Menu Expand

Beschlussmängelstreitigkeiten in der Aktiengesellschaft und Schiedsverfahren

Cite BOOK

Style

Hild, S. (2025). Beschlussmängelstreitigkeiten in der Aktiengesellschaft und Schiedsverfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59318-7
Hild, Sebastian Cornelius. Beschlussmängelstreitigkeiten in der Aktiengesellschaft und Schiedsverfahren. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59318-7
Hild, S (2025): Beschlussmängelstreitigkeiten in der Aktiengesellschaft und Schiedsverfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59318-7

Format

Beschlussmängelstreitigkeiten in der Aktiengesellschaft und Schiedsverfahren

Hild, Sebastian Cornelius

Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Vol. 248

(2025)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Sebastian Hild studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie an der Universidad de Salamanca in Spanien und legte im Januar 2022 die Erste juristische Staatsprüfung ab. Begleitend zu seiner Promotion arbeitete er in international tätigen Wirtschaftskanzleien in den Bereichen Dispute Resolution und Corporate/M&A. Im Juni 2024 wurde er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert. Seither absolviert er das Rechtsreferendariat am Landgericht Frankfurt.

Abstract

Die schiedsgerichtliche Beilegung von Beschlussmängelstreitigkeiten hat seit der BGH-Rechtsprechungslinie »Schiedsfähigkeit« zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bislang ungeklärt ist, ob Beschlussmängelstreitigkeiten auch in der Aktiengesellschaft schiedsgerichtlich beigelegt werden können. Das Schiedsverfahrensrecht ist auf ein Zweiparteienschiedsverfahren zugeschnitten, dem regelmäßig ein zweiseitiger Austauschvertrag zugrunde liegt. Aktiengesellschaften haben eine komplexere Realstruktur. Sie verfügen typischerweise über mehrere Mitglieder, Organe und Organmitglieder. Das AktG berücksichtigt die Realstruktur in prozessualer Hinsicht und normiert ein Rechtsschutzkonzept für Klagen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse, welches versucht, gesellschaftsrechtliche Bedürfnisse mit verfahrensrechtlichen Grundsätzen auszusöhnen. Dem steht die Schiedsgerichtsbarkeit gegenüber, die nicht durch ein streng formalisiertes Verfahren, sondern durch eine privatautonome Verfahrensgestaltung gekennzeichnet ist. Die Arbeit legt dar, dass die Regelungsmaterien aufeinander abgestimmt werden können und die Satzungsstrenge gemäß § 23 Abs. 5 AktG einer schiedsgerichtlichen Beilegung nicht entgegensteht. Die Satzungsautonomie dient als Legitimationsgrundlage der Schiedsgerichtsbarkeit und ermöglicht bei ordnungsgemäßer Willensbildung eine Schiedsbindung durch Hauptversammlungsbeschluss mit qualifizierter Mehrheit.»Corporate Resolution Disputes in the Stock Corporation and Arbitration«: The arbitration of disputes regarding defective shareholder resolutions in partnerships and limited liability companies has gained