Pflicht bei Kant 153
c) Die Interpretationen von Jens Timmermann und Anna Wehofsits 159
d) Die Verhältnisbestimmung der eigenen Glückseligkeit als instrumentell-potenzielles Gutes zur Tätigkeit des guten Willens als des obersten Guts 165
aa) Stellung und Funktion der Glücksgüter bei Kant 165
bb) Der Bereich der Pflichten: Ist die indirekte Pflicht keine Pflicht? 170
e) Eine kurze Zusammenfassung 173
III. Glück und Moral in der Motivationsfrage der Moralität 174
1. Achtung für das Moralgesetz und Glückseligkeit 174
a) Einleitung 174
b) Die Achtung als Motivationsquelle und die Glückseligkeit 176
aa) Begriffe der Achtung bei Kant und eine kurze Darstellung der Achtung in seinen frühen ethischen Schriften, Vorlesungsschriften und in der GMS 177
bb) Die Interpretation der Achtung in Kants Auseinandersetzung mit der Selbstliebe 183
cc) Die Interpretation der Achtung in der Verhältnisbestimmung des moralischen Gesetzes zum moralischen Gefühl 190
dd) Die Achtung als moralische Triebfeder und die Glückseligkeit 195
c) Die Achtung als Quelle der Glückswürdigkeit und die Glückseligkeit 198
aa) Exkurs: Über Kants Satz „Die durch die Achtung fürs moralische Gesetz nothwendige Absicht aufs höchste Gut“ in Bezug auf die Verhältnisbestimmung des Handlungsmotivs zum Handlungsziel 199
bb) Die Interpretation der Achtung im Rahmen des höchsten Guts anhand der Absätze 12–25 des Triebfeder-Kapitels in der KpV 200
cc) Kann die Glückseligkeit durch die Achtung für das moralische Gesetz moralisch-qualitativ bewertet und bestimmt werden? 207
d) Eine kurze Zusammenfassung 208
2. Moralisches Gefühl und Glückseligkeit 210
a) Einleitung 210
b) Über den Bezug des moralischen Gefühls zum Glücksgefühl bei Kant 212
c) Das Glücksgefühl: Glückseligkeit oder Selbstzufriedenheit? 218
d) Die moralisch-qualitative Begriffsbestimmung der Glückseligkeit als Folge der Tätigkeit des guten Willens 224
aa) Kann für Kant die empirische Glückseligkeit keine ethische Verhältnisbestimmung zur moralischen Quelle haben? 224
bb) Die Glückseligkeit als Glücksgefühl, die durch das moralische Gefühl vermittelt wird 228
e) Eine kurze Zusammenfassung 230
IV. Glück und Moral in der Sinnfrage der Moralität 231
1. Glückseligkeit und Moralität in der Lehre vom höchsten Gut als Dialektik der praktischen Vernunft 231
a) Einleitung 231
b) Exkurs: Zur handlungstheoretischen Deduktion des höchsten Guts bei Kant 234
c) Der Begriff des höchsten Guts in Bezug auf das oberste Gut und das vollendete Gut 237
aa) Moralität als oberstes Gut 238
bb) Glückseligkeit im höchsten Gut 244
d) Die Verhältnisbestimmung von Glück und Moral im höchsten Gut als philosophisch-inklusives Glückskonzept 248
aa) Exkurs: Zur dominanten und inklusiven Interpretation des höchsten Guts bei Kant 249
bb) Die Moralität als notwendige Bedingung für die Glückseligkeit 252
e) Eine kurze Zusammenfassung 256
2. Die Postulate als Voraussetzung des höchsten Guts und ihr Bezug zur Lebensorientierungsfrage 257
a) Einleitung 257
b) Über den Bezug des höchsten Guts zu den Postulaten bei Kant 259
aa) Was heißt Postulat? Das Postulat als moralischer Glaube 259
bb) Warum sind die Postulate hinsichtlich des höchsten Guts nötig? 267
cc) Die ethische Implikation der Postulate bezüglich der autonomen Moral 276
c) Das höchste Gut im Rahmen der Postulatenlehre und die Lebensorientierungsfrage 287
aa) Kann für Kant das höchste Gut eine grundlegende Lebensmaxime sein? 289
bb) Das höchste Gut als autonomes Glücksstreben: Glückseligkeit und Autonomie 298
d) Zusammenfassung 302
V. Ausblick: Harmonisches Leben. Glück und Moral bei Kant 305
Literaturverzeichnis 309
I. Werke Immanuel Kants 309
II. Sonstige Literatur 309
Personenverzeichnis 319
Sachwortverzeichnis 322