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Vertraulichkeitsschutz bei öffentlich beherrschten Aktiengesellschaften

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Tayaranian Djeyhuni, D. (2024). Vertraulichkeitsschutz bei öffentlich beherrschten Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58878-7
Tayaranian Djeyhuni, Davud. Vertraulichkeitsschutz bei öffentlich beherrschten Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58878-7
Tayaranian Djeyhuni, D (2024): Vertraulichkeitsschutz bei öffentlich beherrschten Aktiengesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58878-7

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Vertraulichkeitsschutz bei öffentlich beherrschten Aktiengesellschaften

Tayaranian Djeyhuni, Davud

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 224

(2024)

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About The Author

Davud Tayaranian Djeyhuni studierte Rechtswissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Staatsprüfung war er promotionsbegleitend als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und internationales Steuer-, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Zivilverfahrensrecht von Prof. Dr. Michael Stöber tätig. In der Zeit von 2022 bis 2024 absolvierte er das Referendariat bei dem Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht. Seit 2024 ist er als Rechtsanwalt tätig.

Abstract

Für Rechtsträger der öffentlichen Hand bestehen eine Vielzahl von Publizitäts- und Transparenzpflichten. Werden Aktiengesellschaften von einer Gebietskörperschaft wie dem Bund, einem Land oder einer Kommune beherrscht, können diese Offenlegungspflichten auch sensible Informationen der Gesellschaft erfassen oder ganz auf diese übergreifen. Der Autor systematisiert die Offenlegungspflichten, die im Rahmen der parlamentarischen Kontrolle, des Informationsfreiheitsrechts und des Presserechts bestehen, und stellt ihnen aktienrechtliche Kautelen zum Vertraulichkeitsschutz gegenüber. Soweit Offenlegungspflichten mit Vertraulichkeitspflichten kollidieren, wird die vorrangig zu erfüllende Pflicht bestimmt. Die Arbeit entwickelt ein Haftungskonzept, innerhalb dessen die Gesellschaft und private Mitaktionäre von der beteiligten Gebietskörperschaft Ersatz für Schäden verlangen können, die eintreten, weil sensible Informationen wegen einer durchgreifenden Offenlegungspflicht preisgegeben werden müssen.»Confidentiality Protection at Publicly Controlled Stock Corporations«: The object of this paper is the conflict between public information interests and corporate confidentiality interests. It arises because public law imposes disclosure obligations on local authorities which, in the case of corporate shareholdings, also cover corporate information. The study examines whether the disclosure of sensitive information is to be feared and whether the company is entitled to compensation claims against the participating local authority.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 23
Kapitel 1: Einführung 31
A. Einleitung 31
B. Einführung in die Probleme und Zielsetzung 33
C. Grundbegriffe und Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes 35
D. Gang der Untersuchung 36
Kapitel 2: Informationsbedürfnis der Gebietskörperschaft 38
A. Ingerenzpflicht der Gebietskörperschaft 38
I. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Ingerenzpflicht 38
1. Demokratieprinzip 38
a) Gesellschaftsbeteiligungen als legitimationsbedürftige Staatsgewalt 38
b) Demokratische Legitimation der unternehmerischen Tätigkeit 41
2. Rechtsstaatsprinzip 44
3. Ingerenzpflicht als Folge der Konnexität von Verantwortung und Steuerung 46
II. Informationen als Ingerenzvoraussetzung 48
B. Ingerenzpflicht und Aktienrecht 50
I. Aktienrechtliche Organisationsverfassung als Ausgangspunkt 50
II. Zwischen Steuerungspflicht und rechtsformbedingter Independenz 52