increasing importance. However, it remains unclear whether disputes over defective shareholder resolutions in stock corporations may also be resolved through arbitration. This thesis demonstrates that neither the mandatory organizational structure of the stock corporation (Section 23 (5) AktG) nor the legal framework governing actions against general meeting resolutions, as set forth in Sections 243 et seq. AktG, precludes arbitration proceedings.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 22
Kapitel 1: Einleitung 27
A. Gegenstand der Untersuchung 29
B. Gang der Untersuchung 31
Kapitel 2: Grundlagen 33
A. Die Schiedsgerichtsbarkeit und Begriffsklärungen 33
I. Wesen der Schiedsgerichtsbarkeit 33
II. Die Schiedsfähigkeit 35
1. Die objektive Schiedsfähigkeit, § 1030 ZPO 35
2. Die subjektive Schiedsfähigkeit 36
III. Die Schiedsbindungsgrundlage, §§ 1029, 1066 ZPO 37
IV. Die Schiedsverfahrensvereinbarung, § 1042 Abs. 3 ZPO 38
V. Der Schiedsspruch, § 1055 ZPO 39
VI. Staatliche Kontrolle, §§ 1059, 1060 ZPO 40
B. Die aktienrechtlichen Beschlussmängelklagen 41
I. Beschlussmängel 41
II. Beschlussmängelklagen 42
1. Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage, §§ 243ff., 249 AktG 42
a) Klagebefugnis, §§ 245, 249 Abs. 1 S. 1 AktG 43
b) Spezielles Verfahren, §§ 246ff. AktG 44
c) Gestaltungswirkung und Rechtskraftwirkung 45
2. Positive Beschlussfeststellungsklage 47
3. Feststellungsklage, § 256 ZPO 48
C. Eingrenzung des Untersuchungsumfangs 48
Kapitel 3: Wert des gesellschaftsrechtlichen Schiedsverfahrens 50
A. Vertraulichkeit 50
B. Sachkunde 52
C. Flexibilität 53
D. Verfahrensdauer 53
E. Gesellschaftsinterner Streitgegenstand 55
F. Missbräuchliche Aktionärsklagen 57
G. Zwischenergebnis 57
Kapitel 4: Schiedsfähigkeit der Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage 58
A. Rechtsprechung des BGH 59
I. Aktienrechtliche Beschlussmängelklagen 59
II. Rechtsprechungslinie „Schiedsfähigkeit“ 59
1. Schiedsfähigkeit I 60
2. Schiedsfähigkeit II 61
3. Schiedsfähigkeit III, IV 62
4. Exkurs: Schiedsgerichtliche Streitbeilegung nach dem MoPeG 63
III. Erste dogmatische Kritik an Schiedsfähigkeit II 63
B. Schiedsfähigkeit gemäß § 1030 Abs. 1 ZPO 64
I. Vermögensrechtlicher Anspruch, § 1030 Abs. 1 S. 1 ZPO 65
II. Rechtsprechungsmonopol 66
1. Vorerwägungen 66
2. Die Rechtsprechung des BGH 68
3. Gesellschaftsrechtliche Betrachtung der GmbH und AG 69
4. Rechtsformunterschiede 71
5. Abgrenzung Minderheitsschutz und Anlegerschutz 72
6. Voraussetzungen eines Rechtsprechungsmonopols 73
a) Formelles Rechtsprechungsmonopol 74
b) Materielles Rechtsprechungsmonopol 75
aa) Privatautonome Dispositionsbefugnis 76
bb) Kernbereich materieller Rechtsprechung, Art. 92 GG 78
cc) Grundrechte der Parteien 79
c) Eigene Definition eines staatlichen Rechtsprechungsmonopols 80
7. Subsumtion 81
a) Formelles Rechtsprechungsmonopol, § 1030 Abs. 3 ZPO 81
b) Materielles Rechtsprechungsmonopol 83
aa) Schutzbereich: Anteilseigentum, Art. 14 Abs. 1 GG 83
