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Wagnisfinanzierung durch Security Token Offerings (STOs)

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Engelhardt, J. (2024). Wagnisfinanzierung durch Security Token Offerings (STOs). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58985-2
Engelhardt, Janosch. Wagnisfinanzierung durch Security Token Offerings (STOs). Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58985-2
Engelhardt, J (2024): Wagnisfinanzierung durch Security Token Offerings (STOs), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58985-2

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Wagnisfinanzierung durch Security Token Offerings (STOs)

Engelhardt, Janosch

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 226

(2024)

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Abstract

Während ihrer Hochphase galten Security Token Offerings (STOs) vor allem für Start-ups aus der Krypto-Branche als Finanzierungsalternative. Inzwischen scheinen traditionelle Venture Capital-Investoren ihre Vormachtstellung jedoch verteidigt zu haben. Mit zunehmender Tendenz zeichnen sich dabei Verbindungslinien zwischen den Finanzierungsarten ab. So nutzen Emittenten einen Token Sale vermehrt, um eine bereits erfolgte Venture Capital-Finanzierung zu ergänzen. Aus diesem Funktionswandel speist sich das Untersuchungsprogramm der Arbeit. Zunächst werden die technischen und rechtlichen Grundlagen der Finanzierungsform beleuchtet. Anschließend werden die ökonomischen Potenziale und Hemmfaktoren von STOs analysiert. Im Vordergrund steht schließlich die Frage, welche Gestaltungsaufgaben sich den Beteiligten stellen, wenn neben Venture Capital-Investoren und Gründern auch Token-Anleger in die Wagnisfinanzierung eingebunden werden.»Venture Financing Through Security Token Offerings (STOs)«: Security Token Offerings (STOs) were seen as a financing alternative, especially for start-ups in the crypto sector. Meanwhile, traditional Venture Capital investors seem to have defended their supremacy in start-up financing. However, with increasing tendency, connecting lines between the financing types are emerging. The author explores these interrelations between STOs and Venture Capital with a particular focus on the resulting design challenges.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 24
1. Kapitel: Einleitung – Zeitenwende in der Wagnisfinanzierung? 25
A. Untersuchungsanlass und Untersuchungsgegenstand 26
I. Traditionelle Quellen der Wagnisfinanzierung 26
II. Token Sales als Finanzierungsphänomen 28
1. Verheißung und Realität der Token-basierten Finanzierung 30
2. Unklares Verhältnis zu Venture Capital und damit verbundene Untersuchungsfragen 32
3. Gesetzgeberisches Tätigwerden 33
III. Einordnung in den Forschungsstand 35
IV. Themenbegrenzung 36
1. Kryptofondsanteile 36
2. DAOs 37
3. Typologische Eingrenzung 38
a) Currency Token 39
b) Utility Token 41
c) Security Token 43
aa) Debt Token 43
bb) Equity Token 44
cc) Interaktionspotential mit Venture Capital 45
B. Methodischer Ansatz der Arbeit 46
C. Gang der Untersuchung 47
2. Kapitel: Technische und rechtliche Grundlagen von Token Sales 49
A. Blockchain-Technologie 50
I. Mehrdeutigkeit des Blockchain-Begriffs 51
1. Blockchain als Datenstruktur 51