1. Lehre vom Verwaltungsgesellschaftsrecht 52
2. Stellungnahme 54
3. Kompromissformel: Ingerenzpflicht als Eingangskontrolle 57
4. Gegenstände der Eingangskontrolle 58
a) Rechtsformwahl 58
b) Gestaltungen innerhalb des Aktienrechts 59
aa) Bestimmungen in der Satzung 59
(1) Konkretisierung des Gesellschaftszwecks 59
(2) Beschreibung des Unternehmensgegenstandes 61
(3) Grenzen der Satzungsgestaltung 62
(a) Satzungsgestaltung und originäre Leitungsbefugnis des Vorstands 62
(b) Zulässige Bestimmungen in der Satzung 62
(4) Berücksichtigung der Satzungsvorgaben bei der Ermessensausübung 63
(a) Interessenpluralismus oder Primat der Aktionärsinteressen? 64
(b) Kein Primat der Aktionärsinteressen 65
(c) Bestimmung der Aktionärsinteressen 66
(5) Zwischenergebnis 67
bb) Abschluss eines Beherrschungsvertrags 68
(1) Das Vertragskonzernrecht als Ingerenzmittel 68
(2) Die Gebietskörperschaft als Unternehmen i.S.d. §§ 15ff. AktG 69
(3) Zulässigkeit des Abschlusses eines Beherrschungsvertrags 70
cc) Teilhabe an der Organbesetzung 71
c) Zusammenfassung 73
Kapitel 3: Informationszugang der Gebietskörperschaft 74
A. Hürden des Informationszugangs 74
I. Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht 74
1. Gegenstand der Verschwiegenheitspflicht 74
a) Geheimnisse der Gesellschaft 75
aa) Aktienrechtlicher Geheimnisbegriff 75
bb) Geheimnisbegriff des § 2 Nr. 1 GeschGehG 77
cc) Übernahme der Definition aus § 2 Nr. 1 GeschGehG? 79
b) Vertrauliche Angaben 79
2. Adressaten der Verschwiegenheitspflicht 80
a) Mitglieder des Vorstands 80
b) Mitglieder des Aufsichtsrats 81
II. Erfordernis eines Nachteilsausgleichs, § 311 Abs. 1 AktG 83
III. Pflicht zur Nachauskunft, § 131 Abs. 4 AktG 84
B. Informationszugang über den Vorstand 85
I. Informationszugang durch das Auskunftsrecht des § 131 Abs. 1 AktG 86
II. Konzerninterne Informationsweitergabe 87
1. Die Gebietskörperschaft als Konzernmutterunternehmen 87
2. Anspruch auf Informationsweitergabe 88
a) Informationsanspruch im Rahmen der Konzernrechnungslegung, § 294 Abs. 3 S. 2 HGB 88
aa) Pflicht der Gebietskörperschaft zur Konzernrechnungslegung 88
bb) Funktionale Begrenzung des Anspruchs 89
b) Kein allgemeiner konzerninterner Informationsanspruch 89
3. Informationszugangshürde des § 311 Abs. 1 AktG 91
a) Konzernrechtliche Ausgangslage 91
b) Korrektur der konzernrechtlichen Maßstäbe bei der Beherrschung durch Gebietskörperschaften? 94
aa) Die Ansicht Koppensteiners 94
bb) Stellungnahme 95
c) Informationsverwendung bei Beherrschung durch eine Gebietskörperschaft 96
aa) Informationsverwendung zur Erfüllung der Ingerenzpflicht 97
bb) Verwendung der Informationen im Rahmen parlamentarischer Kontrolle und zur Erfüllung von Publizitäts- und Transparenzpflichten 97
(1) Beeinträchtigung der Vermögens- oder Ertragslage 97
(2) Abhängigkeitsfolge 98
(3) Kein Nachteil aus Wertungsgründen? 100
(a) Keine Vergleichbarkeit mit konzernbezogenen Publizitätspflichten 100
(b) Keine andere Beurteilung von Verfassungs wegen 101
d) Maßgeblicher Zeitpunkt der Nachteilsfeststellung 102
aa) Informationsweitergabe als maßgeblicher Zeitpunkt 102
bb) Möglichkeit schadhafter Verwendung als Hindernis der Informationsweitergabe 103
e) Konzepte zur Ermöglichung des Informationszugangs 104
aa) Meinungsstand 104
bb) Stellungnahme 105
cc) Ausgestaltung und Wirksamkeit der Vereinbarung 108
(1) Inhalt und Qualifikation der Vereinbarung 108
(2) Nichtigkeit der Vereinbarung nach § 134 BGB? 109
f) Zwischenergebnis 112
4. Informationszugangshürde des § 93 Abs. 1 S. 3 AktG 112
a) Vereinbarkeit der Informationsweitergabe mit dem Unternehmensinteresse 114
aa) Zusammenhang von Nachteilsbegriff und Unternehmensinteresse 114
bb) Übertragung der Ergebnisse 115
b) Problem verschiedener Verwendungsmöglichkeiten 115
5. Informationszugangshürde des § 131 Abs. 4 AktG 116
C. Informationszugang über den Aufsichtsrat 117
