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Schnitzler, P. (2024). Grenzüberschreitende Sitzverlegung von Personengesellschaften. Neue Freiheit der rechtlichen und wirtschaftlichen Standortwahl im Binnenmarkt?. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59156-5
Schnitzler, Paul Hendrik. Grenzüberschreitende Sitzverlegung von Personengesellschaften: Neue Freiheit der rechtlichen und wirtschaftlichen Standortwahl im Binnenmarkt?. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59156-5
Schnitzler, P (2024): Grenzüberschreitende Sitzverlegung von Personengesellschaften: Neue Freiheit der rechtlichen und wirtschaftlichen Standortwahl im Binnenmarkt?, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59156-5

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Grenzüberschreitende Sitzverlegung von Personengesellschaften

Neue Freiheit der rechtlichen und wirtschaftlichen Standortwahl im Binnenmarkt?

Schnitzler, Paul Hendrik

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 238

(2024)

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About The Author

Paul Hendrik Schnitzler studierte von 2014 bis 2020 Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Nach Abschluss des Studiums promovierte er am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie deutsches und internationales Unternehmens-, Wirtschafts- und Kartellrecht der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bei Prof. Dr. Christian Kersting, LL.M. (Yale). Die Promotion wurde durch die Stiftung Familienunternehmen unterstützt und mit dem Förderpreis des Freundeskreises der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V. ausgezeichnet. Promotionsbegleitend arbeitete Paul Hendrik Schnitzler von 2019 bis 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich des Gesellschaftsrechts. Seit April 2023 absolviert er das Referendariat beim Oberlandesgericht Düsseldorf.

Abstract

Die grenzüberschreitende Unternehmensmobilität war in den vergangenen Jahren Gegenstand tiefgreifender Umwälzungen, die in den Gesetzen zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie und zur Modernisierung des Personengesellschaftsrecht gipfelten. Die damit einhergehenden Neuerungen nimmt der Verfasser zum Anlass, das Mobilitätspotential eingetragener und nicht eingetragener Personengesellschaften in Bezug auf grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegungen und Formwechsel zu untersuchen. Basierend auf einer Analyse des »neuen« Sitzbegriffs im Personengesellschaftsrecht plädiert er für einen Übergang zur Gründungstheorie in unionalen Sachverhalten. Er arbeitet heraus, dass grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegungen und Formwechsel eingetragener Personengesellschaften im Binnenmarkt umfassend zu gewährleisten sind und unter Rückgriff auf den neuen Rechtsrahmen rechtssicher durchgeführt werden können. Lediglich bei nicht eingetragenen Personengesellschaften kommt es zu erheblichen Friktionen, die der Verfasser ebenfalls untersucht. Abschließend legt er dar, dass das dargestellte Mobilitätspotenzial auch mit Blick auf die Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung nicht zu beanstanden ist.»Cross-border Relocation of Partnerships - New options of Choosing the Legal Structure and Transferring the Head Office in the EU Internal Market?«: Cross-border corporate mobility has been the subject of profound changes in recent years, culminating in the recently enacted Act to Implement the Mobility Directive and the Act to Modernise the Law on Civil-Law Partnerships. Motivated by the inherent innovations, the author analyses the potential on mobility of registered and unregistered partnerships regarding cross-border transfers of their administrative head offices and cross-border conversions by changing their legal form.

Table of Contents.