bb) Anlegerschutz 85
cc) Minderheitsschutz 86
(1) Vorerwägungen 86
(2) Minderheitsschutz als Problem der Privatautonomie 87
(3) Verzichtbarkeit des mitgliedschaftlichen Klagerechts 87
8. Ergebnis: Kein Rechtsprechungsmonopol 90
C. Thesen zur Schiedsfähigkeit 90
Kapitel 5: Legitimation der Rechtskrafterstreckung 92
A. Erfordernis der Rechtskrafterstreckung 93
B. Abgrenzung zur Gestaltungswirkung 94
C. Induktion: Subjektive Rechtskrafterstreckung eines Schiedsspruchs 94
I. Grundsätzliches zur Rechtskraft 94
II. Rechtskraft und Rechtskrafterstreckung eines Schiedsspruchs 95
1. Meinungsstand 96
2. Stellungnahme und eigener Ansatz 97
D. Deduktion: §§ 248 Abs. 1 S. 1, 249 Abs. 1 S. 1 AktG 103
I. Die Rechtsprechung des BGH 103
II. Meinungsstand in der Literatur 105
III. Reflexion 106
1. Gesetzliche Anordnung: Auslegung oder Rechtsfortbildung? 107
2. Privatautonomie 109
3. Zwischenergebnis 111
4. Zweite dogmatische Kritik am Urteil Schiedsfähigkeit II 112
5. Zwischenergebnis und Dogmatik 114
6. Dritte dogmatische Kritik an Schiedsfähigkeit II 115
7. Exkurs: Rechtsfolgen bei einem Legitimationsdefizit 118
E. Thesen zur Rechtskrafterstreckung 120
Kapitel 6: Erste Legitimationsvoraussetzung 121
A. Rechtswegkonzentration 121
I. Schiedsbindung in Kapitalgesellschaften 121
1. Satzung 122
2. Schuldrechtliche Nebenabreden 123
3. Prüfprogramm 124
II. Satzungsmäßige Schiedsklauseln in der AG, § 1066 ZPO 125
1. Das Satzungsrecht der AG 125
2. Aufnahme einer Schiedsklausel in die Gründungssatzung 126
a) Formelles Satzungsrecht, § 23 AktG 126
b) Materielles Satzungsrecht: Die Satzungsstrenge, § 23 Abs. 5 AktG 126
aa) Abweichen, § 23 Abs. 5 S. 1 AktG 127
(1) Die früher herrschende Meinung 127
(2) Die herrschende Meinung 128
(3) Methodische Vorüberlegungen 129
(4) Die Reichweite der Satzungsstrenge gemäß § 23 Abs. 5 S. 1 AktG 130
(a) Wortlaut 131
(b) Systematik 131
(c) Telos 132
(d) Historie 132
(e) Stellungnahme 133
(f) Zwischenergebnis 135
(5) Regelungsinhalt einer Schiedsbindungsgrundlage 136
(6) Abweichen von der Gerichtszuständigkeit, § 246 Abs. 3 S. 1 AktG 137
(7) Abweichen von dem Rechtsschutzkonzept, §§ 246ff. AktG 137
(8) Zwischenergebnis 139
bb) Ergänzen, § 23 Abs. 5 S. 2 AktG 139
(1) Regelungslücke 139
(2) Abschließende Regelung 140
(a) Sinn und Zweck des Beschlussmängelrechts 140
(aa) Minderheitsschutz 140
(bb) Objektive Rechtmäßigkeitskontrolle 141
(cc) Zwischenergebnis 143
(b) Die Systematik des Beschlussmängelrechts 143
(c) Die Historie des Beschlussmängelrechts 144
(d) Zwischenergebnis 144
(3) Grundprinzipien des Aktienrechts 144
(a) Unternehmenspublizität als Grundprinzip des Aktienrechts 145
(aa) Das aktienrechtliche Informationssystem 145
(bb) Das kapitalmarktrechtliche Informationssystem 146
(cc) Die Publizität von Beschlussmängelklagen 147
(dd) Die Publizität im Schiedsverfahren 149
(ee) Schlussfolgerungen 149
(b) Öffentliches Interesse an Hauptversammlungsbeschlüssen 150