I. Kompetenz des Aufsichtsrats zur Weitergabe von Informationen 117
1. Aktienrechtliche Kompetenzordnung 117
2. Sonderkompetenz bei der Beteiligung einer Gebietskörperschaft 118
II. Berichte von Repräsentanten der Gebietskörperschaft im Aufsichtsrat 120
1. Informationsprivileg von Gebietskörperschaften nach §§ 394, 395 AktG 120
a) Grundlagen 120
aa) Bedeutung und Wirkweise der §§ 394, 395 AktG 120
bb) Vereinbarkeit mit Unionsrecht 121
(1) Meinungsstand 121
(2) Stellungnahme 123
cc) Das Informationsprivileg als unzulässige Ungleichbehandlung? 125
b) Dispens von der Verschwiegenheitspflicht, § 394 S. 1 AktG 128
aa) Tatbestandsvoraussetzungen 128
(1) Beteiligung einer Gebietskörperschaft 128
(2) Bestellung des Aufsichtsratsmitglieds „auf Veranlassung“ 129
(a) Unmittelbare Beteiligung 129
(b) Mittelbare Beteiligung 130
(3) Berichtspflicht 131
(a) Gesetzlich begründete Berichtspflicht 132
(b) Satzungsmäßig begründete Berichtspflicht 133
(c) Rechtsgeschäftlich begründete Berichtspflicht 134
(aa) Formerfordernis 134
(bb) Beteiligte des Rechtsgeschäfts 135
bb) Taugliche Empfänger der Berichte 136
(1) Beschränkung des Empfängerkreises durch § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 136
(2) Wahrung der Vertraulichkeit 137
(a) Meinungsstand 137
(b) Stellungnahme 138
c) Verschwiegenheitspflicht der Berichtsempfänger, § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 139
aa) Adressaten der Verschwiegenheitspflicht 139
bb) Umfang der Verschwiegenheitspflicht 140
cc) Ausnahme für „Mitteilungen im dienstlichen Verkehr“ 141
d) Zwischenergebnis 142
2. Informationszugangshürde des § 311 Abs. 1 AktG 142
a) Tatbestandsmäßigkeit der Informationsweitergabe der Repräsentanten 142
b) Verhältnis von § 311 Abs. 1 AktG und § 394 S. 1 AktG 144
3. Informationszugangshürde des § 131 Abs. 4 AktG 147
III. Informationsweitergabe durch sonstige Aufsichtsratsmitglieder 149
D. Informationsprivileg durch Erweiterung der Abschlussprüfung, § 53 HGrG 150
I. Erweiterte Abschlussprüfung, § 53 HGrG 151
1. Voraussetzungen 151
a) Mehrheitsbeteiligung der Gebietskörperschaft 151
b) Prüfungspflichtigkeit des Unternehmens und Verlangen der Gebietskörperschaft 152
2. Prüfungsgegenstände 153
a) Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, § 53 Abs. 1 Nr. 1 HGrG 153
b) Prüfungs- und Berichtsgegenstände nach § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG 154
3. Übersendung des Prüfungsberichts 155
II. Vertraulichkeitsinteresse der Gesellschaft 155
E. Zusammenfassung und Pflichtenkanon der Gebietskörperschaft 156
I. Maßgeblichkeit der Informationsquelle 156
1. Informationszugang über den Vorstand 156
2. Informationszugang über Repräsentanten im Aufsichtsrat 157
II. Auswirkungen einer erfolgten Eingangskontrolle 158
1. Verwendungsbeschränkung aus der Garantievereinbarung 158
2. Verwendungsbeschränkung aus der mitgliedschaftlichen Treuepflicht 159
3. Verschwiegenheitspflicht des § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 161
Kapitel 4: Gefährdung sensibler Informationen im Rahmen parlamentarischer Kontrolle 162
A. Informationsrechte als Instrumente parlamentarischer Kontrolle 162
B. Parlamentarisches Informations- und Fragerecht 164
I. Parlamentarisches Informations- und Fragerecht auf Bundesebene 165
1. Herleitung und Ausgestaltung des parlamentarischen Informations- und Fragerechts 165
2. Antwortpflicht der Regierung 166
3. Umfang und Grenzen des Informations- und Fragerechts 167
a) Das Deutsche Bahn-Urteil des BVerfG v. 07.11.2017 167
b) Verantwortungsbereich der Regierung 168
aa) Verantwortlichkeit im Kontext demokratischer Legitimation 168
bb) Regierungsverantwortung auch jenseits bestehender Ingerenzbefugnisse 169
c) Beschränkungen des Informations- und Fragerechts 170
aa) Allgemeine Antwortverweigerungsrechte der Regierung 170
bb) Grundrechtlicher Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 172