2. Blockchain als Sammelbegriff 51
II. Ziel: Integrität in verteilten Peer-to-Peer-Netzwerken 52
1. Peer-to-Peer-Netzwerke 52
2. Verwaltung von Informationsgütern 53
3. Integrität als Systemvoraussetzung 55
III. Blockkettenmechanismus 57
1. Hashing 57
2. Verkettung von Datenblöcken 58
a) Intrablockverkettung durch merkle trees 59
b) Interblockverkettung durch Referenzhashs 61
IV. Authentifizierung durch digitale Signaturen 62
V. Verifikation durch anreizgesteuerte Konsensbildung 64
1. Proof-of-Work-Verfahren 65
2. Pekuniäre Incentivierung 67
3. Konsensbildung auf spieltheoretischer Grundlage 68
4. Proof-of-Stake-Verfahren 69
VI. Gestaltungsalternativen 70
B. Fungibilisierung von Rechtspositionen durch Token 72
I. Technische Funktionsweise 73
1. Erzeugung von Kryptowerten 73
a) Coin-Erzeugung durch mining 73
b) Token-Erzeugung durch minting 73
2. Transaktion von Kryptowerten 74
II. Token-Transaktionen aus zivilrechtlicher Perspektive 75
1. Elektronische Schuldverschreibungen nach dem eWpG 76
a) Kontextualisierung 77
aa) Vorteile der wertpapiermäßigen Verbriefung 77
bb) Funktionsverlust der Wertpapierurkunde 78
(1) Girosammelverwahrung und Globalurkunden 79
(2) Registergestützte Wertrechte nach dem BuSchWG 81
b) Anwendungsbereich 83
c) Festhalten an der sachenrechtlichen Fundierung des Wertpapierrechts 84
d) Arten elektronischer Wertpapiere 84
aa) Zentralregister- und Kryptowertpapiere 85
bb) Sammel- und Einzeleintragung 85
e) Materielles Registerrecht 87
aa) Entstehung 87
bb) Übertragung 88
(1) Elektronische Wertpapiere in Sammeleintragung 88
(2) Elektronische Wertpapiere in Einzeleintragung 89
(a) Umtragung als konstitutiver Publizitätsakt 89
(b) Erforderlichkeit einer zentralen Weisungsstruktur? 89
(c) Gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten 91
f) Abschließende Würdigung 91
2. Token-Transaktionen jenseits des Anwendungsbereichs des eWpG 93
a) Kollisionsrechtliche Einordnung einer Token-Transaktion 93
aa) Vertragsstatut nach der Rom I-VO 95
(1) Eröffnung des Anwendungsbereichs 96
(2) Subjektive Anknüpfung gem. Art. 3 Rom I-VO 98
(3) Objektive Anknüpfung gem. Art. 4 Rom I-VO 100
(4) Ausschluss von Finanzinstrumenten aus dem Anwendungsbereich der Sonderkollisionsnorm für Verbraucherverträge gem. Art. 6 Rom I-VO 102
(a) Abstrakte Merkmale eines übertragbaren Wertpapiers im Sinne von Art. 4 Abs. 1 Nr. 44 MiFID II 104
(aa) Übertragbarkeit 105
(bb) Standardisierung 105
(cc) Handelbarkeit im engeren Sinne 107
(b) Typologische Vergleichbarkeit mit den Regelbeispielen 114
(c) Zwischenergebnis 115
bb) Gesellschaftsstatut 115
cc) Abschließende Würdigung 116
b) Materiellrechtlicher Gehalt einer Token-Transaktion 117
aa) Keine Übertragung nach wertpapierrechtlichen Grundsätzen 118
(1) Reichweite des Sachbegriffs gem. § 90 BGB 119
(a) Keine starre Auslegungsgrenze durch den Wortsinn 120
(b) Funktionale Sichtweise: Beherrschbarkeit als maßgebliches Kriterium? 121
(c) Friktionen mit dem sachenrechtlichen Normgefüge 122
(d) (Historischer) Gesetzgeberwille 123
(e) Zwischenergebnis 125
(2) Keine Regelungslücke 125
(3) Zwischenergebnis 126
bb) Token nicht als Zessionsgegenstand 127
cc) Token-Transaktion als Realakt mit (potentiell) rechtsgeschäftlicher Relevanz 129