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Erstes Kapitel: Einführung 27
A. Einleitung 27
B. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes 29
C. Forschungsfrage und Gang der Untersuchung 30
Zweites Kapitel: Grundlagen 32
A. Überblick über das deutsche Personengesellschaftsrecht 32
I. Numerus Clausus der Rechtsformen 32
II. Wesentliche Strukturmerkmale 34
B. Auftreten und Relevanz von Personengesellschaften im Wirtschaftsleben 35
I. Idealtypische Personengesellschaften 35
II. Realtypische Personengesellschaften 36
1. Publikumspersonengesellschaft 37
2. Kapitalgesellschaft & Co. KG 38
III. Empirisches 40
C. Begriff der grenzüberschreitenden Sitzverlegung 41
I. Grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegung 41
1. Anfängliche Verwaltungssitzverlegung 42
2. Nachträgliche Verwaltungssitzverlegung 43
II. Grenzüberschreitende Vertragssitzverlegung 43
III. Varia 45
D. Vorteile und Risiken grenzüberschreitender Sitzverlegungen 46
I. Vorteile einer grenzüberschreitenden Verwaltungssitzverlegung 46
1. Arbitrage in ökonomischer Hinsicht 46
2. Arbitrage in rechtlicher Hinsicht 47
a) Gesellschaftsrecht 48
b) Sonstige rechtliche Rahmenbedingungen 49
aa) Steuerrecht 49
bb) Mitbestimmung 51
cc) Insolvenzrecht 52
dd) Konzernierung 54
ee) Prozessuales 55
II. Vorteile eines grenzüberschreitenden Formwechsels 56
1. Arbitrage in ökonomischer Hinsicht 56
2. Arbitrage in rechtlicher Hinsicht 56
3. Vorteile im Vergleich zu anderen Umstrukturierungsarten 57
III. Risiken grenzüberschreitender Sitzverlegungen 58
Drittes Kapitel: Voraussetzungen der grenzüberschreitenden Mobilität 60
A. Sachrechtliche Voraussetzungen: Sitzbegriff im Personengesellschaftsrecht 60
I. Historische Entwicklung des Sitzbegriffs 61
1. Sitzbestimmung bei Kapitalgesellschaften 61
2. Sitzbestimmung bei Personengesellschaften 62
II. Sitzbegriff nach dem MoPeG: Sitzspaltungs- und Sitzwahlfreiheit (§ 706 BGB) 66
1. § 706 BGB als Definitionsnorm 67
a) Begriff des Verwaltungssitzes 67
b) Begriff des Vertragssitzes 69
2. § 706 BGB als Sachnorm 70
a) Eingetragene Gesellschaften 70
b) Nicht eingetragene Gesellschaften 71
III. Eigene Bewertung 72
1. Verwirklichung des Binnenmarktes 72
2. Rechtsvereinheitlichung 73
3. Wertungen 73
4. Rechtsvergleichende Aspekte 75
IV. Fazit 77
B. Kollisionsrechtliche Voraussetzungen: Internationales Personengesellschaftsrecht 78
I. Regelungsabstinenz im internationalen Personengesellschaftsrecht 79
1. Unionsrecht 79
2. Deutsches Recht 81
II. Tradierte Bestimmung des Gesellschaftsstatuts 82
1. Gemeinsamer Ausgangspunkt: Gesellschaftsstatut als Einheitsstatut 84
2. Gründungstheorie 85
a) Wesentliche Aussage 85
b) Hintergrund 88
3. Sitztheorie 90
a) Wesentliche Aussage 90
b) Hintergrund 91
c) Durchbrechungen 94
aa) Niederlassungsfreiheit 94
bb) § 4a GmbHG und § 5 AktG 95
cc) § 706 Satz 2 BGB 95
(1) Kollisionsrechtliche Neutralität 96
(2) § 706 Satz 2 BGB als versteckte einseitige rechtsformspezifische Kollisionsnorm 96
III. Eigene Bewertung 98
1. Übergang zur Gründungstheorie in unionalen Sachverhalten 99
a) Verwirklichung des Binnenmarktes 99
b) Komplexität 99
c) Wertungen 102
2. Bestimmung des Anknüpfungsmoments 104
a) Registrierungsstatut 104
b) Organisationsstatut 105
c) Rechtsvergleichende Aspekte 107