(aa) Aktienrechtliche Implikationen 150
(bb) Schiedsverfahrensrechtliche Implikationen 152
(c) Institutionelle Funktionsfähigkeit des Aktienwesens 153
(aa) Attraktivität der Aktie als Kapitalanlage 154
(bb) Fungibilität der Aktie und Anlegerschutz 154
(4) Unterscheidung zwischen Rechtsdogmatik und Rechtspolitik 156
cc) Verhältnis §§ 241ff. AktG und §§ 1025ff. AktG 156
dd) Thesen zur Satzungsstrenge 157
3. Nachträgliche Einführung einer satzungsmäßigen Schiedsklausel 158
a) Die Debatte in der Literatur und Kritik 159
b) Legitimation einseitig angeordneter Schiedsgerichte 161
aa) Prozessuale Legitimation 161
(1) Prozessualer Freiwilligkeitsgrundsatz? 162
(2) Prozessuale Privatautonomie oder materielle Privatautonomie? 164
(3) Zwischenergebnis 170
bb) Verfassungsrechtliche Legitimation 170
(1) Justizgewährungsanspruch 170
(2) Recht auf gesetzlichen Richter, Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG 172
(3) Zwischenergebnis 173
cc) Maßstabbildung 173
c) Gesellschaftsrecht – Satzungsautonomie 173
aa) Meinungsstand 175
bb) Maßstabsbildung 177
cc) Die Satzungsautonomie in Kapitalgesellschaften: Grundlegendes 177
(1) Grundsatz 177
(2) Grenzen 178
(3) Erste dogmatische Schlussfolgerungen 179
dd) Die Satzungsautonomie in der AG: Vermessung 180
(1) Normative Grundlage der Grenzen der Satzungsautonomie 180
(2) Gesetzlicher Rahmen einer Satzungsänderung 181
(3) Bewegliche Schranken 182
(4) Ungeschriebene Grenzen der Satzungsautonomie in der AG? 183
(5) Konfliktstellen 185
ee) Staatlicher Rechtsschutz als mitgliedschaftliches Recht 185
(1) Eigentumsgarantie, Art. 14 Abs. 1 GG 185
(a) Wirkweise des Aktieneigentums in Verbänden 185
(b) Schutzbereich des Klagerechts gemäß Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG 188
(c) Zwischenergebnis 188
(2) Kein staatlicher Rechtsschutz 189
(a) Staatliches Letztentscheidungsrecht 189
(b) Ausstrahlungswirkung des Justizgewährungsanspruchs 190
(c) Zwischenergebnis 192
ff) Effektiver Rechtsschutz als mitgliedschaftliches Recht 192
(1) Die Gleichwertigkeitsdebatte 192
(2) Maßstab zur Bestimmung der Effizienz 193
(3) Rechtsbindung der Schiedsgerichte 194
(a) Materielles Recht 194
(b) Prozessrecht 194
(4) Kontrolle der Entscheidung 195
(5) Zwischenergebnis und Kritik an der Gleichwertigkeitsdebatte 196
(6) „Wesen der AG“, § 241 Nr. 3 AktG 196
gg) Zwischenergebnis 197
hh) Verstoß gegen die beweglichen Schranken 197
ii) Verbot von Nebenleistungsverpflichtungen, § 180 Abs. 1 AktG 198
(1) § 180 Abs. 1 AktG 198
(2) § 180 Abs. 1 AktG analog 200
jj) Materiell-rechtliche Verfügungsbefugnis über den Streitgegenstand 201
kk) Ergebnis: Legitimationswirkung 203
ll) Plädoyer für die Akzeptanz des § 1066 ZPO 203
d) Justizgewährungsanspruch, Art. 20 Abs. 3 GG i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG 204
aa) Verzicht auf den Justizgewährungsanspruch 204
(1) Verzicht durch Beitritt 205
(2) Verzicht durch Verbleib 206
(a) Prüfungsmaßstab 207
(b) Verzichtserklärung durch Verbleib 207