dd) Entwicklungsszenarien im Lichte des unvollkommenen Verkehrsschutzes 131
C. Automatisierung von Leistungsbeziehungen durch Smart Contracts 133
I. Ethereum als Smart Contract-Plattform 135
1. Technische Voraussetzungen des Einsatzes von Smart Contracts im Rahmen eines Token Sales 136
2. Limitationen 138
3. Zwischenergebnis: Verbleibende Dependenz im Verhältnis zur Rechtsordnung 141
II. Code should obey the Law (but it does not necessarily do so) 142
III. Rechtsgeschäftliche Bedeutung im Rahmen der Token-Emission 143
1. Smart Contracts als Vertragsgegenstand 143
2. Smart Contracts als integraler Bestandteil des Vertragsschlusses 144
a) Deployment als konkludente offerte ad incertas personas 144
b) Konkludente Annahme durch Transaktion an den Smart Contract 147
3. Geltung rechtsgeschäftlicher Grundsätze im Übrigen 147
IV. Implikationen für Token-Investoren 148
D. Kapitalmarktrechtliche Regulierung von STOs 149
I. Prospektpflicht nach Art. 3 Prospekt-VO 150
II. Subsidiäre Bedeutung des VermAnlG 151
III. Regulierung nach dem KAGB 152
IV. Marktfolgepflichten 153
V. Marktseitige Reaktion auf regulatorische Hürden und verbleibende Schutzdefizite 154
E. Ablauf eines Token Sales 155
I. Vorbereitungsphase 156
1. Ausgangslage 156
2. Formalisierung und Professionalisierung der Investorenansprache 157
II. Durchführungsphase 159
III. Erfüllungsphase 161
3. Kapitel: Potenziale und Hemmfaktoren der Token-basierten Wagnisfinanzierung aus dem Blickwinkel der Neuen Institutionenökonomik 163
A. Interessenlage der Finanzierungsparteien 165
I. Kapitalnehmer 165
II. Investoren 167
B. Ökonomisches Potenzial 168
I. Reduktion von Transaktionskosten 168
1. Theoretische Grundlagen 169
2. Transaktionskosten der Finanzintermediation 171
II. Liquide Sekundärmärkte und die „Demokratisierung“ von Risikokapital 172
III. Implizite Annahmen 175
C. Ökonomische Hemmfaktoren 175
I. Ex ante: Unsicherheit und Informationsasymmetrie 175
1. Unsicherheit 176
2. Informationsasymmetrie 177
3. Adverse Selektion 179
4. Irrationaler Überschwang 180
a) Verhaltensökonomik – Konzept und Kritik 180
b) Erklärungsansätze für die Blasenbildung auf dem Token-Markt 181
aa) Noise traders 182
bb) Professionelle Spekulanten 185
cc) Zwischenergebnis 185
5. Unzulängliche Eindämmung durch kapitalmarktrechtliche Offenlegungspflichten 186
6. Bewältigungsstrategien des Marktes und ihre Limitationen 189
a) Screening, insbesondere durch Finanzintermediäre 189
b) Signaling, insbesondere durch die Beteiligung institutioneller Investoren 191
aa) „Zertifizierung“ durch Venture Capital-Investoren 193
bb) Limitationen der Zertifizierungstheorie 194
7. Zwischenergebnis 195
II. Ex post: Prinzipal-Agent-Konflikte 195
1. Vertikale Konflikte im Verhältnis zwischen Investoren und Gründern 197
a) Für Wagnisfinanzierungen typische Agenturkonflikte 198
aa) Unterinvestition 198
bb) Asset stripping 199
cc) Hold-ups 199
dd) Verwässerung 200
ee) Risk-shifting 201
ff) Überinvestition 202
b) STO-spezifische Probleme 203
c) Privatautonome Konfliktbewältigung („private ordering“) 204
2. Horizontale Konflikte der Investoren untereinander 206
III. Fazit: STOs als komplementäre Finanzierungsmethode 209
4. Kapitel: Wechselbeziehungen zwischen STOs und Venture Capital 211
A. Gestaltung, Qualifikation und Einsatzmöglichkeiten von STOs 212