IV. Fazit 109
Viertes Kapitel: Niederlassungsfreiheit von Personengesellschaften 111
A. Verwirklichung des Binnenmarktes 111
B. EuGH als Triebfeder der grenzüberschreitenden Mobilität 114
C. Realisierung der Niederlassungsfreiheit im Personengesellschaftsrecht 116
I. Persönlicher Schutzbereich 118
1. Personengesellschaften als Gesellschaften im Sinne des Art. 54 Abs. 2 AEUV 118
a) Rechtspersönlichkeit 119
b) Rechtsfähigkeit 120
2. Unionszugehörigkeit 123
3. Erwerbszweck 125
4. Zwischenfazit 126
II. Sachlicher Schutzbereich 126
III. Beeinträchtigungen der Niederlassungsfreiheit 129
1. Diskriminierungsverbot als Ausgangspunkt 129
2. Entwicklung zum Beschränkungsverbot 131
3. Einschränkung des Beschränkungsverbots 132
a) Einschränkung durch Spürbarkeitserfordernis oder Kausalität 133
b) Teleologische Reduktion des Beschränkungsbegriffs 134
IV. Rechtfertigungsmaßstäbe 136
1. Geschriebene Rechtfertigungsgründe (Art. 52 Abs. 1 AEUV) 136
2. Ungeschriebene Rechtfertigungsgründe 137
a) Missbrauchseinwand 137
b) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses 138
aa) Anwendungsbereich 139
bb) Einzelne zwingende Gründe des Allgemeininteresses 141
3. Verhältnismäßigkeit 143
V. Übertragbarkeit der Rechtsprechung des EuGH auf Personengesellschaften? 144
1. Die Ansicht Leibles und Hoffmanns 145
2. Eigene Bewertung 147
VI. Fazit 149
Fünftes Kapitel: Grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegung 152
A. Grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegung aus der Perspektive des Unionsrechts 152
I. Herausverlegung des Verwaltungssitzes 152
1. Daily Mail-Entscheidung 153
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 153
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 153
bb) Sachrechtliche Ebene 153
b) Urteil des EuGH 154
2. Cartesio-Entscheidung 155
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 155
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 156
bb) Sachrechtliche Ebene 157
b) Urteil des EuGH 159
aa) Präzisierung der Daily Mail-Entscheidung 159
bb) Fortentwicklung der Daily Mail-Entscheidung – Cartesio obiter dictum 160
3. National Grid Indus-Entscheidung 161
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 161
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 162
bb) Sachrechtliche Ebene 162
b) Urteil des EuGH 162
II. Hereinverlegung des Verwaltungssitzes 164
1. Centros-Entscheidung 164
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 164
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 165
bb) Sachrechtliche Ebene 165
b) Urteil des EuGH 165
2. Überseering-Entscheidung 167
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 167
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 168
bb) Sachrechtliche Ebene 168
b) Urteil des EuGH 169
3. Inspire Art-Entscheidung 170
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 170
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 171
bb) Sachrechtliche Ebene 172
b) Urteil des EuGH 172
4. Aures-Entscheidung 173
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 173
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 174
bb) Sachrechtliche Ebene 174
b) Urteil des EuGH 175
III. Bewertung der EuGH-Rechtsprechung – Wirtschaftliche und anfängliche rechtliche Standortwahl im Personengesellschaftsrecht? 177