cc) Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht, § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 173
(1) Eingreifen von § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 173
(2) Verhältnis von § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG zur Antwortpflicht 176
dd) Verhältnis der Verwendungsbeschränkung zur Antwortpflicht 178
ee) Vertraulichkeitsschutz als Staatswohlbelang? 179
d) Abwägungsentscheidung und Begründungspflicht 181
e) Zwischenergebnis 182
II. Parlamentarisches Informations- und Fragerecht auf Länderebene 182
1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Pflichtenlagerung 183
2. Auflösung der Pflichtenkollisionen 184
a) Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht, § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 184
b) Verwendungsbeschränkung 187
aa) Garantievereinbarung 187
bb) Mitgliedschaftliche Treuepflicht 188
c) Zwischenergebnis 189
III. Übertragbarkeit auf Informationsanfragen der Gemeinderäte? 189
1. Stellung und Aufgaben des Gemeinderats 190
2. Kommunalrechtlicher Informationsanspruch des Gemeinderats 191
a) Verhältnis von § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG zur Auskunftspflicht 192
aa) Eingreifen von § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 192
bb) Auflösung der Pflichtenkollision 194
b) Verhältnis der Verwendungsbeschränkung zur Auskunftspflicht 194
aa) Garantievereinbarung 194
bb) Mitgliedschaftliche Treuepflicht 196
3. Verfassungsunmittelbarer Informationsanspruch? 196
a) Bedeutung eines verfassungsunmittelbaren Anspruchs 197
b) Existenz und Rang eines verfassungsunmittelbaren Anspruchs 198
4. Zwischenergebnis 200
C. Berichte der Rechnungshöfe im Rahmen der externen Finanzkontrolle 201
I. Betätigungsprüfung, § 44 HGrG 201
1. Prüfungsgegenstand und Prüfungsmaßstab 202
2. Informationszugang der Rechnungshöfe 203
II. Berichte der Rechnungshöfe 204
III. Entgegenstehende Geheimhaltungsbelange 205
1. Veröffentlichungsverbot, § 395 Abs. 2 AktG 205
2. Auswirkung des Veröffentlichungsverbotes auf die Informationstätigkeit des Bundesrechnungshofes 206
a) Meinungsstand 206
b) Stellungnahme 207
3. Auswirkung des Veröffentlichungsverbotes auf die Informationstätigkeit der Landesrechnungshöfe 208
IV. Beteiligungen von Gemeinden 209
V. Zwischenergebnis 210
Kapitel 5: Zugriff Dritter auf sensible Informationen durch Publizitäts- und Transparenzpflichten 211
A. Informationsfreiheitsrecht 211
I. Allgemeines Informationszugangsrecht 211
1. Informationsfreiheits- und Transparenzgesetze 211
2. Anspruchsberechtigte 213
3. Anspruchsverpflichtete 214
4. Gegenstand der Informations- und Transparenzpflichten 214
a) Informationen der Gesellschaft bei der Behörde 216
b) Informationen bei der Gesellschaft 216
aa) Zurechnungskriterium 217
bb) Öffentlich beherrschte AG als Informationsschuldnerin? 219
cc) Erfüllung der Informationsbeschaffungspflicht 221
c) Zwischenergebnis 223
5. Vertraulichkeitsschutz als Grenze der Informationszugangsansprüche 223
a) Ausschlusstatbestände zum Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 224
aa) Anwendbarkeit der Ausschlusstatbestände auf öffentlich beherrschte Gesellschaften 224
bb) Begriff des Betriebs- und Geschäftsgeheimnisses 225
cc) Absoluter und relativer Schutz 227
b) Derivativer Vertraulichkeitsschutz 228
aa) Maßgeblichkeit spezialgesetzlicher Verschwiegenheitspflichten 228
bb) Eingreifen der aktienrechtlichen Verschwiegenheitspflichten 229
c) Verbleibende Inkongruenzen zwischen aktienrechtlichem und informationsfreiheitsrechtlichem Vertraulichkeitsschutz 231
d) Vertraulichkeitsschutz bei der Inanspruchnahme der Gesellschaft 233
6. Zwischenergebnis 234
II. Umweltinformationsrecht 235
1. Zugang zu Umweltinformationen 235
2. Informationspflichtige Stellen 236
a) Beteiligungsführende Behörde 236
b) Öffentlich beherrschte AG 237