(c) Freiwilligkeit des Verzichts 210
(d) Vorschlag zur Unterscheidung 212
(e) Zwischenergebnis 212
bb) Justizgewährungsanspruch versus Satzungsautonomie 212
(1) Satzungsautonomie, Art. 9 Abs. 3 GG 213
(2) Gesetzgeberischer Ermessens- und Gestaltungsspielraum 214
(3) Untermaßverbot 215
(a) Legitimation durch die Privatautonomie 215
(b) Rechtsstaatliche Mindestanforderungen 216
(4) Schiedsvertrag als „milderes Mittel“ 216
e) Thesen zur nachträglichen Aufnahme einer Schiedsklausel 217
4. Schiedsbindung der AG 218
5. Schiedsbindung des Vorstands 219
6. Schiedsbindung der Organmitglieder 219
7. Prozessuale Voraussetzungen, §§ 1025ff. ZPO 221
III. Satzungsbegleitende Schiedsvereinbarung 221
1. Schuldrechtliche Nebenabreden 222
a) Rechtsnatur 222
b) Motive 223
2. Beteiligung der Gesellschaft 224
3. Aktienrechtliche Zulässigkeit 224
a) Meinungsstand 225
b) Stellungnahme 226
c) Subjektive Reichweite satzungsbegleitender Schiedsvereinbarungen 229
aa) Diskrepanz zwischen Schuld- und Verbandsrecht 229
(1) Schiedsverfahrensrechtliche Perspektive 229
(2) Verbandsrechtliche Perspektive 230
(3) Erkenntnis 231
bb) Meinungsstand bei satzungsbegleitenden Schiedsvereinbarungen 231
cc) Stellungnahme 233
(1) §§ 398 Abs. 2, 401, 404 BGB analog 233
(a) Planwidrige Regelungslücke 234
(b) Vergleichbare Interessenlage 235
(c) Zwischenergebnis 238
(2) §§ 398 S. 2, 401, 404 BGB bei der Übertragung einer Mitgliedschaft 238
(a) § 413 BGB – Mitgliedschaft als „sonstiges Recht“ 239
(b) Trennung von Schuld- und Verbandsrecht 239
(c) Systemische Bedenken 241
(d) Exkurs: Und bei der GmbH? 242
dd) Thesen zur analogen Anwendung der §§ 398 S. 2, 401, 404 BGB 242
d) Vinkulierung, § 68 Abs. 2 BGB 243
aa) Meinungsstand 243
bb) Stellungnahme 244
cc) Originär- und Derivativerwerb 246
dd) Zwischenergebnis: Keine korporative Wirkung 246
4. Ergebnis 246
5. Thesen zur satzungsbegleitenden Schiedsvereinbarung 247
IV. Praktische Analyse zur Schiedsbindungsgrundlage 248
V. Weitere Perspektiven 249
1. Europarechtliche Betrachtung 250
2. Rechtsvergleich 251
a) Schweiz 251
b) Österreich 252
c) Frankreich 253
d) Vereinigte Staaten 254
e) Russland 258
f) Rechtsvergleichende Analyse 258
3. Rechtspolitische Betrachtung 259
a) Mangel an Rechtsfortbildung 259
b) Wettbewerb nationaler Rechtsordnungen 260
4. Rechtsökonomische Betrachtung 260
VI. Ergebnis Schiedsbindung 262
B. Spruchkörperkonzentration 263
I. Schiedshängigkeit, § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO analog 264
1. Streitgegenstand der Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage 265
a) Stand in Rechtsprechung und Literatur 266
b) Stellungnahme 268
aa) Grundsätze zum Klagegrund 269
bb) Rechtssicherheit 271
(1) Präklusionswirkung 271
(2) Parallele zum WEG 274
cc) Die §§ 246 Abs. 3 S. 6, 249 Abs. 2 S. 1 AktG 275
(1) Wortlaut 276
(2) Teleologie 276
(3) Systematik: WEG 278
(4) Zwischenergebnis 279
dd) Legalitätsfunktion der Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage 279