1. Herausverlegung des Verwaltungssitzes und Autonomie des Herkunftsstaats 177
a) Persönlicher Schutzbereich: Definitionsautonomie des Herkunftsstaats 177
aa) Gründung und Fortbestand der Gesellschaft 178
(1) Kritik 179
(2) Eigene Bewertung: Definitionsautonomie als Konsequenz des Anwendungsvorrangs des Unionsrechts 181
bb) Gründung nach den Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats 185
(1) Materielles Gesellschaftsrecht 186
(2) Kollisionsrecht 187
(3) Sonstige nicht gesellschaftsrechtliche Vorschriften 187
cc) Zwischenfazit 190
b) Sachlicher Schutzbereich: Merkmal der Niederlassung und anfängliche Herausverlegung des Verwaltungssitzes 191
c) Bindung des Herkunftsstaats an das Beschränkungsverbot 191
d) Rechtfertigungsmaßstäbe 192
aa) Missbrauchseinwand 192
bb) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses 193
2. Hereinverlegung des Verwaltungssitzes und Heteronomie des Aufnahmestaats 194
a) Persönlicher Schutzbereich 194
b) Sachlicher Schutzbereich: Merkmal der Niederlassung und anfängliche Hereinverlegung des Verwaltungssitzes 194
aa) Die Centros-Doktrin 195
bb) Vale obiter dictum und die Abkehr von der Centros-Doktrin? 195
cc) Die Polbud-Entscheidung als Bestätigung der Centros-Doktrin 196
dd) Zwischenfazit 198
c) Bindung des Aufnahmestaats an das Diskriminierungs- und Beschränkungsverbot 198
aa) Diskriminierung 198
bb) Beschränkung 199
cc) Einordnung der „Negierung“ der Niederlassungsfreiheit 200
(1) Meinungsbild in der Literatur 200
(2) Eigene Bewertung: „Negierung“ der Niederlassungsfreiheit als sonstige Beschränkung 201
dd) Zwischenfazit: Anerkennungspflicht des Aufnahmestaats 203
(1) Kollisionsrecht 204
(2) Sachrecht 207
d) Rechtfertigungsmaßstäbe 208
aa) Missbrauchseinwand 208
bb) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses und das Informationsmodell des EuGH 209
IV. Fazit 213
B. Grenzüberschreitende Verwaltungssitzverlegung aus der Perspektive des deutschen Rechts 216
I. Herausverlegung des Verwaltungssitzes deutscher Personengesellschaften 217
1. Voraussetzung: Zulassung des rechtsformwahrenden Wegzugs durch deutsches Recht 217
a) Verwaltungssitzverlegung eingetragener Personengesellschaften 218
b) Verwaltungssitzverlegung nicht eingetragener Personengesellschaften 219
aa) Unzulässigkeit des Wegzugs 219
bb) Rechtsfolgen 220
(1) Auswirkungen auf den Verlegungsbeschluss 221
(2) Auswirkungen auf die tatsächliche Verwaltungssitzverlegung 222
c) Anfängliche Verwaltungssitzverlegung 223
d) Verwaltungssitzverlegung einer Kapitalgesellschaft & Co. KG 225
2. Rechtsfolge: Anerkennung durch den Aufnahmestaat 226
II. Hereinverlegung des Verwaltungssitzes ausländischer Personengesellschaften 227
1. Voraussetzung: Zulassung des rechtsformwahrenden Wegzugs durch den Herkunftsstaat 228
2. Rechtsfolge: Anerkennung durch deutsches Recht 228
3. Grenzen der Anerkennung 230
a) Nicht gesellschaftsrechtlich zu qualifizierende Normen 231
aa) Insolvenzrecht 232
bb) Registerpublizität 233
cc) Unternehmerische Mitbestimmung 234
b) Sonderanknüpfungen 236
aa) Vertrauensschutz 237
bb) Firmierung 239
cc) Rechtsschein 239
III. Fazit 240
Sechstes Kapitel: Grenzüberschreitender Formwechsel 243
A. Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen 244