3. Ausschlusstatbestände zum Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 238
a) Schutzkonzept des Umweltinformationsrechts 238
b) Inkongruenzen zum aktienrechtlichen Vertraulichkeitsschutz 242
aa) Inanspruchnahme der Behörde 242
bb) Inanspruchnahme der öffentlich beherrschten AG 244
4. Zwischenergebnis 244
B. Presserechtlicher Auskunftsanspruch 245
I. Bedeutung des presserechtlichen Auskunftsanspruchs 245
II. Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegen Landesbehörden 245
1. Anspruchsberechtigte 245
2. Anspruchsverpflichtete 246
a) Beteiligungsführende Behörde 246
b) Öffentlich beherrschte AG als Behörde 247
3. Vertraulichkeitsschutz als Grenze des Auskunftsanspruchs 249
a) Entgegenstehende Geheimhaltungsvorschriften 249
b) Schutzwürdiges privates Interesse 251
c) Inkongruenzen zum aktienrechtlichen Vertraulichkeitsschutz 253
aa) Inanspruchnahme der Behörde 253
bb) Inanspruchnahme der öffentlich beherrschten AG 254
III. Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegen Bundesbehörden 256
1. Keine Anwendbarkeit der Landespressegesetze 256
2. Verfassungsunmittelbarer Auskunftsanspruch 257
3. Reichweite des verfassungsunmittelbaren Auskunftsanspruchs 258
a) Anspruch auf Niveau eines Minimalstandards 258
b) Angleichung an das landesrechtliche Presserecht 259
IV. Zwischenergebnis 259
Kapitel 6: Haftung der Gebietskörperschaft bei der Offenlegung sensibler Informationen 261
A. Erforderlichkeit eines Ausgleichs und Meinungsstand 261
B. Typisierung der Offenlegungspflichten 263
C. Kompensation bei der Inanspruchnahme der Gebietskörperschaft 263
I. Amtshaftungsanspruch wegen der Verletzung von § 395 Abs. 1 Hs. 1 AktG 263
1. Schicksal der Verschwiegenheitspflicht 264
a) Der Ansatz Kochs von der Koexistenz der Regelungsregime 264
b) Stellungnahme 265
2. Kein Verschulden 266
3. Zwischenergebnis 267
II. Übertragung auf die mitgliedschaftliche Treuepflicht 268
III. Amtshaftungsanspruch wegen der Verletzung der Pflicht zur Eingangskontrolle 268
1. Pflicht zur Eingangskontrolle 268
2. Pflicht zur Eingangskontrolle als Amtspflicht 269
IV. Haftung aus §§ 311, 317 AktG 270
V. Haftung aus der Garantievereinbarung 272
1. Verletzung der Garantievereinbarung 272
2. Haftung der Gebietskörperschaft gegenüber privaten Mitaktionären 272
3. Auswirkungen der erfolgten Eingangskontrolle 276
VI. Zwischenergebnis 276
D. Kompensation bei der Inanspruchnahme der Gesellschaft 277
I. Die Inanspruchnahme der Gesellschaft aus aktienrechtlicher Perspektive 277
II. Das Konzernrecht als Konfliktlösungsmodell 278
1. Das Lösungsmodell im Spiegel von Rechtsprechung und Schrifttum 278
a) Früher Meinungsstand im Schrifttum 278
b) Das VEBA/Gelsenberg-Urteil des BGH v. 13.10.1977 279
c) Der VW-Beschluss des BGH v. 17.03.1997 280
d) Zwischenergebnis 282
2. Inanspruchnahme der Gesellschaft im System der §§ 311ff. AktG 282
a) Andersgelagerte Konfliktsituation 283
b) Veranlassung der Gebietskörperschaft 284
aa) Begriff der Veranlassung und anerkannte Fallgruppen 284
bb) Inanspruchnahme der Gesellschaft als Veranlassung der Gebietskörperschaft 285
c) Nachteiligkeit der Informationsweitergabe 287
d) Rechtsfolgen für die Gebietskörperschaft und den Vorstand 287
aa) Nachteilsausgleich und Haftung der Gebietskörperschaft gegenüber der Gesellschaft, §§ 311, 317 AktG 287
bb) Rechtsstellung privater Mitaktionäre 289
cc) Haftung des Vorstands? 290
III. Zwischenergebnis 291
E. Grenzen des Haftungskonzepts 292
Kapitel 7: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Fazit 293
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 293
I. Ingerenzpflicht und Informationsbedürfnis 293
II. Informationszugang der Gebietskörperschaft 294
III. Offenlegung sensibler Informationen 296
1. Parlamentarische Kontrolle 296
2. Publizitäts- und Transparenzpflichten 297
IV. Haftungsrechtliche Folgen einer Offenlegung 298
B. Fazit 300
Literaturverzeichnis 303
Stichwortverzeichnis 327