I. Anforderungsprofil der zur Finanzierung im Venture Capital-Bereich eingesetzten Token 212
1. Liquiditätsschonung 213
2. Einflusswahrung 214
3. Renditezielverträglichkeit und Anreizerhaltung 214
II. Finanzierung durch die Emission tokenisierter Gläubigerrechte 215
1. Ökonomische Einordnung als Mezzanine-Kapital 216
2. Debt Token 217
a) Dogmatische Einordnung als Genussrecht 217
aa) Begriff und Ursprung 218
bb) Inhaltliche Ausformung 221
(1) Erfolgsbeteiligung 221
(a) Exkurs: Abzugsfähigkeit von Ausschüttungen trotz Teilhabe an den stillen Reserven? 225
(b) Zwischenergebnis 226
(2) Rückzahlbarkeit und Verlustbeteiligung 227
(3) Nachrangabrede 229
(4) Dauer der Kapitalüberlassung 232
(5) Gläubigerschützende Nebenpflichten und Mitwirkungsrechte 234
(6) Ergebnis 235
cc) Rechtsnatur 235
(1) Schuldverhältnis eigener Art? 236
(a) Abgrenzung von der Gewinnschuldverschreibung 238
(b) Abgrenzung vom partiarischen (Nachrang-)‌Darlehen 239
(c) Abgrenzung von der stillen Beteiligung 240
(aa) Vergleichbarkeit mit stillen Publikumsgesellschaften 241
(bb) Kein numerus clausus der vertraglichen Risikotragung 242
(cc) Notwendigkeit einer indizienorientierten Gesamtbetrachtung 243
(2) Ergebnis 246
dd) Kausales oder abstraktes Forderungsrecht? 247
ee) Zulässigkeit aktiengleicher Genussrechte 248
b) Venture Debt als funktionales Äquivalent? 249
aa) Komplementäre Finanzierungsfunktion 250
bb) Perspektive der Eigenkapitalgeber 251
cc) Strukturelle Unterschiede 253
(1) Vorlaufzeit 253
(2) Kapitalgeber 253
(3) Exit-Kanal für Venture Capital-Investoren 254
dd) Ergebnis 255
3. Unechte Equity Token 256
a) Dogmatische Qualifikation als (atypische) stille Beteiligung 256
b) Mitspracherechte als Störfaktor im Finanzierungsgefüge 257
III. Beteiligungsfinanzierung mittels echter Equity Token 258
1. Gestaltungshindernisse 258
a) Gestaltungshindernisse im Hinblick auf tokenisierte Aktien 258
aa) Zulässigkeit unverbriefter Aktien im Ausgangspunkt 260
bb) Formbedürftigkeit der Zeichnung 261
cc) Anspruch auf Globalverbriefung 262
(1) Rechtsfolgen verwehrter Verbriefung 264
(2) Zwischenergebnis 265
dd) Reformbedarf 265
b) Gestaltungshindernisse im Hinblick auf tokenisierte GmbH-Anteile 265
aa) Erschwerung der Anteilsübertragung durch Formzwang 266
bb) Rechtspolitischer Ausblick 267
2. Umgehungsgestaltungen 268
a) Umgehungsgestaltungen durch Emittenten im Rechtskleid der Aktiengesellschaft 268
aa) Verwahrungslösung 268
bb) Treuhandgestaltungen 269
b) Umgehungsgestaltungen durch Emittenten im Rechtskleid der GmbH 271
aa) Formbedürftigkeit der Übertragung der Treugeberstellung an GmbH-Anteilen 271
bb) Unterbeteiligungsmodell 272
(1) Abgrenzung von der Treuhand 273
(2) Zwischenergebnis 274
3. Einsatzpotenzial im Kontext der Wagnisfinanzierung 274
B. STOs als Mittel der Zwischenfinanzierung 275
I. Kompetenzverteilung und Token-Bezugsrecht 276
1. Konkurrenz zwischen Gläubigeransprüchen und Vermögensrechten der Mitglieder 277
2. Ausgabekompetenz und Bezugsrecht in der Aktiengesellschaft 277
a) Normativer Rahmen: § 221 AktG vs. §§ 291ff. AktG 277
aa) Übereinstimmendes Telos, divergierende Rechtsfolgen 279
bb) Abgrenzung 280
(1) Typologischer Ansatz der herrschenden Meinung 280
(2) Rechtsfolgenkonsistenz durch Berücksichtigung der Größe des Kapitalgeberkreises 282