I. Das UmwG als Grundlage für Umwandlungsvorgänge 244
II. Regelungsabstinenz 245
1. Unionsrecht 245
2. Deutsches Recht 246
III. Innerstaatlicher Formwechsel von Personengesellschaften 249
1. Formwechsel „außerhalb“ des UmwG 249
a) Formwechsel nicht eingetragener Gesellschaften 250
b) Formwechsel eingetragener Gesellschaften 251
2. Formwechsel „nach“ UmwG 252
a) Ausgangs- und Zielrechtsträger 253
b) Verfahren 254
3. Identitätsgrundsatz und Sonderprobleme 255
a) Formwechsel einer Kapitalgesellschaft in eine GmbH & Co. KG und vice versa 256
b) Formwechsel einer Einpersonen-Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft und vice versa 260
c) Identitätsgrundsatz beim Statuswechsel 261
IV. Grenzüberschreitender Formwechsel von Kapitalgesellschaften 261
V. Verhältnis von grenzüberschreitender „Umwandlung“ und „Formwechsel“ 263
B. Grenzüberschreitender Formwechsel aus der Perspektive des Unionsrechts 264
I. Hereinumwandlung 265
1. Sevic-Entscheidung 265
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 265
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 265
bb) Sachrechtliche Ebene 266
b) Urteil des EuGH 266
2. Vale-Entscheidung 267
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 267
aa) Qualifikation des Sachverhalts 269
(1) Grenzüberschreitende Neugründung 269
(2) Grenzüberschreitende Umwandlung 271
bb) Kollisionsrechtliche Ebene 273
cc) Sachrechtliche Ebene 273
b) Urteil des EuGH 273
II. Herausumwandlung 275
1. Cartesio obiter dictum 275
2. Polbud-Entscheidung 276
a) Sachverhalt und Vorlagefrage 276
aa) Kollisionsrechtliche Ebene 277
bb) Sachrechtliche Ebene 278
b) Urteil des EuGH 278
III. Bewertung der EuGH-Rechtsprechung – Nachträgliche rechtliche Standortwahl im Personengesellschaftsrecht? 280
1. Herausformwechsel und Heteronomie des Herkunftsstaats 280
a) Persönlicher Schutzbereich 280
b) Sachlicher Schutzbereich: Merkmal der Niederlassung und isolierter Herausformwechsel 285
aa) Meinungsbild vor der Polbud-Entscheidung 285
bb) Die Polbud-Entscheidung 287
cc) Zwischenfazit 290
c) Bindung des Herkunftsstaats an das Beschränkungsverbot 291
aa) Mögliche Beschränkungen 292
bb) Ausschließlicher Vorbehalt des Rechts des Aufnahmestaats 293
d) Rechtfertigungsmaßstäbe 294
aa) Missbrauchseinwand 294
bb) Sonstige zwingende Gründe des Allgemeininteresses 298
2. Hereinformwechsel und Autonomie des Aufnahmestaats 300
a) Persönlicher Schutzbereich 300
b) Sachlicher Schutzbereich: Merkmal der Niederlassung und isolierter Hereinformwechsel 302
c) Bindung des Aufnahmestaats an das Diskriminierungs- und Beschränkungsverbot 303
aa) Diskriminierungsverbot 305
bb) Beschränkungsverbot 306
d) Rechtfertigungsmaßstäbe 307
aa) Missbrauchseinwand 307
bb) Sonstige zwingende Gründe des Allgemeininteresses 308
IV. Direktiven für das mitgliedstaatliche Recht 309
1. Kollisionsrechtliche Ebene 310
a) Einzeltheorien 310
b) Vereinigungstheorie 311
aa) Wesentliche Aussage 311
bb) Bestimmung der jeweils einschlägigen Rechtsordnung 312
(1) Vorrang der „strengsten“ Rechtsordnung 313
(2) Substitution und Anpassung 314
2. Sachrechtliche Ebene 315
a) Äquivalenz- und Effektivitätsgrundsatz 316
b) Auslegung des § 1 Abs. 1 UmwG 318
V. Fazit 320
C. Grenzüberschreitender Formwechsel aus der Perspektive des deutschen Rechts 324
I. Ermittlung des maßgeblichen Rechts 325