c) Zwischenergebnis und Schlussfolgerungen 280
2. Parteienidentität 280
3. Zwischenergebnis 281
II. Privatautonome Vereinbarung 281
1. Ex-ante-Variante 281
2. Ex-post-Variante 282
III. Thesen zur Spruchkörperkonzentration 282
Kapitel 7: Zweite Legitimationsvoraussetzung 284
A. Information über die Einleitung des Schiedsverfahrens 284
I. Die Rechtsprechung des BGH 285
II. Übertragung der Rechtsprechung auf die AG 285
III. § 246 Abs. 4 S. 1 AktG analog 287
1. Regelungslücke 287
2. Vergleichbare Interessenlage 287
3. Zirkelschluss? 288
4. Zwischenergebnis 289
IV. Adressat der Informationspflicht 290
V. Inhalt und Zeitpunkt der Informationspflicht 290
VI. Rechtspolitische Gedanken 292
VII. Thesen zur Information über die Verfahrenseinleitung 293
B. Beteiligung am Schiedsverfahren: Mehrparteienschiedsverfahren 293
I. Der Dritte im Schiedsverfahrensrecht 294
II. Streitgenossenschaft 295
1. Anfechtungsfrist, § 246 Abs. 1 AktG 296
a) Fristwahrendes Ereignis 297
b) Meinungsstand 298
c) Stellungnahme 299
aa) Wortlaut 299
bb) Systematik 299
(1) § 253 ZPO 300
(2) § 204 Nr. 11 BGB 303
cc) Teleologie 303
d) Zwischenergebnis 303
2. Beteiligung der Organe und Organmitglieder 304
III. Nebenintervention 304
1. Zustimmung der Parteien 305
a) Konsensual eingerichtete Schiedsgerichte 306
b) Mehrheitlich eingerichtete Schiedsgerichte 306
2. Zustimmungspflicht des Schiedsgerichts 307
3. Nebeninterventionsfrist, § 246 Abs. 4 S. 2 AktG 308
IV. Thesen zur Beteiligung am Schiedsverfahren 308
Kapitel 8: Epilog 310
A. Schiedsrichterauswahl 310
I. Das Schiedsrichterwahlrecht 310
II. Dogmatische Verortung 311
1. § 1034 Abs. 2 ZPO und Mehrparteienschiedsverfahren 312
2. Verhältnis § 1034 Abs. 2 ZPO und § 138 BGB 313
a) Unparteilichkeit und Unabhängigkeit des Schiedsgerichts 314
b) Gleichbehandlungsgrundsatz 316
3. Zwischenergebnis 317
III. Benennungsverfahren 317
1. Beteiligungsberechtigte 317
2. Parteiabrede 318
a) Ex-ante-Variante 318
b) Ex-post-Varianten 319
aa) Benennung durch eine neutrale Stelle 319
bb) Benennung durch die Parteien 319
3. Zwischenergebnis 322
B. Praktische Erwägungen 322
I. Umgang mit den Praktikabilitätserwägungen 323
1. Unterscheidung nach Maßgabe der Börsennotierung 324
a) Grundsätzliches 324
b) Differenzierung im Hinblick auf die Schiedsgerichtsbarkeit 325
c) Rechtstatsachen, Rechtspolitik und Kompromiss 326
2. Unterscheidung nach Maßgabe der Aktionärszahl 327
a) Rechtstatsachen 328
b) Schlussfolgerungen 329
c) Umgang mit der theoretischen Gefahr 330
aa) Vertretungsstrukturen in einem Beschlussmängelstreit 330
bb) Zulässigkeit 331
(1) Schiedsverfahrensrechtliche Perspektive 331
(2) Aktienrechtliche Perspektive 332
(3) Praktische Perspektive 333
(4) Zwischenergebnis 333
cc) Tolerierbarkeit einer theoretischen Gefahr 333
II. Zwischenergebnis 334
C. Plädoyer für eine gesetzliche Anerkennung 334
Kapitel 9: Gesamtauswertung 337
Literaturverzeichnis 340
Sachwortverzeichnis 367