(3) Konkretisierung des Merkmals „massenweise“ 284
(4) Ergebnis 285
b) Behandlung „obligationsähnlicher“ Genussrechte 286
c) Zustimmungsvorbehalte zugunsten der Venture Capital-Investoren 287
d) Bezugsrecht der Aktionäre nach § 221 Abs. 4 i.V.m. § 186 AktG 287
3. Ausgabekompetenz und Bezugsrecht in der GmbH 289
a) Ausgabekompetenz 289
aa) Zustimmung der Gesellschafter als Wirksamkeitsvoraussetzung 290
(1) Keine Erstreckung der „Supermarkt-Grundsätze“ 290
(2) Keine Änderung des Verbandszwecks 292
bb) Zuständigkeit im Innenverhältnis 293
(1) Keine Beschlusskompetenz analog § 221 Abs. 1 und 3 AktG 293
(2) Ungeschriebene Gesellschafterkompetenz 293
cc) Zustimmungsvorbehalte zugunsten der Venture Capital-Investoren 295
b) Token-Bezugsrecht 295
II. Zielkonvergenz durch Kicker-Vergütung 296
1. Typen und Funktionsweise 297
a) Equity Kicker 298
b) Non-Equity Kicker 298
2. Anlegerrisiken im Zusammenhang mit Kicker-Komponenten 299
III. Anschlussfinanzierung, Exit-Fähigkeit und Adaptabilität 300
1. STO als „Jugendsünde“ prosperierender Start-Ups? 301
2. Kautelarjuristische Ansätze zur Flexibilisierung der Finanzierungsbeziehung 302
a) Vorgezeichnete Vertragsanpassungen am Beispiel von Verwässerungsklauseln 302
b) Ad hoc-Maßnahmen am Beispiel der Beendigung der Token-Beteiligung 303
aa) Einseitige Beendigung 303
bb) (Mehrheitlich) Konsensuale Ablösung 304
c) Anpassungskosten 305
3. Kollektivierung der Token-Inhaber 307
a) Institutionelle Voraussetzungen einer Problemlösung 307
aa) Kollektivhandlungsprobleme 308
(1) Konsensuale Vertragsadjustierung 308
(a) Mobilisierungshindernisse 309
(b) Kooperationshindernisse 310
(aa) Hold-outs 310
(bb) Hold-ups 311
(2) Unilaterale Rechtsausübung 312
(a) Überwachung des Emittenten 312
(b) Unkoordinierte Geltendmachung von Leistungsstörungsrechten 313
bb) Hypothetischer single owner-Ansatz und seine Umsetzung 314
(1) Delegierte Rechtswahrnehmung 315
(2) Majorisierung der Minderheit 317
(3) Kombinierte Ansätze 318
b) Gesetzliche und/oder schuldvertragliche Verankerung 318
aa) Kollektivierung nach Maßgabe des SchVG 319
(1) Regelungsziel und -gegenstände 319
(2) Anwendung auf Debt Token-Emissionen? 321
bb) Privatautonome Vergemeinschaftung der Token-Inhaber 323
(1) Inhalt kautelarischer Gestaltungen 323
(2) Dogmatische Umsetzung 324
(a) Ausübungsschranken und Bindungswirkung als Inhalt des Gläubigerrechts? 325
(b) Einräumung rechtsgeschäftlicher Vertretungsmacht 326
(c) „Abtretung“ der Änderungszuständigkeit 327
(d) Bedingtes Leistungsbestimmungsrecht 328
(3) AGB-rechtliche Gestaltungsgrenzen 329
c) Schlussfolgerungen 331
IV. Steuerungswirkung der Kapitalstruktur 331
C. Gesetzlicher und privatautonomer Schutz von Token-Anlegern 332
I. Schutz des Werterhaltungsinteresses 333
1. Haftungsbewehrte Sorgfaltspflichten 334
a) Erweiterte Sorgfaltspflichten nach der Klöckner-Rechtsprechung 335
b) Sorgfaltsmaßstab 338
aa) Sorgfaltsanforderungen entsprechend dem verbandsrechtlichen Pflichtenmaßstab? 338
bb) Pflicht zur Einhaltung des statutarischen Unternehmensgegenstands und zur Unterlassung schlechthin unverantwortlicher unternehmerischer Entscheidungen 340
(1) Pflicht zur Einhaltung des statutarischen Unternehmensgegenstands 341
(2) Pflicht zur Unterlassung schlechthin unverantwortlicher unternehmerischer Entscheidungen 342