1. Kollisionsrecht: Vereinigungstheorie 325
a) Voraussetzungen 325
b) Verfahren 326
c) Wirkungen 328
2. Sachrecht 330
a) Bisheriger Streitstand 330
aa) Entsprechende Anwendung der §§ 190 ff. UmwG 331
bb) Entsprechende Anwendung der §§ 122a ff. UmwG a. F. 331
cc) Entsprechende Anwendung der Art. 8 SE-VO, §§ 12 ff. SEAG 332
b) Eigene Bewertung 334
aa) Entsprechende Anwendung der §§ 190 ff., §§ 333 ff. UmwG 334
(1) Vorrangige Anwendung der §§ 190 ff. UmwG 334
(2) Ergänzende Anwendung der §§ 333 ff. UmwG 335
bb) Formwechsel zwischen Personengesellschaften 339
(1) Rechtliche Konstruktion 339
(2) Bedeutung 340
(3) Zulässigkeit 341
3. Rechtsvergleichende Aspekte 344
II. Hereinformwechsel 346
1. Voraussetzungen 346
a) Ausländischer Ausgangsrechtsträger 346
b) Deutscher Zielrechtsträger 347
c) Besonderheiten bei der Beteiligung nicht eingetragener Personengesellschaften 347
2. Verfahren: Ablauf des Hereinformwechsels im Einzelnen 349
a) Verfahren bis zum Erhalt der Formwechselbescheinigung 349
b) Verfahren nach dem Erhalt der Formwechselbescheinigung 350
aa) Einhaltung der für die neue Rechtsform geltenden Gründungsvorschriften 350
(1) Hereinformwechsel einer Einpersonen-Kapitalgesellschaft 350
(2) Verwaltungssitz im Inland 351
bb) Registerverfahren 352
(1) Anmeldung 353
(2) Prüfung durch das Registergericht 354
(3) Eintragung 356
(4) Bekanntmachung der Eintragung 357
c) Besonderheiten bei der Beteiligung nicht eingetragener Personengesellschaften 357
3. Wirkungen 358
III. Herausformwechsel 359
1. Voraussetzungen 359
a) Deutscher Ausgangsrechtsträger 359
b) Ausländischer Zielrechtsträger 360
c) Besonderheiten bei der Beteiligung nicht eingetragener Personengesellschaften 360
2. Verfahren: Ablauf des Herausformwechsels im Einzelnen 362
a) Verfahren bis zum Erhalt der Formwechselbescheinigung 362
aa) Formwechselplan 362
bb) Bekanntmachung des Formwechselplans 364
cc) Formwechselbericht 365
dd) Formwechselprüfung und Prüfungsbericht 366
ee) Zustimmung der Anteilsinhaber 368
(1) Beschlussmehrheit 368
(2) Zeitlicher Ablauf 369
ff) Institutionelle Schutzvorschriften zugunsten bestimmter Interessengruppen 370
(1) Anteilsinhaberschutz: Barabfindungsangebot 371
(2) Gläubigerschutz 372
(3) Arbeitnehmerschutz: Sicherung der unternehmerischen Mitbestimmung 374
gg) Registerverfahren 377
(1) Anmeldung 378
(2) Prüfung 379
(3) Eintragung und Ausstellung der Formwechselbescheinigung 381
b) Verfahren nach dem Erhalt der Formwechselbescheinigung 382
aa) Anpassung der Gesellschaft an die ausländische Zielrechtsform 382
(1) Herausformwechsel in eine Einpersonen-Kapitalgesellschaft 382
(2) Verwaltungssitz im Ausland 383
bb) Registerverfahren 383
c) Besonderheiten bei der Beteiligung nicht eingetragener Personengesellschaften 384
3. Wirkungen 386
IV. Fazit 386
Siebtes Kapitel: Möglichkeiten und Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung 391
A. Verfassungsrechtliche Vorgaben 391
B. Übergang zur Gründungstheorie in unionalen Sachverhalten 392
I. Vorgreifen einer politischen Entscheidung 394
II. Bedenken im politischen Bereich 395
C. Entsprechende Anwendung der §§ 190 ff., 333 ff. UmwG 396
Achtes Kapitel: Schlussbetrachtung 399
Literaturverzeichnis 404
Rechtsprechungsverzeichnis 449
Sachwortverzeichnis 460