c) Verschuldensmaßstab 343
d) Anwendungsbereich 344
e) Haftungsinhalt und Geltendmachung 345
2. Pflichten in Bezug auf die leistungsbestimmenden Bemessungsfaktoren 346
a) Pflicht zur Ermittlung der Bezugsgrößen 347
b) Berechnungsfehler und Größenmanipulationen 348
c) Bilanzierungswahlrechte und Gewinnthesaurierung 349
3. Vermeidung von Wertverschiebungen durch Kapital- und Strukturmaßnahmen 351
a) Kapitalerhöhung 351
aa) Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 352
bb) Kapitalerhöhung gegen Einlagen 352
(1) Analogieschluss zu § 216 Abs. 3 AktG bzw. § 57m Abs. 3 GmbHG 354
(2) Ergänzende Vertragsauslegung und § 313 BGB 355
b) Erhöhung des im Umlauf befindlichen Mezzanine-Kapitals 357
c) Umwandlung 358
d) Konzernrechtliche Maßnahmen 358
aa) Faktische Konzernierung 359
bb) Vertragskonzern 360
4. Ergebnis: Gesetzlicher Minimalschutz 363
II. Informationsrechte 363
1. Kapitalmarktrechtliche Informationspflichten 364
2. Gesetzliche Auskunfts- und Kontrollrechte kraft schuldvertraglicher Bindung 364
a) Rechenschaftspflicht 364
b) Allgemeiner Auskunftsanspruch 365
3. Ergänzende Informations- und Kontrollrechte auf vertraglicher Grundlage 366
4. Technische Umsetzung von Informationskanälen 367
III. An die traditionelle Wagnisfinanzierung angelehnte Schutzmechanismen 368
1. Gestaffelte Kapitalüberlassung 368
a) Gestaltungsmöglichkeiten im STO-Kontext 369
b) Beurteilung der Implementierungswürdigkeit 371
2. Vesting 372
a) Gestaltungsmöglichkeiten im STO-Kontext 373
b) Beurteilung der Implementierungswürdigkeit 376
3. Covenants 376
a) Zulässigkeit am Beispiel eines negative covenant in Bezug auf konkurrierende Mezzanine-Finanzierungen 377
aa) Schuldrechtliche Verzichtserklärungen und Zustimmungsvorbehalte in der Aktiengesellschaft 378
(1) Die Unveräußerlichkeit von Leitungsmacht und das Verbot der Vorwegbindung 379
(2) § 23 Abs. 5 AktG als Quell schuldrechtlicher Gestaltungsgrenzen? 382
(3) Regelung im Zuständigkeitsbereich der Hauptversammlung? 383
bb) Schuldrechtliche Verzichtserklärungen und Zustimmungsvorbehalte in der GmbH 385
b) Beurteilung der Implementierungswürdigkeit 386
4. Verwässerungsschutzklauseln 387
a) Gestaltungsmöglichkeiten im STO-Kontext 388
b) Beurteilung der Implementierungswürdigkeit 390
5. Ergebnis: Abweichende Gestaltungsbedingungen als limitierender Faktor 390
IV. Token Sale-spezifische Schutzmechanismen 391
1. Soft caps und hard caps 391
2. Maßnahmen zur Eindämmung von Volatilitätsrisiken 392
3. Lock-ups 392
4. Vertragliche Bezugsrechte 393
5. Schutz vor Code-Manipulation 394
V. Möglichkeiten und Grenzen der Etablierung eines privaten Ordnungsrahmens 395
1. Race to the top 396
2. Standardisierung durch Plattformbetreiber 396
3. Institutionelle Investoren als Garanten eines angemessenen Anlegerschutzes? 397
4. Verbleibende Vulnerabilität 397
5. Kapitel: Zusammenfassung 399
1. Kapitel: Einleitung – Zeitenwende in der Wagnisfinanzierung? 399
2. Kapitel: Technische und rechtliche Grundlagen von Token Sales 400
3. Kapitel: Potenziale und Hemmfaktoren der Token-basierten Wagnisfinanzierung aus dem Blickwinkel der Neuen Institutionenökonomik 405
4. Kapitel: Wechselbeziehungen zwischen STOs und Venture Capital 409
Literaturverzeichnis 422
Stichwortverzeichnis 462